Glückauf von der Grube Schauinsland
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Glückauf von der Grube Schauinsland
Neu hier dabei, möchte ich mich vorstellen:
Seit 1976 am Bergbau interessiert, hält auch heute, obwohl nicht mehr jung (52), die Freude unverändert an. Aus kleinsten Anfängen (Eisenerzgrube Schönberg/Freiburg- St. Georgen) wuchsen die Bergbauaktivitäten langsam, aber stetig weiter und konzentrierten sich bald auf den Metallerzbergbau (Grube Schauinsland). Es gelang mir Gleichgesinnte zu finden und die Zusammenarbeit mit Behörden und Ämtern, insbesondere der Bergbehörde, war von Anfang an partnerschaftlich und von gegenseitigem Vertrauen geprägt.
Zu Anfang war eine Idee, mehr eine Vision
Neben der Erforschung und Dokumentation, die uns den Namen gegeben hat, entstand bald der Wunsch, das Schauinsland-Bergwerk behutsam bergmännisch weiter zu entwickeln. Dieser aktive Kleinbergbau sollte alle bergmännischen Arbeiten umfassen, mit Ausnahme eines Gewinnungsbetriebes. Es war ein weiter und schwieriger Weg. Schachtausbauten, fast endlose Bruchaufwältigungen in Getriebezimmerung mit händischem Wegladen durch Kratze und Trog über Wurfschaufellader und Grubenlokomotiven bis zu eigenen Bohrwagen, Fahrschaufelladern und Spritzbetonsicherung der neu aufgefahrenen Bereiche. Dazu bedurfte es eigenständiger Lösungen, sehr viel Ausdauer (über 250.000 Arbeitsstunden) und noch mehr Geld.
Viel Ausdauer, auch Hartnäckigkeit, und die Vision wird endlich wahr
Um es kurz zu machen, es geht. Kleinbergbau ist auch unter den heutigen politischen Rahmenbedingungen hier in rein privater Trägerschaft machbar. Dazu bedurfte es eines tragfähigen politischen und wirtschaftlichen Fundamentes, welches in einem Besucherbergwerk gefunden wurde. Seit 1997 ist im Museums-Bergwerk Schauinsland ein großer Teil dessen zu besichtigen, was Gangerzbergbau auszeichnet. Es ist ein dynamisches Besucherbergwerk, in dem weiterhin bergmännisch gearbeitet wird und das in Eigenregie kontinuierlich ausgebaut wird.
Daneben werden Forschungsarbeiten durchgeführt. Mehrfach wurden durch gezielte Neuauffahrungen im Sprengvortrieb montan-archäologisch bedeutsame Bereiche erschlossen, die auf anderem Weg nicht zugänglich zu machen waren. Hier ein Gruß an meinen engagierten Grubenarchäologen Martin, der Forumsmitglied ist.
War es die Mühen wert?
Ich meine ja. Und das ohne Einschränkung, obwohl in der Vergangenheit der Fortbestand der Forschergruppe Steiber mehrfach gefährdet war. Inzwischen können wir mit Stolz auf das Erreichte blicken: größtes Besucherbergwerk im gesamten Schwarzwald, auch von der Besucherzahl (jährlich über 30.000 Besucher, weiterhin steigend) und arbeiten mit großem Elan weiter. Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten und Freunde des Schauinslandes und der Forschergruppe.
Was können wir hier einbringen?
Zuerst einmal unsere Erfahrung neben unserem Bergbauinteresse, dann vielleicht technische/logistische Unterstützung, auch in Form von Mitarbeit/Schulung/Praktikum hier im Schauinsland.
Freuen würde ich mich über vielfältigen Erfahrungsaustausch und das Kennenlernen von weiteren netten Menschen mit Bergbaufaible.
Glückauf
Berthold Steiber
Seit 1976 am Bergbau interessiert, hält auch heute, obwohl nicht mehr jung (52), die Freude unverändert an. Aus kleinsten Anfängen (Eisenerzgrube Schönberg/Freiburg- St. Georgen) wuchsen die Bergbauaktivitäten langsam, aber stetig weiter und konzentrierten sich bald auf den Metallerzbergbau (Grube Schauinsland). Es gelang mir Gleichgesinnte zu finden und die Zusammenarbeit mit Behörden und Ämtern, insbesondere der Bergbehörde, war von Anfang an partnerschaftlich und von gegenseitigem Vertrauen geprägt.
