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Grubenwasser und "Glückauf"
Schaustollen bei Villa Max mit Stollenfest wieder eröffnet - Bergbautradition bleibt lebendig
Der Neue Tag
Der Bergknappenverein Sulzbach-Rosenberg hatte auch heuer bei der Villa Max zum Stollenfest eingeladen. Der Bergbau-Schaustollen wurde bei dieser Gelegenheit für die Saison 2003 wieder geöffnet. Die zweitägige Feier auf dem idyllisch zwischen Felswänden, Bäumen und Baumaschinerie gelegenen Platz im Ausgangsbereich des Stollens zog die Besucher in Scharen an.
Am Samstag Abend eröffneten 2. Bürgermeister Hubert Jungbauer, Landrat Armin Nentwig und 1. Vorstand Armin Kraus gemeinsam offiziell die Saison für den Schaustollen.
Egerländer spielten auf
Unter den Gästen begrüßte Kraus auch Bergwerksdirektor a. D. Eugen Kirschhock, die Ehrenmitglieder Kurt Nauck und Georg Sperber, MdL Franz Kustner, Kommunalpolitiker und Vereinsabordnungen.
Das besondere Highlight dieses Abends waren die Musikanten vom "Egerländer-Trio" die ohne Verstärkeranlage für die Gäste aufspielten und gerade auch dafür viel Beifall ernteten. Bei Bratwürsten, Steaks, Käse, Kaffee und Kuchen, ließ sich so mancher Gast regelrecht verwöhnen. Ein Schluck Grubenwasser sorgte für die nötige "innere Wärme". Für das leibliche Wohl war also bestens gesorgt.
Am Sonntag ging es bei ähnlich schwülwarmer Witterung mit dem traditionellen Frühschoppen. Zum Mittagessen stand wieder das ganze kulinarische Angebot für die Gäste zur Verfügung.
Ab 15 Uhr gab es für die zahlreich erschienen Gäste einen musikalischen Ohrenschmaus. Die Bergknappenkapelle unter der Leitung von Johannes Mühldorfer gab in großer Besetzung ihr Bestes. Von der zünftigen bayerischen Musik bis hin zu Auszügen aus Musicals wurde alles geboten.
Für die kleinen Gäste stand ein kleiner "Mobiler Spielplatz" zur Verfügung, der sehr rege von den Kindern genutzt wurde. An beiden Tagen wurden die interessierten Gäste von den erfahrenen Bergleuten Georg Schaller und Josef Rieder, die noch aus eigener Erfahrung vom Erzbergbau berichten können, durch den Schaustollen geführt.
Gefahren unter Tage
Sie erzählen von den Gefahren und Verhältnissen im Bergwerk und natürlich von der besonderen Kameradschaft, die untertage so wichtig war. Ob Groß ob Klein, alle Besucher des Stollens waren fasziniert von der etwas anderen Welt unten in der Grube.
Der Schaustollen ist ab sofort für Besucher geöffnet, Anmeldung von Besuchergruppen nimmt Georg Schaller unter Tel. 4332 entgegen. Der Bergknappenverein bedankte sich für die Unterstützung des Stiber-Fähnleins und bei allen freiwilligen Helfern und Helferinnen, ohne die ein solches Fest nicht möglich wäre.