dörfler Weg
- markscheider
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Re: dörfler Weg
Ha-e! Odr schu un schie verwachsln - dos giebts net.
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Re: dörfler Weg
Stimmt!Dreiphasenkasper hat geschrieben:Kimmt oh uf de Gengt a. ^^
"schu" bedeutet "schon" aber "schie" kann zum Beispiel bei "Or heit is fei schie Wadder" bedeuten "Heute ist schönes Wetter".
Sagt aber einer "Hast schie widder deine Schuh vergassn?", dann meint er natürlich "Hast du schon wieder deine Schuhe vergessen?". Andere sagen dazu "Hast schu widder deine Schuh vorgassn?
Der eine geht nach Hause, der andere gieht hamm, der nächste geht hemm oder heeme...
Deitsche Sprooch, schwere Sprooch
Re: dörfler Weg
Schreibt sich Pferd und spricht sich Gaul.markscheider hat geschrieben:Deitsche Sprooch, schwere Sprooch
Oder: Wo hastn deine Galoschen wieder liegn lossen.markscheider hat geschrieben:Andere sagen dazu "Hast schu widder deine Schuh vorgassn?
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Re: dörfler Weg
Sieht schon so aus. Mitten auf der Straße auf Höhe der Hausnr. 5 ist etwa 1,8 m unter der Oberfläche in der Baugrube eine 0,7 m breite Altbergbaustrecke auf etwa 1 m Höhe und 2 m Länge offen. Die Strecke ist in Richtung des Straßenverlaufs orientiert und wurde offenbar als Stolln in NNE-liche Richtung getrieben.Pöhlberger hat geschrieben:Bei Tiefbauarbeiten in der Karlstraße hatte man aber nur eine alte oberflächennahe Strecke angefahren. Wie mir die Bersi-Mitarbeiter heute dort sagten, war es auch nur ein sehr kleines Profil und die Arbeiten würden am Montag wieder ganz normal weiter gehen...
Die geologische Beurteilung von Gangstruktur und Nebengestein ergab aus meiner Sicht ebenfalls keine Hinweise auf mögliche Abbaubereiche.
Interessant war aber der Aufschluss des Buchholzer Mikrogranitganges im Leitungsgraben etwa 20 m unterhalb des Bergschadens.
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Nec scire fas est omnia
Re: dörfler Weg
http://www.deutschefotothek.de/document ... dk_0003299
Kann jemand die ungefähre Lage der heutigen Karlsstraße hier identifizieren?
Quelle: Kann jemand die ungefähre Lage der heutigen Karlsstraße hier identifizieren?
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In Wirklichkeit erkennen wir nichts; denn die Wahrheit liegt in der Tiefe
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Re: dörfler Weg
Buchholz. Seit Ende September wird auf der Karlstraße in Buchholz gebaut. Doch es dauerte nicht lange, da stießen die Bauarbeiter auf eine Überraschung. Wie das Sächsische Oberbergamt in Freiberg mitteilte, erhielt die Behörde Mitte Oktober die Nachricht, dass vor Ort ein unterirdischer Hohlraum entdeckt worden war. "Da von diesem Schadensereignis eine akute Gefährdung der öffentlichen Sicherheit ausgeht, musste ein Sofortauftrag zur Erkundung und Sicherung erteilt werden", sagte Bernhard Cramer, Oberberghauptmann des Freiberger Oberbergamtes. Mit der Erkundung wurde die Bergbausicherung Schneeberg beauftragt.
Die Verantwortlichen wiesen daraufhin einen unterirdischen Hohlraum nach, der etwa in der Mitte der Karlstraße verlief. Dieser "konnte keiner bekannten bergbaulichen Anlage zugeordnet werden", so Martin Herrmann, Abteilungsleiter im Oberbergamt. Man gehe aber davon aus, dass er dennoch bergbaulichen Ursprungs sei. Es könnte sich um den Rest einer ehemaligen Anzucht gehandelt haben. Diese dienten früher der Hausentwässerung. "Gerade in den alten Bergstädten des Erzgebirges sind solche Anzuchtsysteme oftmals vorhanden", sagte Herrmann. Grund: Ihre Herstellung erforderte bergmännische Fähigkeiten. Nach der Erkundung wurde der Hohlraum mit Beton verfüllt. Der Abschluss der Arbeiten erfolgte gestern. Ab heute können die eigentlichen Bauarbeiten wie geplant fortgeführt werden, erklärte Stadtsprecher Matthias Förster. Aufgrund der nur relativ kurzen Unterbrechung hofft die Verwaltung, den Straßenbau dennoch bis zum Wintereinbruch beenden zu können.
Freie Presse vom 30.10.2014
Die Vermutung einer Anzucht bei der Karlstraße ist natürlich aus zweierlei Gründen strittig.