Zu Anfang war eine Idee, mehr eine Vision
Neben der Erforschung und Dokumentation, die uns den Namen gegeben hat, entstand bald der Wunsch, das Schauinsland-Bergwerk behutsam bergmännisch weiter zu entwickeln. Dieser aktive Kleinbergbau sollte alle bergmännischen Arbeiten umfassen, mit Ausnahme eines Gewinnungsbetriebes. Es war ein weiter und schwieriger Weg. Schachtausbauten, fast endlose Bruchaufwältigungen in Getriebezimmerung mit händischem Wegladen durch Kratze und Trog über Wurfschaufellader und Grubenlokomotiven bis zu eigenen Bohrwagen, Fahrschaufelladern und Spritzbetonsicherung der neu aufgefahrenen Bereiche. Dazu bedurfte es eigenständiger Lösungen, sehr viel Ausdauer (über 250.000 Arbeitsstunden) und noch mehr Geld.
Viel Ausdauer, auch Hartnäckigkeit, und die Vision wird endlich wahr
Um es kurz zu machen, es geht. Kleinbergbau ist auch unter den heutigen politischen Rahmenbedingungen hier in rein privater Trägerschaft machbar. Dazu bedurfte es eines tragfähigen politischen und wirtschaftlichen Fundamentes, welches in einem Besucherbergwerk gefunden wurde. Seit 1997 ist im Museums-Bergwerk Schauinsland ein großer Teil dessen zu besichtigen, was Gangerzbergbau auszeichnet. Es ist ein dynamisches Besucherbergwerk, in dem weiterhin bergmännisch gearbeitet wird und das in Eigenregie kontinuierlich ausgebaut wird.
Daneben werden Forschungsarbeiten durchgeführt. Mehrfach wurden durch gezielte Neuauffahrungen im Sprengvortrieb montan-archäologisch bedeutsame Bereiche erschlossen, die auf anderem Weg nicht zugänglich zu machen waren. Hier ein Gruß an meinen engagierten Grubenarchäologen Martin, der Forumsmitglied ist.
War es die Mühen wert?
Ich meine ja. Und das ohne Einschränkung, obwohl in der Vergangenheit der Fortbestand der Forschergruppe Steiber mehrfach gefährdet war. Inzwischen können wir mit Stolz auf das Erreichte blicken: größtes Besucherbergwerk im gesamten Schwarzwald, auch von der Besucherzahl (jährlich über 30.000 Besucher, weiterhin steigend) und arbeiten mit großem Elan weiter. Ein herzlicher Dank an alle Beteiligten und Freunde des Schauinslandes und der Forschergruppe.
Was können wir hier einbringen?
Zuerst einmal unsere Erfahrung neben unserem Bergbauinteresse, dann vielleicht technische/logistische Unterstützung, auch in Form von Mitarbeit/Schulung/Praktikum hier im Schauinsland.
Freuen würde ich mich über vielfältigen Erfahrungsaustausch und das Kennenlernen von weiteren netten Menschen mit Bergbaufaible.
Glückauf
Berthold Steiber
- HGS
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Hallo Schauinsland,
auch von mir, aus dem Ruhrpott, ein herzliches Willkommen im Forum der GAG.
Es ist ja noch nicht so lange her, da haben wir uns ja noch persönlich am und im Schauinsland gesehen.
auch von mir, aus dem Ruhrpott, ein herzliches Willkommen im Forum der GAG.
Es ist ja noch nicht so lange her, da haben wir uns ja noch persönlich am und im Schauinsland gesehen.
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Zuletzt geändert von HGS am Do. 28. Dez 06 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
Glück auf!
Herbert
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Man muss einfahren, um hoch zu kommen!
