Überkopflader
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Überkopflader
Ich habe eine Anfrage bekommen zu einem Überkopflader. Es geht darum, was wo angeschlossen werden müsste, wenn man ihn wieder in Betrieb nehmen will. Vielleicht kennt sich jemand mit dem Gerät aus.
Glück Auf
Thomas
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Re: Überkopflader
Hallo,
sieht nach einem Druckluftantrieb aus.
D.h. die brauchst am Einsatzort Druckluftleitungen und einen, bei der Größe des Gerätes, recht leistungsfähigen Kompressor.
Ist kein Herrstellerschild mit Tech. Daten usw. mehr dran?
Gruß,
Andi
sieht nach einem Druckluftantrieb aus.
D.h. die brauchst am Einsatzort Druckluftleitungen und einen, bei der Größe des Gerätes, recht leistungsfähigen Kompressor.
Ist kein Herrstellerschild mit Tech. Daten usw. mehr dran?
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- Friedolin
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Re: Überkopflader
Oh ha, da habt Ihr Euch was Vorgenommen!
Den kenn ich noch gut, das gute Stück heißt LB 500 (LB=Bunkerlader). Der wird nur mit Pressluft betrieben, das entscheidende ist dabei nicht der Druck, den bekommt man noch hin. Das wichtige ist die benötigte Luftmenge. Ich habe irgendwo in meinem Bildarchiv noch Aufnahmen bei der Arbeit des LB 500. Suche sie am Abend mal raus, da müsste man auch gut den Schlauch und -anschluß erkennen können.
edit:
man sieht den Schlauchanschluß auch auf diesen Bildern, und zwar oberhalb von 01 Uhr des Vorderrades.
Den kenn ich noch gut, das gute Stück heißt LB 500 (LB=Bunkerlader). Der wird nur mit Pressluft betrieben, das entscheidende ist dabei nicht der Druck, den bekommt man noch hin. Das wichtige ist die benötigte Luftmenge. Ich habe irgendwo in meinem Bildarchiv noch Aufnahmen bei der Arbeit des LB 500. Suche sie am Abend mal raus, da müsste man auch gut den Schlauch und -anschluß erkennen können.
edit:
man sieht den Schlauchanschluß auch auf diesen Bildern, und zwar oberhalb von 01 Uhr des Vorderrades.
Zuletzt geändert von Friedolin am Do. 17. Apr 08 5:02, insgesamt 2-mal geändert.
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
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Re: Überkopflader
Wenn das ein originaler Cavo von Atlas Copco ist - dazu müsste ich unterlange haben´. WEnn das allerdings ein Kost-the-Ost-Nachbau oder gar eine BBA-Eigenentwicklung ist, dürfte es schlecht aussehen. Auf jeden Fall kann ich das Druckluft-Handbuch sowie - wie von Andi-P bereits angedeutet - einen GROSSEN Kompressor mit noch größerem Drucklufttank empfehlen. Aber trotz alledem: ein tolles Projekt! Die Dinger sind einfach kult!
Jörn
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- StefanD
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Re: Überkopflader
Auf dem Besucherbergwerk Drei Kronen & Ehrt in Elbingerode/Harz wird ein solches Gerät im Rahmen der Führung vorgeführt. Vielleicht fragst Du mal den Jens Kruse, der ist da Grubenführer und weiß über die Wartung gezwungenermaßen gut Bescheid.
Ehrenfriedersdorf hat glaube ich auch mal sowas vorgeführt.
Aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß die Dinger mit ihrem Druckluftbedarf nicht ganz billig zu betreiben sind. Und auch das Bedienen ist nichts für Hausfrauen, die sich als Grubenführer etwas dazuverdienen wollen.
Glückauf
Stefan
Ehrenfriedersdorf hat glaube ich auch mal sowas vorgeführt.
Aber aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß die Dinger mit ihrem Druckluftbedarf nicht ganz billig zu betreiben sind. Und auch das Bedienen ist nichts für Hausfrauen, die sich als Grubenführer etwas dazuverdienen wollen.
Glückauf
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- Friedolin
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Re: Überkopflader
So hier nun die Fotos, mußte sie noch über den Scanner ziehen. Als die entstanden sind, hat man von Digitalfotographie nur im Weltraum gesprochen (Multispektralkamera).
Stefan hat völlig recht, die Bedienung ist nicht ganz einfach, zumal es keine Kupplung oder sowas gibt. Wenns los geht, dann gehts halt ab und wenn mann die Dosierung der Luftmenge nicht im Gefühl hat, dann gehts auch auf einen Ruck vorwärts.
Stefan hat völlig recht, die Bedienung ist nicht ganz einfach, zumal es keine Kupplung oder sowas gibt. Wenns los geht, dann gehts halt ab und wenn mann die Dosierung der Luftmenge nicht im Gefühl hat, dann gehts auch auf einen Ruck vorwärts.
Glück Auf !
Friedhelm
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Re: Überkopflader
Hallo Thomas,
hier hast du den Bunkerlader in " neu ".
Hersteller:BBA Ave
Jahr 1990
Betriebsstunden 0 h
Eigengewicht 3320 kg
Glück Auf
Horst
hier hast du den Bunkerlader in " neu ".
Hersteller:BBA Ave
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Horst
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Re: Überkopflader
na so schwer ist die bedienung des BULA nun auch wieder nicht. etwas übung und dann macht die sache richtig spass. es ist ein wenig wie rodeo. aufpassen muss man nur, dass man sich am stoß nicht einkemmt und man tunlichst nicht über den druckluftschlauch fährt. die winde sollte man da immer an bord haben
in ehrenfriedersdorf gehört die vorführung des bunkerladers zum tourprogramm.
in ehrenfriedersdorf gehört die vorführung des bunkerladers zum tourprogramm.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Überkopflader
... ich kann mich noch gut erinnern , als sich bei uns auf´m Abbau einmal ein etwas "strämmerer" Bergmann zwische Stoß und Lader eingeklemmt hat .
Seitdem wurden die Bunkerlader bei uns auf Fernbedienung umgerüstet ( mit ca. 5m Kabel ).
Im Jahre ´87 wurden dann sogenannte MIS-Lader aus Rumänien beschafft . Diese waren kleiner und mann konnte wieder auf einem Trittbrett mitfahren. ( auch der Strämmere Kumpel hatte wieder genügend Platz )
Seitdem wurden die Bunkerlader bei uns auf Fernbedienung umgerüstet ( mit ca. 5m Kabel ).
