Aus dem Bestand der Forschergruppe Steiber günstig zu verkaufen, da kein Bedarf mehr:
1 fahrbarer dieselbetriebener Kompressor Irmer+Elze
Typ D451-VR zur Erzeugung von Druckluft. Liefermenge ca. 4,5 m3/min bei 6 bar. Gerade ausreichend für einen größeren Bohrhammer (zum Bohren von Sprenglöchern oder maschinellen Vorpfänden mittels Schlagschuh bei Getriebezimmerungen) oder dem nachfolgenden Wurfschaufellader. Druckluftanschlüße umgebaut auf Bergbau-Rundgewinde.
Es ist ein einfach aufgebauter Kolbenkompressor, 1-stufig verdichtend, mit 3 Zylinder Deutz-Motor, nicht super-schallgedämmt. Folglich nicht für den Einsatz in Siedlungen zulässig, aber geeignet für abseitige Bergbaueinsätze, da robust, günstig im Dieselverbrauch und einfach in der Wartung. Umgebaut auf PKW-Kugelkopfkupplung und gebremst, damit auch mit einem Mittelklasse-PKW transportabel (Gewicht ca. 1.250 kg).
1 schienenbetriebener Wurfschaufellader Atlas Copco
Typ LM 30, Gewicht ca. 1.750 kg, Spurweite 600 mm. Die kleinste gleisgebundene Lademaschine für Stollenprofile ab etwa 1,4 x 2,1 m (B x H) - Bergbehörde hier bitte wegschauen, sonst Breite 1,8 m- legendär robust, genügsam und leistungsfähig. Einfach ein Klassiker und früher sehr verbreitet (damaliger Neupreis um die DM 50.000,-). Aufgekommen Anfang der fünfziger Jahre, waren die Wurfschaufellader die ersten funktionierenden Lademaschinen im Streckenvortrieb. Die bekanntesten Hersteller bei den kleineren Baugrößen waren die schwedische Atlas Diesel (heute Atlas Copco) und der amerikanische Eimco.
Beide Geräte werden im Schauinsland heute nicht mehr benötigt und stehen nur herum. Damals war es unsere "Anfangsgarnitur" beim aktiven Kleinbergbau. Damit bekommt mann (frau) echt etwas geschafft. Ideal für untertägiges Bruchaufwältigen... Der Kompressor hatte bei uns einen Motorschaden und bekam einen Ersatzmotor, der noch nicht viele Betriebsstunden hat. Auch der Wurfschaufellader wäre funktionsfähig.
Preisidee zusammen EUR 2.500,- plus MwSt.
Ich hänge an meinen Maschinen und biete hier an in der Hoffnung, Bergbaubegeisterte zu finden, welche mit dieser heute schwierig zu bekommenden Ausrüstung arbeiten möchten. In diesem Preis enthalten ist eine mehrtägige Durchsicht in unserer Werkstatt, zweckmäßigerweise zusammen mit dem Käufer und Unterweisung mit Schulung. Unser Know-how gibt es gratis dazu, auch später nach dem Kauf. Eine Gewährleistung kann für beide Maschinen nicht übernommen werden. Das ist bei dem Alter und Preis einfach nicht drin. Also Kauf wie gesehen ohne jede Gewähr. Für den LM 30 haben wir zudem noch umfangreich Ersatzteile, da wir auf tieferen Sohlen weiterhin Wurfschaufellader einsetzen.
Jetzt bin ich gespannt, ob sich hier Interessenten finden? Gut kann ich mich an unseren ersten Einsatz eines Wurfschaufelladers im Schauinsland 1983 erinnern, damals noch mit geliehenem Kompressor. Das war schon etwas ganz Besonderes, einfach Bergbau pur!
