HELDEN UNTER TAGE - DMAX

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MichaP
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HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von MichaP »

NEU: DIE SCHATZSUCHER - HELDEN UNTER TAGE

Ein Job auf Leben und Tod. Die Minenarbeiter der „Cobalt Coal Company" in West Virginia verbringen Monate in düsteren, einsturzgefährdeten Schächten, um den wichtigen Rohstoff zu bergen. Explosionen, Wassereinbrüche, Steinschlag und Sauerstoffmangel zählen dabei zu den Risiken, die der Kohlebergbau mit sich bringt. 10 neue Folgen ab 21. Oktober, freitags, 22:15 Uhr.
OHNE WERTUNG
Glück auf!

Michael
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sepp
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von sepp »

Spannend finde ich,wie alt die Bergleute zum Teil sind.
Habs mir zweimal angeguckt,ohne gleich die Hasskappe aufzusetzen.
Ist halt zusammengeschnittenes Zeug.
Wenigstens sagen sie nicht Bergmänner.
Gibt schlimmeres.
Und besseres.
Allerdings hab ich das Abbauverfahren noch nicht ganz durchschaut.
Irgendwie fahren die nur Strecken auf.
Soll es Kammer-Pfeilerbau sein?
Dann wäre es in meinen Augen einfach nur Raubbau,
Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)
Mirko
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von Mirko »

Glück auf!

Ich habs gestern Abend wieder angesehen und da war ne Grafik "in den Berg geschaut" und die ließ auf Kammer-Pfeilerbau schließen. Gewagt finde ich auch die Methoden wie die Kabel an den Maschinen geflickt werden.

LG Mirko
Eisenbahn + Bergbau = Grubenbahn

kein Schacht ist zu tief, alles was nach Bergbau "riecht" wird erkundet.
Mannl
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von Mannl »

In der Vorlesung "Abbauverfahren" BA Freiberg wurde das Abbauverfahren als Kammer - Pfeiler - Bau beschrieben. Die Pfeiler werden im Rückbau durch Großlochbohrungen "geschwächt", wohl teilweise bis zum Bruch. Die Methode ist nicht sehr effektiv und nicht mit der deutschen Gründlichkeit vergleichbar. Die Folge sind u.a. Brände der Restkohle. Da sind ganze Regionen arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Regierung die Areale aufkauft und sich selbst überlässt. (Hab den Beitrag aber nicht gesehen)
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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markscheider
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von markscheider »

Das ist "room-and-pilar", zu deutsch Kammer-Pfeilerbau. Lagerstättenverluste 40-60%, aber durch den Einsatz der continouus miner sehr kosteneffizient. Aber im Prinzip nahe am Raubbau - rein, nehmen was geht, ohne das die Bude einstürzt, und wieder raus.
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Fahrsteiger
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von Fahrsteiger »

@ Lagerstättenverluste 40-60%,
Nicht nur Room and Pillar Betriebe haben diesen Lagerstättenverlust. Jedes Bergwerk mit Streben wird so zugeschnitten, dass kostengünstig gefördert werden kann. Deshalb liegen die Abbauverluste auch bei größer 50%. Liegt zum großen Teil am eingesetzten Equipment. Mit Handstreben könnte nahezu 100% gebaut werden.
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Horst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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markscheider
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von markscheider »

Ich habe das jetzt auf einen flächengleichen Feldesteil bezogen, also wenn unter gleichen geoligischen Bedingungen abgebaut wird.

Du steckst da wesentlich tiefer drin als ich, aber mach doch mal eine vergleichende Beurteilung (spaßenshalber, nur über den Daumen) für Donar B (454,7 ha; Inhalt 14 Mio t.).
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Fahrsteiger
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von Fahrsteiger »

Hallo Uwe, schau dir den Zuschnitt vom Feld vom Feld Donar C an. Im Norden, hier oberhalb (nördlich) von Schacht Donar 1 (Radbod 6) geht die Lagerstätte in die stark geneigte bist steile Lagerstätte über, derzeit mit keiner Technik kostengünstig zu gewinnen. Du siehst auch, dass die Bauhöhen wie Filetstücke mitten in der Lagerstätte liegen und Störungen und die Ränder ausklammern. Schächte und Tagesoberfläche werden dadurch geschützt. Zur Teufe hin, in den tiefer liegenden Flözen kann das Feld noch kleiner werden, da die Sicherheitspfeiler wie Kegel zur Teufe hin größer werden. Das Planungsbild veranschaulicht deutlich, wie hoch die Abbauverluste sein werden. Ohne zu messen und zu vergleichen mindestens 50%.
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Horst
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Donar.jpg (98.67 KiB) 8537 mal betrachtet
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von markscheider »