Im Jahre ´87 wurden dann sogenannte MIS-Lader aus Rumänien beschafft . Diese waren kleiner und mann konnte wieder auf einem Trittbrett mitfahren. ( auch der Strämmere Kumpel hatte wieder genügend Platz )
Mit kräftigen Spatenhieben nach ..................Unten wegtreten !
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Re: Überkopflader
Besten Dank für die Antworten !
Hat jemand noch zufällig Angaben, welcher Druck und welche Luftmenge benötigt wird ?
Glück Auf,
Thomas
Hat jemand noch zufällig Angaben, welcher Druck und welche Luftmenge benötigt wird ?
Glück Auf,
Thomas
- Helmut_Schmidt
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Re: Überkopflader
Glück Auf Zusammen,
wir führen auch einen Überkopflader vor, allerdings schienengebunden.
Beim Betrieb ist es nur wichtig immer schön in Tackt zu bleiben und die Bewegung der Wurfschaufel durch geziehltes vor und zurückfahren zu unterstützen.
Unser Kompressor ist dieser hier.
Das grüne Haus mit dem gewölbten Dach ist ein Kompressor und mehr nicht.
Wir arbeiten mit einem Druck von 8 bar.
Zusätzlich haben zu den fast 2 km Druckluftleitung zwischen Kompressor und Wurfschaufellader noch einen Windkessel vor Ort.
Wobei Vorführung und Betrieb noch etwas anders sind, unsere Anlage ist aber betriebstauglich.
wir führen auch einen Überkopflader vor, allerdings schienengebunden.
Beim Betrieb ist es nur wichtig immer schön in Tackt zu bleiben und die Bewegung der Wurfschaufel durch geziehltes vor und zurückfahren zu unterstützen.
Unser Kompressor ist dieser hier.
Das grüne Haus mit dem gewölbten Dach ist ein Kompressor und mehr nicht.
Wir arbeiten mit einem Druck von 8 bar.
Zusätzlich haben zu den fast 2 km Druckluftleitung zwischen Kompressor und Wurfschaufellader noch einen Windkessel vor Ort.
Wobei Vorführung und Betrieb noch etwas anders sind, unsere Anlage ist aber betriebstauglich.
Glück auf Helmut Schmidt Barsinghausen
- Friedolin
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Re: Überkopflader
Mein Lehrkumpel Andreas, hat über den Bula seine Facharbeiter-Hausarbeit geschrieben, er schaut nach ob er die noch hat. Ich denke, das ich am Wochenende mehr Infos bekomme. Was ihm spontan einfiel, 6 Bar min..
Glück Auf !
Friedhelm
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Re: Überkopflader
Glückauf den Bergbaufreundinnen und Freunden vom Schauinsland,
ein Hallo an die Liebhaber von Bergbaumaschinen,
diese Rucksacklader aus ostdeutscher Fertigung sind mehr oder minder unlizenzierte sklavische Nachbauten der originalen schwedischen Atlas-Copco Maschinen. In deren schwedischem Werk in Örebro wurde uns bei einer Werksbesichtigung erzählt, es wäre damals eine Bestellung aus der DDR eingegangen über einen Cavo 310 und 200 (!) Ersatzräder. Dann wäre nie mehr ein Auftrag aus der DDR gekommen... Im Abkupfern robuster Bergbau-Gummireifen war der Sozialismus wohl noch nicht so fit.
Der Cavo 310 ist der Stammvater des hier behandelten Rucksackladers. Er wendet wie eine Raupe auf der Stelle. Die technischen Daten des Plagiats entsprechen weitgehend dem Original. Der Druckluftverbrauch unter Produktionsbedingungen ca. 8 Kubikmeter/min bei 6 bar Druck. Anschlußleitung mindestens 1 1/2 Zoll. Zum "Spielen" und Vorführen reichen bereits etwa 3-4 Kubikmeter/min Luft. Bei zu wenig Luftmenge und folglich auch zu wenig Luftdruck wird die Maschine sehr langsam und kraftlos. Allgemein brauchen die Rucksacklader mehr Luft, als schienengebundene Wurfschaufellader vergleichbarer Größe.
Bei Atlas Copco gab es mit dem T2GH eine interessante Vorgängermaschine, die eine gelenkte Hinterachse besaß. T2GH sind heute nur noch selten zu sehen.
Beide Maschinen sind klassische Lademaschinen im Erzabbau (Firstenstoßbau) gewesen und sind zum nicht söhligen Transport gut zu zerlegen. Ohne Rampe können sie nur in Rollöcher abkippen und sind folglich für den Streckenvortrieb nicht geeignet. Heute sind sie weitgehend durch Fahrschaufellader ersetzt.
Im Museums-Bergwerk Schauinsland sind die Originale vorhanden.
Die Forschergruppe Steiber hat im Schauinsland einen Atlas Copco Cavo 310, zwei T2GH und rund ein Dutzend schienengebundener Wurfschaufellader verschiedener Größen (LM 30, 35, 56), darunter auch seltene schwedische Atlas Diesel und einen amerikanischen Eimco 12. Der Eimco 12 ist mehr oder weniger der Stammvater der Wurfschaufellader.
Neben Bohrhämmern, auch alte Flottmann AT 18, werden im Führungsbetrieb ebenfalls Atlas Copco Wurfschaufellader LM 30 vorgeführt.
Diesen für Besucherbergwerke ungewöhnlich kompletten Fundus zur Darstellung der Entwicklung der Ladetechnik im Erzbergbau habe ich in rund dreißig Jahren mit System gesammelt. Der Schauinsland ist ein Museum neuen Typs und vermittelt anschaulich und authentisch Geschichte dort, wo sie stattgefunden hat. Die Maschinen wurden überwiegend von uns überholt und sind voll funktionsfähig. Vereinzelt werden von uns bei Streckenvortrieben, gerade auf den tieferen Sohlen im Schauinsland, noch Wurfschaufellader eingesetzt. Unser Selbstverständnis als letztes aktives Bergwerk im Südschwarzwald kommt schließlich nicht von ungefähr.
