3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Goslar
3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Goslar
Forschungsbericht:
http://www.igmc.tu-clausthal.de/abteilu ... r-objekte/
Dazu ein 3sat Nano Beitrag vom 22. Mai. 2012
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/t ... index.html
Für private Zwecke gibt es passende Software auch kostenlos!
z.B. http://www.cs.washington.edu/homes/ccwu/vsfm/
http://www.igmc.tu-clausthal.de/abteilu ... r-objekte/
Dazu ein 3sat Nano Beitrag vom 22. Mai. 2012
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/t ... index.html
Für private Zwecke gibt es passende Software auch kostenlos!
z.B. http://www.cs.washington.edu/homes/ccwu/vsfm/
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Die Software kann wirklich sehr einfach genutzt werden!
Das wird mit Sicherheit große Wellen in der Altbergbauforschung schlagen
Das wird mit Sicherheit große Wellen in der Altbergbauforschung schlagen
- MichaP
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Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Ich habe die Software mit einem kleinen Objekt ausprobiert und meinem Wohnzimmer. Das Ergebniss ist... naja. Die Software lässt sich leicht bedienen, aber das war es dann auch schon. Ergebnisse sind eher mau. Besonders wenn man ein paar mehr ecken hat, wie es bei einem Bergwerk vorkommen soll, wird es schwierig. Für einen Eindruck von der Grube ist es gut, für wissenschaftliche Arbeit augt es nicht. Das ist ja aber auch nicht der Anspruch.
Glück auf!
Michael
______________________________________
Michael
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Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Hat schon mal jemand das hier ausprobiert?
http://labs.autodesk.com/utilities/photo_scene_editor/
Glück Auf!
Stephan
http://labs.autodesk.com/utilities/photo_scene_editor/
Glück Auf!
Stephan
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Hast du denn alle Voraussetzungen erfüllt?
Du brauchst möglichst viele Bilder. Also mindestens jeden Punkt von mindestens drei Standorten aus!
Außerdem müssen die sich alle überlappen.
Am besten probierst du es mit folgenden Beispieldateien aus:
http://nghiaho.com/uploads/statue.zip
oder
http://nghiaho.com/uploads/TreeStump.zip
Quelle: http://nghiaho.com/?page_id=253
Denn deine ersten Fotos sind sicher untauglich.
Danach laut der Schnellanleitung:
1. Bilder hinzufügen
(warten)
2. Viererpfeil in Symbolleiste drücken
(warten)
3. Zweierpfeil in Symbolleiste drücken
(warten)
4. CMVS in Symbolleiste drücken
(lange warten)
Besonders wichtig ist auch, dass du das CMVS Tool installierst.
Dann werden alle Wände detailreich und farblich texturiert!
(Umschalten nach CMVS Berechnung mit Tab)
Sollten mehrere Ausgaben erfolgen kann mit mittels Pfeiltasten (Auf/Ab oder Links/Rechts) zwischen den Modellen wechseln.
Besonders wenn man zuwenig Fotos gemacht hat, muss man so durchblättern.
Jedes Modell muss dann Extra neu generiert werden.
Du brauchst möglichst viele Bilder. Also mindestens jeden Punkt von mindestens drei Standorten aus!
Außerdem müssen die sich alle überlappen.
Am besten probierst du es mit folgenden Beispieldateien aus:
http://nghiaho.com/uploads/statue.zip
oder
http://nghiaho.com/uploads/TreeStump.zip
Quelle: http://nghiaho.com/?page_id=253
Denn deine ersten Fotos sind sicher untauglich.
Danach laut der Schnellanleitung:
1. Bilder hinzufügen
(warten)
2. Viererpfeil in Symbolleiste drücken
(warten)
3. Zweierpfeil in Symbolleiste drücken
(warten)
4. CMVS in Symbolleiste drücken
(lange warten)
Besonders wichtig ist auch, dass du das CMVS Tool installierst.
Dann werden alle Wände detailreich und farblich texturiert!
(Umschalten nach CMVS Berechnung mit Tab)
Sollten mehrere Ausgaben erfolgen kann mit mittels Pfeiltasten (Auf/Ab oder Links/Rechts) zwischen den Modellen wechseln.