Ein herzliches Glückauf, frohe Weihnacht und eine Gutes Neues Jahr wünscht
schauinsland
Fahrbarer Diesel-Kompressor+Wurfschaufellader abzugeben
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Wir haben sicher Atlas Copco Wurfschaufellader LM 30 vom Erzbergwerk Grund, Rammelsberg aber nicht. Der Kompressor ist nicht aus dem Bergbau. Über die Abgabe eines weiteren Wurfschaufelladers ließe sich reden. Die Herkunftsorte der Wurfschaufellader können wir eindeutig festlegen (Gottesehre, Grund, Käfersteige, Menzenschwand, Wieden). An Wurfschaufelladern haben wir nur die kleineren: Atlas Diesel, Atlas Copco LM 30 und LM 56, Eimco 12.
An Maschinen aus Grund, nicht Rammelsberg, haben wir heute noch:
3 Fahrschaufellader Eimco 911
1 Fahrschaufellader Eimco 911 B
1 Bohrwagen Paus-Alimak.
Hilft das auf die Schnelle?
Seit Euerem Besuch hat sich viel im Schauinsland geändert.
Viele Grüße und Glückauf
schauinsland
An Maschinen aus Grund, nicht Rammelsberg, haben wir heute noch:
3 Fahrschaufellader Eimco 911
1 Fahrschaufellader Eimco 911 B
1 Bohrwagen Paus-Alimak.
Hilft das auf die Schnelle?
Seit Euerem Besuch hat sich viel im Schauinsland geändert.
Viele Grüße und Glückauf
schauinsland
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Das Problem der Zuordnung besteht darin, daß nach der Stilllegung des Produktionsbetriebes Rammelsberg einige Fahrzeuge nach Bad Grund abgegeben wurden. Da noch kein Denkmalschutz auf dem Bestand lag, war das auch OK. Nach der Schliessung von Grund kamen dann einzelne Fahrzeuge zurück an den Rammelsberg - ein ausgemachtes Durcheinander.
Die Rammelsberger Eimco 911 kann man an dem Umbau des Überrollbügels - wie auf dem Foto zu sehen ist - erkennen. Bis auf einen wurden alle so umgebaut, und der eine steht bei uns im Schuppen.
Bei den Wurfschaufelladern (alle Atlas) gab es keine spezifischen Unterschiede, beim Bohrwagen kann ich ohne weiteres keine definitive Zuordnung machen. Aber auch hier wurde schon zu Betriebszeiten mal ausgetauscht.
Wie eilig hast Du es denn mit dem Verkauf des Gerätes? Wahrscheinlich kann ich erst im Februar eine verbindliche Aussage machen (Zur Zeit 1/4 des Vorstands im Ausland).
Glückauf
Stefan
Die Rammelsberger Eimco 911 kann man an dem Umbau des Überrollbügels - wie auf dem Foto zu sehen ist - erkennen. Bis auf einen wurden alle so umgebaut, und der eine steht bei uns im Schuppen.
Bei den Wurfschaufelladern (alle Atlas) gab es keine spezifischen Unterschiede, beim Bohrwagen kann ich ohne weiteres keine definitive Zuordnung machen. Aber auch hier wurde schon zu Betriebszeiten mal ausgetauscht.
Wie eilig hast Du es denn mit dem Verkauf des Gerätes? Wahrscheinlich kann ich erst im Februar eine verbindliche Aussage machen (Zur Zeit 1/4 des Vorstands im Ausland).
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Das Durcheinander kann ich nur bestätigen. Einige Maschinen hatte ich auch über Kelp gekauft; gibt es den eigentlich noch, den Schlawiner? Meine Aussage bezog sich auf den Istzustand bei der Forschergruppe Steiber.
Wir hatten früher einen Eimco 911 vom Rammelsberg mit dem typischen Schutzdach. Der wurde aufgearbeitet und überholt und vor 6 Jahren nach Thailand verkauft. Jetzt plaudere ich aber aus dem Nähkästchen.
Die heute noch vorhandenen Eimco 911 haben wir noch zu Betriebszeiten von Bad Grund erhalten, bis auf den Eimco 911B. Zum EBG hatte ich einen netten, auch persönlichen Kontakt. Der Rammelsberg (Meier) hingegen war uns gegenüber immer abweisend.
