Mundloch geklaut
Mundloch geklaut
Vandalen haben im Deister das Mundloch des Hohe Warte Stollen geklaut!!!
Das Mundloch des Hohe Warte Stollen war eines der wenigen das eh noch nicht von „Sammlern“ gefleddert wurde. Es ist leider bei uns die Unsitte die Schlusssteine aus den Mundlöchern zu stehlen aber ein ganzes Mundloch habe ich auch noch nicht gesehen.
Die Stadt Barsinghausen hat Strafanzeige gestellt.
Das was die Sache besonders Traurig macht das von dem Stollen auch noch alle Tagesanlagen erhalten sind, die allerdings auch abgerissen werden sollen. Das ist die letzte mir bekannte komplett erhaltene Tagesanlage einer Stollenzeche im Wealden Steinkohlenbergbau.
Kurz zur Geschichte:
Der Stollen wurde vom Hannoverschen Bergfiskus 1845 in der Nähe der Nienstedter Passstrasse aufgefahren. Zum Ende des 19. Jahrhundert ist die Förderung wieder eingestellt worden. 1917 hat man den Stollen wieder in Betrieb genommen. 1923 ist eine 3,5 Km lange 600mm Schmalspurbahn zur Kohlenabfuhr zum Egestorfer Bahnhof in Betrieb genommen worden. Die Bahn hatte einen Höhenunterschied von 170 m zu überwinden, den grossteil davon als Bremsberg. Die Bahn wurde schon 1928 wieder Stillgelegt da man bei der geringen Förderung des Stollen (im Schnitt 6000-8000 Tonnen im Jahr) die Kohle per LKW billiger abtransportieren konnte.
Zu der Zeit waren der Hohe Warte Stollen und die Hohe Warte Einfallende in Betrieb.
Ende der 20. Jahre waren die Kohlenvorräte im Hohe Warte Stollen erschöpft so das man dazu über ging die Hohe Warter Rösche und den Hohe Warter Neuen Stollen (auch Grüne Brink Stollen) aufzufahren, dort hat man die Restkohle die auf der 1. Teilsohle B des Klosterstollens stehen geblieben war noch gewonnen.
Im Hohe Warte Stollen selbst hat man bis Mitte der 30. Jahre noch die Sicherheitspfeiler abgebaut. Der Antrag die Kohle im Sicherheitspfeiler unter der Passstrasse abzubauen wurde allerdings abgelehnt. Zu der Zeit wurden die Tagesanlagen noch für die beiden neu angelegten Stollen genutzt. Im Jahr 1941 waren die Restkohlen in der Hohe Warter Rösche und dem Hohe Warter neuen Stollen (Grüne Brink Stollen) erschöpft und die Tagesanlagen wurden als Kriegsgefangenen Lager benutzt.
Nach dem Krieg war dort bis 1987 ein Kinderheim. Danach war noch kurze Zeit ein Asylbewerberheim darin untergebracht.
Nun sollen die Tagesanlagen die im Landschaftsschutzgebiet liegen abgerissen werden.
Ehemalige Bewohner des Kinderheimes haben eine Initiative gegründet um die Gebäude zu erhalten.
Ach, falls das Mundloch oder der Schlussstein mal wo auftaucht, würde mich das schon interessieren.
Auf dem schlussstein steht:
Hohewarter
Stolln
Glückauf
Peter Mühr
Das Mundloch des Hohe Warte Stollen war eines der wenigen das eh noch nicht von „Sammlern“ gefleddert wurde. Es ist leider bei uns die Unsitte die Schlusssteine aus den Mundlöchern zu stehlen aber ein ganzes Mundloch habe ich auch noch nicht gesehen.
Die Stadt Barsinghausen hat Strafanzeige gestellt.
Das was die Sache besonders Traurig macht das von dem Stollen auch noch alle Tagesanlagen erhalten sind, die allerdings auch abgerissen werden sollen. Das ist die letzte mir bekannte komplett erhaltene Tagesanlage einer Stollenzeche im Wealden Steinkohlenbergbau.
