Silbergewinnung Marienberg
Verfasst: Sa. 22. Mai 10 14:11
Da es im Forum genügend Leute gibt, die sich mit der Marienberger Lagerstätte beschäftigen, mal eine kurze Nachfrage:
In [Baumann, Kuschka, Seifert (2000): Lagerstätten des Erzgebirges. -Enke Verlag] werden auf Seite 147 Angaben zur Silbergewinnung im "Lagerstättendistrikt Marienberg-Pobershau" gemacht. Als dessen Gesamtgewinnung werden dort 790 t Ag angegeben.
Für die Lagerstätte Marienberg (incl. Wolkenstein und Pobershau) sind meines Wissens in der Literatur immer Gewinnungswerte knapp über 200 t Ag genannt worden. Da erscheinen mir die 790 t für den Lagerstättendistrikt doch etwas hoch. Zumal der "Lagerstättendistrikt Marienberg" nur die Fläche zwischen Drebach - Schmalzgrube - Sebastiansberg - Olbernhau - Lengefeld umfasst.
Auf Seite 147 unten liest man weiter:
"Eines der wichtigsten Silberbergwerke war die "Palmbaum Fdgr." in Gehringswalde, aus deren Erzen insgesamt ca. 250 t Silber gewonnen wurden."
Diese Zahl erscheint mir ebenso ziemlich unwahrscheinlich, dann hätte man ja auf dem "Palmbaum" 20-mal mehr Silber gewonnen, als in der berühmten Annaberger Himmlisch Heer Fundgrube!
Oder hatte hier einfach nur der Druckfehlerteufel seine Hand im Spiel (wie auf Seite 149: "...St. Johannes (Schacht 37) bei Wolkenstein...") ???
In [Baumann, Kuschka, Seifert (2000): Lagerstätten des Erzgebirges. -Enke Verlag] werden auf Seite 147 Angaben zur Silbergewinnung im "Lagerstättendistrikt Marienberg-Pobershau" gemacht. Als dessen Gesamtgewinnung werden dort 790 t Ag angegeben.
Für die Lagerstätte Marienberg (incl. Wolkenstein und Pobershau) sind meines Wissens in der Literatur immer Gewinnungswerte knapp über 200 t Ag genannt worden. Da erscheinen mir die 790 t für den Lagerstättendistrikt doch etwas hoch. Zumal der "Lagerstättendistrikt Marienberg" nur die Fläche zwischen Drebach - Schmalzgrube - Sebastiansberg - Olbernhau - Lengefeld umfasst.
Auf Seite 147 unten liest man weiter:
"Eines der wichtigsten Silberbergwerke war die "Palmbaum Fdgr." in Gehringswalde, aus deren Erzen insgesamt ca. 250 t Silber gewonnen wurden."
Diese Zahl erscheint mir ebenso ziemlich unwahrscheinlich, dann hätte man ja auf dem "Palmbaum" 20-mal mehr Silber gewonnen, als in der berühmten Annaberger Himmlisch Heer Fundgrube!
Oder hatte hier einfach nur der Druckfehlerteufel seine Hand im Spiel (wie auf Seite 149: "...St. Johannes (Schacht 37) bei Wolkenstein...") ???