Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Der Krönung Sth. hatte gar nix, er bildete als Störung die öffnungstektonische Limitierung der Gänge in Richtung NW. Auch der Krönung Fl. wies trotz geringer Uranmengen keine industrielle Vererzung auf.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Bedeutende U-Vererzungen der mgu-und BiCoNiAsU-Assoziation wurden u.a. auf folgenden Gängen von der SDAG Wismut abgebaut: Reiche Empfängnis FL., Himmlisch Heer Sth. und Merkur Sth., Krönung Fl. Die U-Vererzungen waren dabei bevorzugt an "Schwebende" gebunden. (Seifert 1996 - Lagerstätten des Erzgebirges)sehmataler hat geschrieben:Der Krönung Sth. hatte gar nix, er bildete als Störung die öffnungstektonische Limitierung der Gänge in Richtung NW. Auch der Krönung Fl. wies trotz geringer Uranmengen keine industrielle Vererzung auf.
Der Malwinen Schacht ist doch auch auf dem Krönung Fl. ! Da kein Uran????
- sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Ich weiß bis heute nicht, warum im "L.d.E." teilweise völliger Blödsinn steht. Mit Ausnahme des Merkur Sth. wies keiner der genannten Gänge "bedeutende U-Vererzungen" auf.
Die reservierte Haltung der Autoren gegenüber der Wismut könnte möglicherweise eine Ursache der häufigen und teilweise gravierenden Fehler sein.
Soviel zur Detailkenntnis der L.d.E.-Autoren...
Die reservierte Haltung der Autoren gegenüber der Wismut könnte möglicherweise eine Ursache der häufigen und teilweise gravierenden Fehler sein.
Natürlich ist dort Uran, aber man muss zwischen Nebenbeigewinnung und gezielter Gewinnung unterscheiden. Die gezielte Gewinnung war an bestimmte Konditionen gebunden. Die Gesamtgewinnung des Krönung Fl. 1947-51 ist nicht explizit beziffert. Nach temporären Angaben und Differenzrechnungen beträgt die Gewinnungsmenge auf dem Krönung Fl. 43 kg > 123,2 kg(!).Joachimsthaler hat geschrieben:dem Krönung Fl. ! Da kein Uran????
Joachimsthaler hat geschrieben:Bedeutende U-Vererzungen der mgu-und BiCoNiAsU-Assoziation
Joachimsthaler hat geschrieben: Krönung Fl.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Das Buch ist für einen Gesamtüberblick nicht schlecht, aber in Details sehr mit Vorsicht zu genießen. Die Mitautoren Baumann und Kuschka haben ja auch Teile der von Ihnen verfaßten Bergbaumonographien in das Buch eingebracht. Die dort beschriebenen Details halten auch in manchen Fällen einer Überprüfung nicht stand, zumal man sich nicht die Mühe gemacht hat mit den Wismutgeologen zusammen zu arbeiten.Joachimsthaler hat geschrieben:Soviel zur Detailkenntnis der L.d.E.-Autoren...
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Danke für die Info,
war auf dem Bergmännisch Glück Fl. mehr Uran, oder sind die Gänge dort alle nicht so gut?
war auf dem Bergmännisch Glück Fl. mehr Uran, oder sind die Gänge dort alle nicht so gut?
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
gravierende Fehler ... hmmm ... dazu hätte man weiterführende Recherchen durchführen müssen, was offensichtlich nicht erfolgte ... er, also wer nix macht, macht auch keine Fehler!sehmataler hat geschrieben:... reservierte Haltung der Autoren gegenüber der Wismut könnte möglicherweise eine Ursache der häufigen und teilweise gravierenden Fehler sein ...
von daher würde der Begriff Mutmaßung das Ganze besser treffen
Im Allgemeinen wird das Kapitel Wismut im Annaberger Bergbau gerne verschwiegen. Man verbindet mit der Tradition des Gewerks gerne hübsch geschlegelte Orte und passend gestaltete Erinnerungstafeln, denn das, was in den 40ziger/50ziger Jahren das Erzgebirge überrollte. Warum auch immer das so ist. Wer sich ernsthaft mit dem Bergbau in der Stadt beschäftigt, kommt an der Wismut ja nicht vorbei.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Neulich saß ich an meinem Lieblingsgrillplatz mit Blick auf die hoffnungsvollste Lagerstätte der Annaberger Wismut. Ich dachte so, was wäre gewesen, wenn man diese Erkenntnis schon eher gehabt hätte und diese mit Fallorten von Königswalde aus erschlossen hätte? Eines im Annaberger Communwald und eines sicher in der Nähe der heutigen Staatsstraße zwischen Jöhstadt und der Morgensonne. Weiß jemand etwas von den Bemühungen, den Querschlag 17 Ost bis ins Pöhlatal aufzufahren? Das wäre ja auch ein Ansatz gewesen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Für den Aufschluss des Uranus-Südfeldes war der bestehende Schacht 28 einfach zu ideal gelegen, um nach Alternativen zu suchen. Dazu kommt seine fast unendliche Haldenkapazität - selbst wir mit unserem Nachwendemüll haben es nicht geschafft, die Talmulde zuzuschütten.
Königswalde ist von der eigentlichen Lagerstätte doch etwas weiter weg. Außerdem ließ die Erzführung der Gänge in diese Richtung im Querschlag 17A Ost deutlich nach. Eine weitere Erkundung oder gar die Orientierung der Ausrichtung zur Königswalder Seite unterblieb deshalb.