Kurz zur Geschichte:
Der Stollen wurde vom Hannoverschen Bergfiskus 1845 in der Nähe der Nienstedter Passstrasse aufgefahren. Zum Ende des 19. Jahrhundert ist die Förderung wieder eingestellt worden. 1917 hat man den Stollen wieder in Betrieb genommen. 1923 ist eine 3,5 Km lange 600mm Schmalspurbahn zur Kohlenabfuhr zum Egestorfer Bahnhof in Betrieb genommen worden. Die Bahn hatte einen Höhenunterschied von 170 m zu überwinden, den grossteil davon als Bremsberg. Die Bahn wurde schon 1928 wieder Stillgelegt da man bei der geringen Förderung des Stollen (im Schnitt 6000-8000 Tonnen im Jahr) die Kohle per LKW billiger abtransportieren konnte.
Zu der Zeit waren der Hohe Warte Stollen und die Hohe Warte Einfallende in Betrieb.
Ende der 20. Jahre waren die Kohlenvorräte im Hohe Warte Stollen erschöpft so das man dazu über ging die Hohe Warter Rösche und den Hohe Warter Neuen Stollen (auch Grüne Brink Stollen) aufzufahren, dort hat man die Restkohle die auf der 1. Teilsohle B des Klosterstollens stehen geblieben war noch gewonnen.
Im Hohe Warte Stollen selbst hat man bis Mitte der 30. Jahre noch die Sicherheitspfeiler abgebaut. Der Antrag die Kohle im Sicherheitspfeiler unter der Passstrasse abzubauen wurde allerdings abgelehnt. Zu der Zeit wurden die Tagesanlagen noch für die beiden neu angelegten Stollen genutzt. Im Jahr 1941 waren die Restkohlen in der Hohe Warter Rösche und dem Hohe Warter neuen Stollen (Grüne Brink Stollen) erschöpft und die Tagesanlagen wurden als Kriegsgefangenen Lager benutzt.
Nach dem Krieg war dort bis 1987 ein Kinderheim. Danach war noch kurze Zeit ein Asylbewerberheim darin untergebracht.
Nun sollen die Tagesanlagen die im Landschaftsschutzgebiet liegen abgerissen werden.
Ehemalige Bewohner des Kinderheimes haben eine Initiative gegründet um die Gebäude zu erhalten.
Ach, falls das Mundloch oder der Schlussstein mal wo auftaucht, würde mich das schon interessieren.
Auf dem schlussstein steht:
Hohewarter
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Peter Mühr
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Zuletzt geändert von Schlepper am Mo. 04. Dez 06 13:35, insgesamt 2-mal geändert.
- StefanD
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Was für eine Sch...!
Als mein Großvater noch bei der Bahnmeisterei war, haben sie ihm mal ein komplettes Tunnelportal geklaut. Die Strecke war zwar stillgelegt, aber immer noch im Besitz der Bahn. Also wurde ermittelt. Heraus kam, daß der lokal ansässige Landwirt sich mit den Bruchsteinen sein Anwesen ausgebessert hatte.
Schau Dir doch mal die privaten Baustellen in der Umgebung an.
Glückauf
Stefan
Als mein Großvater noch bei der Bahnmeisterei war, haben sie ihm mal ein komplettes Tunnelportal geklaut. Die Strecke war zwar stillgelegt, aber immer noch im Besitz der Bahn. Also wurde ermittelt. Heraus kam, daß der lokal ansässige Landwirt sich mit den Bruchsteinen sein Anwesen ausgebessert hatte.
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- Bahnstrecke Wissen-Morsbach, Tunnel bei Niederstenhof 1986
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- Nobi
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solange manch öffentlicher kommunalfürst (bergbau)denkmäler abreißen lassen darf muß man sich leider nicht wundern, wenn es irgendwelche idioten nachmachen. hier ist die zerstörung für alle sichtbar aber weiter drinnen im berg sieht es normalerweise nur unsereins.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Michael Kitzig (†)
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Michael hat geschrieben:
Denn nichts ist unmöglich!