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Ein herzliches Glück Auf aus dem Land der Steinkohle, dem Ruhrgebiet. Ich hoffe es ist der Anfang für viel neues und interessantes. Auch wir, der Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V., AK Dortmund betreiben einen Kleinbergbau ( Steinkohle ) und damit das Besucherbergwerk Graf Wittekind. Ich bin sicher, dass man Erfahrungen austauschen kann. Denn gerade was das Gebirge angeht sind wir in der Steinkohle nicht gerade im gesegneten Land. Aber wird haben gelernt, uns dem Gebirge anzupassen und Aufwältigungen sind an der Tagesordnung.
Nochmals Glück Auf
Horst Bittner
Nochmals Glück Auf
Horst Bittner
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Vielen, vielen Dank für die liebe Aufnahme hier!
Ich freue mich auf einen regen, freundschaftlichen Gedankenaustausch. In der Vergangenheit habe ich eine eher restriktive Information in Sachen Forschergruppe Steiber gepflegt. Das soll sich für die Zukunft ändern.
In den letzten 18 Monaten haben wir einen Querschlag (3,5 x 3 m B x H) mit zwei Kammern mit zusammen etwa 250 m2 Fläche im oberflächennahen Bereich des Gegentrum II-Stollens im Sprengvortrieb aufgefahren. Die bergmännischen Arbeiten laufen im Winterhalbjahr mit zwei, teilweise drei Festangestellten voll, im Sommerhalbjahr durch den Führungsbetrieb eingeschränkt. Mindestprofil der Kammern 4,5 x 3 m und aufgrund nicht guten Gneisgebirges mit Gebirgsankern, teilweise Stahlmatten und komplett Spritzbeton gesichert.
In den beiden Kammern wird ein wesentlicher Teil unserer Ausrüstung untergebracht und damit einer Forderung des Naturschutzes Recnung getragen. Die Grube Schauinsland liegt in einem Naturschutzgebiet und untertage in einem Wasserschutzgebiet der Zone II. Damit wissen Fachleute, welche Probleme ich bei den Genehmigungsverfahren immer lösen muß. Auch aufgrund der Höhenlage (1.200 m über NN) bin ich bemüht, möglichst die gesamte Infrastruktur nach untertage zu bringen.
Die Bilder sollen Freude machen und Interesse wecken, vielleicht auch zu einem Besuch im Museums-Bergwerk Schauinsland. Trotz unserer pragmatischen, teilweise unkonventionellen bergmännischen Lösungen ist da richtig Geld untertage verbaut worden.
Allen Freunden des Schauinslandes ein herzliches Glückauf und gutes Neues Jahr
wünscht
Berthold Steiber
Ich freue mich auf einen regen, freundschaftlichen Gedankenaustausch. In der Vergangenheit habe ich eine eher restriktive Information in Sachen Forschergruppe Steiber gepflegt. Das soll sich für die Zukunft ändern.
In den letzten 18 Monaten haben wir einen Querschlag (3,5 x 3 m B x H) mit zwei Kammern mit zusammen etwa 250 m2 Fläche im oberflächennahen Bereich des Gegentrum II-Stollens im Sprengvortrieb aufgefahren. Die bergmännischen Arbeiten laufen im Winterhalbjahr mit zwei, teilweise drei Festangestellten voll, im Sommerhalbjahr durch den Führungsbetrieb eingeschränkt. Mindestprofil der Kammern 4,5 x 3 m und aufgrund nicht guten Gneisgebirges mit Gebirgsankern, teilweise Stahlmatten und komplett Spritzbeton gesichert.
In den beiden Kammern wird ein wesentlicher Teil unserer Ausrüstung untergebracht und damit einer Forderung des Naturschutzes Recnung getragen. Die Grube Schauinsland liegt in einem Naturschutzgebiet und untertage in einem Wasserschutzgebiet der Zone II. Damit wissen Fachleute, welche Probleme ich bei den Genehmigungsverfahren immer lösen muß. Auch aufgrund der Höhenlage (1.200 m über NN) bin ich bemüht, möglichst die gesamte Infrastruktur nach untertage zu bringen.
Die Bilder sollen Freude machen und Interesse wecken, vielleicht auch zu einem Besuch im Museums-Bergwerk Schauinsland. Trotz unserer pragmatischen, teilweise unkonventionellen bergmännischen Lösungen ist da richtig Geld untertage verbaut worden.