Ab 01.Mai beginnen wieder die regulären Führungen in der Saison 2008. Siehe http://www.schauinsland.de
Liebe Grüße und Glückauf vom Schauinsland
Berthold Steiber
ein Hallo an die Liebhaber von Bergbaumaschinen,
diese Rucksacklader aus ostdeutscher Fertigung sind mehr oder minder unlizenzierte sklavische Nachbauten der originalen schwedischen Atlas-Copco Maschinen. In deren schwedischem Werk in Örebro wurde uns bei einer Werksbesichtigung erzählt, es wäre damals eine Bestellung aus der DDR eingegangen über einen Cavo 310 und 200 (!) Ersatzräder. Dann wäre nie mehr ein Auftrag aus der DDR gekommen... Im Abkupfern robuster Bergbau-Gummireifen war der Sozialismus wohl noch nicht so fit.
Der Cavo 310 ist der Stammvater des hier behandelten Rucksackladers. Er wendet wie eine Raupe auf der Stelle. Die technischen Daten des Plagiats entsprechen weitgehend dem Original. Der Druckluftverbrauch unter Produktionsbedingungen ca. 8 Kubikmeter/min bei 6 bar Druck. Anschlußleitung mindestens 1 1/2 Zoll. Zum "Spielen" und Vorführen reichen bereits etwa 3-4 Kubikmeter/min Luft. Bei zu wenig Luftmenge und folglich auch zu wenig Luftdruck wird die Maschine sehr langsam und kraftlos. Allgemein brauchen die Rucksacklader mehr Luft, als schienengebundene Wurfschaufellader vergleichbarer Größe.
Bei Atlas Copco gab es mit dem T2GH eine interessante Vorgängermaschine, die eine gelenkte Hinterachse besaß. T2GH sind heute nur noch selten zu sehen.
Beide Maschinen sind klassische Lademaschinen im Erzabbau (Firstenstoßbau) gewesen und sind zum nicht söhligen Transport gut zu zerlegen. Ohne Rampe können sie nur in Rollöcher abkippen und sind folglich für den Streckenvortrieb nicht geeignet. Heute sind sie weitgehend durch Fahrschaufellader ersetzt.
Im Museums-Bergwerk Schauinsland sind die Originale vorhanden.
Die Forschergruppe Steiber hat im Schauinsland einen Atlas Copco Cavo 310, zwei T2GH und rund ein Dutzend schienengebundener Wurfschaufellader verschiedener Größen (LM 30, 35, 56), darunter auch seltene schwedische Atlas Diesel und einen amerikanischen Eimco 12. Der Eimco 12 ist mehr oder weniger der Stammvater der Wurfschaufellader.
Neben Bohrhämmern, auch alte Flottmann AT 18, werden im Führungsbetrieb ebenfalls Atlas Copco Wurfschaufellader LM 30 vorgeführt.
Diesen für Besucherbergwerke ungewöhnlich kompletten Fundus zur Darstellung der Entwicklung der Ladetechnik im Erzbergbau habe ich in rund dreißig Jahren mit System gesammelt. Der Schauinsland ist ein Museum neuen Typs und vermittelt anschaulich und authentisch Geschichte dort, wo sie stattgefunden hat. Die Maschinen wurden überwiegend von uns überholt und sind voll funktionsfähig. Vereinzelt werden von uns bei Streckenvortrieben, gerade auf den tieferen Sohlen im Schauinsland, noch Wurfschaufellader eingesetzt. Unser Selbstverständnis als letztes aktives Bergwerk im Südschwarzwald kommt schließlich nicht von ungefähr.
Ab 01.Mai beginnen wieder die regulären Führungen in der Saison 2008. Siehe http://www.schauinsland.de
Liebe Grüße und Glückauf vom Schauinsland
Berthold Steiber
Re: Überkopflader
Hat jemad von Euch mal das Glück gehabt, den T2GH in Kropfmühl in Aktion zu erleben? Ein echtes Monster, sowohl in seinen Bewegungen als auch akustisch. Ich schaue mal, ob ich einen kurzen Videoclip irgendwie hochgeladen und verlinkt bekomme
Jörn
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Re: Überkopflader
Ein Rohstoffproblem - Rohgummi in ausreichender Güte war nicht immer verfügbar.schauinsland hat geschrieben:Im Abkupfern robuster Bergbau-Gummireifen war der Sozialismus wohl noch nicht so fit.
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Re: Überkopflader
naja, aber 200 ersatzräder waren wohl eher ein tropfen auf dem heißen stein ...
GLÜCK AUF | NOBI
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Re: Überkopflader
Ja Nobi, das kann man wohl sagen: 200 Ersatzräder für die ostdeutsche Bunkerladerproduktion - einfach lächerlich. Die reichten höchstens für eine Erprobungsserie.Nobi hat geschrieben:naja, aber 200 ersatzräder waren wohl eher ein tropfen auf dem heißen stein ...
Jeder Bula braucht ja mindestens 4 Räder? Und die Bereifung geht auch mal kaputt, oder?
Von 1974 bis 1989 wurden in Aue etwa 1280 Bunkerlader gebaut (Chronik der Wismut Abschnitt 2.4.1 Seite 9).
Macht nach Adam Ries 5120 Stück Räder... und so nebenbei verschleißbedingt über die Jahre geschätzt einige zehntausend Reifen.
Die gekauften Ersatzräder waren bestimmt nur eine nette Geste an die Schweden. Die denken vielleicht heute immer noch, dass wir nur 50 Bunkerlader nachgebaut haben, weil dann die 200 Ersatzräder aufgebraucht waren...
Soweit zur Fortpflanzung robuster Bergbau-Gummireifen im Sozialismus - nur der Papa hatte Knäckebrotprofil!
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Re: Überkopflader
Der bald zwanzig Jahre zurückliegende Besuch der Forschergruppe Steiber bei ihrem damaligen Skandinavienausflug im schwedischen Werk Örebro der Atlas Copco hat ja noch richtig Spätfolgen. Wir waren damals zu siebt mit zwei Autos unterwegs: Norwegen, Finnland, Schweden; fast 10.000 km in gut zwei Wochen. In Finnland haben wir das Tamrock-Werk (heute Sandvic) in Turku besucht, in welchem die Toro-Fahrschaufellader hergestellt werden. Beide Werksbesichtigungen waren mit Liebe dargeboten, einschließlich eines guten Mittagessens. Bei unserer sonstigen Camping-Mobilküche ein wahres Labsal. In Örebro wurden damals als Sonderfertigung noch größere schienengebundene Wurschaufellader gefertigt und im wesentlichen Bohrwagen.