Königswalde ist von der eigentlichen Lagerstätte doch etwas weiter weg. Außerdem ließ die Erzführung der Gänge in diese Richtung im Querschlag 17A Ost deutlich nach. Eine weitere Erkundung oder gar die Orientierung der Ausrichtung zur Königswalder Seite unterblieb deshalb.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Nein, ich meinte eher die Nutzung zur Förderung. Ein Durchschlag ins Pöhlatal wäre nahe dem Schacht 1001 gewesen. Das war so mein Gedanke. Ich weiß jetzt nicht genau, wo man da raus gekommen wäre. Aber stimmt, der südliche Teil der Lagerstätte lag im Bereich des Schachts 28 / Bl.109 und weiter östlich stand nichts mehr an.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Im Bergglöckchen Ausgabe 1/2013 Seite 13 las ich in einem Artikel zur Rittersgrüner Wismutzeit von Rekordvortrieben im eingleisigen Vortrieb der Brigade Kolm (11/1954) von 401,0 Meter. Rittergrün/Ehrenzipfel mit den Schächten der Schachtverwaltung 206 gehörten zu dieser Zeit zum Objekt 7 (111) Annaberg. Etwas später, im Mai 1955, wurde von der gleichen Brigade diese Leistung noch einmal mit 465 Metern übertroffen. Das war anscheinend die Zeit der Rekorde, Plaketten und Auszeichnungen im Objekt.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Ob nun mit oder ohne Plakette, eine Leistung war das schon.
465 m in 24 Tagen (6 Tagewoche ?)
=> 19,4 m pro Tag => 6,45 m pro Schicht => 4 Abschläge pro Schicht bei 1,6 m Abschlaglänge ?
In Pöhla hatten wir in den 80 igern bei ca. 6 qm Querschnitt, 2 Abschläge á 1,8 m Abschlaglänge pro Schicht mit Bohrwagen und Wurfschaufellader ohne Ausbau (wenn ich mich recht erinnere)
465 m in 24 Tagen (6 Tagewoche ?)
=> 19,4 m pro Tag => 6,45 m pro Schicht => 4 Abschläge pro Schicht bei 1,6 m Abschlaglänge ?
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Meines Wissens wurden 4 Sechsstundenschichten pro Tag gefahren. Ein Zeitzeuge berichtete von 3 Meter-Bohrstangen in kritischen Bereichen (1 Loch) und 1,10 Meter-Stangen zum Abbohren der Scheibe.
Das eingleißige Profil war genormt und dürfte zwischen 4,8 und 6,4 m² gelegen haben. Diese Angaben entnahm ich Normierungsunterlagen aus dem Jahre 1950.
Es gab eine weitere Zeitzeugenaussage, dass Vortriebe mit Vorzeigecharakter wohl organisiert durchgeführt wurden. Die betroffenen Bergleute wurden "interniert" und ganzheitlich im Nachtsanatorium Warmbad betreut.
So der der Brigade Mank aus Annaberg (500 Meter).
Sonst übliche logistische Probleme, wie Material- und Förderengpässe dürfte es bei solchen Vorhaben nicht gegeben haben.
Interessant wäre, ob die beiden überlieferten Rekordvortriebe (400 und 500 Meter) wirklich in Annaberg stattgefunden haben. Einen konnten wir in einem voran gegangenen Beitrag hier auf der 465 Meter-Sohle beim Vortrieb des Querschlages 28 in Richtung Grubenfeld Uranus/Blindschacht 5 identifizieren. Für den zweiten fehlt noch der Nachweis.
Das eingleißige Profil war genormt und dürfte zwischen 4,8 und 6,4 m² gelegen haben. Diese Angaben entnahm ich Normierungsunterlagen aus dem Jahre 1950.
Es gab eine weitere Zeitzeugenaussage, dass Vortriebe mit Vorzeigecharakter wohl organisiert durchgeführt wurden. Die betroffenen Bergleute wurden "interniert" und ganzheitlich im Nachtsanatorium Warmbad betreut.
So der der Brigade Mank aus Annaberg (500 Meter).
Sonst übliche logistische Probleme, wie Material- und Förderengpässe dürfte es bei solchen Vorhaben nicht gegeben haben.
Interessant wäre, ob die beiden überlieferten Rekordvortriebe (400 und 500 Meter) wirklich in Annaberg stattgefunden haben. Einen konnten wir in einem voran gegangenen Beitrag hier auf der 465 Meter-Sohle beim Vortrieb des Querschlages 28 in Richtung Grubenfeld Uranus/Blindschacht 5 identifizieren. Für den zweiten fehlt noch der Nachweis.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
"Die betroffenen Bergleute wurden "interniert"
und ganzheitlich im Nachtsanatorium Warmbad betreut."
Habe das auch von Schnellvortrieben auf 366/371 gehört, dort wurden die Bergleute in Schlema im Nachtsanatorium betreut.
und ganzheitlich im Nachtsanatorium Warmbad betreut."
Habe das auch von Schnellvortrieben auf 366/371 gehört, dort wurden die Bergleute in Schlema im Nachtsanatorium betreut.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Diese Schnellvortriebe wurden November 1954 und Mai 1955 auf der Grube Kaffenberg (Ehrenzipfel), die verwaltungsmäßig zum Schacht 206 gehörte, auf der 1. Sohle aufgefahren. Das hier Rekorde aufgestellt wurden, ist die eine Seite. Es ging hier aber hauptsächlich um die schnelle Klärung der geologischen Strukturen und die Abschätzung der weiteren Erzhöffigkeit. In der Folge wurden die Bergarbeiten 1955 eingestellt. Alles nachzulesen in der Wismutchronik.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Das vermute ich auch. In Annaberg dürfte das nicht anders gewesen zu sein. Eben in diesen Jahren reifte die Erkenntnis, dass die aussichtsreichen Lagerstätten die materielle Basis für das sowjetische Atomprogramm sichern konnten.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Hier mal ein Bericht zu einem Schnellvortrieb in "Aue"
(Bitte auf das Fachliche konzentrieren, Das "Politische" hab ich der Vollständigkeit halber belassen )
(Bitte auf das Fachliche konzentrieren, Das "Politische" hab ich der Vollständigkeit halber belassen )
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Interessant zu lesen, aber warum splittest du das auf ~zig Einzeldokumente auf?
