Vortrag " Grube Dr. Geier/ Waldalgesheim" 07.Juni in Bad Ems

[Thomas Emmerich]

Hallo,

am Samstag, 07. Juni 2008 findet um 18.00 Uhr im Emser Bergbaumuseum ein Vortrag über die Grube Dr. Geier bei Waldalgesheim statt. Das bis 1971 betriebene Manganerz- und Dolomitbergwerk wurde als Fundstelle von Rhodochrosit (Manganspat) und weiterer Mineralien, sowie wegen der außergewöhnlichen Architektur der Bergwerksanlagen bekannt. Prof. Dr. Wessel vom Mannesmann-Archiv wird - neben einem Vortrag über den Bergbau - auch historisches Filmmaterial (von 1936 und 1970) aus der Betriebszeit der Grube zeigen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Autorenlesung aus "Tod in der Unterwelt" von Jean C. Becker. Handlungsort des Kriminalromans ist u. a. auch die Grube Dr. Geier / Amalienhöhe. Der Eintritt für den Vortrag beträgt 3,50 €.
Der Besuch des Bergbaumuseums ist kostenlos, geöffnet am Samstag, 07.06. von 10.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag, 08.06. von 10.00 bis 17.00 Uhr. Als Ergänzung zum Vortrag ist eine Mineralien-Sonderausstellung mit dem Thema "Grube Dr. Geier/Waldalgesheim" zu sehen. Am Sonntag, 08.06. findet um 14.00 Uhr eine geführte Wanderung "Auf den Spuren des Emser Bergbaus" statt. Die ca. 3-stündige Übertagewanderung mit Start am Museum gibt auf einer Streckenlänge von etwa 7 km einen Einblick in den ehemaligen Bergbau der Stadt Bad Ems. Hierzu ist festes Schuhwerk erforderlich!
Nähere Informationen finden Sie unter: http://www.emser-bergbaumuseum.de / Emser Bergbaumuseum, Emser Hütte 13, 56130 Bad Ems. Telefon: 0175/2602034

Glück Auf

Thomas Emmerich

[Schlacke]

Zur Vor- oder Nachbereitung ist folgende Literatur (in Auswahl) empfehlenswert:

1) Klemp, K.: Grube Dr. Geier, Monument des deutschen Erzbergbaus, Biebertal: 1987, 167 S.

2) Kösling, T.: Werksfürsorge und Arbeiterdisziplinierung. Die Sozialeinrichtungen der Grube Dr. Geier vor dem ersten Welt- krieg, in: Der Anschnitt, Jg. 57, H. 2/3, S. 91-105, Bochum: 2005

3) Liessem, U.: Zur Bau- und Kunstgeschichte der ehemaligen Manganerzgrube Dr. Geier in Waldalgesheim. in: Rheinische
Heimatpflege, Jg. 15, H. 2, S. 103-111, Pulheim: 1978

Glückauf!

Elmar Nieding

[Naheländer]

Ich war im November letzten Jahres auf einer Autorenlesung des Autors Jean C. Becker hier in Bad Kreuznach, wo er bereits einige Ausschnitte aus dem Mannesmannfilm zur Grube Dr. Geier aus dem Jahr 1936 zeigte. Der Film ist sehr interessant, zeigt er doch schöne Alltagszenen aus dem Betrieb eines Erzbergwerkes. Es lohnt sich also diese Veranstaltung zu besuchen.

Als Literatur ist auch die nette Broschüre des damaligen Besucherbergwerks zu empfehlen:

Unsere Manganerz- und Dolomitgrube am romantischen Mittelrhein - Das Bergwerk auf der Amalienhöhe. Hrg. Besucherbergwerk Kurt Lipps GmbH Waldalgesheim, Erscheinungsjahr Anfang der 80er?, 66 S.

Bei der Autorenlesung wurden noch einige Restbestände dieser Broschüre kostenlos verteilt.

Zur Geschichte und Architektur des Bauwerks ist die von Elmar Niedrig empfohlene 1. Literaturangabe sehr ausführlich und besticht mit großformatigen Bildern: Klemp, K.: Grube Dr. Geier, Monument des deutschen Erzbergbaus, Biebertal: 1987, 167 S.
Aber auch die Geschichte des Bergwerks, Skizzen und Risse sowie schöne Aufnahmen aus dem Untertagebetrieb kommen in diesem Buch nicht zu kurz.

Glück auf!

[Thomas Emmerich]

Hallo,
laut Prof. Dr. Wessel vom Mannesmann-Archiv handelt es sich bei dem Film von 1936 um den ersten Industriefilm weltweit, der in Spielfilmqualität gedreht wurde. Die Musik zum Film wurde sogar eigens dafür komponiert.
Der Vortrag wird wohl eine sehr interessante Veranstaltung werden. Ich hoffe nur, daß auch genügend interessierte Zuschauer/ Zuhörer kommen!
Wer kommt denn hier aus dem Forum nach Bad Ems?

Glück Auf Thomas Emmerich

[Thomas Emmerich]

Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Vortrag über die Grube Doktor Geier:

Prof. Dr. Wessel begann den Vortrag mit einer kurzen Erläuterung zum Bergbau in und um Waldalgesheim.
Anschließend zeigte er Filmmaterial aus der Betriebszeit der Grube. Besonders interessant war hierbei ein Film über die Bauarbeiten für den Trommelofen von 110 m Länge und 3,5 m Durchmesser.
Auch ein Film, den ein Bergmann um 1970 über den untertägigen Betrieb in der Grube drehte und der Erzabbau und -förderung verdeutlichte, wurde gezeigt.
Die Autorenlesung von Jean C. Becker fiel etwas kürzer aus, da die Besucher des Vortrages doch mehr am historischen Filmmaterial interessiert waren. Zu guter letzt kam noch ein Film an die Reihe, der aus neuerer Zeit stammte und die Grube/ bzw. was davon noch zugänglich war, zeigte.
Leider hielt sich der Besucherandrang für den Vortrag in Grenzen. Es fanden lediglich 12 Interessierte den Weg zum Bergbaumuseum. Und das trotz Presseartikeln in den Regionalzeitungen ( selbst in der Mainzer/ Binger Region) und Werbung im Internet.
Abgerundet wurde der Vortrag durch ein kleine Sonderausstellung über in der Grube vorkommende Mineralien sowie eine Stellwand mit Infos zum Thema.
In Anschluß noch Fotos von der Sonderausstellung.

Glück Auf

Thomas Emmerich