Projekt UT-SMS
- Marcel Normann
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Projekt UT-SMS
Hallo!
Ich arbeite zur Zeit an einem Projekt, dass es möglich machen soll, UT SMS zu senden und zu empfangen. Hier ein paar Randbedingungen:
- Zweidrahtleitung ohne weitere Anforderung (kein Twisted Pair, Abschirmung o.ä., typisch: Feldkabel 800m)
- Die Leitung sollte nach Abnehmen der Schaltung sofort für Heulruf/Feldtelefon verwendet werden können (beides gleichzeitig wäre natürlich optimal)
- Basisstation kommuniziert über RS232 mit Handy
- Nachrichtenpuffer, falls Gegenstelle nicht empfängt
- Prüfen, ob/wieviele Geräte in der Leitung hängen
- Stichleitungen über Umsetzer
- so günstig und robust wie möglich
- evtl. SWER.
Ein paar Ideen, die hierzu im Raum stehen, sind RS485, morsen über Kurzschluss, morsen über bestehende Sprechverbindung. Letztere Lösung wird von mir favorisiert, ich kann aber nicht abschätzen, ob die dafür lieferbaren ICs empfindlich genug sind. Vorteil wäre, dass man bei der Lösung auch Sprechverbindungen über das Handy aufbauen könnte.
Mikrocontroller, LCD, Protokoll und Handysteuerung würde ich übernehmen. Von analoger Schaltungstechnik habe ich nur wenig Ahnung. Hätte hier jemand Interesse, diesen Part zu übernehmen?
P.S. Ja, ich weiß, dass es das auch für Höhlenfunk gibt. Nur sind da weder die Bauanleitungen noch die Preisregionen massentauglich.
Ich arbeite zur Zeit an einem Projekt, dass es möglich machen soll, UT SMS zu senden und zu empfangen. Hier ein paar Randbedingungen:
- Zweidrahtleitung ohne weitere Anforderung (kein Twisted Pair, Abschirmung o.ä., typisch: Feldkabel 800m)
- Die Leitung sollte nach Abnehmen der Schaltung sofort für Heulruf/Feldtelefon verwendet werden können (beides gleichzeitig wäre natürlich optimal)
- Basisstation kommuniziert über RS232 mit Handy
- Nachrichtenpuffer, falls Gegenstelle nicht empfängt
- Prüfen, ob/wieviele Geräte in der Leitung hängen
- Stichleitungen über Umsetzer
- so günstig und robust wie möglich
- evtl. SWER.
Ein paar Ideen, die hierzu im Raum stehen, sind RS485, morsen über Kurzschluss, morsen über bestehende Sprechverbindung. Letztere Lösung wird von mir favorisiert, ich kann aber nicht abschätzen, ob die dafür lieferbaren ICs empfindlich genug sind. Vorteil wäre, dass man bei der Lösung auch Sprechverbindungen über das Handy aufbauen könnte.
Mikrocontroller, LCD, Protokoll und Handysteuerung würde ich übernehmen. Von analoger Schaltungstechnik habe ich nur wenig Ahnung. Hätte hier jemand Interesse, diesen Part zu übernehmen?
P.S. Ja, ich weiß, dass es das auch für Höhlenfunk gibt. Nur sind da weder die Bauanleitungen noch die Preisregionen massentauglich.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Re: Projekt UT-SMS
Wie soll man sich das denn vorstellen?
Man nimmt ein selbstgebautes Gerät inkl. Tastatur und Display mit UT und klemmt das an eine Zweidrahtleitung, die nach ÜT führt und dort den SMS Versand über ein angeschlossenes Handy abwickelt? Die Herausforderung besteht dann vor allem darin, ASCII über Feldkabel zu senden?
Warum nicht bei Sprache bleiben und Wählvorgang über Handapparat und DTMF lösen?
Dafür gibts schon fertige Lösungen, z.B. hier:
http://www.teltarif.de/arch/2007/kw36/s27138.html
oder nach GSM-Gateway googeln, ein Beispiel ist das Siemens TC35i Terminal (GSM-Modem), das hat schon einen Handapparate-Anschluss
Letzteres schreib ich als Hinweis hier hinein, weil das für mich Charme hat. Vielleicht können andere was damit anfangen, auch wenn das für dich jetzt OT wird.