Der Skandinavienausflug war die Belohnung der Mannschaft für die mühsame und nervenaufreibende Demontage der kleinen Flußspatgrube "Gottesehre" bei St. Blasien der Fluß- und Schwerspatwerke Pforzheim (Hauptgrube Käfersteige). Auch diese gibt es heute nicht mehr. Durch unsere Demontage haben wir deren Equipment vor dem Hochofen gerettet und nutzen es heute im Museums-Bergwerk Schauinsland. Der Fundus der Gottesehre war höchst interessant, da er durch die frühere Übernahme der Gewerkschaft Finstergrund/Wieden den weitgehenden Rest des Schwarzwälder Spatbergbaus beinhaltete. Den noch fehlenden Rest konnte ich durch spätere Demontage des Uran-Untersuchungsbergwerkes der Brunhilde in Menzenschwand bekommen. Außerdem direkt von der Grube Clara in Wolfach und der Käfersteige in Pforzheim.
Als ich nach der Wende das erste Mal einen ostdeutschen Bunkerlader sah, war ich über die weitgehende Übereinstimmung mit dem schwedischen Original schon überrascht. Solche Kopien zeigen das völlige Fehlen von Respekt vor dem geistigen Eigentum anderer und ebenso das Fehlen eigener Kreativität und ausreichendem technisch/wirtschaftlichen Know-hows. Das Kopieren war zudem dumm, denn damals war die Technologie im Westen bereits weiter fortgeschritten. Der Kopierende hinkt zwingend dem technischen Fortschritt immer hinter her. Außerdem ist es bis zuletzt in der DDR nicht gelungen, in der Qualität der verwendeten Materialien zum schwedischen Vorbild aufzuschließen.
Ich verurteile keinesfalls die Menschen in den neuen Bundeländern. Diese haben, gerade auch im Bergbau, unter ungünstigsten Bedingungen, bewundernswertes geleistet. Ich verurteile jedoch das menschenverachtende, bankrotte System des Sozialismus, das die Menschen im Osten um über vierzig Jahre ihres Lebens brutalst betrogen hat. Für mich waren im 20.Jahrhundert Sozialismus//Kommunismus und Faschismus die schlimmsten Geiseln der Menschheit, die Millionen von Menschen das Leben gekostet haben. Trotzdem gibt es heute immer noch ewig Gestrige, durch die Geschichte Unbelehrbare, welche die Mauer mit Stasi wieder haben wollen. Durch die Raubkopien angesprochen, ist hier für mich ein ganz trauriges Kapitel deutscher Geschichte berührt, das Deutschland neben dem menschlichen Leid Billionen an Euro gekostet hat und noch kostet.
Da fühle ich mich zu dieser Aussage veranlasst, auch in einem eher technischen Forum. Aus diesen Gründen war ich konsequent. Wir haben keine "Wismut-Lader" im Schauinsland, obwohl diese nach der Wende billigst verfügbar waren.
Glückauf
Berthold Steiber
Der Skandinavienausflug war die Belohnung der Mannschaft für die mühsame und nervenaufreibende Demontage der kleinen Flußspatgrube "Gottesehre" bei St. Blasien der Fluß- und Schwerspatwerke Pforzheim (Hauptgrube Käfersteige). Auch diese gibt es heute nicht mehr. Durch unsere Demontage haben wir deren Equipment vor dem Hochofen gerettet und nutzen es heute im Museums-Bergwerk Schauinsland. Der Fundus der Gottesehre war höchst interessant, da er durch die frühere Übernahme der Gewerkschaft Finstergrund/Wieden den weitgehenden Rest des Schwarzwälder Spatbergbaus beinhaltete. Den noch fehlenden Rest konnte ich durch spätere Demontage des Uran-Untersuchungsbergwerkes der Brunhilde in Menzenschwand bekommen. Außerdem direkt von der Grube Clara in Wolfach und der Käfersteige in Pforzheim.
Als ich nach der Wende das erste Mal einen ostdeutschen Bunkerlader sah, war ich über die weitgehende Übereinstimmung mit dem schwedischen Original schon überrascht. Solche Kopien zeigen das völlige Fehlen von Respekt vor dem geistigen Eigentum anderer und ebenso das Fehlen eigener Kreativität und ausreichendem technisch/wirtschaftlichen Know-hows. Das Kopieren war zudem dumm, denn damals war die Technologie im Westen bereits weiter fortgeschritten. Der Kopierende hinkt zwingend dem technischen Fortschritt immer hinter her. Außerdem ist es bis zuletzt in der DDR nicht gelungen, in der Qualität der verwendeten Materialien zum schwedischen Vorbild aufzuschließen.
Ich verurteile keinesfalls die Menschen in den neuen Bundeländern. Diese haben, gerade auch im Bergbau, unter ungünstigsten Bedingungen, bewundernswertes geleistet. Ich verurteile jedoch das menschenverachtende, bankrotte System des Sozialismus, das die Menschen im Osten um über vierzig Jahre ihres Lebens brutalst betrogen hat. Für mich waren im 20.Jahrhundert Sozialismus//Kommunismus und Faschismus die schlimmsten Geiseln der Menschheit, die Millionen von Menschen das Leben gekostet haben. Trotzdem gibt es heute immer noch ewig Gestrige, durch die Geschichte Unbelehrbare, welche die Mauer mit Stasi wieder haben wollen. Durch die Raubkopien angesprochen, ist hier für mich ein ganz trauriges Kapitel deutscher Geschichte berührt, das Deutschland neben dem menschlichen Leid Billionen an Euro gekostet hat und noch kostet.
Da fühle ich mich zu dieser Aussage veranlasst, auch in einem eher technischen Forum. Aus diesen Gründen war ich konsequent. Wir haben keine "Wismut-Lader" im Schauinsland, obwohl diese nach der Wende billigst verfügbar waren.
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Berthold Steiber
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Re: Überkopflader
Die Cavo-Technik war 1974 veraltet? Glaub ich nicht. Selbst wenn, wäre der Cavo für das infrage stehende Abbauverfahren richtig gewesen.
Und mit dem System - das ist so eine Sache. Unter anderen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hätte es entweder den Wismut-Bergbau nie gegeben und die Frage des Importes oder Nachbaus hätte sich nie gestellt. Oder eine staatliche oder private Bergbaugesellschaft hätte Uranbergbau getrieben, das Uran auf dem Weltmarkt gegen harte Währung verkauft und hätte dann, so wie in der freien Wirtschaft üblich, ihre Technik einfach beim billigsten/besten Anbieter gekauft.
