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Verfasst: Di. 11. Mai 04 5:46
von Nobi
Montag, 10. Mai 2004
Goldrausch in Thüringen
Riesen-Nugget entdeckt

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Ein Rentner hat in Thüringen einen der größten Goldfunde seit über 200 Jahren in Deutschland gemacht. Der 64-Jährige entdeckte zufällig bei einem Waldspaziergang in Thüringen ein 9,64 Gramm schweres und 2,2 Zentimeter langes Nugget in einem Bach im oberen Schwarzatal.

Dies teilte das Gold-Museum in Theuern am Montag mit. Ersten Untersuchungen zufolge bestehe das Stück mineralogisch aus reinem Gold und wurde so von der Natur geschaffen. Es habe einen Sammlerwert von rund 1.500 Euro.

Der materielle Wert dagegen ist wesentlich geringer. "Nach den derzeitigen Goldwerten an der Londoner Börse kriegt man dafür keine 100 Euro", sagte der Thüringer Geologe und Leiter des Gold-Museums, Markus Schade. Doch verkaufen wolle der Rentner das Nugget sowieso nicht. Jegliche Kaufinteressenten habe er bislang zurückgewiesen. Er wolle das Nugget, das etwas Größer als ein Zehn-Cents Stück ist, seinem Enkel vererben. Auch in welchem Bach genau er das Goldstück fand, verriet der 64-Jährige nicht.

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Thüringen im Goldrausch



Die Sensation wiegt exakt 9,64 Gramm. Bereits Anfang April machte Heinz Martin (64) aus Katzhütte den Fund seines Lebens und entdeckte in der Katze den schwersten Goldnugget in Thüringen seit mehr als 400 Jahren. 1576 wurde ein 10,2 Gramm schweres Goldstück gefunden, das als Kopie im Gold-Museum Theuern (Landkreis Sonneberg) zu sehen ist.

Eigentlich suchte Heinz Martin an diesem Vormittag abgeworfene Hirschgeweihe. Doch zumindest diese Suche war erfolglos. Auf dem Heimweg entdeckte er jedoch im Flüßchen namens Katze, wo sonst Hobby-Goldsucher und Geologen nach dem kostbaren Metall schürfen ein Nugget aus mineralogisch reinstem Gold.

Um sicher zu gehen ließ er sein Fundstück vom Geologen Markus Schade untersuchen. Thüringens bekanntester Goldwäscher, er schürft seit 32 Jahren, bestätigte die Echtheit des Exemplars: "Dieses Goldstück ist im Bach gewachsen, das habe ich peinlich genau untersucht." Etwas neidisch ist er schon: sein größter Fund wog bisher 0,8 Gramm.

Das Goldstück von Heinz Martin ist 21 Millimeter lang und das zweitgrößte Goldnugget, welches in Thüringen je gefunden wurde. Markus Schade: "In Thüringen ist schon ein 20 Milligramm schweres Nugget ein echter Volltreffer." Goldsucher will Heinz Martin trotzdem nicht werden. Das Nugget soll im Familienbesitz bleiben und später an Tochter Andrea vererbt werden. Denn Gold ist ein bergfreier Bodenschatz, gehört dem Finder. Wer das Gold bestaunen möchte: Am Pfingstsonntag ist es von 9 bis 17 Uhr im Gold-Museum zu sehen. Christina HEESE

10.05.2004 Bild
Quelle

Verfasst: Di. 11. Mai 04 14:13
von taubes_Gestein
Oje, gibts jetzt ein neues "BERGKGESCHREY" ?

Verfasst: Di. 11. Mai 04 15:03
von alterbergbau.de
April April? ach ne ist ja schon mai.

Verfasst: Di. 11. Mai 04 15:21
von Roby
Hättet ihr bei den Kolloquiumvorträgen besser aufgepaßt, würde der Nugget vielleicht euch gehören ... :D

Verfasst: Mi. 12. Mai 04 9:32
von Nightmare
Ein schönes Märchen! :D :D :D

Verfasst: Mi. 12. Mai 04 10:03
von Claudia
muss nicht märchenhaft sein, nightmare. die schwarza in thüringen ist als der goldreichste fluss deutschlands bekannt. ich kenne auch leute, die im schwarzatal mehr als nur goldflitter gefunden haben. :nixdafür:
ich kenn aber auch leute, die sich ihre nuggets selber gießen. :qwe: und dann ganz stolz auf den fund sind.

however.

