Sicherheit zuerst: Befahrungstechniken, Seiltechnik, Ausrüstung. Foto, Messung, Befahrung, Rettung und co. - alles was man so mit in den Berg nehmen könnte und sollte.
Ich brauch mal die Hilfe on ein paar Spezialisten.
Ich habe ein "Ding" gefunden von dessen Funktion ich keine Ahnung habe.
Kann mir einer weiterhelfen?
Das Teil hat an der Oberseite einen Vierkant um ein Federwerk aufzuziehen welches dann ein Flügelrad antreibt, die beiden Glas "Dinger" sind Thermometer.
Ist ein Assmannsches Aspirationspsychrometer. Dient zur Bestimmung der Trocken- und Feuchttemperatur in Grubenwettern, womit sich wiederum verschiedene Kennwerte der Wetter errechnen lassen, wie z.B. die Dichte. Das eine der beiden Thermometer sollte einen Strumpf aufgezogen haben, der vor der Messung mit Wasser befeuchtet werden muß. Das Federwerk treibt einen kleinen Ventilator an, welcher eine definierte Luftmenge an den Thermometern vorbeiführt. Die Verdunstung aus dem Strumpf in Abhängigkeit von Luftfeuchte und -temperatur kühlt dann das Feuchtethermometer stärker ab. Die Dinger gibt es übrigens auch in größer.
zur Sauerstoffbeatmung mit Maske.
Ist wohl zwecks Transport in ein Atemschutzgehäuse der Grubenwehr eingebaut..
... die Masken sehen appetitlich aus... con funghi...
Zuletzt geändert von Michael Kitzig (†) am Di. 27. Mär 12 22:16, insgesamt 2-mal geändert.
Das ist ein Pulmotor in der Ausführung für Grubenwehren. Dient zur Beatmung von Bewußtlosen. Gut zu erkennen an der silbernen Blechdose, in der das Umsteuerventil für Einatmen/Ausatmen sitzt. Mit dem beiliegenden Silikomschlauch und der Flasche kann man außerdem Erbrochenes aus den Atemwegen absaugen. Der Filzring rechts fixiert die Atemmaske am Kopf.
Das ist ein halbautomatisches Beatmungsgerät des VEB Laborgerätewerk Ilmenau. Hat überhaupt nichts mit Bergbau zu tun. Diese Beatmungsgeräte waren Standartausstattung der B1000 SMH II u. III.(SMH II wäre heute mit einem Notfall-KTW u. SMH III mit einem RTW vergleichbar.)
B1000 = Barkas 1000cm³/56PS/120km/h, hergestellt in Hainichen (Sachsen)
SMH II = Barkas für die "Schnelle Medizinische Hilfe"-Rettungsdienst der DDR, Größe etwa VW T4
SMH III = gleiches Fahrgestell, jedoch größerer Aufbau, Stehhöhe im Patientenraum, Trage von drei Seiten zugänglich, gefederter Tragetisch, Lachgas-Narkoseanlage (was wir heute sehr vermissen), Defi und EKG waren ebenfalls Standart auf beiden Fahrzeugen.
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
Da mag zwar kein Grubenwehrgerät im engeren Sinne sein, aber diese Ausführung, allerdings von Dräger, war bei westdeutschen Grubenwehren im Einsatz. Wir haben z.B. so ein Gerät im Döhrener Heimatmuseum, welches vor einigen Jahren von der Grubenwehr Asse gestiftet worden ist. Als ich 1985 im San-Zug bei der Bundeswehr am Pulmotor ausgebildet wurde, hatten wir durchweg nur Geräte in Holzkisten. Die Variante im Blechtornister kenne ich nur vom Bergbau.
Ja natürlich waren die Dinger auch bei den DDR Grubenwehren, auf Feuerwehrautos, bei der NVA usw. in Gebrauch. Ich meinte damit nur, dass es nicht speziell für den Bergbau entwickelt wurde. Das Gehäuse ist übrigens aus GFK und wurde per Hand laminiert.
Ich habe 1982 eine SMH III in Ilmenau abholen dürfen. Auch damals war das schon mit einer Betriebsbesichtigung verbunden. Der Fahrzeugausbau war dabei der kleinere Teil des Werkes.
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Friedhelm
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Dräger und eigentlich auch die meisten anderen Hersteller hinterlassen in der Regel irgendwo Spuren. Gibt es da kein Firmenlogo oder zumindest ein 'Made in ...'?
Yesterday was a disaster,
today is even worse,
tomorrow has been cancelled.
Von der Anordnung der Bedienelemente und der Bauform des Tornisters handelt es sich um das von Friedolin angesprochene Gerät. Ich war bisher allerdings davon ausgegangen, daß diese vom VEB Medizintechnik Leipzig hergestellt wurden.
Typ MEDI 437 / 42006?
Das Typenschild war ursprünglich oberhalb des Endes der Ventilleiste in den Tornister genietet. Wenn es noch existiert ist es auf dem Foto durch Schläuche und Atembeutel verdeckt. Ferner könnte auch die Umsteuerdose entsprechend beschriftet sein.
Leider hab ich kein passendes Muster für Vergleichsfotos im Keller.
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Auf der Umsteuerdose müsste eigentlich auch ein Typenschild sein.
Im Alukoffer habe ich das Gerät bisher noch nicht gesehen, möglicher weise waren das die ersten Geräte, bis man auf GFK umgestellt hat.
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Friedhelm
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