Allen Freunden des Schauinslandes ein herzliches Glückauf und gutes Neues Jahr
wünscht
Berthold Steiber
- micha2
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Glück Auf Berthold,schauinsland hat geschrieben: In der Vergangenheit habe ich eine eher restriktive Information in Sachen Forschergruppe Steiber gepflegt. Das soll sich für die Zukunft ändern.
Berthold Steiber
das hört sich doch spannend an. Denke, daß es hier etliche Leser gibt, die sich für Eure Arbeit interessieren!
Viel Spass im Forum wünscht
Micha2
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
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Bilder von unseren Arbeiten im Schauinsland
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- Mein Maschinensteiger Markus Kiefer beim Wegladen im größeren Stahllager 1 mit einem Fahrschaufellader Eimco 911. Das anstehende Gebirge ist harter, aber stark zerklüfteter Gneis aufgrund der Oberflächennähe. Gebirgsüberdeckung von 7 bis 20 m ermöglicht d
- 501_1167244474_schaufellader.jpg (96.18 KiB) 24238 mal betrachtet
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- Das kleinere Stahllager 2 im Gegentrum II-Stollen. Kaum fertiggestellt, schon voll. Trotz sorgsamer Bohrarbeit und teilweise gebirgsschonendem Sprengen war durch Nachbruch beim Beräumen kein gleichmäßig glattes Profil zu erzielen.
- 501_1167172469_pc200001.jpg (87.75 KiB) 24245 mal betrachtet
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- Ein Grubenzug am östlichen Ende des neu aufgefahrenen 110 m langen Querschlags bei den beiden Stahllagern. Die Förderwagen wurden mit dem Fahrschaufellader beladen (1 Wagen entspricht einer vollen Schaufel mit ca. 2 to.) und nach übertage gefahren. Wir d
- 501_1167247803_grubenzug.jpg (91.16 KiB) 24247 mal betrachtet
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Förderwage Graf Wittekind
Hier zum Vergleich die Förderwagen der Steinkohlenstollenzeche Graf Wittekind. Förderung im Grubengebäude mit " Schleppern ". Inhalt etwa zwei Schubkarren. Reckbreite nach altem Vorbild ein Fuß. Mulde leert nach vorne.
Glück Auf
Horst
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- HGS
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Hi Horst,
Du hast die Antriebsart nicht vollständig beschrieben.
Antrieb:Oliver zweihändisch, mit umlaufenden Seilzug und Umlenkrollen.
Dieser umweltschonende Antrieb wird an der Syburg grundsätzlich eingesetzt.
Du hast die Antriebsart nicht vollständig beschrieben.
Antrieb:Oliver zweihändisch, mit umlaufenden Seilzug und Umlenkrollen.
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Glück auf!
Herbert
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Man muss einfahren, um hoch zu kommen!
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Sprizbeton
Jeder, der ein Besucherbergwerk betreibt macht eine Gratwanderung. Auf der einen Seite muss er die Auflagen der Denkmalbehörden erfüllen und alles im ursprünglichen Zustand beslassen, auf der anderen Seite steht das Bergamt mit seinen Forderungen zum Betrieb eines Besucherbergwerkes. Dies unter einen Hut zu bekommen und trotz allem die absolute Sicherheit für die Besucher zu gewährleisten kostet viel Gehirnschmalz und erfordert so manche unkonventionelle Lösung. Wir stellen teilweise dreifachen Ausbau, um die Sicherungsarbeiten so zu verstecken, dass nichts mehr davon zu sehen ist. Das ist bei Streckenquerschnitten von max. 2m² einfacher als bei Querschnitten > 10m², heißt aber in beiden Fällen die Strecke beim ersten Mal zwischen 25 und 50% größer auszubauen. Kostet Geld aber noch viel mehr Stunden.
Wir haben zum Beispiel einen Streb in einem Bereich mit ca. 2,0m Nachfall mit etwa 10m² Grundfläche nachgebaut. Haben dazu ein künstliches Hangendes aus Stahlträgern und Beton eingebracht und das sichbare Hangende Steinchen für Steinchen wieder erstellt. Der Streb hat die typische Höhe von Flöz Sengsbank, knapp über 50cm!