Besonders wenn man zuwenig Fotos gemacht hat, muss man so durchblättern.
Jedes Modell muss dann Extra neu generiert werden.
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Die Software erzeugt durchschnittliche Abweichungen von 5-10cm.
Das sollte für fast alle Fälle mehr als genau genug sein.
Quelle: https://www.hcu-hamburg.de/fileadmin/do ... jb2011.pdf
Dazu kommen noch die detailreichen farbigen Texturen.
Insbesondere im Altbergbau wurde dieses Verfahren getestet, da die Wandstrukturen hier besonders günstig unregelmäßig sind.
Besonders der geringe technische Aufwand und die schnelle Erfassung ist hier das Killerfeature.
Das sollte für fast alle Fälle mehr als genau genug sein.
Quelle: https://www.hcu-hamburg.de/fileadmin/do ... jb2011.pdf
Dazu kommen noch die detailreichen farbigen Texturen.
Insbesondere im Altbergbau wurde dieses Verfahren getestet, da die Wandstrukturen hier besonders günstig unregelmäßig sind.
Besonders der geringe technische Aufwand und die schnelle Erfassung ist hier das Killerfeature.
- sehmataler
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- Beiträge: 461
- Registriert: Do. 18. Mai 06 16:42
- Wohnort: Sehma
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Das Messen und Skizzieren von bestimmten Sachverhalten im Altbergbau mit engen linearen bis planaren Hohlräumen wird das Programm sicher nicht ersetzen können. Hier sind die Erfassungswinkel viel zu klein. Ganz abgesehen von gewissen geologischen Konturen, die selbst das Auge nach Freilegen mit dem Geologenhammer nur schwer unter Dreck und Sinter erkennen kann.
Also leider nichts für mich....
Also leider nichts für mich....
Nec scire fas est omnia
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Dafür ist es ja auch nicht gedacht.
Wir werden das mal weiter testen..
Wir werden das mal weiter testen..
- AdM_Michael
- Foren-Profi
- Beiträge: 554
- Registriert: Di. 16. Aug 05 10:06
- Wohnort: Nuttlar
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Ein paar Anmerkungen:
Das Verfahren ist, was die Form der zu erfassenden Räume angeht sehr flexibel, wie flexibel hängt vom Willen des Anwenders ab, Fotos zu machen und den Standpunkt zu verändern. Sicherlich gibt es Grenzen durch kleine Erfassungswinkel, aber die hat jedes Verfahren, dass auf festen Standpunkten basiert, auch Laserscanner und die klassische Vermessung mit optischen Instrumenten. Hier kommt es dann auf die richtige Kombination an.
Das Verfahren hat nicht den Anspruch, optisch nicht oder nur schwer erkennbare Strukturen sichtbar zu machen, obwohl bei entsprechender Punktdichte sicherlich auch die ein oder andere Information zu solchen Strukturen abfallen könnte.
Und zum Schluß: Für alle die bisher Wert auf 'schöne' Fotos gelegt haben bedeutet dieses Verfahren eine sehr große Umstellung und einen Lernprozeß. Es geht nicht darum mit wenigen Bildern, die gleichzeitig auch fotowettbewerbstauglich sind, den Raum zu erfassen. Gefragt sind möglichst viele Bilder von einer Vielzahl an Standpunkten, die sich in ihren Informationen überschneiden.
Das beste aber leider auch schwerste für Fotografen ist wirklich, an jedem Standpunkt 'wild' um sich zu knipsen. Man kann übrigens auch Videos in entsprechende Einzelbildsequenzen zerlegen. Für langgestreckte enge Räume kann das durchaus eine interessante Lösung sein, da dann eine große Zahl an Bildern mit sehr vielen Standpunkten vorliegt. Eventuell ist allerdings eine Befahrung in beiden Richtungen erforderlich. Außerdem könnte sich eine einfache Kalibrierung der teilweise extremen Weitwinkelobjektive wegen der Verzerrungen anbieten. Schwierig bei Video ist nur die gleichmäßige Ausleuchtung.