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Die Frage hab ich mir auch schon gestellt, bin noch zu blöd dazu ....
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Dann mal so gefragt: was ist das Ausgangsmaterial, und wie verarbeitest du es?
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
@ Manni: Einfach beim Einscannen Multipaging einstellen. Dann bringt die Software alle Scans als Seiten in ein Dokument. Geeignete Formate wären pdf und tiff. Für diesen Zweck hätte ich pdf gewählt. Nachhaltiges, wie Risswerk sollten im Standard-Tiff gescannt werden. Ein geeignetes Scanprogramm in der "befreiten" Welt wäre xsane. Für Windows stehen reichlich proprietäre Programme zur Verfügung, welche meist den Scannern beiliegen.
Ob uns allerdings die Dateigrößen-Beschränkung des Forums zum Problem geworden wäre, ist erst mal dahin gestellt.
Aber, man konnte alle Einzel-Scans super lesen! Und die damals übliche rosarote Prosa amüsierte mich regelrecht und erinnert mich ein wenig an mein Gesellenstück. Weil ich diesbezüglich etwas talentfrei war, stand auf dem Zeugnis "... beteiligte sich nur wenig am gesellschaftspolitischen Leben des Kollektivs." In diesem Sinne zitiere ich heute passend den guten alten Lenin: "Der Zweck heiligt die Mittel!" oder Gorbi "Dawei Dawei Raboti"!
Ob uns allerdings die Dateigrößen-Beschränkung des Forums zum Problem geworden wäre, ist erst mal dahin gestellt.
Aber, man konnte alle Einzel-Scans super lesen! Und die damals übliche rosarote Prosa amüsierte mich regelrecht und erinnert mich ein wenig an mein Gesellenstück. Weil ich diesbezüglich etwas talentfrei war, stand auf dem Zeugnis "... beteiligte sich nur wenig am gesellschaftspolitischen Leben des Kollektivs." In diesem Sinne zitiere ich heute passend den guten alten Lenin: "Der Zweck heiligt die Mittel!" oder Gorbi "Dawei Dawei Raboti"!
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Glück auf, Geophys,
Einfach beim Einscannen Multipaging einstellen => das wäre mein nächster Versuch, ich hätte allerdings die sehr dünnen hellgrünen Seiten dann erst kopieren müssen, um sie zu scannen (war zu sparsam) werde mich aber bessern ...
"rosarote Prosa" => musste auch schmunzeln, war schon eine verrückte Zeit.
Ich war da noch Schulanfänger.
Habe meine letzten Berichte der 80 iger Jahre diesbezüglich nochmal angeschaut. Dort haben wir uns derartige "Passagen" komplett gespart ....
Einfach beim Einscannen Multipaging einstellen => das wäre mein nächster Versuch, ich hätte allerdings die sehr dünnen hellgrünen Seiten dann erst kopieren müssen, um sie zu scannen (war zu sparsam) werde mich aber bessern ...
"rosarote Prosa" => musste auch schmunzeln, war schon eine verrückte Zeit.
Ich war da noch Schulanfänger.
Habe meine letzten Berichte der 80 iger Jahre diesbezüglich nochmal angeschaut. Dort haben wir uns derartige "Passagen" komplett gespart ....
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Wieso, ich fand den Beitrag gut!Mannl hat geschrieben: werde mich aber bessern ...
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
zur Bergschaden Gärtnerei/Dörfler Weg ...
Nun muss also die Bergsicherungsgruppe nach der Teufe der Baugrube noch etwas Equipment nach ordern. Dabei ging sehmataler mit einer tollen Skizze in Vorleistung und das Löchlein, was sich in Form des Überhauens 15/2 nach unten auftuen könnte, wäre kolossal. Eine gute Idee wäre doch, den Schurf 548 wieder zu beleben und die Sicherungsmaßnahmen von der 622 Meter Sohle zu begleiten.
Nach unten ein kräftiger "Stöpsel", dann die tagesnahen Blöcke nach den Seiten sichern und Wasser einfüllen, wie Meister Müller es vorschlug. So schlecht fand ich die Idee nicht.
Interessant fand ich die pressetaugliche Zeichnung in der Hand des Steigers. (siehe Freie Presse vom 20.08.2013)
Nun muss also die Bergsicherungsgruppe nach der Teufe der Baugrube noch etwas Equipment nach ordern. Dabei ging sehmataler mit einer tollen Skizze in Vorleistung und das Löchlein, was sich in Form des Überhauens 15/2 nach unten auftuen könnte, wäre kolossal. Eine gute Idee wäre doch, den Schurf 548 wieder zu beleben und die Sicherungsmaßnahmen von der 622 Meter Sohle zu begleiten.
Nach unten ein kräftiger "Stöpsel", dann die tagesnahen Blöcke nach den Seiten sichern und Wasser einfüllen, wie Meister Müller es vorschlug. So schlecht fand ich die Idee nicht.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
«Уран и люди. История СГАО «Висмут»
ist der Titel der vor einigen Wochen erschienen Bücher unserer russischen Freunde um Georgij Andrejev. Am Mittwoch erhielt ich mein Belegexemplar. Nachdem ich schwer beeindruckt von Umfang und Qualität nach einem Unkostenbeitrag für die in 500 Exemplaren aufgelegten Werken fragte, erhielt ich zur Antwort: "Freundschaft hat keinen Preis". Ich muss gestehen, ich hatte etwas Gänsehaut. Lieber Georgij, meinen Respekt für diese Werke und vielen lieben Dank für diese!
ist der Titel der vor einigen Wochen erschienen Bücher unserer russischen Freunde um Georgij Andrejev. Am Mittwoch erhielt ich mein Belegexemplar. Nachdem ich schwer beeindruckt von Umfang und Qualität nach einem Unkostenbeitrag für die in 500 Exemplaren aufgelegten Werken fragte, erhielt ich zur Antwort: "Freundschaft hat keinen Preis". Ich muss gestehen, ich hatte etwas Gänsehaut. Lieber Georgij, meinen Respekt für diese Werke und vielen lieben Dank für diese!