Ich würde mal schauen, vielleicht kommen die noch mal wieder und holen den Rest.bei genauer betrachtung fallen jedoch noch zwei behauene steine auf, die liegengelassen wurden.
Denn nichts ist unmöglich!
Glück auf!
Herbert
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Man muss einfahren, um hoch zu kommen!
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- Falk Meyer
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Die Leute werden auch immer dreister im deister!
Wobei die Problematik der Klauerei von Schlusssteinen ja ein hinlänglich bekanntes Problem ist. Dass man jetzt noch Anfängt ganze Stollenportale zu entwenden, nur um seinen Garten, Hof ... zu pflastern oder seine alte Scheune auszubessern ...
Früher nach dem Krieg hat man untertägige Wasserräder demontiert und verheizt. Heute, wo Abgaben und Steuern steigen, reißt man gleich ganze Mauern weg...
Nur keiner macht was, oder kann was machen, obwohl die Diebe meist nicht ganz unbekannt sind.
Mit einem traurigen Glück Auf!
Falk
Wobei die Problematik der Klauerei von Schlusssteinen ja ein hinlänglich bekanntes Problem ist. Dass man jetzt noch Anfängt ganze Stollenportale zu entwenden, nur um seinen Garten, Hof ... zu pflastern oder seine alte Scheune auszubessern ...
Früher nach dem Krieg hat man untertägige Wasserräder demontiert und verheizt. Heute, wo Abgaben und Steuern steigen, reißt man gleich ganze Mauern weg...
Nur keiner macht was, oder kann was machen, obwohl die Diebe meist nicht ganz unbekannt sind.
Mit einem traurigen Glück Auf!
Falk
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
http://www.imkerei-meyer.com
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Ich würde mal schauen, vielleicht kommen die noch mal wieder und holen den Rest.
Denn nichts ist unmöglich!
Inzwischen ist das Gelände verrammelt, es liegt allerdings mitten im einsamen Wald... Der Stollen lag leider schön versteckt zwischen den Pferdeställen hinter dem Kohlenmesserhaus und der Steigerstube.
- Petra_S.
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Da ist man erstmal sprachlos wenn man so was sieht!
Es ist schon schlimm zu was manche Leute fähig sind; da wird keine Rücksicht auf historische unwiederbringliche Werte genommen.
Und wenn man sich dann auch noch vorstellt daß dies Jemand gemacht hat um "nur" seinen "Hof zu pflastern" oder Schadstellen am Haus oder an der Scheune auszubessern dann kann einem nur übel werden...
Es ist schon schlimm zu was manche Leute fähig sind; da wird keine Rücksicht auf historische unwiederbringliche Werte genommen.
Und wenn man sich dann auch noch vorstellt daß dies Jemand gemacht hat um "nur" seinen "Hof zu pflastern" oder Schadstellen am Haus oder an der Scheune auszubessern dann kann einem nur übel werden...
Glück Auf!
Petra
** Der Schacht im Wasser schnell ersäuft, wenn Schnaps nur durch die Kehle läuft. **
Petra
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- Michael Kitzig (†)
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ist leider allgemein traurige Realität. Warum soll man vom Bürger x mehr erwarten als ihm Vater Staat vormacht? Was da so an historisch wertvollem niedergemacht wird, weil es z.B. einem Einkaufzentrum im Wege steht geht kaum auf die berühmte Kuhhaut! Da muß man nicht mal über die politisch motivierten Abrisse fabulieren. Außerhalb dieser fällt mir da als Berliner spontan der Lehrter Stadtbahnhof ein, welcher für das "Hauptbahnhof" genannte Kaufhaus mit Bahnanschluß geopfert wurde. X weitere Beispiel wären zu nennen.Petra_S. hat geschrieben: Es ist schon schlimm zu was manche Leute fähig sind; da wird keine Rücksicht auf historische unwiederbringliche Werte genommen.