Nachtrag: Es gibt ja auch SMS über Festnetz. Hier wäre evtl eine Lösung:
http://cgi.ebay.de/Com-Sat-Analog-GSM-G ... 1|294%3A50
Man nimmt ein selbstgebautes Gerät inkl. Tastatur und Display mit UT und klemmt das an eine Zweidrahtleitung, die nach ÜT führt und dort den SMS Versand über ein angeschlossenes Handy abwickelt? Die Herausforderung besteht dann vor allem darin, ASCII über Feldkabel zu senden?
Warum nicht bei Sprache bleiben und Wählvorgang über Handapparat und DTMF lösen?
Dafür gibts schon fertige Lösungen, z.B. hier:
http://www.teltarif.de/arch/2007/kw36/s27138.html
oder nach GSM-Gateway googeln, ein Beispiel ist das Siemens TC35i Terminal (GSM-Modem), das hat schon einen Handapparate-Anschluss
Letzteres schreib ich als Hinweis hier hinein, weil das für mich Charme hat. Vielleicht können andere was damit anfangen, auch wenn das für dich jetzt OT wird.
Nachtrag: Es gibt ja auch SMS über Festnetz. Hier wäre evtl eine Lösung:
http://cgi.ebay.de/Com-Sat-Analog-GSM-G ... 1|294%3A50
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- Marcel Normann
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Re: Projekt UT-SMS
Die Herausforderung ist
a) das über rustikale 800m Feldkabel (oder ein vielfaches davon) zu machen und
b) das ganze als UT-taugliches Gerät zu einem vernünftigen Preis zu bauen.
Beides bieten Deine Geräte nicht. DTMF kannst Du vergessen, hab ich schon probiert. Was da aus dem Heuler scheppert, bringt keinen IC mehr sauber zum schalten. Morsetöne sollen dem Hörensagen nach einfacher auszuwerten sein. Ich will Sprachübermittlung nicht kategorisch ausschließen, vorerst ist SMS jedoch die einfachere und sauberere Alternative weil
a) pufferbar bei fehlender Gegenstelle
b) kein Qualitätsverlust der Nachricht (Prüfsummen)
c) auch in "komplexen" Netzarchitekturen problemlos verteilbar
Ich kann mir noch ein paar Dinge mehr vorstellen, die datenorientiert besser funktionieren: Z.B. Informationen über den Netz-/Akkustatus nach UT bringen, Verbindungsstatus zur Basis, Totmannschaltungen etc.
Man könnte noch die Übermittlung von Daten, das Schalten von Verbrauchern etc. anführen, aber das ist wohl mehr für HöFos interessant.
Edit: Ich denke, es sollte klar sein, worauf ich primär hinaus will: Notruf ohne Person an der Basisstation. Es geht nicht um eine alternative Pizzabestellmöglichkeit für Lehrbergwerkbelegschaften
a) das über rustikale 800m Feldkabel (oder ein vielfaches davon) zu machen und
b) das ganze als UT-taugliches Gerät zu einem vernünftigen Preis zu bauen.
Beides bieten Deine Geräte nicht. DTMF kannst Du vergessen, hab ich schon probiert. Was da aus dem Heuler scheppert, bringt keinen IC mehr sauber zum schalten. Morsetöne sollen dem Hörensagen nach einfacher auszuwerten sein. Ich will Sprachübermittlung nicht kategorisch ausschließen, vorerst ist SMS jedoch die einfachere und sauberere Alternative weil
a) pufferbar bei fehlender Gegenstelle
b) kein Qualitätsverlust der Nachricht (Prüfsummen)
c) auch in "komplexen" Netzarchitekturen problemlos verteilbar
Ich kann mir noch ein paar Dinge mehr vorstellen, die datenorientiert besser funktionieren: Z.B. Informationen über den Netz-/Akkustatus nach UT bringen, Verbindungsstatus zur Basis, Totmannschaltungen etc.
Man könnte noch die Übermittlung von Daten, das Schalten von Verbrauchern etc. anführen, aber das ist wohl mehr für HöFos interessant.
