Heute wurde unter Anteilnahme einer interessierten Öffentlichkeit das 1910 errichtete Fachwerkstrebengerüst des Schachtes Lohberg 1 in Dinslaken demontiert. Die RAG Immobilien GmbH als Liegendschaftsverwalter des 2005 stillgelegten Steinkohlenbergwerkes hatte um 13:00 Uhr nach Lohberg eingeladen. Auf dem Zechenareal entsteht mit dem KreativQuartier eine Nachnutzung im kulturellen und Freizeitsektor, sowie als Wohngebiet.
Die Schächte selbst sind noch offen und sollen nach 2018 der Wasserhaltung dienen.
Demontage Schachtanlage Lohberg
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Demontage Schachtanlage Lohberg
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Re: Demontage Schachtanlage Lohberg
... auf den Schrott oder gibt es eine würdige Weiternutzung?
GA/GT Matthias
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Re: Demontage Schachtanlage Lohberg
Eine Weiternutzung für was auch immer wird es geben. Aber erst nach Umschmelzen im Elektrolichtbogenofen...
Es wurde mal diskutiert, das Gerüst von Schacht 2 in die Türkei zu transloszieren. Bis heute hofft man, dass dieses stehen bleibt (Alleinstehungsmerkmale: designed bei Schupp & Kremmer, höchstes Stahlfördergerüst im Ruhrgebiet und Landmarke).
Es wurde mal diskutiert, das Gerüst von Schacht 2 in die Türkei zu transloszieren. Bis heute hofft man, dass dieses stehen bleibt (Alleinstehungsmerkmale: designed bei Schupp & Kremmer, höchstes Stahlfördergerüst im Ruhrgebiet und Landmarke).
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Re: Demontage Schachtanlage Lohberg
Es ist irgendwie schon ein Armutszeugnis, dieses nicht als technisches Denkmal erhalten zu können.
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Re: Demontage Schachtanlage Lohberg
Jepp.geophys hat geschrieben:Es ist irgendwie schon ein Armutszeugnis, dieses nicht als technisches Denkmal erhalten zu können.
Was kann man da tun? Die Leute im Vorfeld für die Einmaligkeit sensibilisieren?
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Re: Demontage Schachtanlage Lohberg
Daran hat es in diesem speziellen Fall nicht gelegen.markscheider hat geschrieben:Jepp.geophys hat geschrieben:Es ist irgendwie schon ein Armutszeugnis, dieses nicht als technisches Denkmal erhalten zu können.
Was kann man da tun? Die Leute im Vorfeld für die Einmaligkeit sensibilisieren?
Es gibt einen Förderverein, der sich für den Erhalt beider Fördergerüste engagiert hat. Die Fördergerüste sind auch zusammen mit einigen Gebäuden (z.B. Lohnhalle) in die Denkmalliste des Landes NRW eingetragen.
Unter dem Argument, es müssen in einem Zeitraum von je 10 Jahren etwa Kosten von 700.000 bis 1.000.000 Euro für Korrosionsschutzmaßnahmen aufgewendet werden, hat man dem Abbruchantrag der Liegendschaftsverwaltungsgesellschaft RAG Immobilien GmbH zugestimmt. Der Abbruch begann daraufhin zeitnah.
Angeblich wird 2025 ein neues Fördergerüst für die Wasserhaltung gebaut.
Auf dem vergleichbaren Standort Fürst Leopold in Dorsten war jedenfalls das Gerüst von Schacht 2 weder der kulturellen Nachnutzung, noch der geplanten Wasserhaltung im Wege.
Auch werden anderenorts Fördergerüste für die zentrale Wasserhaltung erhalten. So wurde zum Beispiel erst Heinrich Schacht 3 neu gestrichen oder die Schachthalle Amalie instandgesetzt.
Insofern ist für mich diese Entscheidung in keiner Weise nachvollziehbar, da Lohberg 1 auch in guten Zustand war.
Glück auf, Matthias
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Re: Demontage Schachtanlage Lohberg
Man kann nicht alles zu einem Museum machen. Manchmal traurig, aber wahr.
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Re: Demontage Schachtanlage Lohberg
Man schreibt es auf die "Denkmalliste" - Denkmal - denk mal dran ...
leider ist der Staat (wer auch immer das ist ), der diese Anlagen zum Denkmal erklärt , nicht bereit diese zu erhalten. (In Chemnitz z.B. hat man 400 Gebäude von der Denkmalliste genommen ... um sie "verwerten" zu können) Wehe jedoch ein Privateigentümer hat aus finanziellen Gründen Probleme mit seinem Denkmal ...
leider ist der Staat (wer auch immer das ist ), der diese Anlagen zum Denkmal erklärt , nicht bereit diese zu erhalten. (In Chemnitz z.B. hat man 400 Gebäude von der Denkmalliste genommen ... um sie "verwerten" zu können) Wehe jedoch ein Privateigentümer hat aus finanziellen Gründen Probleme mit seinem Denkmal ...
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !