Die Wissenschaft setzt bei der Erkundung von Bodenschätzen zunehmend auf Künstliche Intelligenz. Im Kern geht es um sogenannte neuronale Netze, mit deren Hilfe bereits vorhandene Datenmengen neu interpretiert werden. Eine entsprechende Software hat das Freiberger Unternehmen Beak Consultants GmbH (http://www.beak.de/) entwickelt und bereits erfolgreich getestet. "Das Verfahren ist in der Lage, mehrere Datenebenen parallel zu verarbeiten. Der Mensch vermag nur zwei oder drei Informationsebenen gleichzeitig zu überblicken, mit neuronalen Netzen sind es 30 bis 40", so Beak-Geschäftsführer Andreas Barth im Gespräch mit dpa.
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Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
- Nobi
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Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Der Berg ist frei.
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Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
Das ist genial. Damit werden wir dann wohl überflüssig.
Wer braucht dann aber noch Bodenschätze.
Ach so, ja. Die künstliche Intelligenz. 



ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
...der alte Traum der Nintendo - Geologen... 

Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
Mal ehrlich: bei der Exploration braucht man zwar jede Menge Mathematik und besonders Geostatistik, aber ich glaube nicht, dass wir mittel- und langfristig den Faktor Mensch durch Computis ersetzen können
Jörn

Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
Ach was, durchnittliche Elementverteilung in der Erdkruste mal Fläche des Betrachtungsgebietes, und schon hat man einen Anhaltspunkt, wieviel es in der Gegend gibt...
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Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
Natürlich kann die Informatik nicht den Faktor Mensch ersetzen. Offenbar wurde hier etwas falsch verstanden. Es handelt sich lediglich um eine verbesserte Auswertungsmethodik, mit der nicht gerade augenfällige Datenüberlagerungen für uns kurzsichtige, menschliche Individuen erschlossen werden sollen.Jörn hat geschrieben:aber ich glaube nicht, dass wir mittel- und langfristig den Faktor Mensch durch Computis ersetzen können![]()
Ergebnisse von Erkundungsbohrungen oder geologischen Kartierungen können damit keinesfalls ersetzt, sondern nur besser interpretiert werden. Aber mal ehrlich, meistens reicht die herkömmliche Methodik ja doch aus, oder?
Möglicherweise könnten aber manche Geophysik-Prognosen (siehe Gosetal-Anomalie) durch Überlagerung mit einer Vielzahl anderer Datenebenen noch besser bewertet werden?
Nec scire fas est omnia
- markscheider
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Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
Apropos Gosetal: da ist es ja auch sehr ruhig geworden.
Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
Die Gefahr, bzw. Realitaet heutzutage ist halt, dass auf die herkoemmlichen, klassischen geologischen Methoden nur zu gerne verzichtet wird. Der Computer spuckt herrliche Anomalien aus, die jetzt auch neuronal verknuepft werden, klingt gut, und alles ist scheinbar billig und schnell erfolgversprechend. Dann wird gebohrt was das Zeug haelt und die Investoren hergeben, und nur oft genug nichts gefunden... Genau das passiert so oft dass man es fast nicht glauben will...
Die Methode ist sicher sehr wertvoll und eine sinnvolle Ergaenzung bei der Exploration, aber allenfalls als EIN weiteres Werkzeug, eine Anregung wo man noch schauen koennte oder was man uebersehen haben koennte.
Es ist schon richtig - der Faktor Mensch ist durch gar nichts zu ersetzen. Ich wag auch zu behaupten dass jeder erfahrene Explorationsgeologe in der Lage ist, die vorhandenen Datensaetze mit den eigenen, angeborenen neuronalen Netzen und Synapsen zu verknuepften - gerade weil er weiss welche Zahl zu welchem Stein und zu welcher Stoerung passt. Nur dauert das halt laenger und kostet mehr...
Es hat aber ja alles auch sein Gutes: Es haelt Geologen im Job. Feuerwehr - Geologie sozusagen. Retten was zu retten ist (bevor es dann heisst rette sich wer kann). Manchmal klappts das dann auch noch...
Gruss von der vordersten Front, diesmal Brandherd Burkina...
Die Methode ist sicher sehr wertvoll und eine sinnvolle Ergaenzung bei der Exploration, aber allenfalls als EIN weiteres Werkzeug, eine Anregung wo man noch schauen koennte oder was man uebersehen haben koennte.
Es ist schon richtig - der Faktor Mensch ist durch gar nichts zu ersetzen. Ich wag auch zu behaupten dass jeder erfahrene Explorationsgeologe in der Lage ist, die vorhandenen Datensaetze mit den eigenen, angeborenen neuronalen Netzen und Synapsen zu verknuepften - gerade weil er weiss welche Zahl zu welchem Stein und zu welcher Stoerung passt. Nur dauert das halt laenger und kostet mehr...
Es hat aber ja alles auch sein Gutes: Es haelt Geologen im Job. Feuerwehr - Geologie sozusagen. Retten was zu retten ist (bevor es dann heisst rette sich wer kann). Manchmal klappts das dann auch noch...
Gruss von der vordersten Front, diesmal Brandherd Burkina...
Re: Mit künstlicher Intelligenz Bodenschätze aufspüren
Zum Bleistift Erdkabel?sehmataler hat geschrieben:Möglicherweise könnten aber manche Geophysik-Prognosen (siehe Gosetal-Anomalie) durch Überlagerung mit einer Vielzahl anderer Datenebenen noch besser bewertet werden?


Jörn
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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