Edit: Ich denke, es sollte klar sein, worauf ich primär hinaus will: Notruf ohne Person an der Basisstation. Es geht nicht um eine alternative Pizzabestellmöglichkeit für Lehrbergwerkbelegschaften
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- Waldschrat
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Re: Projekt UT-SMS
Nur zur Klarstellung: Eine Telefonverbindung über a/b-Schnittstelle würde damit schon funktionieren, oder?Marcel Normann hat geschrieben:das über rustikale 800m Feldkabel (oder ein vielfaches davon)
Das gilt in jedem Fall, wenn einer da sitzt und sie hört. Morsetöne an sich sind aber kein Verfahren zur Datencodierung. Wenn schon kein DTMF, dann aber Codierung über einen Tonträger. Über die geeignetste Frequenz kann man ja diskutieren. Fernschreiber übertragen ein digitales serielles Signal mithilfe je einer Frequenz für "Mark" (1) und "Space" (0). Das wäre evtl ein Ansatz.Marcel Normann hat geschrieben:Morsetöne sollen dem Hörensagen nach einfacher auszuwerten sein
Schade eigentlich Da wäre aber in jedem Fall eine Rückmeldung erforderlich, ob der Notruf rausgegangen bzw angekommen ist.Marcel Normann hat geschrieben: Notruf ohne Person an der Basisstation. Es geht nicht um eine alternative Pizzabestellmöglichkeit für Lehrbergwerkbelegschaften
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Re: Projekt UT-SMS
Aus dem Bauch raus sollte DTMF auch über eine heftig verschepperte Leitung perfekt gehen. Die entsprechenden Empfängerschaltungen sind ja speziell dazu gebaut, sich aus dem ganzen Störspektrum ihre zwei Nutzsignale selektiv herauszufischen. Jeder per Telefontastatur fernsteuerbare Anrufbeantworter kann das, auch wenn Du über eine verrumpelte, knisterne Leitung aus Ouagadugu telefonierst.
Ich weiß, das Cavelink kann man vom Aufwand her nicht ganz vergleichen, aber wenn dieses Gerät einwandfreie und flote "SMS"-Übertragung über reinen Erdstrom ganz ohne Kabel auf VLF schafft, warum sollte eine im Gegensatz zu Erdstrom vergleichsweise perfekte Zweidrahtleitung über Feldkabel nicht um Welten bessere Übertragung ermöglichen?
Ich weiß, das Cavelink kann man vom Aufwand her nicht ganz vergleichen, aber wenn dieses Gerät einwandfreie und flote "SMS"-Übertragung über reinen Erdstrom ganz ohne Kabel auf VLF schafft, warum sollte eine im Gegensatz zu Erdstrom vergleichsweise perfekte Zweidrahtleitung über Feldkabel nicht um Welten bessere Übertragung ermöglichen?
- Björn
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Re: Projekt UT-SMS
Wir haben in Andreasberg fast 1 km Feldkabel mit etlichen Flickstellen einfach an die Telefonanlage gelötet und das funktioniert einwandfrei.Waldschrat hat geschrieben:Nur zur Klarstellung: Eine Telefonverbindung über a/b-Schnittstelle würde damit schon funktionieren, oder?
(Solange nicht gerade mal wieder der Harvester drüber gefahren ist )
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Re: Projekt UT-SMS
Och menno! Mir wurde Stein und Bein geschworen, daß so eine Leitungslänge "eigentlich" nicht funktionieren kann. Unter diesen Bedingungen wäre der Aufwand ja nur noch zu rechtfertigen, wenn man das ganze über eine Eindrahtleitung mit Erdrückleitung hinbekommt. Muss ich nochmal drüber nachdenken.Björn hat geschrieben:Wir haben in Andreasberg fast 1 km Feldkabel mit etlichen Flickstellen einfach an die Telefonanlage gelötet und das funktioniert einwandfrei.
Tut es aber nicht. Könnte natürlich daran liegen, daß der Tonsalat gleich zweimal über eine Lautsprecher/Mikrofon-Kombination gesendet wird (wegen der universellen Anwendung war ein Einbau ins Sprechgerät ja nicht vorgesehen). Ob ein NE567 mit einfacher Frequenzerkennung die Arbeit besser macht, kann ich nicht beurteilen; das zu ermitteln, wäre Teil des Projekts gewesen.MatthiasM hat geschrieben:Aus dem Bauch raus sollte DTMF auch über eine heftig verschepperte Leitung perfekt gehen.