Das gleiche gilt für einen künstlichen Kohlenstoß.
Bitte keine Vorwürfe an Leute, die versuchen altes zu erhalten. Die Alternative dazu ist nur Verwahren!
Wenn ich Berthold richtig verstanden habe, dient der Querschläge vor allem der Materiallagerung und als Parkstrecke für die UT-Geräte.
Glück Auf!
Horst
Wir haben zum Beispiel einen Streb in einem Bereich mit ca. 2,0m Nachfall mit etwa 10m² Grundfläche nachgebaut. Haben dazu ein künstliches Hangendes aus Stahlträgern und Beton eingebracht und das sichbare Hangende Steinchen für Steinchen wieder erstellt. Der Streb hat die typische Höhe von Flöz Sengsbank, knapp über 50cm!
Das gleiche gilt für einen künstlichen Kohlenstoß.
Bitte keine Vorwürfe an Leute, die versuchen altes zu erhalten. Die Alternative dazu ist nur Verwahren!
Wenn ich Berthold richtig verstanden habe, dient der Querschläge vor allem der Materiallagerung und als Parkstrecke für die UT-Geräte.
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Besucherbergwerk Graf Wittekind
Hier zwei Bilder während der Wiederherstellungsphase des alten Strebes mit 30 Gon Einfallen.
Glück Auf
Horst
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Horst
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- AdM_Michael
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Graf Wittekind
Danke, der Dank gebührt nicht nur mir. Nur mit mit einer Supergruppe von Bergbauverückten ist so etwas möglich und machbar.
Es ist gut, dass es mehr von diesen Verrückten gibt, die versuchen die lange Bergbautradition in Deutschland zu erhalten.
Der größte Dank für die geleistete Arbeit ist immer das Feedback der Besucher nach den Befahrungen, wobei bei uns mancher der Besucher an seine Leistungsgrenzen kommt.
Glück Auf
Horst
Es ist gut, dass es mehr von diesen Verrückten gibt, die versuchen die lange Bergbautradition in Deutschland zu erhalten.
Der größte Dank für die geleistete Arbeit ist immer das Feedback der Besucher nach den Befahrungen, wobei bei uns mancher der Besucher an seine Leistungsgrenzen kommt.
Glück Auf
Horst
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Glückauf,
ich kann das alles nur bestätigen ich bin zwar nicht der verantwortliche Betreiber (Geschäftsführer), aber immerhin führe ich Besucher im Besucherbergwerk Klosterstollen, kümmere mich um die Computer und viele andere Kleinigkeiten. Bei Notwendigkeit wird auch eine Lok repariert und an Modellen für die Ausstellung arbeite ich auch noch.
Solch eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Besucherbergwerk ist eben sehr vielseitig und bringt immer neue Herausforderungen.
Wir haben im Klosterstollen ja das große Glück, über dem Kohleflöz nur eine Schicht von ca. 70 cm Tonschiefer zu haben. alles darüber ist bester Sandstein von massiver Qualität. Bevor die Deisterkohle abgebaut wurde, bestimmten ja Steinmetze das handwerkliche geschehen in Barsinghausen.
Solch ein 1:1 Nachbau unter Tage ist sicher auch eine große Herausforderung. Wir haben allerdings das große Glück, dass zu beiden Seiten des Klosterstollens ein Sicherheitspfeiler von insgesamt 100 Meter stehen geblieben ist. Somit können wir das Flöz, genauso wie den alten Man bei unseren Führungen zeigen.
Somit stehe ich natürlich auch gern zum Erfahrungsaustausch in Sachen Besucherbergwerk zur Verfügung.
ich kann das alles nur bestätigen ich bin zwar nicht der verantwortliche Betreiber (Geschäftsführer), aber immerhin führe ich Besucher im Besucherbergwerk Klosterstollen, kümmere mich um die Computer und viele andere Kleinigkeiten. Bei Notwendigkeit wird auch eine Lok repariert und an Modellen für die Ausstellung arbeite ich auch noch.
Solch eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Besucherbergwerk ist eben sehr vielseitig und bringt immer neue Herausforderungen.