Wenn ein Mundloch so einfach geklaut wird, scheint mir das auch ein Zeichen dafür zu sein, das diesem nicht viel Pflege angediehen wurde und es sich eventuell in einem bedauerlichem Zustand befand und dadurch zum mitnehmen "anbot".
Volker
Zuletzt geändert von Volker2 am Mi. 06. Dez 06 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
- Falk Meyer
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Wir hatten hier in Flöha vor dem 30-Jährigen Krieg ein untertägiges Kunstgezeug stehen (damals Steinkohlebergbau).Michael_Kitzig hat geschrieben:wer macht den so was?? ist doch nass ohne ende...Früher nach dem Krieg hat man untertägige Wasserräder demontiert und verheizt
Das wurde während des Krieges demontiert und verheizt. Jetzt gibts dazu noch eine schöne Radkammer. Nur der weg dahin müsste freigelegt werden...
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- Helmut_Schmidt
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Verbleid der Mundlochsteine
Glück auf,
so der Fall hat sich geklärt der Grundeigentümer die AWO hat die Steine entfernen lassen. Wobei nur seltsam ist, dass die AWO anfangs selbst nichts dazu sagen konnte. Ich selbst war wenige Tage vor dem verschwinden noch am Mundloch des Hohe Warte Stollens. Ich konnte aber nichts von einem Verfall des Stollenmundlochs bemerken, der aus Sicherheitsgründen einen Abbau erforderlich machen würde, wie es von der AWO dargestellt wird.
Die AWO möchte jetzt mit dem Deister Bergbau Museum Kontakt aufnehmen und klären ob dort Verwendung für die Steine besteht.
Leider stehen weder Mundloch noch die Tagesanlagen unter Denkmalsschutz. Wie so oft ist Bergbaugeschichte blos Geschichte und offensichtlich leider nicht erhaltenswert.
Auf jeden Fall ist bereits beschlossen worden, die ganzen Tagesanlagen abzureissen, da alles in einem Naturschutzgebiet liegt. Naturschutz geht eben immer noch über erhaltenswerte Bergbautradition.
so der Fall hat sich geklärt der Grundeigentümer die AWO hat die Steine entfernen lassen. Wobei nur seltsam ist, dass die AWO anfangs selbst nichts dazu sagen konnte. Ich selbst war wenige Tage vor dem verschwinden noch am Mundloch des Hohe Warte Stollens. Ich konnte aber nichts von einem Verfall des Stollenmundlochs bemerken, der aus Sicherheitsgründen einen Abbau erforderlich machen würde, wie es von der AWO dargestellt wird.
Die AWO möchte jetzt mit dem Deister Bergbau Museum Kontakt aufnehmen und klären ob dort Verwendung für die Steine besteht.
Leider stehen weder Mundloch noch die Tagesanlagen unter Denkmalsschutz. Wie so oft ist Bergbaugeschichte blos Geschichte und offensichtlich leider nicht erhaltenswert.
Auf jeden Fall ist bereits beschlossen worden, die ganzen Tagesanlagen abzureissen, da alles in einem Naturschutzgebiet liegt. Naturschutz geht eben immer noch über erhaltenswerte Bergbautradition.
Glück auf Helmut Schmidt Barsinghausen
- Nobi
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das ist wieder typisch deutschland. die einen begründen ein befahrungsverbot mit dem naturschutz und die anderen einen abriss bzw. verwahrung eines stollens.
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Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Verbleid der Mundlochsteine
Dabei müssen Naturschutz und Erhalt von Denkmälern der Bau- und Industrie- und Bergbaugeschichte nicht zwangsläufig im Widerspruch. Sie können sich gut ergänzen. Die Widersprüche sind m.E. nichts als ein Verwaltungskonstrukt.Helmut_Schmidt hat geschrieben:Auf jeden Fall ist bereits beschlossen worden, die ganzen Tagesanlagen abzureissen, da alles in einem Naturschutzgebiet liegt. Naturschutz geht eben immer noch über erhaltenswerte Bergbautradition.