Wir reden aneinander vorbei. Schau mal hier: http://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q= ... qA&cad=rja, da sind auf Seite 11 die Felder B und C eingezeichnet und auf Seite 12 findest Du die Angabe von 14 Mio.t. Ich hatte die Zeichnung mal schnell georeferenziert und dann die Fläche bestimmt.

Wir lassen also die nur eingeschränkt gewinnbaren Feldesteile und Abbauverluste durch Sicherheitspfeiler bereits weg. Auch das von Dir angesprochene Feld C liegt außerhalb des Schachtsicherheitspfeilers.
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Fahrsteiger
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von Fahrsteiger »

Nein wir reden nicht aneinander vorbei. Du siehst, dass das Bergamt von Abbauverlusten von mindestens 30% ausgeht. Zum Feld B. Hier können nur in jedem Flözniveau zwei Bauhöhen mit jeweils 3000m Baulänge und 500m Streblänge eingplant werden. Bei 14 Mio. Bauvorrat würde das nur den Verhieb in zwei Flözen mit etwa 2m Mächtigkeit bedeuten. Bei einer Mächtigkeit von 2m stehen in einer Bauhöhe von 3000m mit einem 500m Streb etwa 7 Mio. t Kohle an. Im ganzen Projekt Donar sind sehr viele Ungereimtheiten. Man spricht von einer Lebensdauer von etwa 35 Jahre für das Bergwerk - Feld B und C würden bei 3 Mio. t jedoch nur etwa 24 Jahre bedeuten.
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AdM_Michael
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von AdM_Michael »

Die Gewinnungsrate bei Room & Pillar ist gering, wenn man die Methode ohne Pfeilerrückbau betrachtet.

Die Pfeiler werden aber eben nicht nur durch ein Großbohrloch geschwächt und zu Bruch geworfen.
Mannl hat geschrieben:Die Pfeiler werden im Rückbau durch Großlochbohrungen "geschwächt", wohl teilweise bis zum Bruch.
Gerade in den USA werden die Pfeiler gezielt mit dem CM hereingewonnen. Bei der Christmas Tree Methode bleiben so grob geschätzt nur noch 10 - 20% eines Pfeilers zurück.
Das ist zwar etwas mehr Verlust als beim Strebbau, aber dafür ist die Methode variabler und es können auch kleinere Flächen in Verhieb genommen werden, die für einen in Deutschland üblichen Streb uninteressant sind.
Außerdem verteilt sich das Risiko in der Regel auf mehrere CMs statt nur einer Gewinnungsmaschine in einem Streb.

Restkohle im Alten Mann kann immer zu Selbstentzündungsbränden führen. Die gibt es aber genauso beim Strebbau. Das ist eher ein Bewetterungsproblem.
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markscheider
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von markscheider »

Das mit dem Weihnachtsbaum würde mich mal näher interessieren, hast Du dazu irgendwo eine Grafik oder Beschreibung, wo man sich das genauer anschauen kann?
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AdM_Michael
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von AdM_Michael »

Hier gibt es ein paar Informationen zu Room & Pillar und Retreat Mining:

http://www.dmme.virginia.gov/DM/Retreat ... ntucky.pdf
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sepp
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Re: HELDEN UNTER TAGE - DMAX

Beitrag von sepp »

Auffi!
Leute,ihr redet doch aneinander vorbei.
Es geht doch noch nicht um verschiedene Abbaumethoden in verschieden Lagen.
Zurück zur Dmax-Serie.
Das Flöz ist flach oder mäßig geneigt.
Wenn ich jetzt die Mittel und die Möglichkeiten hätte,würde ich mit einem 400 m Streb mit Schildausbau natürlich mehr reinbekommen.
Mit Panzern und Förderbändern.
Diese kleinen Firmen haben natürlich nicht das Kapital.
Aber diese Lagerstätte wird doch max zu 40% ausgebeutet,eher weniger.
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