Die Bergblende

[Dreiphasenkasper]

Glück Auf!

Ich lese hier in dem Forum schon ein paar Monate, was heißt ich finde das Forum toll, und dachte mir nun melde ich mich mal an und stelle mal Fragen.

Nun ich habe so einige Dinge von meinem Vater und meinen Großvätern geerbt bekommen , leider zu früh um sie zu fragen, darunter auch die Interesse an der Bergbaukultur speziell in Schneerberg und nahe Umgebung.

In einem Verein der mir sehr hilft,nicht die Bergbruderschaft, trage ich seit kurzen auch stolz mein geerbten Habit, mein Urgroßvater war Totengräber und gehörte zu den Bergleuten .

Nunja genug herumgeschwafelt.

Ich habe eine zwei Schneeberger Bergblenden davon eine Nachbau den ich benutze.

Aber ich stelle fest das ich Probleme habe sie ordentlich zum leuchten zu bringen daher ein Paar Fragen:

Hat jemand eine ausführliche Bedienungsanleitung zur Hand?

Gibt es gewisse Tricks beim Docht, wie lang, wie dick er sein muss usw.?

Wenn die Lampe nicht fast ganz voll ist hat sie Startschwierigkeiten, wieso?

Ab welcher Flammhöhe muss ich Angst haben das die Blende Feuer fängt und wie merk ich rechtzeitig so eine Entwicklung?

Kann ich als Rübölersatz auch stinknormales Rapsöl aus dem Konsum nehmen was ,wie ich vermute,das selbe ist?

Bei der Scheibe vorn fehlt beim Nachbau noch der Messingbeschlag Wenn ich den Nachmachen lasse wie weit bin ich da künstlerisch frei und was sind Dinge die sein müssen/nicht sein dürfen?


Danke für die Antworten,

MFG DPK

[Telefoner]

Glück Auf und Willkommen im Forum

damit der Kuckuck ordentlich funktioniert sollte der Docht ziemlich straff
sitzen, aber nicht zu straff, damit noch etwas Öl durchkommt.
Welches Öl man nimmt, kannste nur durch selber probieren rausfinden. Ich nehme
zum Beispiel ganz normales Lampenöl aus der Drogerie.
Ein Bekannter mischt da wiederum für seine Blenden noch Pflanzenöl dazu was
wiederum bei mir nicht funktioniert.

Will also heißen, probiere es aus. Wenn die Lampe nur brennt wenn sie voll ist würde
ich etwas dünneres Öl probieren.

Glück Auf
Jörg

[Friedolin]

Willkommen im Forum!
Mit dem Kuckuck ist das nicht ganz so einfach, da müssen die Größenverhältnisse stimmen.
Lutz hat mir mal erzählt, dass er die Nachbauten verändern musste damit sie ordentlich funktionieren.
Was er da gemacht hat weiss ich aber nicht mehr, schon zu lange her. Vielleicht ließt er den Beitrag ja, oder schreib ihm einfach eine PN.

Wenn du Pflanzenöl aus dem Konsum benutzen willst muss das vorher geglüht werden (einmal für zwei Minuten zum Sieden bringen). Erst danach ist es als Lampenöl zu gebrauchen.

Mit dem Messingbeschlag würde ich mich schon weitestgehend an ähnliche Vorbilder halten, wobei nur wenige Blenden wirklich gleich sind. Sie wurden ja von vielen Handwerkern und den Bergleuten auch selbst hergestellt. Da hat man also Spielraum.

Die Blechauskleidung sollte ein Abfackeln erstmal verhindern. Wenn es nach verkohlendem Holz riecht, ist mit Sicherheit zu viel Hitze drauf. Eher würde ich die Gefahr sehen, dass dir das Holz aufplatzt.
Die Flamme war eigentlich klein, im Vergleich zu einem Frosch. Deshalb hatte die Blende es in anderen Revieren, bei allen Vorzügen, auch schwer den Frosch abzulösen.
Die Alten nahmen lieber den höheren Verbrauch und das Verlöschen in Kauf, als weniger Licht zu haben.

[Wolfgang]

Glück auf,
ich habe schon mit zwei Blendennachbauten brobiert (Schneeberger und Freiberger) beides Nachbauten aber der Kuckuck ist etwa gleich groß. Mit dem Brennen gab es bei keiner Probleme, eine war lediglich etwas undicht. ich vermute das der docht verharzt ist dadurch kein frisches Öl nachgesaugt werden kann. Einfach mal den docht wechseln ich verwende 3bis 4mm Dochte, wenns nicht klappt ich wohne gleich um die Ecke (Brünlasberg)

mfg
Wolfgang

[Dreiphasenkasper]

Glück Auf,

Danke für die guten Antworten nun weis ich das ich weiter probieren muss. Daher mach ich sie einfach jeden Abend an bis ichs geschnallt habe. ^^


Eine Folgefrage kam noch beim lesen auf:

Wieso muss ich das Pflanzenöl aus dem Konsum glühen? Was verändert sich da genau?


MFG DPK

[markscheider]

Der Wasseranteil verdampft.

[Dreiphasenkasper]