Barbara Figur
- Last_Miner
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Barbara Figur
Hallo Ihr
Ich suche nach einem Lieferanten für Barbarafiguren. wir benötigen für unsere alljährlich durchgeführte Barbarafeier eine Figur, diese sollte aus Holz oder Gips bestehen. Die Größe sollte schon an die 50cm sein.
Unser Obmann und Gastwirt hat uns immer seine Figur geliehen, diese ist nun aber fix in einer Vitrine eingebunden.
Glück auf!
Herbert
Ich suche nach einem Lieferanten für Barbarafiguren. wir benötigen für unsere alljährlich durchgeführte Barbarafeier eine Figur, diese sollte aus Holz oder Gips bestehen. Die Größe sollte schon an die 50cm sein.
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- kapl
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Allerdings sind die großen nicht gerade "billig"
GA
kapl
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- Nobi
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ich habe mal im verkaufsraum des röhling-stolln in frohnau eine in naturholz gesehen, die so knapp 50 euro gekostet hat. in hrem online-shop (http://www.roehling-stolln.de/shop/) haben sie die aber nicht drinn. evtl. mal anfragen.
Zuletzt geändert von Nobi am Mo. 18. Sep 06 14:46, insgesamt 1-mal geändert.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- HGS
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Hi Last Miner,
ich habe meine Barbara in Schmiedeberg (Erzgebirge) nach eigenen Angaben aus Holz, ca. 50cm hoch, schnitzen lassen. Die genaue Adresse müßte ich noch suchen, falls es in betracht kommt. Der Preis war 2002 gut 300€.
ich habe meine Barbara in Schmiedeberg (Erzgebirge) nach eigenen Angaben aus Holz, ca. 50cm hoch, schnitzen lassen. Die genaue Adresse müßte ich noch suchen, falls es in betracht kommt. Der Preis war 2002 gut 300€.
Glück auf!
Herbert
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Man muss einfahren, um hoch zu kommen!
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Hi Last Miner,
meine bessere Hälfte hat die Anschrift gerade gefunden.
Holzbildhauerei Günter Weichelt,
Bauverein 75,
01762 Schmiedeberg,
Telefon & Fax: 035052-63270
Es war nicht 2002, sondern Dezember 2003 und hat 287,68 € gekostet.
Bei Bedarf mache ich Dir auch ein Foto von der Dame.
meine bessere Hälfte hat die Anschrift gerade gefunden.
Holzbildhauerei Günter Weichelt,
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Es war nicht 2002, sondern Dezember 2003 und hat 287,68 € gekostet.
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Hallo Zusammen,
habe gerade die Barbara gesehen, die HerbertG.Schmidt ablichtet. Was trägt die denn in der Hand? Die Attribute der Barbara sind entweder Schwert, Kelch, Turm oder Bibel - aber doch niemals eine Grubenlampe! Und ohne Kopfbedeckung - halte ich historisch ebenfalls für problematisch.
Das ist doch insgesamt ein wenig - mit Verlaub - kitschig, oder nicht?
Glückauf
wolke.
habe gerade die Barbara gesehen, die HerbertG.Schmidt ablichtet. Was trägt die denn in der Hand? Die Attribute der Barbara sind entweder Schwert, Kelch, Turm oder Bibel - aber doch niemals eine Grubenlampe! Und ohne Kopfbedeckung - halte ich historisch ebenfalls für problematisch.
Das ist doch insgesamt ein wenig - mit Verlaub - kitschig, oder nicht?
Glückauf
wolke.
- Marcel Normann
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Ich zitiere mal aus der Wikipedia: "Seit 1969 ist der Gedenktag nicht mehr im Festkalender der römisch-katholischen Kirche aufgeführt, da die heilige Barbara als rein legendäre Figur ohne historischen Hintergrund gilt." Es fehlt also jegliche Grundlage, genausogut könnte sie eine Tüte Eis in der Hand halten.wolke hat geschrieben:halte ich historisch ebenfalls für problematisch.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
- wolke
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@grubenschlumpf:
danke - eine gute Information, die mir noch nicht bekannt war.
Bleibt sei denn dann "heilig" oder nicht? Sie gehört m.E. zu den 14 Nothelfern. Ich sprach ja nicht vom Bezug zur Kirche sondern von der "historisch" gewachsenene Tradition der Barbara und wenn wir die Attribute von Heiligen ändern wie es uns gefällt dann ist der oder die Heilige eben kein Heiliger mehr - aber ich lasse mich da gerne belehren, wenn es andere Meinungen gibt.
Bitte jetzt aber nicht über die "Heiligen Barbaras" von Cranach diskutieren. Cranach hat "Jungfrauen" öfter einmal ohne Kopfbedeckung gemalt oder sie zumindest mit einem kaum sichtbaren Schleier umhüllt. Und als er Barbara töten lässt hat er damit ausrücken wollen, dass sie Ihrer Ehre beraubt wurde.
Was die Festtage der röm.-kath. Kirche betrifft: es gibt so viele Heilige, da werden beim besten Willen nicht mehr alle gefeiert. Dennoch - wie gesagt so glaube ich zumindest - bleiben es Heilige und wir sollten deren Attribute achten um künftige Missverständnisse zu vermeiden.
Glückauf
wolke.
danke - eine gute Information, die mir noch nicht bekannt war.
Bleibt sei denn dann "heilig" oder nicht? Sie gehört m.E. zu den 14 Nothelfern. Ich sprach ja nicht vom Bezug zur Kirche sondern von der "historisch" gewachsenene Tradition der Barbara und wenn wir die Attribute von Heiligen ändern wie es uns gefällt dann ist der oder die Heilige eben kein Heiliger mehr - aber ich lasse mich da gerne belehren, wenn es andere Meinungen gibt.
Bitte jetzt aber nicht über die "Heiligen Barbaras" von Cranach diskutieren. Cranach hat "Jungfrauen" öfter einmal ohne Kopfbedeckung gemalt oder sie zumindest mit einem kaum sichtbaren Schleier umhüllt. Und als er Barbara töten lässt hat er damit ausrücken wollen, dass sie Ihrer Ehre beraubt wurde.
Was die Festtage der röm.-kath. Kirche betrifft: es gibt so viele Heilige, da werden beim besten Willen nicht mehr alle gefeiert. Dennoch - wie gesagt so glaube ich zumindest - bleiben es Heilige und wir sollten deren Attribute achten um künftige Missverständnisse zu vermeiden.
Glückauf
wolke.
- Marcel Normann
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Stellt sich die Frage, welche Intention der Künstler hatte. Als Fetisch eines aktiven Barbara-Glaubens ist die Figur akzeptabel. Sollte sie als Dokument vergangenen Brauchtums dienen, gälten fraglos Deine Einwände.
