Demnächst wird man das Maschinenhaus der 371 besichtigen können:
An einem der bedeutendsten Schauplätze des Uranerzbergbaus in Deutschland, öffnet das Maschinenhaus als technisches Denkmal am Schacht 371 erstmals seine Tore für Publikum.

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1. Mai bis Herbst 2025
Ausstellung im Maschinenhaus am Schacht 371
Zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 geben die Wismut Stiftung gGmbH und die Wismut GmbH mit einer Ausstellung im Maschinenhaus am Schacht 371 erstmals Einblicke in die Geschichte und Zukunft des Gebäudeensembles, das zum UNESCO-Welterbe gehört.
Vom 1. Mai bis zum Herbst 2025 wird das Maschinenhaus jeweils am ersten Wochenende des Monats für Besucher geöffnet sein. Die Ausstellung auf Zeit soll einen Vorgeschmack und Ausblick auf den geplanten Wismut-Erbe-Präsentationsort Schacht 371 geben.
Ort
Schacht 371, Talstraße 7, 08118 Hartenstein
Bitte beachten Sie: Der Zugang ist aufgrund des Denkmalcharakters und der ursprünglichen Auslegung als technische Anlage nicht barrierefrei.
Öffnungstage
1. Mai: Eröffnung 13–16 Uhr
3./4. Mai: 11–16 Uhr
31. Mai/1. Juni: 11–16 Uhr
5./6. Juli: 11–16 Uhr
2./3. August: 11–16 Uhr
6./7. September: 11–16 Uhr
14. September: Sonderöffnungstermin “Tag des offenen Denkmals”, 11–16 Ihr
4./5. Oktober: 11–16 Uhr
19. Oktober: Letzter Öffnungstag, 11–16 Uhr
Exklusive Einblicke in einen bisher unzugänglichen Teil des UNESCO-Welterbes Erzgebirge/Krušnohoří bietet diese temporäre Ausstellung. Zwischen Generatoren, Fördermaschine und Teufenanzeiger beleuchten Schlaglichter die Geschichte des Unternehmens Wismut und geben einen ersten Ausblick auf Künftiges.
Die Wismut prägte die Weltpolitik im 20. Jahrhundert. Sie war ein wesentlicher Faktor im Kalten Krieg. Mit ihrer Uranproduktion spielte sie eine entscheidende Rolle im Wettstreit der Atommächte in Ost und West, stieg zum weltweit größten Uranerzbergbau-Unternehmen auf, letztendlich mit Auswirkungen auf die Menschen in der gesamten DDR. Zu ihrem ambivalenten Erbe zählte auch eine teilweise hochradioaktiv belastete Bergbaufolgelandschaft, die seit 1991 als weltweit beispielloses Ökologie-Großprojekt saniert wird.
Um diese Geschichte von Weltrang im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, sind drei Präsentationsorte zum Wismut-Erbe geplant – einer davon wird in den nächsten Jahren am Schacht 371 entstehen.