Der Wurfschaufellader hat Zeit.
Ich freue mich an dem Plausch über das GAG-Forum. Sollten wir nicht wieder einen konkreten Erfahrungsautausch ins Auge fassen?
Gruß an die Schauinsland-Freunde im Harz + Glückauf
Berthold Steiber
Wir hatten früher einen Eimco 911 vom Rammelsberg mit dem typischen Schutzdach. Der wurde aufgearbeitet und überholt und vor 6 Jahren nach Thailand verkauft. Jetzt plaudere ich aber aus dem Nähkästchen.
Die heute noch vorhandenen Eimco 911 haben wir noch zu Betriebszeiten von Bad Grund erhalten, bis auf den Eimco 911B. Zum EBG hatte ich einen netten, auch persönlichen Kontakt. Der Rammelsberg (Meier) hingegen war uns gegenüber immer abweisend.
Der Wurfschaufellader hat Zeit.
Ich freue mich an dem Plausch über das GAG-Forum. Sollten wir nicht wieder einen konkreten Erfahrungsautausch ins Auge fassen?
Gruß an die Schauinsland-Freunde im Harz + Glückauf
Berthold Steiber
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Erfahrungsaustausch - gerne. Am Roten Bären gibt es seit Deinem letzten Besuch sehr viel neues zu sehen und ein guter Teil der Mitarbeiter kennt Dich und den Schauinsland noch gar nicht. Über die Fördervereinsaktivitäten am Rammelsberg kann ich jederzeit was erzählen (für den Rest des Museums brauche ich dann wieder Genehmigungen von zwei Geschäftsführungen - nein, ich fange hier lieber keine Debatte über Meier an). Und in Salzgitter habe ich ja nun auch eine Mundlochrestaurierung laufen. Kommst Du noch regelmäßig zu Schulungen in den Harz? Dann schick doch mal eine Mail.
Zum Erfahrungsaustausch empfehle ich übrigens auch den nächsten Internationalen Bergbauworkshop in Thüringen. War ausgesprochen nett, dieses Jahr in Payerbach. http://www.montanhistorik.de/component/ ... ils/did,2/
Glückauf
Stefan
Zum Erfahrungsaustausch empfehle ich übrigens auch den nächsten Internationalen Bergbauworkshop in Thüringen. War ausgesprochen nett, dieses Jahr in Payerbach. http://www.montanhistorik.de/component/ ... ils/did,2/
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Stefan
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Wurfschaufellader Atlas Copco LM 30
Bild eines Atlas Copco Wurfschaufelladers LM 30 im Museums-Bergwerk Schauinsland auf der 4.Feldstrecke über Kapplersohle (4.FK) im Gang VI an unserer Mineralienfundstelle
Diese Lademaschinen sind heute nicht mehr häufig zu sehen und im aktiven Bergbau in Mitteleuropa nur noch selten im Einsatz. Es ist genau so eine Maschine, wie wir abzugeben haben.
Massiv, nicht leicht, aber doch noch transportabel
Zwischen dem Gegentrum II-Stollen (unserem Mundloch) und der 4.FK mußte der LM 30 zerlegt im 50 m tiefen Transportschacht abgelassen werden, welcher nur ein kleines Fördertrum aufweist und nicht ganz seiger ist, mit zusätzlicher "S-Kurve" in der Schachthälfte. Einen Fahrschaufellader hätten wir da schwerlich herunter gebracht. Die LM 30 wiegen etwa 1.800 kg und sind im Oberteil gut zerlegbar. Übrig bleibt das Unterteil (Fahrwerk) als massives Stück mit ca. 800 kg. Eine halbe Schicht und ein Greifzug mit extra langem Seil, dann war auch das geschafft.