Zuletzt geändert von geophys am So. 15. Sep 13 18:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
So habe ich sie auch kennen gelernt,
so sind sie,
eben Freunde ....
Glück Auf !
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Glück Auf!
Ein Bild von gestern. Ca. 20m neben dem altem Schacht. Man hat bei der Bohrung einen kleineren Hohlraum gefunden und verfüllt. Weiter unten an der Uranushalde hat man wohl einen größeren Höhlraum entdeckt. Habe aber keine info wie da verfahren wurde oder wird. Weiß jemand näheres?
GA Rene
Ein Bild von gestern. Ca. 20m neben dem altem Schacht. Man hat bei der Bohrung einen kleineren Hohlraum gefunden und verfüllt. Weiter unten an der Uranushalde hat man wohl einen größeren Höhlraum entdeckt. Habe aber keine info wie da verfahren wurde oder wird. Weiß jemand näheres?
GA Rene
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Uranus 1/2 oder 21/21bis waren schon vor der Wismut in Nutzung, auf Gängen tonnlägig abgeteuft und hatten natürlich Füllorte und Strecken. Man sollte also einen im Gangerzbergbau bebauten Abblock, ein Überhauen oder so etwas tippen. Aber aus dem Hut, ohne Teufenangaben der Versatzbohrung(en) oder einer geografischen Angabe kann man nur Hypothesen anstellen.
Es gibt Zeitzeugen, die von der Aufwältigung 1947 des "Vergessenen" berichten (du solltest dich mal mit der Suchfunktion hier beschäftigen, vor einigen Jahren gab es dieses Thema). Man fuhr über Fahrten in den Schacht, beräumte mit Hacke und Schaufel die oberen Sohlen des Altbergbaus vom Verbruch, um dort zügig Untersuchungen starten zu können. Die dabei angefallenen Massen wurden per Kübel von Förderleuten nach Übertage gebracht, noch ehe eine mechanische Förderung installiert war.
Mehr kann man dazu erst mal nicht sagen.
Es gibt Zeitzeugen, die von der Aufwältigung 1947 des "Vergessenen" berichten (du solltest dich mal mit der Suchfunktion hier beschäftigen, vor einigen Jahren gab es dieses Thema). Man fuhr über Fahrten in den Schacht, beräumte mit Hacke und Schaufel die oberen Sohlen des Altbergbaus vom Verbruch, um dort zügig Untersuchungen starten zu können. Die dabei angefallenen Massen wurden per Kübel von Förderleuten nach Übertage gebracht, noch ehe eine mechanische Förderung installiert war.
Mehr kann man dazu erst mal nicht sagen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Glück auf !
Bohrungen jetzt auch am Uranus Schacht 3(21c).
Hatte gestern aber leider kein Fotoapperat dabei.
GA Rene
Bohrungen jetzt auch am Uranus Schacht 3(21c).
Hatte gestern aber leider kein Fotoapperat dabei.
GA Rene
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Die SAG Wismut mit Priorität auf Uran war ja nun nicht der 1. Bergbautreibende in Annaberg. Bezugnehmend auf das aktuelle Thema Uranus eine Beschreibung aus einem Gutachten über die Möglichkeiten der Neuaufnahme des Bergbaus aus dem Jahr 1939.:
Uranus bei Kleinrückerswalde
(A.B.A. Nr. 3451)
Über die ältesten Betriebszeiten dieser Grube sind keinerlei Nachrichten erhalten geblieben.
Erst im Jahre 1853 wird das Grubenfeld erneut durch den Kaufmann August Troll aus Marienberg gemutet, geht dann in den Besitz des Fabrikanten Heinrich Ebeling aus Annaberg über, der in den nächsten Jahren als alleiniger Besitzer zeichnet. In den Jahren 1853 - 1857 geht man mit einer Belegschaft von durchschnittlich 5 Mann an die Untersuchung der alten Grubenbaue heran unter Aufwältigung der vorhandenen Schächte und eines Teiles der vorhandenen alten Strecken. 1857 wird der Betrieb wieder eingestellt. 1859 verkauft Ebeling die Grube an die Gewerkschaft von St. Michaelis, die den Betrieb nicht weiter führt, sondern den Uranus Stolln und den Uranus Tageschacht mit Bergen ausstürzt.
Veranlassung zu der Mutung und Betriebsaufnahme im Jahre 1853 gab die Tatsache, daß auf einer alten Halde östlich der Straße Annaberg - Kleinrückerswalde Uranpecherz gefunden wurde. Man fasste daraufhin den Plan, in die zu dieser Halde gehörigen alten Grubenbaue zu gelangen und diese näher zu untersuchen.
Durch Auskutten wurde von der alten Halde 73 Pfund Uranpecherz gewonnen, die man für 140 Thaler verkaufen konnte. Außer diesen 73 Pfund Uranpecherz sind in der Betriebsperiode von 1853 - 57 keine nennenswerten Mengen Erze gefördert worden.
Bei der Aufwältigung der alten Grubenbaue begann man im Jahre 1853 mit der Gewältigung des alten Uranus Stollns. Dieser wurde auf 114m Länge vom Mundloch aus aufgewältigt. Es stellte sich heraus, das der Stolln auf einem Stehenden Gange aufgefahren worden war, das Streichen h 12,2; das Fallen 60 Grad nach Ost. Dieser Gang soll in 2 - 3 Trümern liegen und stellenweise schwach vererzt sein. Eine Probe ergab 4 Pfundteile Silber pro Centner, also nur sehr schwachen Silbergehalt (0,04 %).