Schade um jedes abgerissenen Geschichtszeugnis.
Volker
Es ist leider zu Unsitte worden, dass immer wieder der Naturschutz als Argumentationshilfe missbraucht wird, um den Weg des geringsten Widerstandes in den Köpfen der Bevölkerung zu ebnen. Fakt ist aber leider auch, dass der berechtigte Aufschrei bezüglich der drohenden Abrissbirne etwas zu spät kommt. Da hätte man sich wohl früher drum kümmern müssen, als die Gebäude noch intakt waren .
Sind die Gebäude dokumentiert worden? Das ist wohl das einzig Machbare was bleibt, um diese (einst) schmucke Kleinzeche späteren Generationen in Erinnerung zu halten.
Jörn
Sind die Gebäude dokumentiert worden? Das ist wohl das einzig Machbare was bleibt, um diese (einst) schmucke Kleinzeche späteren Generationen in Erinnerung zu halten.
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Moin,
fest steht das es das einzige Bauwerk dort war was nicht Baufällig war. Zumal es hinter einer Bretterwand lag!!!!!
Das mit dem Abriss ist auch noch nicht sicher, da tut sich was, die ehemaligen Heimbewohner sind da sehr rührig, auch wenn es der Stadt und anderen nicht gefällt. Das Mundloch könnte man aber auch dort wieder aufbauen auch wenn die Gebäude abgerissen werden, dass stört dort niemanden. Aber ich glaube man will es da nicht haben.... An Zufälle glaube ich nicht...
fest steht das es das einzige Bauwerk dort war was nicht Baufällig war. Zumal es hinter einer Bretterwand lag!!!!!
Das mit dem Abriss ist auch noch nicht sicher, da tut sich was, die ehemaligen Heimbewohner sind da sehr rührig, auch wenn es der Stadt und anderen nicht gefällt. Das Mundloch könnte man aber auch dort wieder aufbauen auch wenn die Gebäude abgerissen werden, dass stört dort niemanden. Aber ich glaube man will es da nicht haben.... An Zufälle glaube ich nicht...
Zuletzt geändert von Schlepper am Do. 21. Dez 06 7:31, insgesamt 1-mal geändert.
Die Zeitung von Gestern,
das ganze ist doch was für das Schwarzbuch oder??
das ganze ist doch was für das Schwarzbuch oder??
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- Falk Meyer
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Die Bilder sind doch hier aus dem Forum entwendet, oder?
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
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Edwin Bauersachs
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- Helmut_Schmidt
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- Name: Helmut Schmidt
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Bei uns von der Alte Zeche - Gemeinnützige Betriebs GmbH die den Klosterstollen betreiben, ist weder etwas über die Ursachen des Abbaus des Stollenmundloches noch über deren Verbleib bekannt.
Wenn es nach uns gehen würde, müsste der Stollenmund vom Hohe Warte Stollen wieder entsprechend hergerichtet werden.
Und zu Plänen der Tagesanlagen kann ich auch nur sagen, dass hier nach unserem Wissen bislang nur der Abriss aller Gebäude geplant ist.
Für weitere konkrete Aussagen sind die Stadt Barsinghausen und die AWO zuständig. Sollte ich aber neue Erkenntnisse gewinnen, kann ich gern berichten.
Das alte Kohlenmesserhaus vom Klosterstollen steht im Übrigen noch, wird aber von einer Firma als Büro genutzt und grenzt unmittelbar an unser Freigelände.
Wenn es nach uns gehen würde, müsste der Stollenmund vom Hohe Warte Stollen wieder entsprechend hergerichtet werden.
Und zu Plänen der Tagesanlagen kann ich auch nur sagen, dass hier nach unserem Wissen bislang nur der Abriss aller Gebäude geplant ist.
Für weitere konkrete Aussagen sind die Stadt Barsinghausen und die AWO zuständig. Sollte ich aber neue Erkenntnisse gewinnen, kann ich gern berichten.