Mich würde mal die tatsächliche Bedeutung der Barbara im deutschen Altbergbau interessieren. Für meine Geschmack wird ihre Rolle heutzutage überbewertet, ohne daß ich das belegen könnte.
Mich würde mal die tatsächliche Bedeutung der Barbara im deutschen Altbergbau interessieren. Für meine Geschmack wird ihre Rolle heutzutage überbewertet, ohne daß ich das belegen könnte.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
- kapl
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Die "Heilige" Barbara ist keine Heilige im offiziellen Kanon der christlichen Kirche. (Hildegard von Bingen auch nicht) ABER die "Heilige" ist eine Volksheilige und wird daher in bestimmten Regionen als heilige vereehrt.wolke hat geschrieben:
Bleibt sei denn dann "heilig" oder nicht?
Als Lit. Tipp empfehle ich (neben den Artikel von "Falafel" auf der GAG Hauptseite:
Nemitz, Rolfroderich: St. Barbara. Weg einer Heiligen durch die Zeit. Esen 1995
Und im Netz:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienB/Barbara.htm
Frei nach dem Buch von Nemitz
Papst Urban VIII legte 1634 fest, wer heilig war und wer nicht. (Um den Missbrauch einzudämmen)
Am 21.3. 1969 wurde der liturgische Heiligenkalender reformiert, es galt nun der römische "Generalkalender" (GK) Im Jahre 1971 erstellten die zuständigen Bischofskonferenzen für das deutsche Sprachgebiet auf der Grundlage der "Instructio" im Jahre 1970 einen Regionalkalender (RK) als Ergänzung zu dem römischen. (mit Barbara)
Warum? Das Vat. KOnzil hatte 1962-65 unter Johannes XXII begonnen einige Heilige die sehr populär waren aus dem Kalender GK zu streichen, da ihre geschichtliche Existenz sehr umstritten war.
Nach einigen Streitigkeiten entschlossen sich die deutschen Bischöffe 1972 die (u.a.) Barbara in den RK aufzunehmen.
Also ist die Barbara heute im deutschsrpachigen Raum immer noch- auch offiziell- Heilig!
Zuletzt geändert von kapl am Fr. 06. Okt 06 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
- kapl
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Attribute sind (u.a.)wolke hat geschrieben:Die Attribute der Barbara sind entweder Schwert, Kelch, Turm oder Bibel - aber doch niemals eine Grubenlampe! .
Name, Kreuz und Kelch (Es gibt auch viele Ikonen)
Schwert, Buch und Krone
Palmenzweig, Feder und Vater
Der Turm
tw. wird sie auch mit einer FACKEL dargestellt!
- kapl
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Und noch ein Kunsthistorischer Exkurs von mir:
Aus dem Lexikon der christlichen Ikongraphie (LCI)
Erstmal zur Begrifflichkeit:
Ikonographie (griech. »Bildbeschreibung«), bedeutet in der Altertumswissenschaft soviel wie Porträtkunde und bezieht sich auf alle Arten von Bildnissen des griech. und röm. Altertums, gemalte und plastische, auch solche auf Münzen, Medaillen und Gemmen.
Bernoulli, Römische I., 2 Teile, 1882 bis 1894; ders., Griechische L, 2 Bde., 1901; M. Lurker, H. Schneider, (Hg.), Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie u. Mythologie, bisher 11 Bde., 1968-78.
In der Kunstwissenschaft versteht man unter I. die Kunde vom Inhalt und vom Sinn bildlicher Darstellungen, bes. solcher, die der christl. Kunst angehören (»Christliche I.«). Sie erforscht die Entstehung der
christl. Bildthemen in den Ka bengemälden und Sarko verfolgt ihren Wandel in Mosaik Wand- und Buchmalereien, die A' nähme neuer Inhalte im frük hohen und späten Mittelalter $' Zusammenhänge mit der theo]0 6 Literatur und religiösen Bewegung' (z. B. Marienkult), deutet Symbof und Allegorien der christl. Kunst und zeigt den Darstellungsplan auf, <wie er den großen Bilderkreisen des Kir-chengebäudes oder dem Aufbau eines Flügelaltars zugrunde liegt. Ein umfangreiches Sondergebiet ist die l der Heiligen (—> Legende, -* Le^ gendaaurea).
Wiewohl die Ansätze zu einer christl I. bis ins 16. Jh. zurückreichen, damit der Entdeckung der Katakombenmalereien das Bedürfnis zu ihrer Deutung sich regte, ist sie erst seit den 40er Jahren des 19. Jh. zu einem wichtigen Zweig der Kunstwissenschaft entwickelt worden, zuerst durch Franzosen wie Didron, Cahier und Martin, später auch durch Deutsche wie Springer, Dobbert, F. X. Kraus u. a. Mit dem Aufkommen einer formalen Betrachtungsweise in der dt. Kunstwissenschaft um 1900 ging das Interesse für ikonograph. Fragen zurück, während es in Frankreich lebendig blieb. Neuerdings ist es auch bei uns wieder aufgelebt. - Die I. von der Renaissance bis zur Gegenwart, insbesondere die I. nichtchristlicher Inhalte, ist noch wenig entwickelt. Eine systematische I. der Barockzeit ist neuerdings vom Münchener Zentralinstitut für Kunstwissenschaft in Angriff genommen worden.