Bei 96m an Stollnmundloch wird der Stehende von einem Spatgang gekreuzt. An der Kreuzungsstelle traf man auf alte Baue. Ein altes niedergehendes Gesenke wurde durch Pumpen 20m tief gewältigt. In Bezug auf Erz scheint man aber bei diesem Gesenke keine positiven Erfolge gehabt zu haben, da der Betrieb im Gesenke bald wieder eingestellt wird. Statt dessen beginnt man mit die Auffahrung des hier übersetzenden Spatganges nach Osten, also in Richtung auf die alte Uranpecherz-führende Halde zu. Nach Auffahrung von 13,5m wird auch dieser Streckenbetrieb 1854 wieder eingestellt. Der Spatgang besteht aus 2 parallel streichenden Trümern im Abstande von 1/2m voneinander, mit 70 Grad und 65 Grad nördlichen Einfallen. Das liegende Trum führt bei 1 Zoll Mächtigkeit Gneis und Quarz, das hangende Trum bei 3 Zoll Mächtigkeit Gneis, Quarz, Schwefelkies und Zinkblende.
1853 beginnt man auch mit der Aufgewältigung des zu der weiter östlich gelegenen Halde gehörenden Tagesschachtes. Bei 21 La flacher Teufe trifft man auf eine alte Nord-Süd-Strecke . Der schacht selbst ist abgesetzt und seine Fortsetzung nach der Tiefe zu findet sich 8m weiter südlich. Diese 21 La-Strecke geht weiter nach Süd, ist hier noch 52m befahrbar, dann ist infolge Abfallens der Strecke nach Süd Wasser aufgestaut. Diese Strecke gehört wahrscheinlich einem Stolln an, welcher von Kleinrückerswalde aus auf einem Spat- oder Morgengang nach Ost oder Nordost getrieben ist, und von dem aus dieser Flügel nach Nord ausgelängt worden ist. Der Spatgang, auf dem dieser Flügel aufgefahren wurde, streicht h 12, fällt bei 4-6 Zoll Mächtigkeit 55 - 60 Grad nach Ost. Ausfüllungsmasse sind Letten, Gneis und Quarz. Die 21 La-Strecke wird auch nach Nord zu 48m fahrbar gemacht bis zu einem anderen niedergehenden Schacht.
Man geht weiter an die Aufgewältigung des 8m nach Süd abgesetzten Hauptschachtes. Derselbe hat 21 La flache Teufe. Diese erreichte tiefere Strecke wird mit 42 La-Strecke bezeichnet. Sie wird nach Süden zu auf 200m fahrbar gemacht und mit Tragwerk versehen, weitere 100m nach Süd werden von Schlämmen gereinigt. Nach Nord zu fand man die gleiche Strecke auf über 400m offen bis zu einem niedergehenden Schacht, der mit Schlämmen ausgefüllt war.
Richtung und Ausdehnung dieser Strecken lassen darauf schließen, das es sich um den Silbermühlen-Flachen handelt. Am Ende der nördlichen 400m stößt man auf einen alten mit Schlämmen ausgefüllten Schacht, der vermutlich auf die Nähe des Abraham Mgg. deutet, oder sich auf diesem selbst befindet.
in südlicher Richtung setzt auf der 42 la -Strecke bei 194m südlich vom Hauptschacht ein Spatgang über mit Streichen h 7,4 und 50-55 Grad nördlichen Fallen. Sein Kreuz mit dem Flachen über der 42 La-Strecke ist in früheren Zeiten abgebaut worden. Der Spatgang ist in einem 24m nördlicher, nach der Tiefe zu angesetzten Schacht in 13 La Teufe wiederum eingeholt worden. Auch in dieser Teufe findet man das Kreuz mit dem Flachen preßgehauen. Beim Aufwältigen dieses Schachtes findet man in den Bergen blauen Flußspat und sehr selten etwas Uranpecherz.
bei 218m südlich vom Tagesschacht wird der Flache von einem unbenannten Stehenden gekreuzt, dem man später den Namen Uranus Stehender gibt. Dieser Stehende wird in der Folgezeit näher untersucht. Ein Überhauen wird auf ihm 5m hochgebracht. Der Stehende zeigt 10 - 16 Zoll Mächtigkeit und enthält als Ausfüllungsmasse Letten, Gneis, Schwefel- und Kupferkies mit Bleiglanz und Spuren von Uranpecherz. Nach Norden zu setzt man ein Ort zur Untersuchung an, das 15m Länge erreicht hat. Der Stehende streicht in h 2,2 bei 50 Grad Fallen nach Süd. Er ist 10-12 Zoll mächtig, führt aufgelösten Gneis, Letten und Braunspat mit Spuren von Schwefelkies, Kupferkies, Bleiglanz und Uranpecherz. Im Hangenden ist der Gang begleitet von einem Gneiskeil von 6 - 8 Zoll Stärke der mit Braunpattrümern durchzogen ist und Spuren von Schwefelkies und Bleiglanz enthält.
In diesem 15m langen Orte wird zur weiteren Untersuchung des Ganges ein Abteufen angelegt. Im Abteufen sind Braunspat und Schwefelkies die Bestandteile des Ganges. Hier soll ein liegendes Trum nach einer in Schneeberg ausgeführten Probe 0,24 % Ag-Gehalt haben.
Gleichzeitig mit diesen Untersuchungsarbeiten hat man einen bis 153m südlich vom Tageschacht unter die 42 La-Strecke niedergehenden Schacht gewältigt. Bei 19 La flacher Teufe findet man die 61 La-Sohle als tiefstes Ort der alten Grubenbaue.
Die 61 La-Sohle wird nach Nord zu 11m bis an einen vorliegenden Bruch aufgewältigt. Hier findet man einen alten 8m hohen Firstenbau mit einem Schwebenden. Dieses Schwebende streicht h 11,4 und fällt 30 Grad nach SW. Es ist bei 4 - 6 Zoll Mächtigkeit mit schwarzem, glimmerreichem Gneis und Braunspat ausgefüllt. Der unbenannte Flache (Silbermühlen Flache) hat in der Nähe des Schwebenden etwas stärkeres Einfallen von 70 Grad nach Ost und ein Streichen von h 12,4 angenommen. er besteht im Firstenbau aus 2 Trümern, deren liegendes 8 Zoll und hangendes 4 Zoll mächtig ist. Beide haben Gneis , Quarz, Braunspat , etwas Schwefelkies, Uranpecherz und Spuren von Glaserz als Ausfüllungsmasse.