Unter den gegebenen Bedingungen blieb der DDR aber nichts weiter übrig, als das so zu machen - Nachbau ist billiger als Eigenentwicklung, Westgeld oder Produkte zu Tausch waren knapp.
Die qualitativen Unterschiede zwischen Nachbau und Original würden mich aber schon interessieren, und zwar aus rein technischer Sicht. Wer weiß dazu Näheres?
Und mit dem System - das ist so eine Sache. Unter anderen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen hätte es entweder den Wismut-Bergbau nie gegeben und die Frage des Importes oder Nachbaus hätte sich nie gestellt. Oder eine staatliche oder private Bergbaugesellschaft hätte Uranbergbau getrieben, das Uran auf dem Weltmarkt gegen harte Währung verkauft und hätte dann, so wie in der freien Wirtschaft üblich, ihre Technik einfach beim billigsten/besten Anbieter gekauft.
Unter den gegebenen Bedingungen blieb der DDR aber nichts weiter übrig, als das so zu machen - Nachbau ist billiger als Eigenentwicklung, Westgeld oder Produkte zu Tausch waren knapp.
Die qualitativen Unterschiede zwischen Nachbau und Original würden mich aber schon interessieren, und zwar aus rein technischer Sicht. Wer weiß dazu Näheres?
Re: Überkopflader
... bei uns wurden die Bunkerlader im Teilsohlenbruchbau eingesetzt . Die mussten ganz schön was aushalten .
im Übrigen kamen bis ´90 sogar schwedische Trucks direkt zu unserem Betrieb und luden Flußspat in 25kg Säcken . Den gab´s sicher auch recht günstig
im Ausgleich für die kopierten BL
im Übrigen kamen bis ´90 sogar schwedische Trucks direkt zu unserem Betrieb und luden Flußspat in 25kg Säcken . Den gab´s sicher auch recht günstig
im Ausgleich für die kopierten BL
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Re: Überkopflader
Sicher mag dies bezüglich der kopierten Geräte mehr oder minder zu treffen, allerdings klingen mir die Worte eines bekannten Bergbaufotographen in den Ohren, welcher zahlzeiche Gruben in Ostdeutschland vor 1989 und westdeutsche Gruben nach 1989 befahren hat. Er war nämlich teilweise regelrecht erschrocken, welche technischen und wirtschaftlichen Vorsprünge teilweise im Osten vorhanden waren. Da ich kein Zeitzeuge bin will ich als Beispiel nur die Schachtanlage Drosen nennen, welche angeblich eine der modernsten Erzgruben Europas war.schauinsland hat geschrieben: Als ich nach der Wende das erste Mal einen ostdeutschen Bunkerlader sah, war ich über die weitgehende Übereinstimmung mit dem schwedischen Original schon überrascht. Solche Kopien zeigen das völlige Fehlen von Respekt vor dem geistigen Eigentum anderer und ebenso das Fehlen eigener Kreativität und ausreichendem technisch/wirtschaftlichen Know-hows. Das Kopieren war zudem dumm, denn damals war die Technologie im Westen bereits weiter fortgeschritten. Der Kopierende hinkt zwingend dem technischen Fortschritt immer hinter her. Außerdem ist es bis zuletzt in der DDR nicht gelungen, in der Qualität der verwendeten Materialien zum schwedischen Vorbild aufzuschließen.
Fehlendes technisches Know-How klingt da schon etwas befremdend wenn man bedenkt, das die SDAG Wismut die größten zusammen hängenden Grubenanlagen (Europas) erschuf und drittgrößter Uranproduzent der Welt war.
Zur Qualität der Nachbaue sollten sich die ehemaligen Bediener äußern.
schauinsland hat geschrieben: Ich verurteile keinesfalls die Menschen in den neuen Bundeländern. Diese haben, gerade auch im Bergbau, unter ungünstigsten Bedingungen, bewundernswertes geleistet.
Ungünstige Bedingungen gab es nach dem Krieg sicher überall. Sicher war die Situation im "Staat im Staate" in den ersten Objekten der Wismut dramatisch. Mann sollte aber bedenken, dass sich daraus nicht nur ein technisch moderner, sondern auch ein sozial stabilder Bergbaubetrieb entwickelte, dessen Arbeiter - soweit kenne ich es von Zeitzeugen, Videos, Bilder usw. - auch manchmal gelacht haben, natürlich heimlich. Als auf vielen Gruben der letzte Hunt gefördert wurde, wurden auch Filmaufnahmen gemacht. Die Tränen, die man da sieht, sind sicher Freudentränen. Die Männer freuten sich scheinbar darüber, dass sie jetzt auf Montage oder zum Keine-Arbeitsamt gehen konnten...
Dies passt zwar wirklich nicht in ein Technik Forum, aber es ist ja jetzt zum Glück alles Vorbei, keine Schulden, keine Volksverdummung, keine Kriege, keine Genozide, kein BND, keine Probleme. Der Kapitalismus ist wirklich der Weisheit letzter Schluss, ich sehe für uns alle eine goldene Zukunft. Ich bin übrigens erst 1984 geboren und mein Vater ging auch gegen "das System" 1989 auf die Straße.schauinsland hat geschrieben: Ich verurteile jedoch das menschenverachtende, bankrotte System des Sozialismus, das die Menschen im Osten um über vierzig Jahre ihres Lebens brutalst betrogen hat. Für mich waren im 20.Jahrhundert Sozialismus//Kommunismus und Faschismus die schlimmsten Geiseln der Menschheit, die Millionen von Menschen das Leben gekostet haben. Trotzdem gibt es heute immer noch ewig Gestrige, durch die Geschichte Unbelehrbare, welche die Mauer mit Stasi wieder haben wollen. Durch die Raubkopien angesprochen, ist hier für mich ein ganz trauriges Kapitel deutscher Geschichte berührt, das Deutschland neben dem menschlichen Leid Billionen an Euro gekostet hat und noch kostet.