"Auswertung" bezog sich auf die Übertragung der Schaltsignale, nicht auf die eigentliche Nachricht.Waldschrat hat geschrieben:Morsetöne an sich sind aber kein Verfahren zur Datencodierung.
Na toll! Jetzt habe ich Lösungsansätze für ein Problem, das es nicht mehr gibt Ich geh dann mal wieder am Michiephone rumlöten... wie unspannend.
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Re: Projekt UT-SMS
Richtig telefonieren über Handapparat und ne alte Telefonanlage, die aufs Handy schaltet, wäre mir im Notfall weitaus lieber als eine reine Datenverbindung, bei der ich nicht weiß, wie lange meine Daten im Puffer schlummern. Sprechverbindung ist unter den Alternativen wohl immer noch die stör-unanfälligste.
Interessant auch das (schweizer?) Feldtelefon AWITEL FTF96. Die Apparate können ohne zusätzliche Vermittlungstechnik induktiv an ein Feldkabel gekoppelt werden. Die Vermittlungstechnik ist in jedem Gerät enthalten.
Wenn man es unbedingt digital haben will: Nach einiger Recherche scheinen sich jetzt RS485- und CAN-Bus-Transceiver für Leitungslängen (2pol twisted pair) um 1000m anzubieten.
Interessant auch das (schweizer?) Feldtelefon AWITEL FTF96. Die Apparate können ohne zusätzliche Vermittlungstechnik induktiv an ein Feldkabel gekoppelt werden. Die Vermittlungstechnik ist in jedem Gerät enthalten.
Wenn man es unbedingt digital haben will: Nach einiger Recherche scheinen sich jetzt RS485- und CAN-Bus-Transceiver für Leitungslängen (2pol twisted pair) um 1000m anzubieten.
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Re: Projekt UT-SMS
Ich werde mal schauen, dass ich so einen GSM Umsetzer auftreibe und in ein robustes Gehäuse bringe. Dann können wir das beim nächsten Treffen mal austesten.
Die AWITELs finde ich auch spannend, bloss wird man die vor 2025 kaum am freien Markt erhalten.
Die AWITELs finde ich auch spannend, bloss wird man die vor 2025 kaum am freien Markt erhalten.
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Re: Projekt UT-SMS
Wir haben gerade vor ein paar Wochen einen GSM Umsetzter gekauft und in Betrieb genommen, das die Telekomiker es seit einem Jahr nicht hin bekommen unseren Festnetzanschluss wider in die Gänge zu bekommen....
Wir telefonieren jetzt also aus dem ganzen Bergwerk über eine o2 Homezone und eine alte analoge 24 Nebenstellen Telefonanlage von Siemens.
Und da hängt über ein Feldkabel eben auch der Beerberger Tagesstollen mit dran, das sind ca. 450 meter raus aus dem Stollen und dann einmal quer über den Beerberg zum Zechenplatz.
Teltonika VoiceUSB/G10
http://www.teltonika.lt/de/pages/view/?id=119
Björn
Wir telefonieren jetzt also aus dem ganzen Bergwerk über eine o2 Homezone und eine alte analoge 24 Nebenstellen Telefonanlage von Siemens.
Und da hängt über ein Feldkabel eben auch der Beerberger Tagesstollen mit dran, das sind ca. 450 meter raus aus dem Stollen und dann einmal quer über den Beerberg zum Zechenplatz.
Teltonika VoiceUSB/G10
http://www.teltonika.lt/de/pages/view/?id=119
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Re: Projekt UT-SMS
Da gibt es wohl günstigere Modelle. Siemens hatte vor der Pleite mal Geräte für 69 EUR im Sortiment, die man an ältere Mobiltelefone koppeln konnte. Da will ich mal schauen, ob man das gebraucht bekommt.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
Re: Projekt UT-SMS
Hallo
Cave-Link läuft auch über Kabel. Im Bärenschacht (CH Berner Oberland) sendet ein Cave-Link alle 2h Messdaten http://www.cavelink.com/nsip/nsip.pdf über eine 3.5km lange Leitung, die noch eine 1km lande Verzweigung zu einem Biwak hat. (Abzeigungen könne refelxionen erzeugen)
Zwischen dem Cave-Link und den Drucksensor ist eine RS485 Verbindung über 300m Kabel
Ich denke die Übertragung auf dem Kabel könnte viel einfacher gelöst werden.