Ikonologie, im Unterschied zur —> Ikonographie die Untersuchung der Gesarntbedeutung oder des Gesamtsinns eines künstlerischen Komplexes (einer Kirche, einer Portalanlage, eines Altars, Grabmals, der Sixtini-schen Decke). Obwohl dergleichen früher auch unter den Begriff der Ikonographie fiel, glaubt man neuerdings von dieser eine I. unterscheiden zu müssen, die nicht so sehr beschreibend als vielmehr deutend vorgeht, °icht Einzelheiten, sondern das Ganze im Auge hat. Die Bez. »I.«
BARBARA Jungfrau, Märt., 4. 12. (kopt. 16. 12.) Quellennachw.: Texte: Vita u. Passio nicht durch zeitgenöss. bist. QQ belegt. Frühest erh. Mss. aus d. 9. Jh.: Simeon Metaphrastes, Certamen s. Barbarae (PG CXVI 301 ff.); Job. v. Damaskus, Enkomion auf die hl. B. (PG XCVI 781 ff.); AASS Dec. 564; °LA (Graesse) 898ff.; °Stadler I 380-3; Dicta Origenis de beata Barbara (BHL 913-71, bes. 921). Erweiterte Leg-2. H. 15. Jh.: B. de Gaiffier, La Idgende de sainte Barbe par Jean de Wackerzeele, in: AnBoll 77 (1959) 5ff. Vgl. LThK21 1235-6 u. BiblSS II 760-5; °BBK I 364-5. Vita u. Leg.: Wahrscheinlich i. 3. Jh. i. Nikomedien (n. anderer Version: Heliopolis) wegen ihrer Schönheit v. heidnischen Vater Dioscorus in e. Turm eingeschlossen. Bekehrt sich z. Christentum u. läßt i. das am Turm erbaute Badehaus als Symb. d. Trinität ein drittes Fenster brechen. Erklärt dem Vater den wahren Grund, dieser läßt sie verurteilen. Sie flieht, ein Felsen öffnet
sich wunderbarerweise (/ Elisabeth) u. verbirgt sie. Durch e. Hirten verraten, wird sie eingekerkert, m. Ruten gegeißelt u. m. Fackeln gebrannt, schließlich v. Vater enthauptet, d. daraufhin vom Blitz erschlagen wird. Vor d. Tod betet sie für alle, die d. Passion Christi u. ihrer Marter gedenken, u. bittet für diese um Bewahrung vor Pest, Tod u. d. Gericht Gottes (/* Christopho-rus). Ihre Bitte wird erhört. Diese Verheißung veranlaßt im MA ihre Aufnahme unter die Vierzehn / Nothelfer bzw. ihre Verehrung als Sterbepatr. ("Kerler 432).
Kult, Brauchtum: Nach Leg. u. Patr. (in Edessa; Kairo, kopt. Bas.; Byzanz) entstand d. Kult i. Osten. Um 1000 Transl. d. Relqq. nach Venedig (S. Marco), von dort n. Torcello (Klost. S. Giovanni Ev.). Ältester Beleg f. d. Verehrung i. Abendl. ist d. Darst. i. S. M. Antiqua, Rom, 8. Jh. In folgenden Jhh. nimmt d. Verehrung zu: Niederschlag i. Mysterien- u. Volksschauspielen; ikonogr. Zyklenbildung. Ende 15. Jh. Erweiterung d. Leg. durch Job. v. Wackerzeele (s. Texte) m. Beifügung zahlreicher Wundererzählungen. Besonders Verehrung als Patr. d. Sterbenden. In d. populären Druckgraphik (°Toschi Abb. XXIII; ° Meyer Abb. 1) d. Bar. auf Sterbebildchen u. Traktaten (/* Ars moriendi) als Fürbitterin e. guten Sterbestunde. Seit Ausgang d. MA Patr. d. /* Bergbaus u. der Bergknappen (Leg.: Felsen öffnet sich) in Sachsen, Schlesien, Böhmen, Südtirol, Lothringen, im Ruhrgebiet erst im 19. Jh. verbreitet; Verehrung i. Bergbaugebieten durch d. Gegenref. gefördert. Mit /* Margareta u. / Katharina als Bauernpatronin (/ Drei heilige Madl'n) verehrt u. m. /* Dorothea zu den / Quattuor virgines capitales gerechnet. Wegen Turmattr. Beschützerin d. Türme u. Festungen, der Baumeister u. Maurer. Auch Patr. d. Artilleristen (Leg.: Blitz) u. aller, die m. Feuer arbeiten (vgl. Lit. 9).
Darst.: Typus: Bis E. 15. Jh. i. langem gegürtetem Kleid (Tunika) u. Mantel bzw. Mantelum-hang („Schutzmantel") dargestellt. Vom 16. Jh. " an trägt sie vornehme Tracht d. Zeitmode, auch m. Kopfbedeckung (gewulstete, turbanartige Haube), während sie bisher barhäuptig abgebildet war.
Attr.: 1. Turm (Hauptattr.): Geht auf d. Kerkerleg, zurück. Der runde od. quadratische Turm enthält meist 3 Fenster, Sinnbild d. Trinität. Der Turm erscheint bereits a. Darst. d. 14. Jh. u. bleibt das verbreitetste Attr. bis E. 18. Jh. Er steht a. d. Boden neben od. hinter B.: Min. aus d. Stundenbuch d. Katharina v. Kleve (J. Plummer, Die Minn. aus d. Stundenbuch d. Katharina v. Kleve [1966] Nr. 146); od. trägt ihn i. d. Hand: Polypt. v. C. di Pietro, 1368, Mus. i. Pisa (Lit. 14 Abb. 129); Tfb. d. Schule d. Abruzzen, 14.-15. Jh., Sulmona, Mus. Civ. (Lit. 23 Abb. 169). 2. Fackel: Nach d. Leg. wird B. an ihren entblößten Seiten m. Fackeln gebrannt (vgl. / Afra, ^ Margaretha); seltene Darst. a. e. Wandteppich aus Neuburg a. D., Köln, KGM, um 1425: die Hl. m. zwei Schwertern zu Füßen, zu beiden Seiten Hände, die brennende Fackeln halten (Lit. 11 Abb. 50). 3. Kelch m. od. ohne Hostie ®i: Geht auf Kult (Nothelferin in der Sterbestunde) zurück; Kelch u. Hostie (viaticum) als sinnfällige
l Hl. Barbara mit Turm, Kelch u. Feder. Kölner Schrotblatt, um 1470/80, Berlin, Kupferstichkabinett.