Man beabsichtigt dieses Schwebende durch Auffahren eines in der 61 La- Strecke bei 20m südlich vom Schacht übersetzenden schwachen Morgengangs (1 Zoll mächtig mit lettiger Ausfüllung) in südwestlicher Richtung wiederum anzufahren. Ob und mit welchem Erfolg dieser Plan durchgeführt worden ist, geht aus den Akten nicht hervor.
Die 61 La-Strecke ist in südlicher Richtung vom Schacht aus 22m aufgewältigt worden. Bei dieser Entfernung trifft man einen alten 4m hohen Firstenbau. Hier ist in früheren Zeiten das Kreuz des Flachen Ganges und des Uranus Stehenden abgebaut worden. Der Uranus Stehende streicht an dieser Stelle h 2 -3 und fällt 20 - 40 Grad in West. Er ist durch den Flachen, welcher h 12 streicht und 80 -85 Grad östlich fällt, 2m in horizontaler Richtung verworfen worden. Der Stehende ist 6 -8 Zoll mächtig und führt in der Hauptsache glimmerreichen Gneis, Braunspat, Schwefelkies, Uranpecherz und Spuren von Glaserz.
Im gleichen Firstenbau wird zur Untersuchung des Stehenden ein Überhauen angesetzt. Der Gang zeigt sich 6 -8 Zoll mächtig aber ohne Erz.
Bei all diesen Untersuchungs- und Aufwältigungsarbeiten scheint die Erzförderung unwesentlich gewesen zu sein. In einem Fahrbericht vom August 1855 soll in der Schachtkaue ein kleiner Vorrat von Uranpecherzpochgängen gelagert haben, die angeblich aus den alten Firstenbauen über der 61 La- Strecke stammen sollen, und aufbereitet werden sollen.
Zusammenfassend kann man über die Untersuchungsarbeiten auf Uranus Fundgrube in den Jahren 1853 - 57 gesagt werden, das ein verhältnismäßig klares Bild über die Grube gewonnen worden ist.
Im eigentlichen Uranus Stolln wird ein stehender Gang der Kobaltformation auf 114 m Länge als unbauwürdig festgestellt. Bei 96m ab Mundloch trifft man auf eine Spatgang (Uranus Spatgang), der am Kreuz mit dem Stehenden in geringen Umfange in älteren Zeiten abgebaut worden ist, der sich aber in direkter Nachbarschaft dieser alten Baue ebenfalls als unbauwürdig herausstellt. Dieser Uranus Spatgang gehört wahrscheinlich der kiesig-blendigen Bleierz-Formation an.
125m weiter östlich wird der vermutliche Silbermühlen Flache eingehend untersucht. In 21 La Teufe findet man eine alte Strecke. Diese Strecke findet man vom Tagesschacht ausgehend nach Süd auf 50m, nach Nord auf 50m offen, ohne das in dieser Erstreckung eine Bauwürdigkeit des Ganges festgestellt wird..
Die 42 La Strecke ist nach Süd zu 300m, nach Nord weitere 400m offen, ohne das der Gang bauwürdig befunden wird. Derselbe ist auch scheinbar in älteren Zeiten nicht abgebaut worden. Die Ausdehnung dieser Strecke lässt vermuten , dass man es mit einem größeren Stolln zu tun hat, ob auch dieser aus Richtung Kleinrückerswalde getrieben, oder ob es sich um einen aus nördlicher Richtung kommenden Stolln, vielleicht dem Silbermühlen Stolln handelt, geht aus den vorhandenen Akten nicht hervor.
Unter der 42 La Strecke wird in der 61 La Strecke das tiefste Ort der Alten gefunden. Keine dieser dort getätigten Arbeiten hat irgendeinen Erfolg gebracht. man findet im günstigsten Falle Spuren von Schwefelkies, Kupferkies, Bleiglanz und Uranpecherz. In der Nähe findet man in einem kleinen Firstenbaue der Alten ein Schwebendes. Auch dieses Schwebende hat keinen veredelnden Einfluss auf den Gang ausgeübt.
Die Bauwürdigkeit dieser Gänge ist somit nicht nachgewiesen.
Freiberg, den 29 Mai 1939
gez. Dr. Schneider
Quelle BA FG Bergwirtschaftsstelle nr. 337
Uranus bei Kleinrückerswalde
(A.B.A. Nr. 3451)
Über die ältesten Betriebszeiten dieser Grube sind keinerlei Nachrichten erhalten geblieben.
Erst im Jahre 1853 wird das Grubenfeld erneut durch den Kaufmann August Troll aus Marienberg gemutet, geht dann in den Besitz des Fabrikanten Heinrich Ebeling aus Annaberg über, der in den nächsten Jahren als alleiniger Besitzer zeichnet. In den Jahren 1853 - 1857 geht man mit einer Belegschaft von durchschnittlich 5 Mann an die Untersuchung der alten Grubenbaue heran unter Aufwältigung der vorhandenen Schächte und eines Teiles der vorhandenen alten Strecken. 1857 wird der Betrieb wieder eingestellt. 1859 verkauft Ebeling die Grube an die Gewerkschaft von St. Michaelis, die den Betrieb nicht weiter führt, sondern den Uranus Stolln und den Uranus Tageschacht mit Bergen ausstürzt.
Veranlassung zu der Mutung und Betriebsaufnahme im Jahre 1853 gab die Tatsache, daß auf einer alten Halde östlich der Straße Annaberg - Kleinrückerswalde Uranpecherz gefunden wurde. Man fasste daraufhin den Plan, in die zu dieser Halde gehörigen alten Grubenbaue zu gelangen und diese näher zu untersuchen.