Zur umfassenden Darstellung der Entwicklung von Bergbautechnologie gehören doch eigentlich auch Plagiate? Zumindest würde der ein oder andere Verein hier, jetzt viel Geld zahlen ($$Gewinn$$) um einen der hunderten versetzten BULA´s zu bekommen, um ihn in Erinnerung an die Bergbaugeschichte einer Region ausstellen zu können.schauinsland hat geschrieben: Da fühle ich mich zu dieser Aussage veranlasst, auch in einem eher technischen Forum. Aus diesen Gründen war ich konsequent. Wir haben keine "Wismut-Lader" im Schauinsland, obwohl diese nach der Wende billigst verfügbar waren.
Glück Auf!
Sven
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Re: Überkopflader
Für den Schauinsland habe ich aufgrund unserer Konzeption diese Plagiate ausgeschlossen. Bei einem Besucherbergwerk in den neuen Bundesländern ist das sehr wohl Sinn machend. Das Versetzen der BULA's finde ich nicht so gut. Im Bergbau (früher) gebräuchlich, ist es eine Verschwendung von Rohstoffen (bin halt ein sparsamer Mensch) und für die Umwelt nicht unproblematisch. Beide von der Forschergruppe Steiber demontierten Bergwerke im Südschwarzwald haben wir penibel ausgeräumt und saubergemacht soweit irgend möglich und das unter der Aufsicht der Bergbehörde.hungerlieb hat geschrieben: Zur umfassenden Darstellung der Entwicklung von Bergbautechnologie gehören doch eigentlich auch Plagiate? Zumindest würde der ein oder andere Verein hier, jetzt viel Geld zahlen ($$Gewinn$$) um einen der hunderten versetzten BULA´s zu bekommen, um ihn in Erinnerung an die Bergbaugeschichte einer Region ausstellen zu können.
Mein Bemäkeln fehlenden technisch/wirtschaftlichen Know-Hows bezog sich nicht auf den ostdeutschen Bergbau, sondern speziell bei den BULA's auf den dortigen Maschinenbau. Der war zwar in der DDR mit dem Bergbau eng verbandelt, trotzdem. Ende der sechziger Jahre kam im Westen die LHD-Technik auf mit weitreichenden, langfristigen Folgen für den Erzbergbau. Bei der Ladetechnik sehe ich Fahrschaufellader als durchaus logische Weiterentwicklung an. Das heißt nicht, daß unter bestimmten Umständen nicht auch später noch Rucksacklader technisch und wirtschaftlich sinnvoll waren. Auch bei den Fahrschaufelladern hatte die DDR eigene Produkte. Entfernte Ähnlichkeiten mit Produkten der Fa. Schopf aus Stuttgart meinte ich zu sehen. Nur bei den BULA's ist mir jedoch der Plagiats-Charakter so deutlich aufgefallen; deshalb mein Post. An der dadurch ausgelösten Diskussion erfreue ich mich. Für eigenständige Entwicklungen der DDR-Bergbaumaschinenkombinate habe ich zudem einen Faible, z.B. den Mini-Bohrwagen BWKA und die Akkuloks. Beide sind im Schauinsland vertreten. Mit dem BWKA, auf den wir einen SIG-Bohrhammer PLB29 gesetzt haben, bohren wir in nicht so hohen Strecken ab und zu Ankerlöcher.
Wenn ihr auf die Karte schaut, werdet ihr feststellen, der Schauinsland ist weit von den neuen Bundesländern entfernt. Trotzdem ist bei mir großes Interesse am dortigen Bergbau vorhanden. Ich kann mich noch gut erinnern, daß mehrfach französische Geologie-Studenten in den achtziger Jahren Exkursionen in die DDR unternahmen. Trotz guter Kontakte zu den Franzosen wurde mir als Bundesdeutschem aus politischen Gründen von der DDR die Einreise verweigert. Soweit zur damaligen Reisefreizügigkeit. Ein gesamtdeutsches Bergbauforum wäre ebenfalls nicht denkbar gewesen, auch wenn es bereits das Internet gegeben hätte.
Mich interessiert am Bergbau die geschichtliche, wirtschaftliche und technische Seite, eigentlich fast alles. Die Wende war eines der schönsten und eindrücklichsten Erlebnisse meines Lebens. Aus Interesse haben wir auch bald nach der Wende die neuen Bundesländer mit meiner Forschergruppe besucht, einschließlich deren Bergwerken.
Deshalb enttäuscht und ärgert mich umso mehr eine wieder teilweise zunehmende, völlig unkritische Sicht, der beiden, glücklicherweise vergangenen totalitären Regime in Deutschland. "Das Dritte Reich war doch gar nicht so schlimm" oder "Die Mauer und Stasi hatte auch gute Seiten" (frei nach der DKP Niedersachsen) sind für mich unerträglich. Hohe Achtung habe ich deshalb vor der SPD-Abgeordneten Metzger in Hessen, die sich einen Wahlbetrug standhaft widersetzt. Unabhängig vom Bergbau erwarte ich von unseren demokratischen Parteien unbedingte Standhaftigkeit gegenüber linken und rechten Versuchungen, die schon so viel menschliches Leid hervorgebracht haben.
Glückauf
Berthold Steiber
Re: Überkopflader
Dass der BULA durch BBA derart perfekt kopiert wurde zeugt nicht von Einfältigkeit der ostdeutschen Ingenieure, sondern von der Perfektion, mit der die Schweden dieses ausgereifte ARBEITSGERÄT entwickelt haben. Im Westen gab's Anfang der 70er noch preiswert Öl, da konnte man sich schon ein paar Diesel-kW in Form von einem ganzen LHD-Flotte leisten. Im Osten - bitte korrigiert mich, wenn ich da falsch liege - gab's nur eine Form der Energie günstig: Strom. Aber mal erhlich, jeder Erzbergmann wird mir zustimmen wenn ich Zweifel an der Funktionalität von Elektrogeräten im harten Abbaubetrieb anmelde. Daher war der eingeschlagene Weg, den Strom in Druckluft und diese vor Ort in Energie zu verwandeln, zwar aus westlicher Sicht mit einem niedrigen Wirkungsgrad versehen, aber aus betrieblicher Sicht das Beste, was man machen konnte. Die UL-Es auf der Einheit haben sich nicht sonderlich bewährt, oder?