Kennzeichen des Sterbepatr. Kelch seit ca 15. Jh. nördl. der Alpen alleiniges Attr.: H. Holbein d. Ä.: Flügel d. Sebastianaltars, 1516, APin. (Kat. 1957 Abb. 60); L. Cranach d. Ä., Dresden, Pin. (Abb. Lit. 24, 766). Zum Teil zus. m. Turm: Flügelinnenseite d. Altars v. Oberstadion (Württ.) 1458 (Lit. 11 Abb. 30). In Ital. dringt d. Kelchattr. erst im 15. Jh. v. Norden her ein: B. do Luini, Sacra Conversazione, Brera. Häufig steht er auch i. einer Nische d. Turmes: Retabelflügel, E. 15. Jh., Donzdorf (Württ.) (Inv. d. Kdm. Württemberg, Donaukreis I, 745). 4. Straußenfeder: seltenes Attr., das wahrsch. auf die „Dicta Origenis . . ." zurückgeht, n. denen B. v. Jesusknaben eine Straußenfeder als Symb. d. Jungfräulichkeit überreicht wurde: H. Baidung Grien, Glasfenster aus d. Kartause Köln, KFM; Jan Gossaert, Innenflügel d. Marienaltars i. Lissabon, Mus. (A. Vieira Santos, Kat. Mus.: Obras primas da pintura estrangeira no Mus. de Arte antiga [Lissabon 1965] Tf. VI). Nach anderer Erklärung (nicht i. d. Leg. belegt) sollen sich d. Ruten b. d. Geißelung i. Federn verwandelt haben. 5. Figur des Dioscuros: Als Sinnbild d. Sieges über d. Heidentum wird d. Vater B.s unter ihren Füßen liegend abgebildet: Gem. v. C. Roselli, B. m. Matthäus u. Johannes d. T., Vened., Acc. (Abb. Lit. 24. 763); Tript., Aachen, Münster, um 1510
(K. Faymonville, Dom zu Aachen [Mü 1909] Abb. 116); Statue, Bischofstor (Brautpforte), Stephansdom, Wien, um 1370 (R. Bachleitner, Der Wiener Dom [W 1966] Abb. 44); i. d. populären Druckgraphik Italiens (°Toschi Abb. XXIII 37). 6. Als Patr. d. Artillerie m. Kanone(nrohr): z. B. Gem. v. G. B. Morini, Madonna m. B. und Laurentius, Brera (Abb. Lit. 24, 761). 8. Hinzu kommen wechselnd generelle Attr.: Kreuz u. Buch: z. B. Wandmal. S. M. Antiqua, Rom, A. 8. Jh. (Abb. Lit. 24, 750). Palme u. Krone: Rlf e. Dorsale, 15. Jh., Lübeck, Dom (Lit. 11 Abb. 49). Schwert: Kupfst. d. 17. Jh. v. C. Hubert (°Meyer Abb. 47). Die Krone ist vom 14.-18. Jh. fast ständiges Attribut. — Im Osten erscheint B. i. 2 Typen: als Märt. i. Maphorion meist m. Handkreuz: z. B. Freskenmed., 1. D. 12. Jh., i. Hosios Lukas (R. W. Schultz - S. H. Barnsly, The Monastery of St. Luke of Stiris in Phokis [Lo 1901] Tf. 37); H. Anargyroi i. Kastoria, E. 12. Jh. (°Pelekanidis Kastoria Tf. 55 b). Meist jedoch als Fürstin i. Chiton, m. verziertem Mantel, Prosoloma od. ähnl. fürstl. Kopfbedeckung: Fresko, 13. Jh., Kirche v. Bojana (P. Schweinfurth, Die Fresken v. Bojana [Mz - B 1965] Tf. 49); Ikonen d. Sinai, 13. Jh. (°Sotiriou Sin Abb. 180 184); Fresko i. Nerediza (°Lazarev Mos Abb. 100).
Einzeldarst.: Älteste Darst. i. S. M. Antiqua, und 705/707 (°Marle I Fig. 37) ®2. Als / Orantin i. zahlreichen kappadok. Höhlenkirchen, vor allem d. 11. Jh. (vgl. °Restle Nr. 204); Fresko 1199, Erlöserk. i. Nereditsa b. Novgorod (°Alpa-
3 Protestantische Darstellung der hl. Barbara, die zum Empfang des Abendmahls auffordert, Gemälde Mitte 18. Jh., ev. Kirche in Holzkirch (Kr. Ulm)
tov Abb. 26), dann meist i. konstantem Typus als Fürstin; so auch i. d. nachbyz.-russ. Tradition (vgl. d. Vorlage d. °Strog.Ik. 112-3), z. B. Ikone 2. H. 15. Jh., TretjakGal (°Alpatov Abb. 161) od. in anderem Zus.hang in d. Ikone, 2. H. 17. Jh., m. Gottesmutter d. Zeichens, IkonMus. Rlh. (°Skrobucha Nr. 22, vgl. auch Nr. 46 58 194). — Im Westen e. d. frühesten Einzeldarst. i. d. Apsis d. Kap. v. Schloß Trausnitz, Landshut, um 1260 (Inv. Kdm. Nd-Bayern 16 Abb. 292). Im Westen bleibt d. Typus d. meist blonden Jungfrau verbindlich. — In Analogie z. Schutzmantelmadonna wird B. auch m. Mantel, unter dem sich Hilfesuchende bergen, dargest.: z. B. i. Kallwang (Steiermark), St. Sebastian. — Seltenes Bsp. einer Hl.darst. aus d. protestantischen Kunst: B. als Kirchenpatronin, zum Empfang d. Abendmahls ermahnend, im Gem. M. 18. Jh. in d. ev. Kirche zu Holzkirch (Kr. Ulm) (M. Scharfe, Evangelische Andachtsbilder [Stuttgart 1968] Abb. 73) ®3.
Darst. i. Gruppen: Nördlich d. Alpen häufig unter den Maria umgebenden hll. Jungfrauen: z. B. kolorierter Holzschn., 1418, Brüssel, Pren-tenkabinett (° Meyer Abb. 1); Gem. v. G. David, Rouen, Mus. (Abb. K. G. Boon, G. David [Ad o> J.] 35). In Darst. d. Vermählung d. hl. Katharina: H. Memling, Johannesaltar i. Johannesspital, Brügge (L. v. Baldass, H. Memling [W 1942] Abb. 74); Gem. d. Mstr d. Leg. d. hl.
Lucia (Lit. 19 Abb. 10) (/^Apollonia ®). Mit Margaretha u. Katharina i. d. Gruppe d. / Drei heiligen Madl'n. Durch ihre im MA erfolgte Aufnahme unter die Vierzehn / Nothelfer ist B. i. d. Umgebung dieser Hll. i. e. Fülle v. Darst., bes. ab 2. H. 15. Jh., verbreitet. — In Ital. häufig a. Bildern vom Typus d. /^Sacra Conversa-zione: z. B. Matteo di Giovanni, B.-Altar v. S. Domenico, Siena (L. M. Richter, Siena [L 1915] 116 Abb. 80).
Ikonogr.: Die wesentl. Szenen d. Vita sind: 1. Taufe durch Eremiten (n. späterer Leg.); 2. Bau d. Turms; 3. B. läßt d. dritte Fenster brechen; 4. Disput m. d. Vater; 5. Flucht; 6. Verrat durch d. Hirten; 7. B. vor d. Statthalter (Richter); 8. Marter a. Kreuz; 9. Steinigung; 10. Enthauptung u. Aufnahme i. den Himmel.