Verfasst: Mi. 12. Mai 04 17:19
von alterbergbau.de
vielleicht ist es ja gegossen aus goldflitter aus dem Fluss da :) also echtes deutsches gold ;)

Verfasst: Mi. 12. Mai 04 19:17
von Glückauf
.... siehe "BILD-Zeitung" 12.05.2004, da könnt ihr es auch lesen .....

Verfasst: Mi. 12. Mai 04 19:42
von darkjedi
"Aus reinem Gold" :D Das war wohl vor kurzen noch ein DEGUSSA 10g Barren. So reinlich ist Mutter Natur auch wieder nicht;). Bei ebay gibt es auch jede Menge mehr oder weniger echte Nuggets.
Freuen dürfte es die hiesigen Gastwirte, dagegen haben die Naturschützer jetzt alle Hände voll zutun, um den Ansturm in Grenzen zu halten.
Gute Arbeit von dem Tourismusverband:D

dj

Verfasst: Mi. 12. Mai 04 20:12
von darkjedi
Demnächst in Thüringen;):

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dj - Schaufel und Pfanne aus der Garage holend:D

Verfasst: Do. 13. Mai 04 5:25
von Nobi
Demnächst in Thüringen
sind das aktuelle bilder vom rennsteig? :qwe:

Verfasst: Do. 13. Mai 04 8:59
von Thomas_Krassmann
Naja, wer sucht der findet, oder eben auch nicht. Aber sicherlich wird es die Goldwäscherei im Thüringer Wald beflügeln, zumal die Ferienzeit allmählich anfangt...

Die größten Goldnuggets in Deutschland überhaupt entstammen übrigens dem Goldbach bei Andel im Hunsrück, dort hat man zuweilen - teilweise erst im 19.ten Jahrhundert - bis zu hühnereigrosse Goldnuggets gefunden.

Glück Auf und viel Spass beim Suchen

Thomas

Verfasst: Fr. 14. Mai 04 5:53
von darkjedi
Sag mal Thomas gibt es da irgend eine seriöse Quelle, zu den Hühnereiern :eek: ?? Das geht doch schon in den dreistelligen OZ Bereich!

Ich betank schon mal mein Boot, fürs Wochenende:D

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dj -endlich reiiiiich :D

Verfasst: Fr. 14. Mai 04 7:54
von Thomas_Krassmann
Über den Goldbach bei Andel gibt es etliche Publikationen drüber, habe ich immoment aber nicht präsent, sollten aber über eine Literaturrecherche mit diesen STichwörtern auffindbar sein.

Der Andelner Goldbach ist insofern eine Besonderheit, als das das Gold niemals in kleinen Flittern vorkommt, sondern immer (!) in größeren bis großen Nuggets gefunden wurde. Diese liegen im Bach in Spalten und Löchern im Hunsrückschiefer. Eine primäre Quelle ist nach wie vor unbekannt, obwohl viel Geld investiert wurde, um diese primäre Goldvererzung aufzufinden.

Also noch mal : Wer dort sucht, wird wahrscheinlich gar nichts finden. Wenn er aber doch etwas findet, dann ist es gleich ein ordentliches Nugget !

Glück Auf

Thomas

Verfasst: Fr. 14. Mai 04 21:51
von sepp
auffi!
da hat sich die veranstaltung doch trotz feuerwehrzufahrten gelohnt.
es gibt also menschen,die den vorträgen gut zugehört haben,ob nun schalenblenden,römern oder wirklich gold.
oder war die zeitliche nähe doch nur zufall?? ;)

Verfasst: Mo. 17. Mai 04 11:16
von André_Hellmann
Die Goldnuggets sollen bis zu einer Unze gehabt haben. Es wurde damals spekuliert daß die Goldnuggets durch Erosion einer Zementationszone der Zn-Pb-(Cu)Erzgänge des Hunsrück Types in den Bach gerieten. Ich schaue aber nochmal im orginal nach. Gruß andré

Verfasst: Mo. 17. Mai 04 14:47
von alterbergbau.de
interessantes Thema
hab mal gegogglet.
http://www.net-art.de/kropp/andelgol.htm