Wir haben im Klosterstollen ja das große Glück, über dem Kohleflöz nur eine Schicht von ca. 70 cm Tonschiefer zu haben. alles darüber ist bester Sandstein von massiver Qualität. Bevor die Deisterkohle abgebaut wurde, bestimmten ja Steinmetze das handwerkliche geschehen in Barsinghausen.
Solch ein 1:1 Nachbau unter Tage ist sicher auch eine große Herausforderung. Wir haben allerdings das große Glück, dass zu beiden Seiten des Klosterstollens ein Sicherheitspfeiler von insgesamt 100 Meter stehen geblieben ist. Somit können wir das Flöz, genauso wie den alten Man bei unseren Führungen zeigen.
Somit stehe ich natürlich auch gern zum Erfahrungsaustausch in Sachen Besucherbergwerk zur Verfügung.
Glück auf Helmut Schmidt Barsinghausen
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Neuauffahrungen im Schauinsland
Richtig gut sieht das aus, an der passenden Stelle, versteht sich! Immer so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Sollte es Spritzbeton noch nicht geben, ich würde ihn sofort erfinden. Ohne diese Sicherungstechnik wäre uns eine bezahlbare Auffahrung dieser "Infrastrukturräume" im Schauinsland nicht möglich und für das politische Überleben des Museums-Bergwerkes sind diese unverzichtbar. Dank an Horst Bittner für seine guten Ausführungen.galenit hat geschrieben:...Spritzbeton im schönen Schauinsland - wie sieht das denn aus?!?
Keine Sorge, der umfangreiche Altbergbau im Schauinsland ist weiterhin völlig "spritzbetonfrei". Im Museums-Bergwerk Schauinsland möchten wir den Gangerzbergbau hautnah präsentieren, vom Mittelalter bis zur modernen Technik. Dabei sehen wir uns nach Silber, Blei und Zink durchaus als vierte, eigenständige Bergbauperiode und verstehen die Grube Schauinsland als letztes aktives Bergwerk des Südschwarzwaldes.
Authentizität und Originalität im Altbergbau
Authentizität ist uns dabei so wichtig, daß wir in schönen geschlägelten Stollenbereichen (16.Jahrhundert) mit originalen Holzschienen aus dem 18.Jahrhundert bewußt auf eine elektrische Ausleuchtung verzichtet haben. Unsere Besucher befahren mit elektrischem Geleucht und steigen über Fahrten bis zu 50 m ab und auf. Bei unseren Führungen dürfte die Grenze dessen für "Normalbesucher" erreicht sein, das in Europa mit behördlichem Segen möglich ist und Sinn macht. Interessant dabei, unsere Premiumführung -die große 2,5-stündige- trägt deutlich zu unseren Besucherzahlen und wesentlich zum wirtschaftlichen Ergebnis bei.
Bergbauästhetik
Wer in Sorge um die Bergbauästhetik im Schauinsland ist, war zudem wohl noch nie hier, denn das ist ein besonderes Steckpferd vom Chef (große kuppelartige Hohlräume...). Dem kann mit einem Besuch abgeholfen werden.
Und wo bleibt die Kritik an unserem Leitplankenausbau?
Obwohl wir inzwischen über 100 to (!) Schutzplanken im Schauinsland verbaut haben, ist dieser noch nicht völlig zugeplastert. Ich bin nicht der Erfinder dieser Art von preisgünstigem und dauerhaftem Stahlausbau, er wurde aber im Schauinsland perfektioniert und konsequent eingesetzt. Daran wesentlich beteiligt ist unser Stahlbauer Böhmi (Andreas Böhm). Früher wegen unserer Leitplanken belächelt, werden wir inzwischen kräftig kopiert. Wenn kopiert werden die höchste Form von Anerkennung ist, soll es mir recht sein.
Glückauf und "sprengt" Euch mal Alle gut ins neue Jahr rüber
Berthold Steiber
- AdM_Michael
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Ich dachte, es ging hier mehr um die Neuauffahrungen.
