Bei erneuten Unfällen in chinesischen Kohlebergwerken sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen.
In der nordöstlischen Provinz Jilin starben zwei Arbeiter, als die Stahlseilbefestigung ihres Transportfahrzeuges unter Tage riss, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete. Das Unglück ereignete sich bereits am Freitag. Derweil stieg die Zahl der Todesopfer einer Explosion in einer Kohlengrube in der zentralchinesischen Provinz Huan auf fünf. Zwölf Arbeiter wurden noch vermisst. In der nördlichen Provinz Shanxi schwanden indes die Hoffnungen, 24 nach einer Gasexplosion vor einer Woche verschütteten Bergleute noch lebend zu bergen. Die Zahl der Todesopfer stieg dort auf 23.
Der chinesische Kohle-Bergbau gilt als der gefährlichste der Welt. Wegen der großen Nachfrage und der Hoffnung auf Profit wird oft über die Kapazitätsgrenzen hinaus gefördert und Sicherheitsbestimmungen werden ignoriert. Häufig werden auch gefährliche Minen, die von den Behörden geschlossen wurden, illegal weiterbetrieben. In diesem Jahr starben in China bis einschließlich Oktober bei über 2000 Bergwerksunfällen bereits mehr als 3630 Arbeiter.
Quelle: Reuters Deutschland 12.11.2006
Man denkt auch in China um. Früher wurden nur die großen Unglücke mit geschätzten Toten gemeldet, heute meldet man auch einzelne Todesfälle mit Beschreibung des Unfallgrundes!
Glück Auf
Horst
Wieder Tote in chinesischen Bergwerken
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