Einzelszenen: Die älteste Darst. ist d. Enthauptung B.s durch ihren Vater i. ill. Legendaren u. Martyrol. seit 1000: Min. d. Menol. Basilius' II., Cod. vat. gr. 1613 (Abb. Tf. 228 CodVatSel VIII); Min. i. Stuttgarter Passionale, um 1120, LBibl. Stgt, fol. 57 u. 114b (°Boeckler Stutt Abb. 19); Min. i. Zwiefaltener Passionale, LBibl. Stgt, 1. H. 12. Jh. (°Löffler Abb. 33). Häufig auch als Altarbild: B. kniend, zu ihrer Seite d. Vater m. gezücktem Schwert u. heidn. Priester, der sie
zwingen will, ein Götzenbild anzubeten. Diese i. Barock zurücktretende Darst. wird i. d. volks-tüml. Mal. durch d. Darst. d. Sterbestunde ersetzt, wobei B. üb. d. Sterbenden i. d. Wolken thront: Gem. v. J. E. Holzer, Untermieming (Tirol), Pfarrhaus.
Selten sind Darst. von Wundern B.s: B. rettet einen Prämonstratenser v. d. Ertrinken, B. schützt einen Bauern vor d. Schwerthieb eines Soldaten: fläm. Altarflügel d. Spätgot, Paris, Mus. des Arts Decoratifs. Selten auch d. Darst. m. Jesuskind: it. Holzschn., n. 1450 (vgl. Lit. 5 Nr. 1264). Aus d. Leg. stammt d. Szene der sich öffnenden Felswand: Holzrlf, um 1700, ehem. Aachen, Privatbesitz. Krüppel u. Arme v. d. aufgebahrten Leichnam B.s: Predella-Gem. d. Mstr v. S. Minia-to, Vat. Nr. 284 (Lit. 14 Abb. 131). Darüber hinaus erscheinen auch Szenen d. Zyklen einzeln : z. B. d. Flucht, Gem. v. P. P. Rubens, um 1620, London, Dulwich College Gall. (Abb. A. Rosenberg, P. P. Rubens [St u. L 1905] 202); B. läßt e. drittes Fenster brechen: Mstr v. S. Miniato, aaO. (Lit. 14 Abb. 131). B. angekettet i. Gefängnis i. Stich d. S. Rösch n. F. Sigrist, 1754 (°Giulini IV 1021).
Zyklen: Die Zyklenbildung ist durch d. verschied. Ausformungen d. Leg. bestimmt. Erst
seit d. 14. Jh. verbreitet, wohl zus. m. Mysterienspiel u. Volksschauspiel. Ältere Darst. entsprechen d. Leg. b. Simeon Metaphrastes: Zyklus 1. H. 15. Jh. a. d. B.-Altar, 1410-5, d. Mstr Francke, Helsinki, NMus. (Lit.
®4, u. B.-Altar i. Mus. i. Breslau. Auf dieser Leg.fassung beruhen auch d. Darst. a. d. Predella v. G. Cozarelli, Vat.Mus. Nr. 308 u. 308a (Szene 36710) (Lit. 14 Abb. 130 132-3). Drei Szenen d. Leg. a. e. Fresko v. Pinturicchio i. Vatic., App. Borgia (Szene 5 6). Abweichend d. B.-Altar d. Maestro de Marti de Torres, Barcelona, Mus. del arte de Cataluna, 1. H. 15. Jh. (m. Szene l 2 4-10). — Von 2. H. 15. Jh. ab finden sich nördl. d. Alpen häufiger Zyklen n. d. in d. „Dicta Origenis . . ." dargest. Leg.: B.-Altar v. F. Fächer, Neustift b. Brixen (H. Semper, M. u. F. Fächer (Esslingen a. N. 1911] 254-60 401), um 1475/80. — Ende 15. Jh. reiche Zyklenbildung n. der Leg. des Joh. v. Wacker-zeele: Tript. d. Mstr d. B.-Legende, Brüssel u. Brügge, Mus. du St-Sang (Lit. 19); Schnitzaltar v. Wannebecq, Brüssel, Mus. Royaux du Cin-quantenaire. — Einen der Fassung d. LA fol-denden Zyklus bilden die Fresken L. Lottos im Oratorio di S. Barbara, Trescore b. Bergamo, (Abb. Lit. 24, 755). Die Leg. wird hier als Parall. z. Passion Christi u. als Triumph über d. Unglauben gestaltet. Im 16. Jh. Zyklen a. Glasfenstern i. frz. Kirchen: St-Quentin, Collegiate; Rouen, St-Patrice. Im Bar. treten Zyklen zurück.
Lit.: 1. "Schreiber Manuel III Nr. 2550ff.; 2. S. Feine, St. Barbara, d. Schutzheilige d. Bergleute und d. Artillerie u. ihre Darst. i. d. Kunst: Kirchenschmuck 25 (1893) 128ff.; 3. °Detzelll 179-84; 4. M. J. Friedländer, Der Meister d. B.-Legende: Jb. f. Kunstwiss. (1924/25) 20ff.; 5. A. de Lapparent, Sainte Barbe (1926); 6. °Schreiber Hdb (1926-30) Nr. 1248 ff. (B. m. Jesuskind Nr. 1264); 7. "Künstle II112-5; 8. B. Martern, Mstr Francke (1929); 9. HDAG I 905-10; 10. A. de Lapparent-Saulnier, Sainte Barbe dans la litterature et l'imagerie populaire: L'Art Populaire en France IV (1932); 11. °Braun 113-8; 12. °Knipping\ 179 199, II 308; 13. °Ricci 81-2; 14. °Kaftal T Nr. 38; 15. F. Kirnbauer, St. B. in d. K. (W 1952); 16. °Reau III/l 169-77; 17. L. Schmidt, Volkskunst d. Bergleute i. alten Östr.-Ungarn (1959) 15ff.; 18. cADV NF, Erläuterungen z. 1. Lfg, Karte 1-12 (1959) 191; 19. B. de Gaiffier, Le triptyque du Maftre de la legende de Sainte Barbe: Rev. beige d'arch. et d'hist. de l'art 28 (1959) 3-23; 20. ders., Recherches sur l'iconographie de Sainte Barbe: Centre internat. des etudes romanes 3 (1960) 3-13; 21. °Aurenhammer I 280-91; 22. G. Schreiber, Der Bergbau i. Gesch., Ethos u. Sakralkultur (1962) bes. 379-87; 23. °Kaftal CS Nr. 43; 24. BiblSS II 765-7 (R. Aprile); 25. R. Pylkkänen, Sancta Barbara, Legende (Helsinki 1966) (Lit.); 26. °Keller 59-60; 27. °Soares Inv.-Nr. 04812-51. L. PETZOLDT
Aus dem Lexikon der christlichen Ikongraphie (LCI)
Erstmal zur Begrifflichkeit:
Ikonographie (griech. »Bildbeschreibung«), bedeutet in der Altertumswissenschaft soviel wie Porträtkunde und bezieht sich auf alle Arten von Bildnissen des griech. und röm. Altertums, gemalte und plastische, auch solche auf Münzen, Medaillen und Gemmen.