Jörn
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Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: Überkopflader
Dieseltechnik ist zwar heute nicht mehr wegzudenken, aber mir graut es jetzt noch, wenn ich an Befahrungen im Kali denke, bei denen wir auf der Ladefläche eines LKW minutenlang vor einer roten Ampel standen. Und ndW war ich mal im Harz (Wilde Mann), da fuhren die Besucher im Mannschaftszug ein, gezogen von so einer kleinen Diesellok, wie wir sie gerade im Fotothread nebenan sehen. Bei der Ausfahrt hielt der Zug wenige m vor dem Mundloch, der Diesel lief die ganze Zeit und die Wetter zogen ein. Na da Glück auf! Ich bin da ein bissel abgehärtet, was schlechte Luft und wenig Platz angeht, aber einige von den anderen Gästen haben beinah Panik gekriegt.
Nee, Wirkungsgrad hin oder her, wettertechnisch ist Drucklufttechnik immer besser.
Das zum einen. Zum anderen gibt es eben Abbaue, die man für LHD wesentlich größer dimensionieren muß als für einen BuLa. Selektive Gewinnung kann man dann auch vergessen, das ist ja schon mit dem BuLa schwer genug. Im Endeffekt verdünnt das dann das Produkt und erzeugt Kosten bei der Förderung und Aufbereitung.
Zu den UL-E kann sicher Nobi was beisteuern. Ich kenne nur die Geschichte, daß die Schwierigkeiten damit zu nicht unerheblichem Anteil von den Kabeln herrührten, welche nicht flexibel und gleichzeitig hart im Nehmen waren.
Nee, Wirkungsgrad hin oder her, wettertechnisch ist Drucklufttechnik immer besser.
Das zum einen. Zum anderen gibt es eben Abbaue, die man für LHD wesentlich größer dimensionieren muß als für einen BuLa. Selektive Gewinnung kann man dann auch vergessen, das ist ja schon mit dem BuLa schwer genug. Im Endeffekt verdünnt das dann das Produkt und erzeugt Kosten bei der Förderung und Aufbereitung.
Zu den UL-E kann sicher Nobi was beisteuern. Ich kenne nur die Geschichte, daß die Schwierigkeiten damit zu nicht unerheblichem Anteil von den Kabeln herrührten, welche nicht flexibel und gleichzeitig hart im Nehmen waren.
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Re: Überkopflader
Moment Jörn, ich habe nie von der Einfältigkeit ostdeutscher Ingenieure gesprochen. Ich spreche nur von der Einfältigkeit des damals "real existierenden" Sozialismus und der herrschenden SED. Das ist ein riesiger Unterschied.
Die Bergleute und Ingenieure in Ostdeutschland waren sicher gut, das System war hingegen scheiße!
In diesem ein Glückauf vom Schauinsland
Berthold Steiber
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Re: Überkopflader
ich möchte nicht wissen, wieviele erfindungen aus der ddr vom westen abgekupfert wurden. da haben beide seiten sich bestimmt nichts genommen. der einzige unterschied war, dass man im westen ein patent angemeldet hatte und es somit gleich als "eigenentwicklung" deklarieren konnte. oft wurden pläne für entwicklungen auch einfach an den westen verkauft, weil man sie nicht umsetzen wollte, durfte oder konnte.
not macht erfinderisch und deswegen war der zwang, die vorhandene ausrüstung zu optimieren, in der ddr weitaus stärker ausgeprägt. "improvisation" ist da das zauberwort.
man sollte nicht über ein system urteilen, welches man selber nicht kennt. das perfekte system gibt es sowiso nicht. vieles, was heute mit politischem spektakel eingeführt wird, gab es im osten deutschlands schonmal. die derzeit angestrebte art der totalüberwachung nimmt aber auch für gelernte ossis ungeahnte ausmaße an.
@uwe:
zu dem UL-E kann ich leider nicht viel schreiben. das es manchmal probleme damit gab, habe ich gehört, aber warum es diese gab, leider nicht.
not macht erfinderisch und deswegen war der zwang, die vorhandene ausrüstung zu optimieren, in der ddr weitaus stärker ausgeprägt. "improvisation" ist da das zauberwort.
man sollte nicht über ein system urteilen, welches man selber nicht kennt. das perfekte system gibt es sowiso nicht. vieles, was heute mit politischem spektakel eingeführt wird, gab es im osten deutschlands schonmal. die derzeit angestrebte art der totalüberwachung nimmt aber auch für gelernte ossis ungeahnte ausmaße an.
@uwe:
zu dem UL-E kann ich leider nicht viel schreiben. das es manchmal probleme damit gab, habe ich gehört, aber warum es diese gab, leider nicht.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Überkopflader
Chinesen sagen, dass sie Plagiate aus Respekt bauen. Für sie ist das Kopieren von Maschinen ein Zeichen von Bewunderung für die Technik anderer Hersteller.
Als ich in Sibirien unlängst auf Produktschutz hingewiesen habe, bekam ich zur Antwort: Du weißt doch wie weit weg Deutschland ist.
Wenn irgendjemand vermeiden will, dass seine Geräte nachgebaut werden, dann muss er mit einer Käseglocke über seinen Haupt und " seiner " Erfindung in einer sehr beschränkten Welt leben.
Ganz frisch: Die Firma Yurga aus Kemerovo / Sibirien die mit 6000 Mann Bergbauausrüstungen baut ( Schilde, Kettenförderer, Schrämwalzen ) hat an der Saar das Unternehmen Esser gekauft. Esser konstruiert, fertigt und repariert Hydraulikzylinder. Technologievorsprung zur Yurga > fünf Jahre.
Glück Auf
Horst
Als ich in Sibirien unlängst auf Produktschutz hingewiesen habe, bekam ich zur Antwort: Du weißt doch wie weit weg Deutschland ist.
Wenn irgendjemand vermeiden will, dass seine Geräte nachgebaut werden, dann muss er mit einer Käseglocke über seinen Haupt und " seiner " Erfindung in einer sehr beschränkten Welt leben.
Ganz frisch: Die Firma Yurga aus Kemerovo / Sibirien die mit 6000 Mann Bergbauausrüstungen baut ( Schilde, Kettenförderer, Schrämwalzen ) hat an der Saar das Unternehmen Esser gekauft. Esser konstruiert, fertigt und repariert Hydraulikzylinder. Technologievorsprung zur Yurga > fünf Jahre.
Glück Auf
Horst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Re: Überkopflader
Der Thread entwickelt sich prächtig. Möchte sich noch jemand über die Japaner beschweren, die ab den 60er Jahren Radios und Fotoapparate kopiert haben? Oder über die USA, die die deutsche Raketentechnik nach dem Krieg... - ach nein, die haben nicht plagiiert, sondern beschlagnahmt.
