Die Suche nach dem Gold beginnt
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Die Suche nach dem Gold beginnt
Noch im Sommer sollen Probebohrungen in der Muhr beginnen. Ob genug Gold für einen Abbau vohrhanden ist, steht frühstens in einem Jahr fest.
Die Bohransätze liegen etwa 80 bis 100m im Inneren des alten Rotgülden - Bergbau in Hintermuhr.
Die Gemeinde Muhr sieht das Projekt positiv, versprechen die Betreiber doch rund 100 neue Arbeitsplätze, sollte der Bergbau verwirklicht werden.
Glück Auf
Horst
Die Bohransätze liegen etwa 80 bis 100m im Inneren des alten Rotgülden - Bergbau in Hintermuhr.
Die Gemeinde Muhr sieht das Projekt positiv, versprechen die Betreiber doch rund 100 neue Arbeitsplätze, sollte der Bergbau verwirklicht werden.
Glück Auf
Horst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Goldsuche in der Muhr - Rotgülden
Hallo,
hier einige Infos zu den geplanten Probebohrungen.
Die Lagerstätte Rotgülden liegt im Lugau/Salzburg und ist ein ehemaliger
Abbau auf Pyrit, Magnetkies, Kupferkies, vergesellschaftet mir Arsenkies und Gold. Abbau bis 1884 bzw. 1924. Rotgülden war die wichtigste Arsen- gewinnung (Hüttrauch od. Hitrach).
Rotgülden, Muhr und Schellgaden sind Bergbausiedlungen mit reicher montangeschichtlicher Vergangenheit.
Das Murtal erreicht man von St. Michael im Lungau und führt über Schellgaden nach Rotgülden. Bekannt ist die ehem. Arsengewinnung, die zu beachtlichen Altlasten und nachfolgende Sanierungsarbeiten geführt hat.
Bilder von Rotgülden finden sich auf der HP http://www.erzwege.at
An Literatur ist empfehlenswert:
Köstler, H.: Montangeschichtlicher Führer durch das obere Murtal von Rot- gülden im Lungau bis St. Michael in Obersteiermark. Fohndorf/Stmk: 1986,
( 184 S.) mit weiterführender Literatur.
Allesch, R.: Arsenik - Seine Geschichte in Österreich. Archiv für Vater- ländische Geschichte und Topographie, Bd. 54, hrsg, Geschichtsverein für Kärnten, Klagenfurt: 1959 (302 S.)
GA
Schlacke
hier einige Infos zu den geplanten Probebohrungen.
Die Lagerstätte Rotgülden liegt im Lugau/Salzburg und ist ein ehemaliger
Abbau auf Pyrit, Magnetkies, Kupferkies, vergesellschaftet mir Arsenkies und Gold. Abbau bis 1884 bzw. 1924. Rotgülden war die wichtigste Arsen- gewinnung (Hüttrauch od. Hitrach).
Rotgülden, Muhr und Schellgaden sind Bergbausiedlungen mit reicher montangeschichtlicher Vergangenheit.
Das Murtal erreicht man von St. Michael im Lungau und führt über Schellgaden nach Rotgülden. Bekannt ist die ehem. Arsengewinnung, die zu beachtlichen Altlasten und nachfolgende Sanierungsarbeiten geführt hat.
Bilder von Rotgülden finden sich auf der HP http://www.erzwege.at
An Literatur ist empfehlenswert:
Köstler, H.: Montangeschichtlicher Führer durch das obere Murtal von Rot- gülden im Lungau bis St. Michael in Obersteiermark. Fohndorf/Stmk: 1986,
( 184 S.) mit weiterführender Literatur.
Allesch, R.: Arsenik - Seine Geschichte in Österreich. Archiv für Vater- ländische Geschichte und Topographie, Bd. 54, hrsg, Geschichtsverein für Kärnten, Klagenfurt: 1959 (302 S.)
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- Oberhutmann
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Gute Info auch auf http://www.ubavie.gv.at/umweltschutz/al ... s7/?&wai=0
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
-
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Suche nach Gold / Rotgülden
Hallo,
ein Nachtrag zum goldhaltigen Arsen-Erz von Rotgülden.
Eine montangeologische Beschreibung zum ehemaligen Bergbau findet sich in:
Paar, W.; Günther, W.; Gruber, F.: Das Buch vom Tauerngold, Salzburg: 2007, S. 141-146 mit zahlreichen Abbildungen.
Das o. a. Werk ist Teil einer Salzburger Bergbautrilogie, die demnächst im Forum 'Literatur' vorgestellt wird.
Vorab bemerkt: Der Titel 'Tauerngold' ist in der letzten Ausgabe der Zeit- schrift LAPIS, H. 6, 2007, S. 56 ausführlich besprochen.
Glückauf!
Schlacke
ein Nachtrag zum goldhaltigen Arsen-Erz von Rotgülden.