Was die Sicherung von Auffahrungen in Besucherbergwerken angeht, so gibt es da so gut wie alles, von Horsts Arbeit bis hin zu massiven 'Betontürstöcken'. Und dazwischen gibt es eben auch Spritzbeton, der in einigen Fällen ja sogar dem Ausbau, der zu Betriebszeiten des Bergwerks verwendet wurde, entspricht und teilweise führt auch kein Weg an einer sauber ausgeführten Spritzbetonarbeit vorbei. Es gibt allerdings auch Alternativen. Entscheidend für die Wahl dürfte hier sein, wieviel Geld und Zeit in die Instandhaltung investiert werden sollen und können.
Man kann den Spritzbeton bei Sicherungsarbeiten im Altbergbau zum einen als Fremdkörper sehen, zum anderen handelt es sich um den Stand der Technik und eine eindeutige Abgrenzung der neueren Arbeiten vom Alten.
Was die Sicherung von Auffahrungen in Besucherbergwerken angeht, so gibt es da so gut wie alles, von Horsts Arbeit bis hin zu massiven 'Betontürstöcken'. Und dazwischen gibt es eben auch Spritzbeton, der in einigen Fällen ja sogar dem Ausbau, der zu Betriebszeiten des Bergwerks verwendet wurde, entspricht und teilweise führt auch kein Weg an einer sauber ausgeführten Spritzbetonarbeit vorbei. Es gibt allerdings auch Alternativen. Entscheidend für die Wahl dürfte hier sein, wieviel Geld und Zeit in die Instandhaltung investiert werden sollen und können.
Man kann den Spritzbeton bei Sicherungsarbeiten im Altbergbau zum einen als Fremdkörper sehen, zum anderen handelt es sich um den Stand der Technik und eine eindeutige Abgrenzung der neueren Arbeiten vom Alten.
Yesterday was a disaster,
today is even worse,
tomorrow has been cancelled.
today is even worse,
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- StefanD
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Im Bild zeige ich eine Getriebezimmerung mit Doppel-T-Trägern und Leitplankenverzug im Streckenkreuz Neues Bärener Ort/Oderberger Ort. Schaut man genau hin, sieht man zwischen den beiden Protagonisten im Bruchhaufwerk noch einen Stock vom alten Holzausbau stehen. Würden wir den Ausbau in Holz anfertigen, wären wir vielleicht historisch korrekt, müßten aber in spätestens 10 Jahren die Strecke aufgeben, weil a) der Holzausbau vermodert sein wird und nachgibt und b) der Bruch in Bewegung kommt und das Hohlraumvolumen über dem Bruch durch das Herausschaffen der Bruchmassen so groß wird, daß 18 m höher ein Tagesbruch erfolgen könnte.
Holzausbau stellen wir eigentlich nur noch auf Festwagen bei bergmännischen Umzügen, mal ganz zu schweigen davon, daß die ersten 50 m vom Bärener Stollen 1926 komplett in Stahl gesetzt wurden.
Glückauf
Stefan
Holzausbau stellen wir eigentlich nur noch auf Festwagen bei bergmännischen Umzügen, mal ganz zu schweigen davon, daß die ersten 50 m vom Bärener Stollen 1926 komplett in Stahl gesetzt wurden.
Glückauf
Stefan
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- Anfang Dezember im Roten Bären
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- Fahrsteiger
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Ausbau
Genau das, was Stefan beschrieben hat ist uns passiert. Sechs Monate zu lange gewartet. Ehemalige Streckenhöhe 1,10m. Ausbruch über Streckenfirste 2,5m und max. 9m Überdeckung. Beste Voraussetzungen für einen Tagesbruch. Wir haben die Strecke über eine Länge von 10m komplett neu durchgebaut und stehen an der Bruchkante. Wir werden hier über eine Länge von ca. 10m Stahltürstöcke stellen. Eingebracht werden genockte Strebrandschienen mit 0,6m Bauabstand, Mattenverzug, aufgelegter Jute und hinterfüllt mit einem Gemisch aus Bergen und Beton. Dieser Ausbau ist deutlich größer als der normale Holztürstock und kann so mit diesem unterbaut werden. Als Verbindung zwischen Kappe und Stempel habe ich die Kappenverbindung von Hirschberg nachbauen lassen.