Die Auffahrung stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert; damals hatte das betreffende Gebiet noch keine Stadtbebauung. Es gehörte nicht zu Buchholz, sondern zu Frohnau.
Mit dem Stolln wurde außerdem eine deutlich erkennbare Gangstruktur verfolgt. Dass diese wahrscheinlich kein Erz führen wird, war den Bergleuten mangels geologischer Erfahrung nicht bekannt. Man erkundete damals in Hoffnung auf reiche Erzfunde fast jeden Lettengang, der freigelegt wurde.
Die Verantwortlichen wiesen daraufhin einen unterirdischen Hohlraum nach, der etwa in der Mitte der Karlstraße verlief. Dieser "konnte keiner bekannten bergbaulichen Anlage zugeordnet werden", so Martin Herrmann, Abteilungsleiter im Oberbergamt. Man gehe aber davon aus, dass er dennoch bergbaulichen Ursprungs sei. Es könnte sich um den Rest einer ehemaligen Anzucht gehandelt haben. Diese dienten früher der Hausentwässerung. "Gerade in den alten Bergstädten des Erzgebirges sind solche Anzuchtsysteme oftmals vorhanden", sagte Herrmann. Grund: Ihre Herstellung erforderte bergmännische Fähigkeiten. Nach der Erkundung wurde der Hohlraum mit Beton verfüllt. Der Abschluss der Arbeiten erfolgte gestern. Ab heute können die eigentlichen Bauarbeiten wie geplant fortgeführt werden, erklärte Stadtsprecher Matthias Förster. Aufgrund der nur relativ kurzen Unterbrechung hofft die Verwaltung, den Straßenbau dennoch bis zum Wintereinbruch beenden zu können.
Freie Presse vom 30.10.2014
Die Vermutung einer Anzucht bei der Karlstraße ist natürlich aus zweierlei Gründen strittig.
Die Auffahrung stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert; damals hatte das betreffende Gebiet noch keine Stadtbebauung. Es gehörte nicht zu Buchholz, sondern zu Frohnau.
Mit dem Stolln wurde außerdem eine deutlich erkennbare Gangstruktur verfolgt. Dass diese wahrscheinlich kein Erz führen wird, war den Bergleuten mangels geologischer Erfahrung nicht bekannt. Man erkundete damals in Hoffnung auf reiche Erzfunde fast jeden Lettengang, der freigelegt wurde.
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Re: dörfler Weg
zurück zum Dörfler Weg:
Stand heute:
Belegschaft nur drei Mann. Die Grundstrecke ist erreicht.
Sicherungsarbeiten stehen an. Jede Menge Stahl und Holz.
Danach wird versucht die Strecke weiter zu erkunden ...
Alles sehr schwierig und aufwändig auf Grund der Bruchmassen.
Stand heute:
Belegschaft nur drei Mann. Die Grundstrecke ist erreicht.
Sicherungsarbeiten stehen an. Jede Menge Stahl und Holz.
Danach wird versucht die Strecke weiter zu erkunden ...
Alles sehr schwierig und aufwändig auf Grund der Bruchmassen.
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: dörfler Weg
17.6.2015:
Immer noch Aufwältigungsarbeiten bei ca. 40 m Teufe. Die Bruchmassen im Hangenden werden durch T-Stahlvorpfändschienen gesichert. Der Ausbau erfolgt in Stahl und Spritzbeton, ein Ende nicht in Sicht ...
Immer noch Aufwältigungsarbeiten bei ca. 40 m Teufe. Die Bruchmassen im Hangenden werden durch T-Stahlvorpfändschienen gesichert. Der Ausbau erfolgt in Stahl und Spritzbeton, ein Ende nicht in Sicht ...
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Re: dörfler Weg
Nach zweieinhalb Jahren heute 6.11.15:
Weitere Aufwältigung der Grundstrecke. Ausbau wie gehabt in Stahl. Alles nur Bruchmassen.
180 m ? weitere Aufwältigung der Strecke. Geologische Erkundungsbohrunen bis zur Grundstrecke.
Das Vorhaben kann sich noch hinziehen, da die Situation wohl sehr kompliziert ....
Weitere Aufwältigung der Grundstrecke. Ausbau wie gehabt in Stahl. Alles nur Bruchmassen.
180 m ? weitere Aufwältigung der Strecke. Geologische Erkundungsbohrunen bis zur Grundstrecke.
Das Vorhaben kann sich noch hinziehen, da die Situation wohl sehr kompliziert ....
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Re: dörfler Weg
Sanierung abgeschlossen ....