Zum UL-E: Soweit ich das 1990 bei einer Befahrung auf der Einheit gesehen habe, war der im Versatzbetrieb noch gut eingesetzt. Wenn es dort Probleme gab, so mögen die nicht unbedingt an der ostdeutschen Technologie gelegen haben, sondern auch am typischen Sauerwasser und abrasiven Erzstaub. Auch am Rammelsberg hat man in den 50er Jahren bei Ruhrthaler einen hohen Kettenverschleiß durch Erzstaub an einer neuen Lok reklamiert.
Und was Meggen angeht, so habe ich den kabelversorgten SLKW auf der 8. Sohle in drei Monaten Praktikantenzeit stets nur abgestellt in seinem Streckenstumpf gesehen. "Probleme mit der Kabelaufwicklung" sagten Schlosser und Elektriker unisono. Und das die mal einer Meinung waren, kam selten genug vor.
Wenn ich so sehe, wieviele El9 vom VEB "Hans Beimler" aus Hennigsdorf in Besucherbergwerken heute noch fahren, dann kann die Technik wohl nicht so schlecht gewesen sein. Und im Gegensatz zu den westdeutschen Bartz und Siemens-Loks hatten diese Totmannsschalter eingebaut.
18 Jahre nach der Wende sollte man eigentlich gelernt haben, statt Pauschalverurteilungen und Gerüchte abzugeben lieber den Einzelfall zu betrachten. Ich erinnere mich noch, wie mir jemand erzählte, auf einem ostdeutschen Bergwerk könne man einen zweietagigen Korb nur mit einem Wagen beladen, weil die Fördermaschine technisch dafür nicht ausgelegt war. "Die dummen Ossis..." hieß es.
Jahre später fiel mir dann auf, daß der Rammelsberg nach der Verlegung der Hauptförderung von der 10. auf die 12. Sohle ab Anfang der 60er Jahre auch nur einen Wagen auf zwei Etagen fahren konnte, sonst flogen oben die Sicherungen raus. Aber von wegen "Die dummen Wessis..."
Und nein - ich sondere jetzt nicht 10 Zeilen Werbetext über mein tolles Besucherbergwerk und seine edlen Exponate ab. Obwohl es das, wie viele andere auch, verdient hätte.
Glückauf
Stefan
Zum UL-E: Soweit ich das 1990 bei einer Befahrung auf der Einheit gesehen habe, war der im Versatzbetrieb noch gut eingesetzt. Wenn es dort Probleme gab, so mögen die nicht unbedingt an der ostdeutschen Technologie gelegen haben, sondern auch am typischen Sauerwasser und abrasiven Erzstaub. Auch am Rammelsberg hat man in den 50er Jahren bei Ruhrthaler einen hohen Kettenverschleiß durch Erzstaub an einer neuen Lok reklamiert.
Und was Meggen angeht, so habe ich den kabelversorgten SLKW auf der 8. Sohle in drei Monaten Praktikantenzeit stets nur abgestellt in seinem Streckenstumpf gesehen. "Probleme mit der Kabelaufwicklung" sagten Schlosser und Elektriker unisono. Und das die mal einer Meinung waren, kam selten genug vor.
Wenn ich so sehe, wieviele El9 vom VEB "Hans Beimler" aus Hennigsdorf in Besucherbergwerken heute noch fahren, dann kann die Technik wohl nicht so schlecht gewesen sein. Und im Gegensatz zu den westdeutschen Bartz und Siemens-Loks hatten diese Totmannsschalter eingebaut.
18 Jahre nach der Wende sollte man eigentlich gelernt haben, statt Pauschalverurteilungen und Gerüchte abzugeben lieber den Einzelfall zu betrachten. Ich erinnere mich noch, wie mir jemand erzählte, auf einem ostdeutschen Bergwerk könne man einen zweietagigen Korb nur mit einem Wagen beladen, weil die Fördermaschine technisch dafür nicht ausgelegt war. "Die dummen Ossis..." hieß es.
Jahre später fiel mir dann auf, daß der Rammelsberg nach der Verlegung der Hauptförderung von der 10. auf die 12. Sohle ab Anfang der 60er Jahre auch nur einen Wagen auf zwei Etagen fahren konnte, sonst flogen oben die Sicherungen raus. Aber von wegen "Die dummen Wessis..."
Und nein - ich sondere jetzt nicht 10 Zeilen Werbetext über mein tolles Besucherbergwerk und seine edlen Exponate ab. Obwohl es das, wie viele andere auch, verdient hätte.
Glückauf
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Re: Überkopflader
Danke Stefan, dem kann ich mich nur anschließen!!
Zu den Ul-Es auf der Einheit. Es gab eigentlich nur zwei, einen fast und einen garnicht. Das soll heißen, die waren mehr außer Betrieb als das sie benutzt wurden. Immer Probleme mit der verdammten Kabelaufrollung. Wenn die Dinger funktionierten war es ein herrliches arbeiten, leise, schnell und sitzen konnte man auch noch. Jedoch währte die Freude nie lange.
Zu den Ul-Es auf der Einheit. Es gab eigentlich nur zwei, einen fast und einen garnicht. Das soll heißen, die waren mehr außer Betrieb als das sie benutzt wurden. Immer Probleme mit der verdammten Kabelaufrollung. Wenn die Dinger funktionierten war es ein herrliches arbeiten, leise, schnell und sitzen konnte man auch noch. Jedoch währte die Freude nie lange.
Glück Auf !
Friedhelm
_______________________________
Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
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Re: Überkopflader
Glückauf zusammen!
Vielleicht könnt ihr mir helfen, welcher Kopflader-Typ ist das auf dem Bild? Der Hersteller ist Atlas Copco, dass ist bekannt.
Er war Druckluft betrieben und arbeitete von ca. 1962 bis 1967 im Friedrichstollen der Grube "kleiner Johannes" in Pegnitz.
Leider habe ich nur dieses eine Foto wo er total verdreckt zu sehen ist.
Vielleicht könnt ihr mir helfen, welcher Kopflader-Typ ist das auf dem Bild? Der Hersteller ist Atlas Copco, dass ist bekannt.
Er war Druckluft betrieben und arbeitete von ca. 1962 bis 1967 im Friedrichstollen der Grube "kleiner Johannes" in Pegnitz.
Leider habe ich nur dieses eine Foto wo er total verdreckt zu sehen ist.
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