verbrochener Rothschönberger Stolln
- MichaP
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schönes bild! - leider sind die exif-daten leer, hätte mich mal interessiert mit welcher knipse das gemacht wurde!
auch fällt mir immer wieder auf, dass bei "offiziellen" personen ordungsgemäßes bergmännisches geleucht nicht sonderlich beliebt scheint, die haben irgendwie immer handlampen - damit kann man doch weder vernünftig befahren, noch irgendwas tun. selbst was aufschreiben ist das doch kaum möglich.
auch fällt mir immer wieder auf, dass bei "offiziellen" personen ordungsgemäßes bergmännisches geleucht nicht sonderlich beliebt scheint, die haben irgendwie immer handlampen - damit kann man doch weder vernünftig befahren, noch irgendwas tun. selbst was aufschreiben ist das doch kaum möglich.
Glück auf!
Michael
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Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Pressemitteilung des Sächsischen Oberbergamtes
http://www.smwa.sachsen.de/set/431/2008 ... RSS_oV.pdf
Freiberg – Baustart zu Sanierungsprojekt im Rothschönberger Stolln
Das Sächsische Oberbergamt hat einen Auftrag zur nachsorgefreien Sicherung des Schluchtengewölbes im unteren Teil des Rothschönberger Stollns vergeben.
Der in den Jahren 1844 bis 1882 aufgefahrene Rothschönberger Stolln ist der Hauptentwässerungsstolln für das gesamte Freiberger Bergbaurevier. Mit Nebenanlagen hat der Stolln eine Gesamtlänge von über 50 km. Er reicht von zwei Mundlöchern an der Triebisch bei Rothschönberg bis oberhalb von Brand-Erbisdorf.
In der Folge des Augusthochwassers 2002 traten am Stolln erhebliche Schäden auf. Durch eindringende Wassermassen kam es zu einem größeren Verbruch, der einen dramatischen Anstieg der eindringenden Wässer in den Grubenbauen zur Folge hatte. Im Lehr- und Besucherbergwerk Reiche Zeche stieg der Wasserspiegel seinerzeit schlagartig um über 20 m. Wegen der Störung der Funktionsfähigkeit des Stollns kam es zu zahlreichen weiteren Verbrucherscheinungen bis zur Tagesoberfläche. Nach unverzüglicher Herstellung der Durchlassfähigkeit des Stollns ließ das Sächsische Oberbergamt den seinerzeitigen Verbruch auf einer Länge von 150 m dauerstandsicher sanieren.
Ein Konsortium aus regionalen Ingenieurbüros bewertete im Auftrag des Oberbergamtes zwischenzeitlich den gesamten Zustand des Stollns und leitete daraus nach Prioritäten abgestufte Handlungsempfehlungen ab.
Höchste Priorität hat dabei die Sanierung des beim Bau vor über 150 Jahren in Sandstein gefassten Schluchtengewölbes zwischen dem Hauptstollenmundloch und dem 1. Lichtloch bei Triebischtal. Bei einem Teil des Schluchtengewölbes kann ein größerer Verbruch und das Nachrutschen von Lockergestein nicht ausgeschlossen werden. Nach näheren ingenieurtechnischen Untersuchungen hat das Oberbergamt die Sanierung des Gewölbes durch Einbau einer bewehrten Betoninnenschale auf einer Länge von etwa 70 m ausgeschrieben. Auf Grundlage einer beschränkten Ausschreibung hat es die BST Freiberg GmbH & Co. KG mit den Sanierungsarbeiten beauftragt.
Das beauftragte Unternehmen hat in dieser Woche die Arbeiten begonnen. Der Zugang zur Baustelle in über 50 m Tiefe erfolgt über das 1. Lichtloch des Stollns, das für diesen Zweck von Vefüllmassen beräumt wird und nach Ende der Bauarbeiten als Zugang zum Stolln genutzt werden kann. Vom 1. Lichtloch ist die Baustelle etwa 250 m entfernt. Das Oberbergamt rechnet mit einer Bauzeit von 14 Monaten. Die Baukosten sind mit etwa 2,5 Mio. € geplant.
Nach Abschluß der Sanierungsmaßnahme ist dann der dauerhafte Wasserabtrag über den Rothschönberger Stolln zwischen Röschenmundloch im Triebischtal und dem Schacht „Reiche Zeche“ in Freiberg gewährleistet.
http://www.smwa.sachsen.de/set/431/2008 ... RSS_oV.pdf
Freiberg – Baustart zu Sanierungsprojekt im Rothschönberger Stolln
Das Sächsische Oberbergamt hat einen Auftrag zur nachsorgefreien Sicherung des Schluchtengewölbes im unteren Teil des Rothschönberger Stollns vergeben.
Der in den Jahren 1844 bis 1882 aufgefahrene Rothschönberger Stolln ist der Hauptentwässerungsstolln für das gesamte Freiberger Bergbaurevier. Mit Nebenanlagen hat der Stolln eine Gesamtlänge von über 50 km. Er reicht von zwei Mundlöchern an der Triebisch bei Rothschönberg bis oberhalb von Brand-Erbisdorf.
In der Folge des Augusthochwassers 2002 traten am Stolln erhebliche Schäden auf. Durch eindringende Wassermassen kam es zu einem größeren Verbruch, der einen dramatischen Anstieg der eindringenden Wässer in den Grubenbauen zur Folge hatte. Im Lehr- und Besucherbergwerk Reiche Zeche stieg der Wasserspiegel seinerzeit schlagartig um über 20 m. Wegen der Störung der Funktionsfähigkeit des Stollns kam es zu zahlreichen weiteren Verbrucherscheinungen bis zur Tagesoberfläche. Nach unverzüglicher Herstellung der Durchlassfähigkeit des Stollns ließ das Sächsische Oberbergamt den seinerzeitigen Verbruch auf einer Länge von 150 m dauerstandsicher sanieren.