"Die Wismut GmbH als Projektträger für die Sanierung der Wismut-Altstandorte beauftragte mit der Bauausführung die Firma Bergsicherung Schneeberg. Die Planung lag in den Händen des Ingenieurbüros Dr. G. Meier. Für das Großprojekt wurden Strecken unter Tage auf 135 Metern Länge gesichert, Erkundungsbohrungen mit einer Länge von einem Kilometer niedergebracht, Hohlräume mit 2.667 Kubikmeter Beton verfüllt und der Dörfler Weg als Zufahrtsstraße wieder hergerichtet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 4 Millionen Euro." (Quelle - Wismut GmbH)
"Die Wismut GmbH als Projektträger für die Sanierung der Wismut-Altstandorte beauftragte mit der Bauausführung die Firma Bergsicherung Schneeberg. Die Planung lag in den Händen des Ingenieurbüros Dr. G. Meier. Für das Großprojekt wurden Strecken unter Tage auf 135 Metern Länge gesichert, Erkundungsbohrungen mit einer Länge von einem Kilometer niedergebracht, Hohlräume mit 2.667 Kubikmeter Beton verfüllt und der Dörfler Weg als Zufahrtsstraße wieder hergerichtet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 4 Millionen Euro." (Quelle - Wismut GmbH)
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Re: dörfler Weg
Beton, Beton und nochmals Beton. Das ist die Lösung aller Probbleme!?
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Re: dörfler Weg
Na ja, eine Variante wäre gewesen den Tagesbruch sich zu überlassen und die Häuser an anderer Stelle aufzubauen,
Da wäre man vielleicht mit 2 Mio davon gekommen ? Wäre sicher bei den Eigentümern nicht so gut angekommen !?
Wer zieht schon gern um. Es ist ja auch eine hübsche Lage.
Und Beton lässt sich nun mal relativ leicht an jede beliebige Stelle transportieren und sichert die "Schadstelle" über Jahre ...
Da wäre man vielleicht mit 2 Mio davon gekommen ? Wäre sicher bei den Eigentümern nicht so gut angekommen !?
Wer zieht schon gern um. Es ist ja auch eine hübsche Lage.
Und Beton lässt sich nun mal relativ leicht an jede beliebige Stelle transportieren und sichert die "Schadstelle" über Jahre ...
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Re: dörfler Weg
Mops, meines Erachtens war hier in diesem Gangbereich der Einsatz von Beton wirklich notwendig. Tagesnaher Abbau im Zusammenhang mit tiefreichend verwitterten Nebengestein - die gefallenen Tagesbrüche lassen da wohl keine andere Wahl.
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
(CvD)
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Re: dörfler Weg
@Mannl / @EnoM
Das stimmt ganz ohne Zweifel in diesem konkreten Fall, und ich will auch gar nicht dagegen sprechen. Im Sinne hatte ich bei meinem bissigen Kommentar eher, dass leider immer noch Hohlräume im Altbergbau sowie auch im Karst mittels Beton "als Bauwerk ertüchtigt" werden, ohne Begleituntersuchung und Abwägung alternativer Möglichkeiten. Es stellt sich ganz einfach kostengünstiger dar, ein Loch schnell mal mit Beton vollzupumpen, als nach Alternativen zu suchen. Beispiel: Bleßberghöhle. Ich räume ein, dass diese eher allgemein gehaltenen Bedenken hier nicht zutreffen und danke Euch ausdrücklich für den Widerspruch.
Das stimmt ganz ohne Zweifel in diesem konkreten Fall, und ich will auch gar nicht dagegen sprechen. Im Sinne hatte ich bei meinem bissigen Kommentar eher, dass leider immer noch Hohlräume im Altbergbau sowie auch im Karst mittels Beton "als Bauwerk ertüchtigt" werden, ohne Begleituntersuchung und Abwägung alternativer Möglichkeiten. Es stellt sich ganz einfach kostengünstiger dar, ein Loch schnell mal mit Beton vollzupumpen, als nach Alternativen zu suchen. Beispiel: Bleßberghöhle. Ich räume ein, dass diese eher allgemein gehaltenen Bedenken hier nicht zutreffen und danke Euch ausdrücklich für den Widerspruch.
Re: dörfler Weg
Kann hier mal einer der Admins dem Jungen erklären, das das Forum keine Werbeveranstaltung ist. Von 5 sinnlosen Einträgen 3 mal Werbung.
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Re: dörfler Weg
User samt Beiträge gelöscht. War ein Bot!
Solche Fakeuser haben wir hier häufig, werden normalerweise schon vor dem ersten Beitrag ausgesiebt.
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
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Re: dörfler Weg
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: dörfler Weg
Is auch schon wieder 10 Jahre her.. hat für ordentlich Aufmerksamkeit gesorgt..
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(CvD)
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