23.02.2016
100 Millionen Kubikmeter Wasser in der WBA Schlema-Alberoda gereinigt
Am 20. Februar 2016 wurde in der Wasserbehandlungsanlage (WBA) Schlema-Alberoda der 100 Millionste Kubikmeter Wasser gereinigt und in die Zwickauer Mulde eingeleitet.
Im Vergleich: die gesamte Grube Schlema-Alberoda, aus der das Wasser über ein Pumpensystem der Anlage zugeführt wird, hat ein Volumen von ca. 35 Millionen Kubikmeter. Das heißt, dass der gesamte Inhalt der Grube seit 1999 bereits dreimal behandelt worden ist.
Die Behandlung des aufsteigenden Flutungswassers ist notwendig, da die Schadstoffe Uran, Radium, Arsen und Eisen aus dem Wasser soweit entfernt werden müssen, dass es schließlich in die Zwickauer Mulde eingeleitet werden darf.
Die Rückstände, die bei der Wasserbehandlung anfallen, werden immobilisiert und das entstandene krümelige Produkt in die Halde 371 in einem extra dafür vorgesehenen Verwahrort eingebaut.
Die Konzentration der Schadstoffe im Flutungswasser nimmt kontinuierlich, aber nur sehr langsam ab. Deshalb ist die Wasserbehandlung am Standort Schlema-Alberoda noch über viele Jahre nötig.
Und die "Krümel" auf der 371er Halde laugen dann nicht mehr aus ?
Sanierung der Grube Schlema Alberoda
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Sanierung der Grube Schlema Alberoda
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
Re: Sanierung der Grube Schlema Alberoda
Nee, die werden zu so einer Art Quadern gepresst und in einem eigens angelegten Betonbecken auf der Halde eingebaut - also da wird kein Lockermaterial verkippt oder so.Mannl hat geschrieben:23.02.2016
Und die "Krümel" auf der 371er Halde laugen dann nicht mehr aus ?
Das ist in der aktuallisierten Wismut Chronik, Kapitel 3.4.2 (Seite 31), beschrieben.