Das Forum der GAG

Kürzlich habe ich mir die oben genannte Kombileuchte in wohl unbenutztem Zustand gekauft. Probleme gab es aber beim Öffnen der Lampe. Benutzt wurde dabei ein genau passender Dreikantsteckschlüssel, wie ich ihn jahrzehntelang für meine CEAG-Lampen gebraucht habe.
Problembeschreibung: Die Dreikantschraube ließ sich leicht ungefähr eine Viertelumdrehung herumdrehen und blockierte dann. Um die Blockade aufzuheben wurde mit verschiedenen Rostlösern (z.B. Molybdänsulfid) gearbeitet. Auch durch Temperatureinwirkung gezielt auf die Schraube ließ sich die Blockade nicht lösen. Wie könnte man zerstörungsfrei die Schraube herausdrehen?
Vielen Dank für die Hilfe und Glück auf
Konrad Wiedemann, Kassel

Ich würde vielleicht zuerst den Marco Kiessler kontaktieren.
Der vertreibt doch so ziemlich alles was es an Lampen gibt.
Er sollte sich eigentlich auskennen. http://www.miners-lamps.com

Ein Freund von mir hat es jetzt geschafft, die Lampe zu öffnen!! Ein anderer guter und bei Grubenlampen ganz besonders erfahrener Kamerad hatte uns den Hinweis auf das kombinierte Verschlußsystem (Dreikantschraube und Magnetverschluß) gegeben. Mein Freund L. ist dann zu einem Schrottplatz gefahren und hat einen ganz besonders starken Neodym-Magneten aufgetrieben, der den Magnetverschluß dann tatsächlich öffnen konnte. Der einfache Neodym-Magnet von Zuhause hatte es nicht geschafft. Jetzt kann der Akku, der nie verwendet worden und total korrodiert war, gereinigt und neutralisiert werden. Dann wird eine ganz besonders schöne Kombileuchte im Regal stehen und die Lücke in der Entwicklungsreihe der Sicherheitslampen schließen.
Glück auf
Konrad Wiedemann

Hallo Konrad,

jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Stell doch bitte mal ein Bild ein.

Hi,
es hat leider etwas länger gedauert, bis die Bilder eingestellt werden konnten. Ich wußte nicht wie das geht, aber ein Bekannter war so freundlich und hat mir geholfen. Die Bilder hat mein Freund L. gemacht. Ein Bild zeigt die SA W 10, nachdem der Magnetverschluß geöffnet werden konnte. Von der Lauge des Akkus war kaum noch etwas übrig, um den Akku herum haben sich die kleinen weißen Kriställchen gebildet. Der Akku wurde vielfach mit warmem destilliertem Wasser ausgespült und anschließend mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Der Raum für den Akku wurde natürlich gereinigt. Dann konnte der Abschnitt mit der Benzinlampe, die nie gebrannt hatte, geöffnet werden. Das andere Bild zeigt die verschiedenen Einzelteile der Lampe. Die Technik ist recht aufwendig. Die Lampe ist circa 2,5 kg schwer. Ich möchte sie nicht im beruflichen Alltag um den Hals hängen haben. Das dritte Bild zeigt die Lampe zusammengebaut. Die Schutzflügel für den Drahtkorb der Wetterlampe sind nach oben zugeklappt.
Glück auf
Konrad Wiedemann

Saubere Arbeit!

Hut ab!
So wird sie lange erhalten bleiben. Ein sehr schöner Gesamtzustand.