Kemerowo. In Zentralsibirien sind in einem Kohlebergwerk drei Bergleute ums Leben gekommen. Zunächst war von einer Methan-Explosion die Rede, doch nun heißt es, die Kumpel seien an giftigen Gasen erstickt.
Im Bergwerk „Siminka“, einer der ältesten Kohlegruben der Bergbauregion Kusbass, befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 95 Kumpel unter Tage. Alle bis auf die drei Todesopfer konnten sich nach dem Unglück selbst in Sicherheit bringen, ein Bergmann wurde bei der Evakuierung verletzt.
Die drei Toten oim Alter von 51, 50 und 31 Jahren wurden inzwischen geborgen. Ihre Körper und Kleidung wies keine Spuren von hohen Temperaturen auf, was ausschließt, dass sie unter Tage Opfer einer Gasexplosion wurden.
Nach dem jetztigen Stand der Ermittlungen wurde in dem Schacht, in dem Kohle mit unter hohem Druck stehenden Wasserstrahlen abgebaut wird, bei einem technischen Defekt ein giftiges Gas freigesetzt.

Den Hinterbliebenen wurden von den Behörden und dem Grubeneignern eine Entschädigung in Höhe von 2 Mio. Rubel (ca. 50.000 Euro), eine Wohnung sowie die Lohnfortzahlung bis zur Volljährigkeit der Kinder versprochen.
Glück Auf
Horst