Mit eine uP kann man ein FSK oder PSK Modulation senden und auch empfangen, uns die entsprechende SW zu schreiben braucht es aber schon etwas Erfahrung.....
Ev. könnten auch Modems der Amateufunker verwendet werden, in dem anstelle des Funkgerätes die Ton-Frequenzen übers Kabel gesendet werden.
Direkt Datenübertragung habe ich schon über 0.8km Kabel gemacht (2400Baud, RS485 Treiber MAX 485)
Wenn man mit der Datenrate runter geht, wird auch 4km zu schaffen sein....
Gruss Felix
Cave-Link läuft auch über Kabel. Im Bärenschacht (CH Berner Oberland) sendet ein Cave-Link alle 2h Messdaten http://www.cavelink.com/nsip/nsip.pdf über eine 3.5km lange Leitung, die noch eine 1km lande Verzweigung zu einem Biwak hat. (Abzeigungen könne refelxionen erzeugen)
Zwischen dem Cave-Link und den Drucksensor ist eine RS485 Verbindung über 300m Kabel
Ich denke die Übertragung auf dem Kabel könnte viel einfacher gelöst werden.
Mit eine uP kann man ein FSK oder PSK Modulation senden und auch empfangen, uns die entsprechende SW zu schreiben braucht es aber schon etwas Erfahrung.....
Ev. könnten auch Modems der Amateufunker verwendet werden, in dem anstelle des Funkgerätes die Ton-Frequenzen übers Kabel gesendet werden.
Direkt Datenübertragung habe ich schon über 0.8km Kabel gemacht (2400Baud, RS485 Treiber MAX 485)
Wenn man mit der Datenrate runter geht, wird auch 4km zu schaffen sein....
Gruss Felix
- Friedolin
- Foren-Profi
- Beiträge: 2008
- Registriert: Sa. 01. Nov 03 0:00
- Name: Friedhelm Cario
- Wohnort: Stendal
Re: Projekt UT-SMS
Um FSK, AFSK oder PSK31 zu dekodieren und anzuzeigen braucht man aber ein Lappi, das UT ist nicht so der Hit. Dann kann man auch RTTY benutzen und die Soundkarten über das Kabel verbinden.
(DG0CFM)
(DG0CFM)
Glück Auf !
Friedhelm
_______________________________
Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
Friedhelm
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(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
Re: Projekt UT-SMS
Naja, zum Decodieren/Anzeigen von FSK, AFSK oder PSK31 entweder Lappi oder evtl. PDA oder einen µC mit einem halbwegs nicht ganz winzigen Textdisplay. Das kann man (wenn man's hard- UND softwaremäßig kann) wieder komplett selber bauen >> siehe Cavelink (Hallo Felix!) oder mit einem eigengebauten Analogteil und selbstgestrickter Software auf einem wasserfesten PDA erledigen. Wasserfeste PDAs sind jedenfalls billiger als "ruggedized" Laptops un definitiv UT-tauglicher als normale Lappis.
- Marcel Normann
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Re: Projekt UT-SMS
Da, was man Daten UT sinnvoll empfangen oder erzeugen kann, kann man notfalls auch noch von Hand morsen. Insofern würde ich sagen, dass die Baudrate herzlich egal ist.
Sehr gut brauchbare PDA bekommt zur Zeit übrigens für 30-40 EUR hinterher geschmissen. Wenn man dann noch einen Fünfer in eine Navilock-Tasche installiert, steht der Vermessungswut nichts mehr im Wege.
Sehr gut brauchbare PDA bekommt zur Zeit übrigens für 30-40 EUR hinterher geschmissen. Wenn man dann noch einen Fünfer in eine Navilock-Tasche installiert, steht der Vermessungswut nichts mehr im Wege.
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Re: Projekt UT-SMS
Versucht doch mal zwei PAD's mit RS485 (USB-RS485, oder RS232-> Rs485 Wandler) über Euer Kabel.
Mit je einem Terminalprogramm auf den PAD's könnte man die Verbingung testen. Ich würde mal erwarten dass man mit 300 Baud mehrer Kilometer hinkriegen sollte......
