Hallo,
ich hab mal wieder eine Frage, die mir die greifbare Fachliteratur nicht hinreichend beantwortet:
Kann mir jemand den Unterschied zwischen Brandsilber und Feinsilber erklären, wenn es denn überhaupt einen Unterschied zwischen diesen beiden gibt?
GA axel
Brandsilber/Feinsilber
Brandsilber/Feinsilber
„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
- Haverlahwiese
- Foren-Profi
- Beiträge: 755
- Registriert: So. 15. Mai 05 21:21
- Name: Matthias Becker
- Wohnort: Neuss
- Kontaktdaten:
Re: Brandsilber/Feinsilber
Bei den historischen Verfahren gibt es keinen (Feinbrennen). Das im Treibeverfahren erzeugte (Blick-)Silber wurde unter einer Soda-Salpeter-Schlacke nachoxidiert. Reinheit: 999/1000. Nachteil: Gold und Platinmetalle verbleiben im Silber und dieser Weg war nur für edelmetallarme Erze (z.B. Blei- und Kupfererze) interessant.
Heute wird Feinsilber freilich durch eine Raffinationselektrolyse z.B. nach Moebius in einem Silbernitratelektrolyten erzeugt, was Gold gewinnbar macht. Edelmetalle, sowie Pb und Cu verbleiben dabei im Anodenschlamm.
Heute wird Feinsilber freilich durch eine Raffinationselektrolyse z.B. nach Moebius in einem Silbernitratelektrolyten erzeugt, was Gold gewinnbar macht. Edelmetalle, sowie Pb und Cu verbleiben dabei im Anodenschlamm.
Glück auf, Matthias
Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
Re: Brandsilber/Feinsilber
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
So hatte ich es zumindest schon vermutet.
Glück Auf!
axel
So hatte ich es zumindest schon vermutet.
Glück Auf!
axel
„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702