Bernoulli, Römische I., 2 Teile, 1882 bis 1894; ders., Griechische L, 2 Bde., 1901; M. Lurker, H. Schneider, (Hg.), Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie u. Mythologie, bisher 11 Bde., 1968-78.
In der Kunstwissenschaft versteht man unter I. die Kunde vom Inhalt und vom Sinn bildlicher Darstellungen, bes. solcher, die der christl. Kunst angehören (»Christliche I.«). Sie erforscht die Entstehung der
christl. Bildthemen in den Ka bengemälden und Sarko verfolgt ihren Wandel in Mosaik Wand- und Buchmalereien, die A' nähme neuer Inhalte im frük hohen und späten Mittelalter $' Zusammenhänge mit der theo]0 6 Literatur und religiösen Bewegung' (z. B. Marienkult), deutet Symbof und Allegorien der christl. Kunst und zeigt den Darstellungsplan auf, <wie er den großen Bilderkreisen des Kir-chengebäudes oder dem Aufbau eines Flügelaltars zugrunde liegt. Ein umfangreiches Sondergebiet ist die l der Heiligen (—> Legende, -* Le^ gendaaurea).
Wiewohl die Ansätze zu einer christl I. bis ins 16. Jh. zurückreichen, damit der Entdeckung der Katakombenmalereien das Bedürfnis zu ihrer Deutung sich regte, ist sie erst seit den 40er Jahren des 19. Jh. zu einem wichtigen Zweig der Kunstwissenschaft entwickelt worden, zuerst durch Franzosen wie Didron, Cahier und Martin, später auch durch Deutsche wie Springer, Dobbert, F. X. Kraus u. a. Mit dem Aufkommen einer formalen Betrachtungsweise in der dt. Kunstwissenschaft um 1900 ging das Interesse für ikonograph. Fragen zurück, während es in Frankreich lebendig blieb. Neuerdings ist es auch bei uns wieder aufgelebt. - Die I. von der Renaissance bis zur Gegenwart, insbesondere die I. nichtchristlicher Inhalte, ist noch wenig entwickelt. Eine systematische I. der Barockzeit ist neuerdings vom Münchener Zentralinstitut für Kunstwissenschaft in Angriff genommen worden.
Ikonologie, im Unterschied zur —> Ikonographie die Untersuchung der Gesarntbedeutung oder des Gesamtsinns eines künstlerischen Komplexes (einer Kirche, einer Portalanlage, eines Altars, Grabmals, der Sixtini-schen Decke). Obwohl dergleichen früher auch unter den Begriff der Ikonographie fiel, glaubt man neuerdings von dieser eine I. unterscheiden zu müssen, die nicht so sehr beschreibend als vielmehr deutend vorgeht, °icht Einzelheiten, sondern das Ganze im Auge hat. Die Bez. »I.«
BARBARA Jungfrau, Märt., 4. 12. (kopt. 16. 12.) Quellennachw.: Texte: Vita u. Passio nicht durch zeitgenöss. bist. QQ belegt. Frühest erh. Mss. aus d. 9. Jh.: Simeon Metaphrastes, Certamen s. Barbarae (PG CXVI 301 ff.); Job. v. Damaskus, Enkomion auf die hl. B. (PG XCVI 781 ff.); AASS Dec. 564; °LA (Graesse) 898ff.; °Stadler I 380-3; Dicta Origenis de beata Barbara (BHL 913-71, bes. 921). Erweiterte Leg-2. H. 15. Jh.: B. de Gaiffier, La Idgende de sainte Barbe par Jean de Wackerzeele, in: AnBoll 77 (1959) 5ff. Vgl. LThK21 1235-6 u. BiblSS II 760-5; °BBK I 364-5. Vita u. Leg.: Wahrscheinlich i. 3. Jh. i. Nikomedien (n. anderer Version: Heliopolis) wegen ihrer Schönheit v. heidnischen Vater Dioscorus in e. Turm eingeschlossen. Bekehrt sich z. Christentum u. läßt i. das am Turm erbaute Badehaus als Symb. d. Trinität ein drittes Fenster brechen. Erklärt dem Vater den wahren Grund, dieser läßt sie verurteilen. Sie flieht, ein Felsen öffnet
sich wunderbarerweise (/ Elisabeth) u. verbirgt sie. Durch e. Hirten verraten, wird sie eingekerkert, m. Ruten gegeißelt u. m. Fackeln gebrannt, schließlich v. Vater enthauptet, d. daraufhin vom Blitz erschlagen wird. Vor d. Tod betet sie für alle, die d. Passion Christi u. ihrer Marter gedenken, u. bittet für diese um Bewahrung vor Pest, Tod u. d. Gericht Gottes (/* Christopho-rus). Ihre Bitte wird erhört. Diese Verheißung veranlaßt im MA ihre Aufnahme unter die Vierzehn / Nothelfer bzw. ihre Verehrung als Sterbepatr. ("Kerler 432).
Kult, Brauchtum: Nach Leg. u. Patr. (in Edessa; Kairo, kopt. Bas.; Byzanz) entstand d. Kult i. Osten. Um 1000 Transl. d. Relqq. nach Venedig (S. Marco), von dort n. Torcello (Klost. S. Giovanni Ev.). Ältester Beleg f. d. Verehrung i. Abendl. ist d. Darst. i. S. M. Antiqua, Rom, 8. Jh. In folgenden Jhh. nimmt d. Verehrung zu: Niederschlag i. Mysterien- u. Volksschauspielen; ikonogr. Zyklenbildung. Ende 15. Jh. Erweiterung d. Leg. durch Job. v. Wackerzeele (s. Texte) m. Beifügung zahlreicher Wundererzählungen. Besonders Verehrung als Patr. d. Sterbenden. In d. populären Druckgraphik (°Toschi Abb. XXIII; ° Meyer Abb. 1) d. Bar. auf Sterbebildchen u. Traktaten (/* Ars moriendi) als Fürbitterin e. guten Sterbestunde. Seit Ausgang d. MA Patr. d. /* Bergbaus u. der Bergknappen (Leg.: Felsen öffnet sich) in Sachsen, Schlesien, Böhmen, Südtirol, Lothringen, im Ruhrgebiet erst im 19. Jh. verbreitet; Verehrung i. Bergbaugebieten durch d. Gegenref. gefördert. Mit /* Margareta u. / Katharina als Bauernpatronin (/ Drei heilige Madl'n) verehrt u. m. /* Dorothea zu den / Quattuor virgines capitales gerechnet. Wegen Turmattr. Beschützerin d. Türme u. Festungen, der Baumeister u. Maurer. Auch Patr. d. Artilleristen (Leg.: Blitz) u. aller, die m. Feuer arbeiten (vgl. Lit. 9).