Das Terminalprogramm macht die Übertragung Asynchron und das Signal hat einen DC-Anteil.
Aber erste Erfahrungen könne man so schon mal gewinnen, ohne gross zu basteln...
Für eine spätere Lösung würde ich dann eine DC-freie Kodierung (z.B. Manchester) empfehlen, weil DC-frei und somit über Schutzübertrager isolierbar.
Den Blitzschutz muss auch noch beachtet werden. Bei einem Einschlag in der Nähe können zwischen den Enden schon einige kV entstehen. Die Anlage im Bärenschacht ist mit 20kV Schutzübertrager ausgerüstet.
Mit je einem Terminalprogramm auf den PAD's könnte man die Verbingung testen. Ich würde mal erwarten dass man mit 300 Baud mehrer Kilometer hinkriegen sollte......
Das Terminalprogramm macht die Übertragung Asynchron und das Signal hat einen DC-Anteil.
Aber erste Erfahrungen könne man so schon mal gewinnen, ohne gross zu basteln...
Für eine spätere Lösung würde ich dann eine DC-freie Kodierung (z.B. Manchester) empfehlen, weil DC-frei und somit über Schutzübertrager isolierbar.
Den Blitzschutz muss auch noch beachtet werden. Bei einem Einschlag in der Nähe können zwischen den Enden schon einige kV entstehen. Die Anlage im Bärenschacht ist mit 20kV Schutzübertrager ausgerüstet.
Re: Projekt UT-SMS
Hallo Zusammen
Ich das Projekt eingeschlafen?
Bei Cave-Link haben wir neue Messboxen (z.B. messen von Wasserpegel) gemacht.
Sie sind über eine Zweidrahtleitung mehrer Kilomter absetzbar. Als Master wird das Cave-Link Grundgerät oder ein GSM-Modul verwendet.
In der Messbox sitzt ein ATmega644 mit 0.9Mhz Takt. Als Leitungscode wird ein Manchester mit maximaler Frequenz von 1kHz verwendet. Testweise läuft das über 5.6km Kabel (mehr habe ich nicht).
Eine Anlage die auf 500m Kabel 3 Messboxen hat, ist schon einen Monat in Betrieb.
Als Master fragt ein GSM-Modul alle 30min die Pegel ab und übermittelt sie 4x täglich via GPRS zum Server.
www.cavelink.com/me/cova.pdf
Wenn jemand beim Projekt UT-SMS weiter machen will, helfe ich gerne weiter.
Man müsste nur die SW auf den GSM-Modul anpassen,
den Messboxprint so umbauen, das der mit dem PDA verbunden werden kann.
Und dann eben noch etwas SW und SMS zu versenden und zu empfangen, da könnte man aber sicher einiges von Cave-Link übernehmen....
Ich das Projekt eingeschlafen?
Bei Cave-Link haben wir neue Messboxen (z.B. messen von Wasserpegel) gemacht.
Sie sind über eine Zweidrahtleitung mehrer Kilomter absetzbar. Als Master wird das Cave-Link Grundgerät oder ein GSM-Modul verwendet.
In der Messbox sitzt ein ATmega644 mit 0.9Mhz Takt. Als Leitungscode wird ein Manchester mit maximaler Frequenz von 1kHz verwendet. Testweise läuft das über 5.6km Kabel (mehr habe ich nicht).
Eine Anlage die auf 500m Kabel 3 Messboxen hat, ist schon einen Monat in Betrieb.
Als Master fragt ein GSM-Modul alle 30min die Pegel ab und übermittelt sie 4x täglich via GPRS zum Server.
www.cavelink.com/me/cova.pdf
Wenn jemand beim Projekt UT-SMS weiter machen will, helfe ich gerne weiter.
Man müsste nur die SW auf den GSM-Modul anpassen,
den Messboxprint so umbauen, das der mit dem PDA verbunden werden kann.
Und dann eben noch etwas SW und SMS zu versenden und zu empfangen, da könnte man aber sicher einiges von Cave-Link übernehmen....
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Re: Projekt UT-SMS
Ich habs nicht weiter verfolgt, da ich günstig eine Mobiltelefonanlage geschossen habe. Akku dran, SIM-Karte rein, Zweidrahtleitung nach unter Tage und schon kannst Du lostelefonieren.
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