bis zu welchem Jahr/-zehnt/-hundert wurden im Oberharzer Erzbergbau hölzerne Gerenne (hier: zur Streckenentwässerung bis zum nächsten Gesenk) und hölzerne Wasserrohre (hier: im Gesenk) eingebaut bzw. hergestellt, um dann später durch metallene ersetzt zu werden? Oder: Wann erfolgte der Wechsel zu "moderneren" Methoden/Materialien zur Grubenentwässerung?
hier gibt es ja noch keine Meldung. Ich kann das zeitlich höchstens eingrenzen. Ich habe verschiedene Gruben im Harz betaucht und z.t. auch Gerenne, Gefluder und Pumpenrohrteile gefunden. Die Gruben möchte ich hier aus Diskretionsgründen nicht nennen. Gibt nur Probleme.
Eine der Gruben ist kurz vor 1800 auflässig geworden und nie wieder gesümpft worden. Darin habe ich Bohrspuren gefunden, aber auch reichlich Ausbau mit vielen Rinnen und Pumpenrohrteilen sowie einem Pumpenkolben. Die Grube litt immer unter zusitzendem Wasser. Es gab eine Wasserkunst mit großem Gestänge und einem Pumpenschacht. Letztlich erlosch die Grube durch einen Gebirgsschlag, die beiden angelegten Bergleute konnten sich gerade noch retten. Es handelt sich also um eine Art Zeitkapsel, in der ich bereits mit viel Glück im Schlamm eine Keilhaue, Schlegel und Eisen sowie mehrere Bohrmeißel gefunden habe. Das meiste davon verbleibt unter Wasser. Da ist es vorerst am sichersten vor gierigen Sammlern.
Anbei ein paar Bilder aus dieser Grube.