Darst.: Typus: Bis E. 15. Jh. i. langem gegürtetem Kleid (Tunika) u. Mantel bzw. Mantelum-hang („Schutzmantel") dargestellt. Vom 16. Jh. " an trägt sie vornehme Tracht d. Zeitmode, auch m. Kopfbedeckung (gewulstete, turbanartige Haube), während sie bisher barhäuptig abgebildet war.
Attr.: 1. Turm (Hauptattr.): Geht auf d. Kerkerleg, zurück. Der runde od. quadratische Turm enthält meist 3 Fenster, Sinnbild d. Trinität. Der Turm erscheint bereits a. Darst. d. 14. Jh. u. bleibt das verbreitetste Attr. bis E. 18. Jh. Er steht a. d. Boden neben od. hinter B.: Min. aus d. Stundenbuch d. Katharina v. Kleve (J. Plummer, Die Minn. aus d. Stundenbuch d. Katharina v. Kleve [1966] Nr. 146); od. trägt ihn i. d. Hand: Polypt. v. C. di Pietro, 1368, Mus. i. Pisa (Lit. 14 Abb. 129); Tfb. d. Schule d. Abruzzen, 14.-15. Jh., Sulmona, Mus. Civ. (Lit. 23 Abb. 169). 2. Fackel: Nach d. Leg. wird B. an ihren entblößten Seiten m. Fackeln gebrannt (vgl. / Afra, ^ Margaretha); seltene Darst. a. e. Wandteppich aus Neuburg a. D., Köln, KGM, um 1425: die Hl. m. zwei Schwertern zu Füßen, zu beiden Seiten Hände, die brennende Fackeln halten (Lit. 11 Abb. 50). 3. Kelch m. od. ohne Hostie ®i: Geht auf Kult (Nothelferin in der Sterbestunde) zurück; Kelch u. Hostie (viaticum) als sinnfällige
l Hl. Barbara mit Turm, Kelch u. Feder. Kölner Schrotblatt, um 1470/80, Berlin, Kupferstichkabinett.
Kennzeichen des Sterbepatr. Kelch seit ca 15. Jh. nördl. der Alpen alleiniges Attr.: H. Holbein d. Ä.: Flügel d. Sebastianaltars, 1516, APin. (Kat. 1957 Abb. 60); L. Cranach d. Ä., Dresden, Pin. (Abb. Lit. 24, 766). Zum Teil zus. m. Turm: Flügelinnenseite d. Altars v. Oberstadion (Württ.) 1458 (Lit. 11 Abb. 30). In Ital. dringt d. Kelchattr. erst im 15. Jh. v. Norden her ein: B. do Luini, Sacra Conversazione, Brera. Häufig steht er auch i. einer Nische d. Turmes: Retabelflügel, E. 15. Jh., Donzdorf (Württ.) (Inv. d. Kdm. Württemberg, Donaukreis I, 745). 4. Straußenfeder: seltenes Attr., das wahrsch. auf die „Dicta Origenis . . ." zurückgeht, n. denen B. v. Jesusknaben eine Straußenfeder als Symb. d. Jungfräulichkeit überreicht wurde: H. Baidung Grien, Glasfenster aus d. Kartause Köln, KFM; Jan Gossaert, Innenflügel d. Marienaltars i. Lissabon, Mus. (A. Vieira Santos, Kat. Mus.: Obras primas da pintura estrangeira no Mus. de Arte antiga [Lissabon 1965] Tf. VI). Nach anderer Erklärung (nicht i. d. Leg. belegt) sollen sich d. Ruten b. d. Geißelung i. Federn verwandelt haben. 5. Figur des Dioscuros: Als Sinnbild d. Sieges über d. Heidentum wird d. Vater B.s unter ihren Füßen liegend abgebildet: Gem. v. C. Roselli, B. m. Matthäus u. Johannes d. T., Vened., Acc. (Abb. Lit. 24. 763); Tript., Aachen, Münster, um 1510
(K. Faymonville, Dom zu Aachen [Mü 1909] Abb. 116); Statue, Bischofstor (Brautpforte), Stephansdom, Wien, um 1370 (R. Bachleitner, Der Wiener Dom [W 1966] Abb. 44); i. d. populären Druckgraphik Italiens (°Toschi Abb. XXIII 37). 6. Als Patr. d. Artillerie m. Kanone(nrohr): z. B. Gem. v. G. B. Morini, Madonna m. B. und Laurentius, Brera (Abb. Lit. 24, 761). 8. Hinzu kommen wechselnd generelle Attr.: Kreuz u. Buch: z. B. Wandmal. S. M. Antiqua, Rom, A. 8. Jh. (Abb. Lit. 24, 750). Palme u. Krone: Rlf e. Dorsale, 15. Jh., Lübeck, Dom (Lit. 11 Abb. 49). Schwert: Kupfst. d. 17. Jh. v. C. Hubert (°Meyer Abb. 47). Die Krone ist vom 14.-18. Jh. fast ständiges Attribut. — Im Osten erscheint B. i. 2 Typen: als Märt. i. Maphorion meist m. Handkreuz: z. B. Freskenmed., 1. D. 12. Jh., i. Hosios Lukas (R. W. Schultz - S. H. Barnsly, The Monastery of St. Luke of Stiris in Phokis [Lo 1901] Tf. 37); H. Anargyroi i. Kastoria, E. 12. Jh. (°Pelekanidis Kastoria Tf. 55 b). Meist jedoch als Fürstin i. Chiton, m. verziertem Mantel, Prosoloma od. ähnl. fürstl. Kopfbedeckung: Fresko, 13. Jh., Kirche v. Bojana (P. Schweinfurth, Die Fresken v. Bojana [Mz - B 1965] Tf. 49); Ikonen d. Sinai, 13. Jh. (°Sotiriou Sin Abb. 180 184); Fresko i. Nerediza (°Lazarev Mos Abb. 100).