Es mußten Strecken im Profil nachgerissen werden. Nach den ersten Einsätzen des LM 30 fragten sich jedoch Alle, warum dieser Lader nicht schon viel früher von uns dort eingesetzt worden ist.
Unerreichte Robustheit
Von der Robustheit sind diese Wurfschaufellader unerreicht. Druckluft, Schmieröl, regelmäßiges Säubern und gelegentliche Auftragsschweißungen an den Verschleißstellen, dann hält diese Maschine fast ewig. Und von der Bedienung ein archaisches Erlebnis, das frau/mann einmal gemacht haben sollte. Mit den Wurfschaufelladern begann u.a. im Erzbergbau in den fünfziger Jahren die Mechanisierung mit dem bedauerlichen Arbeitsplatzabbau. Ein guter Bergmann konnte mit einem Wurfschaufellader im Streckenvortrieb etwa so viel wegladen, wie ansonsten drei Bergleute von Hand. Händische Ladearbeit war immer Knochenarbeit, insofern ist hier der technische Fortschritt uneingeschränkt zu begrüßen.
Im Schauinsland wurde kurz vor Grubenschließung 1954 zumindest ein LM 30 eingesetzt. Im Südschwarzwald haben die Gruben Gottesehre/St. Blasien und Krunkelbach/Menzenschwand bis zum bitteren Ende nur mit Wurfschaufelladern gearbeitet. In Menzenschwand war der etwas größere Atlas Copco Typ LM 56 im Einsatz.
Glückauf
Berthold Steiber
Diese Lademaschinen sind heute nicht mehr häufig zu sehen und im aktiven Bergbau in Mitteleuropa nur noch selten im Einsatz. Es ist genau so eine Maschine, wie wir abzugeben haben.
Massiv, nicht leicht, aber doch noch transportabel
Zwischen dem Gegentrum II-Stollen (unserem Mundloch) und der 4.FK mußte der LM 30 zerlegt im 50 m tiefen Transportschacht abgelassen werden, welcher nur ein kleines Fördertrum aufweist und nicht ganz seiger ist, mit zusätzlicher "S-Kurve" in der Schachthälfte. Einen Fahrschaufellader hätten wir da schwerlich herunter gebracht. Die LM 30 wiegen etwa 1.800 kg und sind im Oberteil gut zerlegbar. Übrig bleibt das Unterteil (Fahrwerk) als massives Stück mit ca. 800 kg. Eine halbe Schicht und ein Greifzug mit extra langem Seil, dann war auch das geschafft.
Es mußten Strecken im Profil nachgerissen werden. Nach den ersten Einsätzen des LM 30 fragten sich jedoch Alle, warum dieser Lader nicht schon viel früher von uns dort eingesetzt worden ist.
Unerreichte Robustheit
Von der Robustheit sind diese Wurfschaufellader unerreicht. Druckluft, Schmieröl, regelmäßiges Säubern und gelegentliche Auftragsschweißungen an den Verschleißstellen, dann hält diese Maschine fast ewig. Und von der Bedienung ein archaisches Erlebnis, das frau/mann einmal gemacht haben sollte. Mit den Wurfschaufelladern begann u.a. im Erzbergbau in den fünfziger Jahren die Mechanisierung mit dem bedauerlichen Arbeitsplatzabbau. Ein guter Bergmann konnte mit einem Wurfschaufellader im Streckenvortrieb etwa so viel wegladen, wie ansonsten drei Bergleute von Hand. Händische Ladearbeit war immer Knochenarbeit, insofern ist hier der technische Fortschritt uneingeschränkt zu begrüßen.
Im Schauinsland wurde kurz vor Grubenschließung 1954 zumindest ein LM 30 eingesetzt. Im Südschwarzwald haben die Gruben Gottesehre/St. Blasien und Krunkelbach/Menzenschwand bis zum bitteren Ende nur mit Wurfschaufelladern gearbeitet. In Menzenschwand war der etwas größere Atlas Copco Typ LM 56 im Einsatz.
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