Durch Auskutten wurde von der alten Halde 73 Pfund Uranpecherz gewonnen, die man für 140 Thaler verkaufen konnte. Außer diesen 73 Pfund Uranpecherz sind in der Betriebsperiode von 1853 - 57 keine nennenswerten Mengen Erze gefördert worden.
Bei der Aufwältigung der alten Grubenbaue begann man im Jahre 1853 mit der Gewältigung des alten Uranus Stollns. Dieser wurde auf 114m Länge vom Mundloch aus aufgewältigt. Es stellte sich heraus, das der Stolln auf einem Stehenden Gange aufgefahren worden war, das Streichen h 12,2; das Fallen 60 Grad nach Ost. Dieser Gang soll in 2 - 3 Trümern liegen und stellenweise schwach vererzt sein. Eine Probe ergab 4 Pfundteile Silber pro Centner, also nur sehr schwachen Silbergehalt (0,04 %).
Bei 96m an Stollnmundloch wird der Stehende von einem Spatgang gekreuzt. An der Kreuzungsstelle traf man auf alte Baue. Ein altes niedergehendes Gesenke wurde durch Pumpen 20m tief gewältigt. In Bezug auf Erz scheint man aber bei diesem Gesenke keine positiven Erfolge gehabt zu haben, da der Betrieb im Gesenke bald wieder eingestellt wird. Statt dessen beginnt man mit die Auffahrung des hier übersetzenden Spatganges nach Osten, also in Richtung auf die alte Uranpecherz-führende Halde zu. Nach Auffahrung von 13,5m wird auch dieser Streckenbetrieb 1854 wieder eingestellt. Der Spatgang besteht aus 2 parallel streichenden Trümern im Abstande von 1/2m voneinander, mit 70 Grad und 65 Grad nördlichen Einfallen. Das liegende Trum führt bei 1 Zoll Mächtigkeit Gneis und Quarz, das hangende Trum bei 3 Zoll Mächtigkeit Gneis, Quarz, Schwefelkies und Zinkblende.
1853 beginnt man auch mit der Aufgewältigung des zu der weiter östlich gelegenen Halde gehörenden Tagesschachtes. Bei 21 La flacher Teufe trifft man auf eine alte Nord-Süd-Strecke . Der schacht selbst ist abgesetzt und seine Fortsetzung nach der Tiefe zu findet sich 8m weiter südlich. Diese 21 La-Strecke geht weiter nach Süd, ist hier noch 52m befahrbar, dann ist infolge Abfallens der Strecke nach Süd Wasser aufgestaut. Diese Strecke gehört wahrscheinlich einem Stolln an, welcher von Kleinrückerswalde aus auf einem Spat- oder Morgengang nach Ost oder Nordost getrieben ist, und von dem aus dieser Flügel nach Nord ausgelängt worden ist. Der Spatgang, auf dem dieser Flügel aufgefahren wurde, streicht h 12, fällt bei 4-6 Zoll Mächtigkeit 55 - 60 Grad nach Ost. Ausfüllungsmasse sind Letten, Gneis und Quarz. Die 21 La-Strecke wird auch nach Nord zu 48m fahrbar gemacht bis zu einem anderen niedergehenden Schacht.
Man geht weiter an die Aufgewältigung des 8m nach Süd abgesetzten Hauptschachtes. Derselbe hat 21 La flache Teufe. Diese erreichte tiefere Strecke wird mit 42 La-Strecke bezeichnet. Sie wird nach Süden zu auf 200m fahrbar gemacht und mit Tragwerk versehen, weitere 100m nach Süd werden von Schlämmen gereinigt. Nach Nord zu fand man die gleiche Strecke auf über 400m offen bis zu einem niedergehenden Schacht, der mit Schlämmen ausgefüllt war.
Richtung und Ausdehnung dieser Strecken lassen darauf schließen, das es sich um den Silbermühlen-Flachen handelt. Am Ende der nördlichen 400m stößt man auf einen alten mit Schlämmen ausgefüllten Schacht, der vermutlich auf die Nähe des Abraham Mgg. deutet, oder sich auf diesem selbst befindet.
in südlicher Richtung setzt auf der 42 la -Strecke bei 194m südlich vom Hauptschacht ein Spatgang über mit Streichen h 7,4 und 50-55 Grad nördlichen Fallen. Sein Kreuz mit dem Flachen über der 42 La-Strecke ist in früheren Zeiten abgebaut worden. Der Spatgang ist in einem 24m nördlicher, nach der Tiefe zu angesetzten Schacht in 13 La Teufe wiederum eingeholt worden. Auch in dieser Teufe findet man das Kreuz mit dem Flachen preßgehauen. Beim Aufwältigen dieses Schachtes findet man in den Bergen blauen Flußspat und sehr selten etwas Uranpecherz.
bei 218m südlich vom Tagesschacht wird der Flache von einem unbenannten Stehenden gekreuzt, dem man später den Namen Uranus Stehender gibt. Dieser Stehende wird in der Folgezeit näher untersucht. Ein Überhauen wird auf ihm 5m hochgebracht. Der Stehende zeigt 10 - 16 Zoll Mächtigkeit und enthält als Ausfüllungsmasse Letten, Gneis, Schwefel- und Kupferkies mit Bleiglanz und Spuren von Uranpecherz. Nach Norden zu setzt man ein Ort zur Untersuchung an, das 15m Länge erreicht hat. Der Stehende streicht in h 2,2 bei 50 Grad Fallen nach Süd. Er ist 10-12 Zoll mächtig, führt aufgelösten Gneis, Letten und Braunspat mit Spuren von Schwefelkies, Kupferkies, Bleiglanz und Uranpecherz. Im Hangenden ist der Gang begleitet von einem Gneiskeil von 6 - 8 Zoll Stärke der mit Braunpattrümern durchzogen ist und Spuren von Schwefelkies und Bleiglanz enthält.