Das alte Kohlenmesserhaus vom Klosterstollen steht im Übrigen noch, wird aber von einer Firma als Büro genutzt und grenzt unmittelbar an unser Freigelände.
Glück auf Helmut Schmidt Barsinghausen
- Petra_S.
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...eine ganz schön trauige Sache diese Geschichte...
Und die AWO hat nicht mal genug Mumm in den Knochen dies von Anfang an zuzugeben. Die Ausrede mit ...es hat sowieso schon ein Stein gefehlt und es war einsturzgefährdet... klingt für mich mehr als wie fadenscheinig.
Ich frage mich nur, was hat die AWO davon mit so einer Lüge? Wollten die die Steine zu Geld machen und man hat sie dabei ertappt????
Und die AWO hat nicht mal genug Mumm in den Knochen dies von Anfang an zuzugeben. Die Ausrede mit ...es hat sowieso schon ein Stein gefehlt und es war einsturzgefährdet... klingt für mich mehr als wie fadenscheinig.
Ich frage mich nur, was hat die AWO davon mit so einer Lüge? Wollten die die Steine zu Geld machen und man hat sie dabei ertappt????
Glück Auf!
Petra
** Der Schacht im Wasser schnell ersäuft, wenn Schnaps nur durch die Kehle läuft. **
Petra
** Der Schacht im Wasser schnell ersäuft, wenn Schnaps nur durch die Kehle läuft. **
Bevor jetzt vorschnell irgend welche haltlosen Anschuldigungen und Behauptungen in die Welt gestellt werden solltet Ihr daran denken, dass es Institutionen gibt, wo die rechte Hand nicht weiß was die linke tut...
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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- Helmut_Schmidt
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Neues vom Stollenmundloch
Glückauf,
heute sind die ersten beiden Leserbriefe zu dem Thema in der Zeitung.
Ich möchte jetzt nicht diese Abschreiben oder Kopieren aber Euch den Inhalt auch nicht Sinngemäß vorenthalten.
Beide Schreiber fordern den Wiederaufbau des Stollenmundloches was auch ich immer nur wieder unterstützen kann.
Der zweite Schreiber bringt aber noch einen interessanten Aspekt ins Spiel. Er schreibt das Stollenmundloch würde ausserhalb des Geländes der Tagesanlagen liegen, und damit nicht mehr zum Stadtgebiet von Barsinghausen sondern nach Wennigsen gehören.
Ich selbst kann und will dieses rechtlich nicht bewerten, bin aber jetzt auf eine Stellungnahme der Gemeinde Wennigsen bzw. der Stadt Barsinghausen gespannt.
heute sind die ersten beiden Leserbriefe zu dem Thema in der Zeitung.
Ich möchte jetzt nicht diese Abschreiben oder Kopieren aber Euch den Inhalt auch nicht Sinngemäß vorenthalten.
Beide Schreiber fordern den Wiederaufbau des Stollenmundloches was auch ich immer nur wieder unterstützen kann.
Der zweite Schreiber bringt aber noch einen interessanten Aspekt ins Spiel. Er schreibt das Stollenmundloch würde ausserhalb des Geländes der Tagesanlagen liegen, und damit nicht mehr zum Stadtgebiet von Barsinghausen sondern nach Wennigsen gehören.
Ich selbst kann und will dieses rechtlich nicht bewerten, bin aber jetzt auf eine Stellungnahme der Gemeinde Wennigsen bzw. der Stadt Barsinghausen gespannt.
Glück auf Helmut Schmidt Barsinghausen
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Re: Neues vom Stollenmundloch
Da könnte noch ein Stein ins rollen kommen?!?!Helmut_Schmidt hat geschrieben:Glückauf,
Er schreibt das Stollenmundloch würde ausserhalb des Geländes der Tagesanlagen liegen, und damit nicht mehr zum Stadtgebiet von Barsinghausen sondern nach Wennigsen gehören.