Das Verfahren bietet eine einfache Möglichkeit zur 3D-Erfassung. Die Ergebnisse liegen unterhalb eines Laserscanners, aber dafür kann die Technik auch noch da eingesetzt werden, wo ein ausgewachsener Laserscanner nicht mehr hinkommt. Außerdem ist sie deutlich billiger.
Da wo dieses Verfahren zum Einsatz kommen kann, bietet es aber deutlich mehr räumliche Informationen als die klassischen Vermessungsmethoden.
Am Ende kommt es auf die richtige Kombination der Vermessungsmethoden an, um ein brauchbares Gesamtergebnis zu erhalten.
Das Verfahren ist, was die Form der zu erfassenden Räume angeht sehr flexibel, wie flexibel hängt vom Willen des Anwenders ab, Fotos zu machen und den Standpunkt zu verändern. Sicherlich gibt es Grenzen durch kleine Erfassungswinkel, aber die hat jedes Verfahren, dass auf festen Standpunkten basiert, auch Laserscanner und die klassische Vermessung mit optischen Instrumenten. Hier kommt es dann auf die richtige Kombination an.
Das Verfahren hat nicht den Anspruch, optisch nicht oder nur schwer erkennbare Strukturen sichtbar zu machen, obwohl bei entsprechender Punktdichte sicherlich auch die ein oder andere Information zu solchen Strukturen abfallen könnte.
Und zum Schluß: Für alle die bisher Wert auf 'schöne' Fotos gelegt haben bedeutet dieses Verfahren eine sehr große Umstellung und einen Lernprozeß. Es geht nicht darum mit wenigen Bildern, die gleichzeitig auch fotowettbewerbstauglich sind, den Raum zu erfassen. Gefragt sind möglichst viele Bilder von einer Vielzahl an Standpunkten, die sich in ihren Informationen überschneiden.
Das beste aber leider auch schwerste für Fotografen ist wirklich, an jedem Standpunkt 'wild' um sich zu knipsen. Man kann übrigens auch Videos in entsprechende Einzelbildsequenzen zerlegen. Für langgestreckte enge Räume kann das durchaus eine interessante Lösung sein, da dann eine große Zahl an Bildern mit sehr vielen Standpunkten vorliegt. Eventuell ist allerdings eine Befahrung in beiden Richtungen erforderlich. Außerdem könnte sich eine einfache Kalibrierung der teilweise extremen Weitwinkelobjektive wegen der Verzerrungen anbieten. Schwierig bei Video ist nur die gleichmäßige Ausleuchtung.
Das Verfahren bietet eine einfache Möglichkeit zur 3D-Erfassung. Die Ergebnisse liegen unterhalb eines Laserscanners, aber dafür kann die Technik auch noch da eingesetzt werden, wo ein ausgewachsener Laserscanner nicht mehr hinkommt. Außerdem ist sie deutlich billiger.
Da wo dieses Verfahren zum Einsatz kommen kann, bietet es aber deutlich mehr räumliche Informationen als die klassischen Vermessungsmethoden.
Am Ende kommt es auf die richtige Kombination der Vermessungsmethoden an, um ein brauchbares Gesamtergebnis zu erhalten.
Yesterday was a disaster,
today is even worse,
tomorrow has been cancelled.
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- Nobi
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Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Ich hatte in Rübeland die Möglichkeit, mir den Vortrag von Til von der TU CZ dazu anzusehen. Der große Vorteil ist, dass man unübersichtliche Grubenbaue relativ schnell eine grobe Vermessung durchführen kann und das Ergebnis dann Dreidimensional hat, welches man dann an einen eingemassen Polygonpunkt anbindet. Optisch ist das zwar nicht so der Brüller, aber das ist ein einfacher Polygonzug auch nicht. Momentan wird geprüft, ob man statt mit der Digican Bilder zu schießen ein ähnliches Ergebnis durch Filmen bekommen kann. das macht die Sache dann richtig interessant.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- markscheider
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Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Dazu gibt es nebenan schon einen Faden: http://forum.untertage.com/viewtopic.php?f=3&t=5975.
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Hallo zusammen,
da ich bisher nur zu den aufmerksamen lesern hier im forum gehört habe stell ich mich erst mal kurz vor.