Ein Konsortium aus regionalen Ingenieurbüros bewertete im Auftrag des Oberbergamtes zwischenzeitlich den gesamten Zustand des Stollns und leitete daraus nach Prioritäten abgestufte Handlungsempfehlungen ab.
Höchste Priorität hat dabei die Sanierung des beim Bau vor über 150 Jahren in Sandstein gefassten Schluchtengewölbes zwischen dem Hauptstollenmundloch und dem 1. Lichtloch bei Triebischtal. Bei einem Teil des Schluchtengewölbes kann ein größerer Verbruch und das Nachrutschen von Lockergestein nicht ausgeschlossen werden. Nach näheren ingenieurtechnischen Untersuchungen hat das Oberbergamt die Sanierung des Gewölbes durch Einbau einer bewehrten Betoninnenschale auf einer Länge von etwa 70 m ausgeschrieben. Auf Grundlage einer beschränkten Ausschreibung hat es die BST Freiberg GmbH & Co. KG mit den Sanierungsarbeiten beauftragt.
Das beauftragte Unternehmen hat in dieser Woche die Arbeiten begonnen. Der Zugang zur Baustelle in über 50 m Tiefe erfolgt über das 1. Lichtloch des Stollns, das für diesen Zweck von Vefüllmassen beräumt wird und nach Ende der Bauarbeiten als Zugang zum Stolln genutzt werden kann. Vom 1. Lichtloch ist die Baustelle etwa 250 m entfernt. Das Oberbergamt rechnet mit einer Bauzeit von 14 Monaten. Die Baukosten sind mit etwa 2,5 Mio. € geplant.
Nach Abschluß der Sanierungsmaßnahme ist dann der dauerhafte Wasserabtrag über den Rothschönberger Stolln zwischen Röschenmundloch im Triebischtal und dem Schacht „Reiche Zeche“ in Freiberg gewährleistet.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Gibt es eigentlich irgendwo einen Riß von dem Stollen? 50 km ist ja schon schwer eindrucksvoll!
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Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
@MatthiasM: Die Anzahl der Riße im Bergarchiv über den R. S. dürfte sich im drei- oder vierstelligen Bereich bewegen
Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Wobei ich von München aus keinen kurzen Dienstweg in welches Bergarchiv auch immer habe (Beste Trefferchancen wenn überhaupt über Literatur in der Bibliothek des Deutschen Museums) OK: Frage neu formuliert... Gibt es online einen Riß oder eine Karte, wo der Verlauf eingezeichnet ist? Hab inzwischen den sehr kleinen Plan nach Prof. O. Wagenbreth gefunden auf der Seite http://www.viertes-lichtloch.de
Hat evtl. jemand auf die Schnelle eine genauere bibliograph. Angabe zu diesem Herrn Wagenbreth?
GA
Matthias
Hat evtl. jemand auf die Schnelle eine genauere bibliograph. Angabe zu diesem Herrn Wagenbreth?
GA
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Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Im Zweifelsfall das hier: Wagenbreth / Wächtler: Der Freiberger Bergbau, Technische Denkmale und Geschichte; Leipzig 1985
Du kannst nach Rißen aber auch das hier mal durchsuchen (die Riße selber sind allerdings auch nicht online): http://www.tu-freiberg.de/~ub/altbestand/risse.pdf
risse.pdf (application/pdf-Objekt)
Glück Auf!
Stephan
Du kannst nach Rißen aber auch das hier mal durchsuchen (die Riße selber sind allerdings auch nicht online): http://www.tu-freiberg.de/~ub/altbestand/risse.pdf
risse.pdf (application/pdf-Objekt)
Glück Auf!
Stephan
Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Danke! Meine Stadtbücherei hat's nicht, aber die TUM-Bibliothek hat die zweite Auflage von 1988 ausleihbar. Muß ich glatt meinen uralten Benutzeraccount aus Studentenzeiten wieder reaktivieren....
GA
Matthias
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Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
O.K., die berechtigte Kritik ist angekommen. Ich habe diese und die gestiegene Zugriffszahl aus dem Forum heraus auf unsere Website zum Anlass genommen, wenigstens die Planskizze zu überarbeiten und online zu stellen. (Der Rest der Webite soll auch noch überarbeitet werden.)MatthiasM hat geschrieben:Hab inzwischen den sehr kleinen Plan nach Prof. O. Wagenbreth gefunden auf der Seite http://www.viertes-lichtloch.de
Ansonsten: Gestern war der Schachtkopf des I.LL freigelegt und wurde gesichert.
Glück auf!
Thomas
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Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Hast Du ein paar Bilder davon gemacht?
Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Danke! Diese kilometerlangen Anlagen sind schon sehr eindrucksvoll (und gegen diese Leistung unserer Altvorderen verblaßt so mancher moderne, mit allerlei Maschinen, Laservermessung usw. vorgetriebene Tunnelbau schon ein wenig...)
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Re: verbrochener Rothschönberger Stolln
Ja, selbstverständlich.markscheider hat geschrieben:Hast Du ein paar Bilder davon gemacht?
Und sicher werde ich demnächst wieder dort sein.
Allerdings gleich noch ein paar kritische Anmerkungen:
Zur Vorbereitung der Arbeiten am Schacht wurde erst einmal das Umfeld "aufgeräumt", eine Baustraße angelegt, bei der Gelegenheit Trockenmauern weggebaggert für die ausreichende Breite usw. Wer also plant, sich vor Ort umzusehen, sollte sich darauf einstellen, dass nichts mehr ist wie bisher und nicht allzu leicht zu erschüttern sein.
Thomas
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