Glück Auf
Horst
Glück Auf
Horst
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Altbergbau im Schauinsland
In der Hoffnung, daß sich alle Bergbaufreunde gut ins neue Jahr herüber "gesprengt" haben, nun etwas für die Liebhaber des Altbergbaus aus den zurückliegenden Arbeiten der Forschergruppe Steiber im Schauinsland.
Zu unserer Spezialität haben sich Neuauffahrungen aus dem modernen Teil der Grube Schauinsland in vermuteten Altbergbau entwickelt. Das ist bereits mehrfach erfolgreich gelungen und sinnvoll, weil Mundlochaufwältigungen im Naturschutzgebiet politisch sehr schwierig sind. Außerdem wird dadurch ein nur aufwendig gegen Mineralienräuber und andere Bergbaufeinde zu sichernder Eingang vermieden. Ein weiterer Vorteil bei umfangreicherem Altbergbau: Ein Zugang tiefer im Berg bringt logistische Erleichterung bei der Erforschung und evt. notwendigen Aufwältigungen. Diese Neuauffahrungen sind im zäh-harten Gneisgebirge des Schauinslandes nur im Sprengvortrieb machbar, wenn es nicht um Minidistanzen geht. Bei der Ladearbeit kennen wir durchaus Kratze und Trog zur Genüge, aber auch Wurfschaufellader, einmal haben wir teilweise geschrappt. Es sind also bei uns nicht immer gleich Fahrschaufellader, sondern wir pflegen ebenso noch die gute alte Handarbeit, wenn es denn sein muß...
Mädels und Bergbau finden wir und unsere Besucher eine äußerst charmante Kombination. Wir haben einige bergbaubegeisterte Frauen im Führungsbetrieb, die auch bei bergmännischen Arbeiten richtig zupacken. Wir arbeiten daran, den Frauenanteil im Schauinsland weiter zu erhöhen und sind somit auf dem Weg zu einem richtig "emanzipierten" Bergwerk.
Der Führungsbetrieb im Museums-Bergwerk Schauinsland ist professionell voll bezahlt. Bei den bergmännischen Arbeiten wird aber glücklicherweise weiterhin ein Teil ehrenamtlich geleistet, worüber ich sehr froh und dankbar bin.
Glückauf
Berthold Steiber
Zu unserer Spezialität haben sich Neuauffahrungen aus dem modernen Teil der Grube Schauinsland in vermuteten Altbergbau entwickelt. Das ist bereits mehrfach erfolgreich gelungen und sinnvoll, weil Mundlochaufwältigungen im Naturschutzgebiet politisch sehr schwierig sind. Außerdem wird dadurch ein nur aufwendig gegen Mineralienräuber und andere Bergbaufeinde zu sichernder Eingang vermieden. Ein weiterer Vorteil bei umfangreicherem Altbergbau: Ein Zugang tiefer im Berg bringt logistische Erleichterung bei der Erforschung und evt. notwendigen Aufwältigungen. Diese Neuauffahrungen sind im zäh-harten Gneisgebirge des Schauinslandes nur im Sprengvortrieb machbar, wenn es nicht um Minidistanzen geht. Bei der Ladearbeit kennen wir durchaus Kratze und Trog zur Genüge, aber auch Wurfschaufellader, einmal haben wir teilweise geschrappt. Es sind also bei uns nicht immer gleich Fahrschaufellader, sondern wir pflegen ebenso noch die gute alte Handarbeit, wenn es denn sein muß...
Mädels und Bergbau finden wir und unsere Besucher eine äußerst charmante Kombination. Wir haben einige bergbaubegeisterte Frauen im Führungsbetrieb, die auch bei bergmännischen Arbeiten richtig zupacken. Wir arbeiten daran, den Frauenanteil im Schauinsland weiter zu erhöhen und sind somit auf dem Weg zu einem richtig "emanzipierten" Bergwerk.
Der Führungsbetrieb im Museums-Bergwerk Schauinsland ist professionell voll bezahlt. Bei den bergmännischen Arbeiten wird aber glücklicherweise weiterhin ein Teil ehrenamtlich geleistet, worüber ich sehr froh und dankbar bin.
Glückauf
Berthold Steiber
- Dateianhänge
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- Ein von uns entdeckter alter Stollen im Schauinsland mit Holzschienen.
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