In diesem 15m langen Orte wird zur weiteren Untersuchung des Ganges ein Abteufen angelegt. Im Abteufen sind Braunspat und Schwefelkies die Bestandteile des Ganges. Hier soll ein liegendes Trum nach einer in Schneeberg ausgeführten Probe 0,24 % Ag-Gehalt haben.
Gleichzeitig mit diesen Untersuchungsarbeiten hat man einen bis 153m südlich vom Tageschacht unter die 42 La-Strecke niedergehenden Schacht gewältigt. Bei 19 La flacher Teufe findet man die 61 La-Sohle als tiefstes Ort der alten Grubenbaue.
Die 61 La-Sohle wird nach Nord zu 11m bis an einen vorliegenden Bruch aufgewältigt. Hier findet man einen alten 8m hohen Firstenbau mit einem Schwebenden. Dieses Schwebende streicht h 11,4 und fällt 30 Grad nach SW. Es ist bei 4 - 6 Zoll Mächtigkeit mit schwarzem, glimmerreichem Gneis und Braunspat ausgefüllt. Der unbenannte Flache (Silbermühlen Flache) hat in der Nähe des Schwebenden etwas stärkeres Einfallen von 70 Grad nach Ost und ein Streichen von h 12,4 angenommen. er besteht im Firstenbau aus 2 Trümern, deren liegendes 8 Zoll und hangendes 4 Zoll mächtig ist. Beide haben Gneis , Quarz, Braunspat , etwas Schwefelkies, Uranpecherz und Spuren von Glaserz als Ausfüllungsmasse.
Man beabsichtigt dieses Schwebende durch Auffahren eines in der 61 La- Strecke bei 20m südlich vom Schacht übersetzenden schwachen Morgengangs (1 Zoll mächtig mit lettiger Ausfüllung) in südwestlicher Richtung wiederum anzufahren. Ob und mit welchem Erfolg dieser Plan durchgeführt worden ist, geht aus den Akten nicht hervor.
Die 61 La-Strecke ist in südlicher Richtung vom Schacht aus 22m aufgewältigt worden. Bei dieser Entfernung trifft man einen alten 4m hohen Firstenbau. Hier ist in früheren Zeiten das Kreuz des Flachen Ganges und des Uranus Stehenden abgebaut worden. Der Uranus Stehende streicht an dieser Stelle h 2 -3 und fällt 20 - 40 Grad in West. Er ist durch den Flachen, welcher h 12 streicht und 80 -85 Grad östlich fällt, 2m in horizontaler Richtung verworfen worden. Der Stehende ist 6 -8 Zoll mächtig und führt in der Hauptsache glimmerreichen Gneis, Braunspat, Schwefelkies, Uranpecherz und Spuren von Glaserz.
Im gleichen Firstenbau wird zur Untersuchung des Stehenden ein Überhauen angesetzt. Der Gang zeigt sich 6 -8 Zoll mächtig aber ohne Erz.
Bei all diesen Untersuchungs- und Aufwältigungsarbeiten scheint die Erzförderung unwesentlich gewesen zu sein. In einem Fahrbericht vom August 1855 soll in der Schachtkaue ein kleiner Vorrat von Uranpecherzpochgängen gelagert haben, die angeblich aus den alten Firstenbauen über der 61 La- Strecke stammen sollen, und aufbereitet werden sollen.
Zusammenfassend kann man über die Untersuchungsarbeiten auf Uranus Fundgrube in den Jahren 1853 - 57 gesagt werden, das ein verhältnismäßig klares Bild über die Grube gewonnen worden ist.
Im eigentlichen Uranus Stolln wird ein stehender Gang der Kobaltformation auf 114 m Länge als unbauwürdig festgestellt. Bei 96m ab Mundloch trifft man auf eine Spatgang (Uranus Spatgang), der am Kreuz mit dem Stehenden in geringen Umfange in älteren Zeiten abgebaut worden ist, der sich aber in direkter Nachbarschaft dieser alten Baue ebenfalls als unbauwürdig herausstellt. Dieser Uranus Spatgang gehört wahrscheinlich der kiesig-blendigen Bleierz-Formation an.
125m weiter östlich wird der vermutliche Silbermühlen Flache eingehend untersucht. In 21 La Teufe findet man eine alte Strecke. Diese Strecke findet man vom Tagesschacht ausgehend nach Süd auf 50m, nach Nord auf 50m offen, ohne das in dieser Erstreckung eine Bauwürdigkeit des Ganges festgestellt wird..
Die 42 La Strecke ist nach Süd zu 300m, nach Nord weitere 400m offen, ohne das der Gang bauwürdig befunden wird. Derselbe ist auch scheinbar in älteren Zeiten nicht abgebaut worden. Die Ausdehnung dieser Strecke lässt vermuten , dass man es mit einem größeren Stolln zu tun hat, ob auch dieser aus Richtung Kleinrückerswalde getrieben, oder ob es sich um einen aus nördlicher Richtung kommenden Stolln, vielleicht dem Silbermühlen Stolln handelt, geht aus den vorhandenen Akten nicht hervor.
Unter der 42 La Strecke wird in der 61 La Strecke das tiefste Ort der Alten gefunden. Keine dieser dort getätigten Arbeiten hat irgendeinen Erfolg gebracht. man findet im günstigsten Falle Spuren von Schwefelkies, Kupferkies, Bleiglanz und Uranpecherz. In der Nähe findet man in einem kleinen Firstenbaue der Alten ein Schwebendes. Auch dieses Schwebende hat keinen veredelnden Einfluss auf den Gang ausgeübt.
Die Bauwürdigkeit dieser Gänge ist somit nicht nachgewiesen.
Freiberg, den 29 Mai 1939
gez. Dr. Schneider
Quelle BA FG Bergwirtschaftsstelle nr. 337
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
(CvD)
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Danke Eno, ich lese gerne so alten Kram.