Ich heise Kersten bin Bj.1970 und komme aus Hessen.
Zum eigentlichen anliegen:
Diese art der 3D rekonstruktion faszienierd mich doch sehr und hier in meiner gegend gibts auch einige objekte die ich gerne mal vermessen würde.
Hat denn hier irgendjemand damit schon praktische erfahrungen gesammelt oder möglicherweise schon brauchbare ergebnisse damit erziehlt.
Wenn ja würde mich brennend iteresieren auf was man genau beim fotografieren achten muss welche einstellungen etc.
Erste probeversuche meinerseits lieferten bis jetzt eher bescheidene bis unbrauchbare ergebnisse.
da ich bisher nur zu den aufmerksamen lesern hier im forum gehört habe stell ich mich erst mal kurz vor.
Ich heise Kersten bin Bj.1970 und komme aus Hessen.
Zum eigentlichen anliegen:
Diese art der 3D rekonstruktion faszienierd mich doch sehr und hier in meiner gegend gibts auch einige objekte die ich gerne mal vermessen würde.
Hat denn hier irgendjemand damit schon praktische erfahrungen gesammelt oder möglicherweise schon brauchbare ergebnisse damit erziehlt.
Wenn ja würde mich brennend iteresieren auf was man genau beim fotografieren achten muss welche einstellungen etc.
Erste probeversuche meinerseits lieferten bis jetzt eher bescheidene bis unbrauchbare ergebnisse.
Re: 3D Modell nur mit Fotos statt Laser - Rammelsberg / Gosl
Du brauchst extrem viele Fotos die überlappen.
Jedes Objekt muss von allen Seiten fotografiert werden.
Und das ganze von mindestens drei verschiedenen Positionen mit Ausrichtung auf dasselbe Objekt.
Für eine Säule brauchst du dann mindestens 4 Ansichten ohne oben und unten.
Dann brauchst du für jede dieser Ansichten jeweils 3 verschiedene Standorte der Kamera die auf in etwa dieselbe Ansichtsfläche zielen.
Wären also mindestens 12 Fotos für nur eine einzige Säule.
Besser wären zur Überlappung 4 weitere Ansichten. Also wären wenigstens 24 Fotos sinnvoll.
Wenn die Säule besonders hoch ist würden nochmals in diese Dimension (Höhe) Fotos hinzukommen.
Hast du genug Fotos gemacht?
Stell dir einfach deine Augen sind die Kamera und du möchtest von jeder nur denkbar möglichen Blickrichtung Fotos machen. Diese müssen jeweils aus der Sicht eines Maulwurfs, Gnoms und Flederviehs erfolgen.
Probiere es mit einem Stuhl aus.
Dann hast du je nach Stuhl 10-100 Fotos
Wichtig sind außerdem Strukturen der Bildmotive.
Gleichmäßige Flächen sind nutzlos.
Jedes Objekt muss von allen Seiten fotografiert werden.
Und das ganze von mindestens drei verschiedenen Positionen mit Ausrichtung auf dasselbe Objekt.
Für eine Säule brauchst du dann mindestens 4 Ansichten ohne oben und unten.
Dann brauchst du für jede dieser Ansichten jeweils 3 verschiedene Standorte der Kamera die auf in etwa dieselbe Ansichtsfläche zielen.
Wären also mindestens 12 Fotos für nur eine einzige Säule.
Besser wären zur Überlappung 4 weitere Ansichten. Also wären wenigstens 24 Fotos sinnvoll.
Wenn die Säule besonders hoch ist würden nochmals in diese Dimension (Höhe) Fotos hinzukommen.
Hast du genug Fotos gemacht?
Stell dir einfach deine Augen sind die Kamera und du möchtest von jeder nur denkbar möglichen Blickrichtung Fotos machen. Diese müssen jeweils aus der Sicht eines Maulwurfs, Gnoms und Flederviehs erfolgen.
Probiere es mit einem Stuhl aus.
Dann hast du je nach Stuhl 10-100 Fotos
Wichtig sind außerdem Strukturen der Bildmotive.
Gleichmäßige Flächen sind nutzlos.