Modellsammlung der Bergakademie Freiberg
Verfasst: Fr. 19. Okt 07 13:37
Eine Dampfmaschine gehört zu den ältesten Modellen
Einzigartige Sammlung der TU Bergakademie erhält ein Schaudepot
Freiberg. Dort, wo die Bergleute vor der Einfahrt in den Stollen einst ihre Kleidungsstücke deponierten, öffnet die TU Bergakademie morgen auf der Reichen Zeche ein einzigartiges Schaudepot. Bisher schlummerten die Schätze der Modellsammlung im Verborgenen. Nun erhalten die historischen Nachbildungen von Maschinen und Anlagen des Berg- und Hüttenwesens einen ständigen Platz in der so genannten Weißkaue.
"Ich bin froh, dass eine der schönsten und bedeutendsten Sammlungen der Universität nun für die Öffentlichkeit zugänglich ist", erklärt Kustos Jörg Zaun. "Es ist der größte Bestand an Berg- und Hüttenmodellen, der derzeit in Deutschland vorhanden ist. Selbst international besitzt nur die Universität in St. Petersburg mehr Exponate."
Rund 100 Modelle, das sind zwei Drittel des Gesamtbestandes der Sammlung, finden Platz im neuen Depot. Der Rest steht als Leihgabe in anderen Einrichtungen oder wartet noch auf eine Restaurierung. Durch Austausch von Exponaten wird die Ausstellung ständig ihr Gesicht ändern.
Der Grundstein für die Freiberger Sammlung wurde 1765 mit der Gründung der Bergakademie gelegt. Um in der Ausbildung die technischen Anlagen des Berg- und Hüttenwesens besser demonstrieren zu können, schenkte der Gründungsvater, Oberberghauptmann Friedrich Wilhelm von Oppel, der Akademie einige Modelle. In den kommenden Jahren wuchs der Bestand, indem Modelle gekauft oder gezielt in Auftrag gegeben wurden.
1840 richtete die Bergakademie sogar eine eigene Modellwerkstatt ein. Zu den ältesten Exponaten der Sammlung gehören eine Dampfmaschine von 1760, eine Wassersäulenmaschine von 1773 und das Modell des verzogenen Schachts aus Annaberg. Besonders die Nachbauten von Maschinen aus der Region verleihen der Freiberger Sammlung ihren einzigartigen Wert. So ist auch ein Modell des Amalgamierwerks in Halsbrücke im Bestand.
Information
Das Schaudepot in der Weißkaue auf der Reichen Zeche, Fuchsmühlenweg 9 in Freiberg, ist ab 19. Oktober geöffnet: Montag bis Freitag 7.30 bis 15.30 Uhr, Sonnabend und Sonntag, 11 bis 16.30 Uhr, November bis April jeden ersten Sonnabend, Advent sowie Mai bis Oktober jeden Sonnabend.
Quelle.
http://www.erzgebirge.de/ERZGEBIRGE/FRE ... 73421.html
Einzigartige Sammlung der TU Bergakademie erhält ein Schaudepot
Freiberg. Dort, wo die Bergleute vor der Einfahrt in den Stollen einst ihre Kleidungsstücke deponierten, öffnet die TU Bergakademie morgen auf der Reichen Zeche ein einzigartiges Schaudepot. Bisher schlummerten die Schätze der Modellsammlung im Verborgenen. Nun erhalten die historischen Nachbildungen von Maschinen und Anlagen des Berg- und Hüttenwesens einen ständigen Platz in der so genannten Weißkaue.
"Ich bin froh, dass eine der schönsten und bedeutendsten Sammlungen der Universität nun für die Öffentlichkeit zugänglich ist", erklärt Kustos Jörg Zaun. "Es ist der größte Bestand an Berg- und Hüttenmodellen, der derzeit in Deutschland vorhanden ist. Selbst international besitzt nur die Universität in St. Petersburg mehr Exponate."
Rund 100 Modelle, das sind zwei Drittel des Gesamtbestandes der Sammlung, finden Platz im neuen Depot. Der Rest steht als Leihgabe in anderen Einrichtungen oder wartet noch auf eine Restaurierung. Durch Austausch von Exponaten wird die Ausstellung ständig ihr Gesicht ändern.
Der Grundstein für die Freiberger Sammlung wurde 1765 mit der Gründung der Bergakademie gelegt. Um in der Ausbildung die technischen Anlagen des Berg- und Hüttenwesens besser demonstrieren zu können, schenkte der Gründungsvater, Oberberghauptmann Friedrich Wilhelm von Oppel, der Akademie einige Modelle. In den kommenden Jahren wuchs der Bestand, indem Modelle gekauft oder gezielt in Auftrag gegeben wurden.
1840 richtete die Bergakademie sogar eine eigene Modellwerkstatt ein. Zu den ältesten Exponaten der Sammlung gehören eine Dampfmaschine von 1760, eine Wassersäulenmaschine von 1773 und das Modell des verzogenen Schachts aus Annaberg. Besonders die Nachbauten von Maschinen aus der Region verleihen der Freiberger Sammlung ihren einzigartigen Wert. So ist auch ein Modell des Amalgamierwerks in Halsbrücke im Bestand.
Information
Das Schaudepot in der Weißkaue auf der Reichen Zeche, Fuchsmühlenweg 9 in Freiberg, ist ab 19. Oktober geöffnet: Montag bis Freitag 7.30 bis 15.30 Uhr, Sonnabend und Sonntag, 11 bis 16.30 Uhr, November bis April jeden ersten Sonnabend, Advent sowie Mai bis Oktober jeden Sonnabend.
Quelle.
http://www.erzgebirge.de/ERZGEBIRGE/FRE ... 73421.html