Schachtglocke
- Nobi
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Schachtglocke
Glück Auf,
ich habe eine nette Schachtglocke bekommen und ein bischen von Dreck und Rost befreit. Sie soll aus dem Oberharz stammen. Über den Winkel wird die Glocke an der Firste verschraubt. Angeschlagen wird Sie über Zug an der Öse unten. Die Mechanik liegt im inneren des Rohres. Mit der Flügelmutter unten kann man die Glocke blockieren. Der Klang ist genauso, wie man ihn kennt.
Nun würde ich gerne mehr erfahren, also aus welcher Zeit sie etwa stammt und wo diese Glocken eingesetzt wurden bzw. ob noch ein Zugseil/Zugdraht unten drangehört. Wenn also jemand Infos hat, wäre ich dankbar.
ich habe eine nette Schachtglocke bekommen und ein bischen von Dreck und Rost befreit. Sie soll aus dem Oberharz stammen. Über den Winkel wird die Glocke an der Firste verschraubt. Angeschlagen wird Sie über Zug an der Öse unten. Die Mechanik liegt im inneren des Rohres. Mit der Flügelmutter unten kann man die Glocke blockieren. Der Klang ist genauso, wie man ihn kennt.
Nun würde ich gerne mehr erfahren, also aus welcher Zeit sie etwa stammt und wo diese Glocken eingesetzt wurden bzw. ob noch ein Zugseil/Zugdraht unten drangehört. Wenn also jemand Infos hat, wäre ich dankbar.
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GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Björn
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Re: Schachtglocke
Genial, toller Fund!
Ja, unten gehört ein Zugseil dran.
Das kann man im ganzen Schacht spannen und so von überall Fördersignale geben.
Im Samson ist so ein Zugseil noch gespannt.
Das Seil ist dort am Füllort der einzelnen Sohlen mit einem Hebelarm versehen um "anzuschlagen"
Wir werden das bei uns im Schacht auch noch einbauen,
das System ist einfach und bei Wasser säufts nicht wie ne Elektrische Anlage ständig ab
Björn
Ja, unten gehört ein Zugseil dran.
Das kann man im ganzen Schacht spannen und so von überall Fördersignale geben.
Im Samson ist so ein Zugseil noch gespannt.
Das Seil ist dort am Füllort der einzelnen Sohlen mit einem Hebelarm versehen um "anzuschlagen"
Wir werden das bei uns im Schacht auch noch einbauen,
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Björn
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Re: Schachtglocke
Da ich die Glocke mal bei mir im Keller "verbauen" werde, würde mich ein Bild von Seil samt Hebelarm interessieren. Wie ist diese Art der Signalglocken zeitlich einzuordnen und haben sie eine spezielle Bezeichnung?Björn hat geschrieben:Im Samson ist so ein Zugseil noch gespannt.
Das Seil ist dort am Füllort der einzelnen Sohlen mit einem Hebelarm versehen um "anzuschlagen"
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Re: Schachtglocke
Ich mache dir ein Bild wenn ich mal dort bin.
Dauert aber noch ein oder zwei Monate bis hin komme...
Björn
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Björn
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Re: Schachtglocke
Danke Björn, wäre sehr nett.
So schnell wird die Glocke auch nicht verbaut, da der Keller selber noch Baustelle ist.
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- markscheider
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Re: Schachtglocke
Es ist die Frage, ob das eine Schachthammerglocke ist. Wenn ja, dann müßte die Betätigung über einen Hebel mit Gegengewicht erfolgen, weil sonst das Seilgewicht den Hammer permanent zieht. Eine evtl. Feder müßte so stark sein, daß sie das Seilgewicht sicher trägt, aber gleichzeitig so schwach, daß ein kräftiger Zug mit der Hand reicht, um den Widerstand zu überwinden - das schließt sich praktisch aus, wenn der Schacht etwas tiefer ist. Hier nach das, was dazu im Heise-Herbst steht (leider keine Zeichung):
"Der Schachthammer, zur Gruppe der akustischen Signalvorrichtungen gehörig, war als einfachste Signalvorrichtung lange Zeit ausschließlich in Benutzung. Er wird durch einen den ganzen Schacht durchlaufenden Drahtoder Seilzug bewegt und sehlagt gegen eine im Maschinenraum oder am oberen Anschlag angebrachte Blechplatte. Bei großen Teufen arbeitet er wegen des langen Zugseiles recht schwerfällig und langsam. Kr wird deshalb heute in der Regel nur noch bei Arbeiten im Schacht benutzt, da er ohne weiteres an jeder Stelle im Schacht betätigt werden kann. Dabei wird der Hammer und die ßlechplatte vielfach durch einen Zugkontakt einer elektrischen Signaleinrichtung ersetzt, um die Signalgebung zu beschleunigen."
"Der Schachthammer, zur Gruppe der akustischen Signalvorrichtungen gehörig, war als einfachste Signalvorrichtung lange Zeit ausschließlich in Benutzung. Er wird durch einen den ganzen Schacht durchlaufenden Drahtoder Seilzug bewegt und sehlagt gegen eine im Maschinenraum oder am oberen Anschlag angebrachte Blechplatte. Bei großen Teufen arbeitet er wegen des langen Zugseiles recht schwerfällig und langsam. Kr wird deshalb heute in der Regel nur noch bei Arbeiten im Schacht benutzt, da er ohne weiteres an jeder Stelle im Schacht betätigt werden kann. Dabei wird der Hammer und die ßlechplatte vielfach durch einen Zugkontakt einer elektrischen Signaleinrichtung ersetzt, um die Signalgebung zu beschleunigen."
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Re: Schachtglocke
Die Feder ist schon recht straff gespannt und man muss schon ordentlich ziehen, damit der Klöppel gegen die Glocke haut.markscheider hat geschrieben:Eine evtl. Feder müßte so stark sein, daß sie das Seilgewicht sicher trägt, aber gleichzeitig so schwach, daß ein kräftiger Zug mit der Hand reicht, um den Widerstand zu überwinden ...
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- markscheider
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Re: Schachtglocke
In Königstein hatten wir auch noch Schachthammer - Schacht rd. 300m, damit ist er nicht mal tief, und das Seil war schätzungsweise 6 mm.
Man mußte da teilweise mit 2 Händen ziehen, je nach Konstitution...
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- Haverlahwiese
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- Name: Matthias Becker
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Re: Schachtglocke
Die Art der Konstruktion (Schweißnähte, Ringmutter) lässt vermuten, dass diese Glocke zeitlich eher in den 1930er Jahren oder später eingesetzt wurde.
Glück auf, Matthias
Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
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- AdM_Michael
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Re: Schachtglocke
Solche Glocken sind noch bis 1997 z.B. in Meggen verwendet worden.
Yesterday was a disaster,
today is even worse,
tomorrow has been cancelled.
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Re: Schachtglocke
Ich kenne Orte, wo noch immer solche Dinger verbaut sind...AdM_Michael hat geschrieben:Solche Glocken sind noch bis 1997 z.B. in Meggen verwendet worden.
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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