Eine montangeologische Beschreibung zum ehemaligen Bergbau findet sich in:
Paar, W.; Günther, W.; Gruber, F.: Das Buch vom Tauerngold, Salzburg: 2007, S. 141-146 mit zahlreichen Abbildungen.
Das o. a. Werk ist Teil einer Salzburger Bergbautrilogie, die demnächst im Forum 'Literatur' vorgestellt wird.
Vorab bemerkt: Der Titel 'Tauerngold' ist in der letzten Ausgabe der Zeit- schrift LAPIS, H. 6, 2007, S. 56 ausführlich besprochen.
Glückauf!
Schlacke
- Oberhutmann
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Re: Die Suche nach dem Gold beginnt
Vorgestern war eine interessante Doku über Rotgülden auf ARD.
Ich erfuhr so kurzfristig davon daß ich weder hier eine Notiz vermerken, noch die Sendung aufzeichnen konnte.
Man sah die obertägigen Untersuchungsmethoden, viel von untertage bis hin zu einer Sprengung. Laut Dr.Paar steht momentan ein toller Kupferkies Erzgang mit viel Silber und Gold an. Merkte mir nicht genau aber ich glaube es war von 10g/t Au die Rede.
Hat jemand zufällig die Sendung aufgezeichnet?
Ich erfuhr so kurzfristig davon daß ich weder hier eine Notiz vermerken, noch die Sendung aufzeichnen konnte.
Man sah die obertägigen Untersuchungsmethoden, viel von untertage bis hin zu einer Sprengung. Laut Dr.Paar steht momentan ein toller Kupferkies Erzgang mit viel Silber und Gold an. Merkte mir nicht genau aber ich glaube es war von 10g/t Au die Rede.
Hat jemand zufällig die Sendung aufgezeichnet?
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
- Nobi
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Re: Die Suche nach dem Gold beginnt
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Falk Meyer
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Re: Die Suche nach dem Gold beginnt
Da waren die Bergleute damals aber sehr verschwenderisch, oder?? Das kann ich mir nicht vorstellen... die wussten doch damals auch, was Gold ist und wie es aussieht... also das is doch kein Argument..Bei seinen zahlreichen Exkursionen machte Werner Paar eine bizarre Entdeckung: Auf den Halden alter Bergwerke, im Lungau hauptsächlich Arsenerzstollen, liegen zwischen dem tauben Gestein Goldkristalle, manche ein, zwei Zentimeter lang. "Es gibt keine schlüssige Erklärung für dieses Phänomen. Es scheint, als haben die alten Bergleute auf der Suche nach Arsen das Gold einfach zusammen mit dem Abraum weggeschmissen, weil sie nach anderen Metallen gesucht haben".
"Weißes" Gold begehrter als das "Echte" Gold
Der Gewinn durch das im Lungau reichlich vorhandene Arsen überstieg rasch die Erträge aus dem Goldbergbau, der Fokus der Bergleute richtete sich nun auf das "Weiße Gold". Das Echte wurde dabei offenbar ignoriert, oder gar nicht erst als solches erkannt.
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
http://www.imkerei-meyer.com
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- Nobi
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Re: Die Suche nach dem Gold beginnt
ja, ist schon sehr seltsam. es könnte aber auch an fehlender technik zum aufbereiten gelegen haben oder das es noch besseres erz dort gab ...Falk Meyer hat geschrieben:Da waren die Bergleute damals aber sehr verschwenderisch, oder?? Das kann ich mir nicht vorstellen... die wussten doch damals auch, was Gold ist und wie es aussieht... also das is doch kein Argument..
GLÜCK AUF | NOBI
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- Oberhutmann
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Re: Die Suche nach dem Gold beginnt
Also es geht vermutlich bei dieser Notiz ums Altenbergkar, eine Fortsetzung der Lagerstätte Rogülden. Diese Lagerstätte ist hochalpin und durch mehrere frühneuzeitliche Stollen aufgeschlossen. Tatsache ist daß vor ca.15 Jahren die schönsten Goldkristalle der Ostalpen mit wirklich bis 2cm dort auf Halde gefunden wurden. Tatsache ist auch daß ein Vererzungstyp in Calcit vorkommt (ein anderer sehr interessanter Gold in Talk!). Ich nehme mal an daß durch die hochalpinen Witterungseinflüsse in 300-500 Jahren der Calcit angeätzt wurde sodaß die Goldkristalle freigelegt wurden.
Um irgendwelche Abenteurer einzubremsen: In den letzten 15 Jahren wurde die kleine Halde von Sammlern runtergetragen und der Erzanstand in großem Umfang maschinell professionell für Untersuchungszwecke abgebaut.
Um irgendwelche Abenteurer einzubremsen: In den letzten 15 Jahren wurde die kleine Halde von Sammlern runtergetragen und der Erzanstand in großem Umfang maschinell professionell für Untersuchungszwecke abgebaut.
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