Frage von einem Newbie

... für den Rest, der sonst nicht passt.
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Regö
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Frage von einem Newbie

Beitrag von Regö »

Hallo zusammen,
kurz zu mir ich komme aus dem schönen Hunsrück und und interresiere mich etwas für Bergbau seit dem meine Oma mir erzählt das ihr Bruder auf Luisental (1962) unter Tage verstarb. Meiner einer wohnt immo im kalten Hunsrück in Dörth.

Ich war neulich mal wieder in Boppard und kam mit meinem Opa auf das Thema Bergbau, Höhlen etc.
Dabei fiel mir ein Stollen ? ein der sich wenn ich die L209 hochfahre in der Ecke Abfahrt Kreuzberg befindet. Mein Opa meinte das wäre ein alter Bergbaustollen der sich kilometerweit durch die umliegenden Berge zieht, abgebaut hätte man damals wohl Schiefer.
Kann mir jemand dazu etwas sagen ? Ich hab zwar gegoggelt doch da kam nix raus und auf Nachfrage bei der Stadt heißt es seit ewiger Zeit " Das Archiv ist geschlossen".

Danke im Vorraus schonmal




Ich weiß das ich eine Lese und rechtschreibschwäche habe, bitte weißt mich nicht draufhin. Danke
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Der rote Kreis ist ungefähr die Stelle wo sich der Eingang ?  befindet.
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Naheländer
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von Naheländer »

Herzlich willkommen im Forum,

ich komme zwar von der Mosel aus Bernkastel-Kues, kenne mich aber bergbaumäßig in Boppard selber nicht aus.

Aber bei dem von Dir erwähnten Stollen wird es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Stollen auf Schiefer handeln, wie einige andere Stollen und Schieferbergwerke in den benachbarten Tälern Burdental, Mühltal, Steinbachtal und Grubental (?), die auf den topgraphischen Karten eingezeichnet sind.

Von einem umfangreicheren Erzbergbau bei Boppard ist in den Quellen (Bergamtsbeschreibungen etc.) nichts bekannt. Allerdings gab es Schürfversuche auf Eisen im Bopparder Stadtwald im 19. Jahrhundert. Weiter nördlich gab es bei Peternach geringfügige Kupfervererzungen auf denen Bergbauversuche unternommen worden sind. Ebenso wurden auf der anderen Rheinseite bei (Kamp-) Bornhofen Kupfer- und Bleivererzungen gefunden und untersucht, die am Rande des dort durchlaufenden Emsquarzitbandes auftreten. Allerdings war der Abbau in diesen Fällen nicht lohnend und so blieb es bei ein paar Schürfversuchen.
Glück Auf!

Daniel
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"Und summa ist der Wein
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fipsel
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von fipsel »

Ein Bergmann stirbt nicht untertage!

Man nennt dies farblos werden.






Glückauf


fipsel
Schlacke
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von Schlacke »

Hintergrundinformation zum Grubenunglück vom 7.2.1962 (Fachbericht):

Fritzsche, C.; Schultze-Rhonhof, H.:

Das Explosionsunglück auf der Grube Luisenthal.
in: Glückauf, Jg. 101, Essen: 1965, S. 23-33


GA

Elmar Nieding
...die unterirdischen Grubengebäude in ihre Schreibstube bringen...
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)
Regö
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von Regö »

Danke für die Antworten, wieder ein Stück schlauer geworden :meister:
Wenn ich mal ganz viel Zeit werd ich die Täler in der Umgebung mal erkundigen gehen vllt. finden sich ja noch Übereste etc.

Gruß Rene
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Naheländer
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von Naheländer »

Hallo Rene,

ich habe noch etwas zum Thema Schieferbergwerke bei Boppard gefunden:

Wilhelm Dunker schreibt in der Beschreibung des Bergreviers Coblenz II, erschienen in Bonn 1884, auf Seite 25:
"Die alten verlassenen Schieferbrüche im Bopparder Walde an der Strasse Boppard-Udenhausen enthalten (Anmerkung: Schiefer-) Lager, welche ziemlich in der Verlängerung der Streifungslinie der Gebirgsschichten von Dorweiler nach dem Rhein zu liegen."
und auf Seite 34 schreibt er:
"In der Nähe von Boppard und zwar am "Bopparder Hamm" treten erzführende Quarzgänge auf, deren Bauwürdigkeit jedoch bis jetzt durch den Bergbau noch nicht nachgewiesen werden konnte. Diese Gänge zeigen sich an dem Rheintalgehänge unterhalb Boppard und westlich von Oberspay, liegen in der Streichungslinie der Gänge von Braubach und Ems auf der rechten Rheinseite und lasen sich gegen Südwesten nach Boppard zu weiter verfolgen. Dieselben führten an einer Stelle Antimonerze und Kupferkiese in besonderen Trümmern."
Glück Auf!

Daniel
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thomas44
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von thomas44 »

Regö hat geschrieben:Kann mir jemand dazu etwas sagen ?
Warte, bis die Fledermauszeit vorbei ist, und fahr dort ein - dann weißt Du es.
Sollte die Tür doch verschlossen sein, leuchte mit einer starken Taschenlampe hinein und schau genau hin, dann wirst Du nach ca. 50 Metern die Ortsbrust erkennen.
"Kilometerweit" ist nicht - Schieferabbau dürfte aber wohl passen.

Glück auf!
Thomas
Regö
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von Regö »

Hallo zusammen, hat etwas länger gedauert mit dem melden dafür sry.
Hab etwas recherchiert und auch etwas neues herausgefunden auf denn Weg dorthin brachte mich der Tip mit dem Grubental.
Dank sei Daniel dem Naheländer. :meister:
Dort wurde bis in 19 Jhr. hinein nach Eisenerz geschürft und auch Schiefer gebrochen. Die Grube nannte sich wohl Morgenröte. Des weiteren soll auch eine Schmalspurbahn gegeben haben und so was wie ein kleiner Verladebahnhof. Das Forstrevier 3 der Stadt Boppard klagte noch 1960 über Bergwerksschäden. Wie die aussahen ist mir nicht bekannt.
Werd mich wenn ich wieder daheim mit jmd treffen der nähere Infos hat und mir dann wohl auch das Grubental mal ansehen.
Leider gibt es wohl nicht allzu viele Informationen, auch nicht aus der älteren Bevölkerung. :(

Gruß Regö
Grubenwolf
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Re: Frage von einem Newbie

Beitrag von Grubenwolf »

Und warst du mal dort?
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