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Telefonieren Untertage

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 8:02
von Frank de Wit
es ist jetzt technisch moglich mit handy's UT zu telefonieren...
http://www.mobilecowboys.nl/raarmaarwaar/4009/fromfeed
leads to http://news.softpedia.com/news/First-Wi ... 4303.shtml

hojje!

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 8:23
von Jörn
Na klasse - hätte ich den zweiten Link zuerst verfolgt, hätte ich mir keinen abbrechen müssen mit meinen bescheiden Platt-Kenntnissen... :D Danke, Frank - ein sehr interessanter Artikel. Das werde ich auf jeden Fall weiter verfolgen.

Jörn

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 9:17
von AdM_Michael
Hi Joern:
es gibt auch noch andere Anbieter, wer da nun der erste war laesst sich nur schwer sagen...
http://www.nltinc.com/nld_VoIP.html
:D

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 9:40
von wolke
... man kann bereits seit vielen Jahren in Wieliczka (Wallenrode/Polen) untertage telefonieren. Da sind die Amis also leider zu spät dran ;-) Wenn es jedoch s.s. um das erste Telefonat in der Kohle geht - da kenne ich nichts anderes.

Glückauf

wolke.

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 17:09
von matthias45
UMTS??

Underground Mobile Telephon Service :D

Aber mal im Ernst.
Wie dicht müssen die Sendestationen stehen damit das lückenlos funktioniert?

Und wer braucht das wirklich?

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 22:23
von Fahrsteiger
Es gibt in Steinkohlenbergwerken den Lokfunk und es werden Sprechfunkgeräte benutzt. Dafür werden aber in den Strecken, wo die Geräte eingesetzt werden Antennenschleifen aus Koaxialkabeln verlegt. In regelmäßigen Abständen werden dann Verstärker zwischengeschaltet. Der " Funk " nach zu Tage läuft dann über Kabel.

Glück Auf
Horst

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 22:27
von Fahrsteiger
Im Steinkohlenbergbau stellt sich dann nur noch die Frage des Schlagwetterschutzes. Die Handys sehen dann bestimmt wieder wie die alten Motorola - Knochen aus. :?

Glück Auf
Horst

Verfasst: Mo. 15. Jan 07 22:34
von Christian P
Es gibt sogar recht nette Ex-Handys, habe ich neulich im Internet entdeckt.

http://www.ex-zonen.com/mobiltelefone.h ... oductid=84

Glück Auf
Christian

Verfasst: Di. 16. Jan 07 6:43
von AdM_Michael
Das mit den Antennenschleifen (leaky feeder) ist eine Moeglichkeit. Wir nutzen allerdings drei bis vier Verstaerkerstationen ohne Antennenschleife. Das System ermoeglicht uns problemlos die Verstaendigung nach Uebertage bei einer Teufe von 100 bis 250m unabhaengig von der Entfernung zum Schacht sowie Untertage in weiten Teilen des Grubengebaeudes. Als Handgeraete nutzen wir Motorola GP340 und GP360.

Verfasst: Di. 16. Jan 07 9:11
von Michael Kitzig (†)
in welchem frequenzband wird denn da gearbeitet?

Verfasst: Di. 16. Jan 07 9:21
von AdM_Michael
450 - 470 MHz im Duplexbetrieb. Wir arbeiten auf drei Kanaelen. Die Funkgeraete scannen automatisch die verfuegbaren Frequenzen und waehlen die beste Station.

Verfasst: Di. 16. Jan 07 14:07
von Michael Kitzig (†)
1200 Mhz wäre physikalisch besser geeignet.
die Zeche Westfalen hatte so ein system; es ist mir aber nicht bekannt, ob es irgendwo anders auch eingesetzt wurde.

ansonsten gibt/gab es eine grosse vielfalt an uT funksystemen.
früher weit verbreitet waren systeme im 400 kHz bereich mit in den strecken installierten draht-wellenleitern und umsetzerstationen.
so was gab es z.b. in borken..

dann hab ich in heringen mal gewöhnliche cb funkgeräte gesehen und in merkers hatte? man im grenzwellenbereich in ssb(!) gearbeitet.
eigentlich denkbar ungünstige frequenzen für uT aber im salz hat man ja platz..