Einzeldarst.: Älteste Darst. i. S. M. Antiqua, und 705/707 (°Marle I Fig. 37) ®2. Als / Orantin i. zahlreichen kappadok. Höhlenkirchen, vor allem d. 11. Jh. (vgl. °Restle Nr. 204); Fresko 1199, Erlöserk. i. Nereditsa b. Novgorod (°Alpa-
3 Protestantische Darstellung der hl. Barbara, die zum Empfang des Abendmahls auffordert, Gemälde Mitte 18. Jh., ev. Kirche in Holzkirch (Kr. Ulm)
tov Abb. 26), dann meist i. konstantem Typus als Fürstin; so auch i. d. nachbyz.-russ. Tradition (vgl. d. Vorlage d. °Strog.Ik. 112-3), z. B. Ikone 2. H. 15. Jh., TretjakGal (°Alpatov Abb. 161) od. in anderem Zus.hang in d. Ikone, 2. H. 17. Jh., m. Gottesmutter d. Zeichens, IkonMus. Rlh. (°Skrobucha Nr. 22, vgl. auch Nr. 46 58 194). — Im Westen e. d. frühesten Einzeldarst. i. d. Apsis d. Kap. v. Schloß Trausnitz, Landshut, um 1260 (Inv. Kdm. Nd-Bayern 16 Abb. 292). Im Westen bleibt d. Typus d. meist blonden Jungfrau verbindlich. — In Analogie z. Schutzmantelmadonna wird B. auch m. Mantel, unter dem sich Hilfesuchende bergen, dargest.: z. B. i. Kallwang (Steiermark), St. Sebastian. — Seltenes Bsp. einer Hl.darst. aus d. protestantischen Kunst: B. als Kirchenpatronin, zum Empfang d. Abendmahls ermahnend, im Gem. M. 18. Jh. in d. ev. Kirche zu Holzkirch (Kr. Ulm) (M. Scharfe, Evangelische Andachtsbilder [Stuttgart 1968] Abb. 73) ®3.
Darst. i. Gruppen: Nördlich d. Alpen häufig unter den Maria umgebenden hll. Jungfrauen: z. B. kolorierter Holzschn., 1418, Brüssel, Pren-tenkabinett (° Meyer Abb. 1); Gem. v. G. David, Rouen, Mus. (Abb. K. G. Boon, G. David [Ad o> J.] 35). In Darst. d. Vermählung d. hl. Katharina: H. Memling, Johannesaltar i. Johannesspital, Brügge (L. v. Baldass, H. Memling [W 1942] Abb. 74); Gem. d. Mstr d. Leg. d. hl.
Lucia (Lit. 19 Abb. 10) (/^Apollonia ®). Mit Margaretha u. Katharina i. d. Gruppe d. / Drei heiligen Madl'n. Durch ihre im MA erfolgte Aufnahme unter die Vierzehn / Nothelfer ist B. i. d. Umgebung dieser Hll. i. e. Fülle v. Darst., bes. ab 2. H. 15. Jh., verbreitet. — In Ital. häufig a. Bildern vom Typus d. /^Sacra Conversa-zione: z. B. Matteo di Giovanni, B.-Altar v. S. Domenico, Siena (L. M. Richter, Siena [L 1915] 116 Abb. 80).
Ikonogr.: Die wesentl. Szenen d. Vita sind: 1. Taufe durch Eremiten (n. späterer Leg.); 2. Bau d. Turms; 3. B. läßt d. dritte Fenster brechen; 4. Disput m. d. Vater; 5. Flucht; 6. Verrat durch d. Hirten; 7. B. vor d. Statthalter (Richter); 8. Marter a. Kreuz; 9. Steinigung; 10. Enthauptung u. Aufnahme i. den Himmel.
Einzelszenen: Die älteste Darst. ist d. Enthauptung B.s durch ihren Vater i. ill. Legendaren u. Martyrol. seit 1000: Min. d. Menol. Basilius' II., Cod. vat. gr. 1613 (Abb. Tf. 228 CodVatSel VIII); Min. i. Stuttgarter Passionale, um 1120, LBibl. Stgt, fol. 57 u. 114b (°Boeckler Stutt Abb. 19); Min. i. Zwiefaltener Passionale, LBibl. Stgt, 1. H. 12. Jh. (°Löffler Abb. 33). Häufig auch als Altarbild: B. kniend, zu ihrer Seite d. Vater m. gezücktem Schwert u. heidn. Priester, der sie
zwingen will, ein Götzenbild anzubeten. Diese i. Barock zurücktretende Darst. wird i. d. volks-tüml. Mal. durch d. Darst. d. Sterbestunde ersetzt, wobei B. üb. d. Sterbenden i. d. Wolken thront: Gem. v. J. E. Holzer, Untermieming (Tirol), Pfarrhaus.
Selten sind Darst. von Wundern B.s: B. rettet einen Prämonstratenser v. d. Ertrinken, B. schützt einen Bauern vor d. Schwerthieb eines Soldaten: fläm. Altarflügel d. Spätgot, Paris, Mus. des Arts Decoratifs. Selten auch d. Darst. m. Jesuskind: it. Holzschn., n. 1450 (vgl. Lit. 5 Nr. 1264). Aus d. Leg. stammt d. Szene der sich öffnenden Felswand: Holzrlf, um 1700, ehem. Aachen, Privatbesitz. Krüppel u. Arme v. d. aufgebahrten Leichnam B.s: Predella-Gem. d. Mstr v. S. Minia-to, Vat. Nr. 284 (Lit. 14 Abb. 131). Darüber hinaus erscheinen auch Szenen d. Zyklen einzeln : z. B. d. Flucht, Gem. v. P. P. Rubens, um 1620, London, Dulwich College Gall. (Abb. A. Rosenberg, P. P. Rubens [St u. L 1905] 202); B. läßt e. drittes Fenster brechen: Mstr v. S. Miniato, aaO. (Lit. 14 Abb. 131). B. angekettet i. Gefängnis i. Stich d. S. Rösch n. F. Sigrist, 1754 (°Giulini IV 1021).
Zyklen: Die Zyklenbildung ist durch d. verschied. Ausformungen d. Leg. bestimmt. Erst
seit d. 14. Jh. verbreitet, wohl zus. m. Mysterienspiel u. Volksschauspiel. Ältere Darst. entsprechen d. Leg. b. Simeon Metaphrastes: Zyklus 1. H. 15. Jh. a. d. B.-Altar, 1410-5, d. Mstr Francke, Helsinki, NMus. (Lit.

Lit.: 1. "Schreiber Manuel III Nr. 2550ff.; 2. S. Feine, St. Barbara, d. Schutzheilige d. Bergleute und d. Artillerie u. ihre Darst. i. d. Kunst: Kirchenschmuck 25 (1893) 128ff.; 3. °Detzelll 179-84; 4. M. J. Friedländer, Der Meister d. B.-Legende: Jb. f. Kunstwiss. (1924/25) 20ff.; 5. A. de Lapparent, Sainte Barbe (1926); 6. °Schreiber Hdb (1926-30) Nr. 1248 ff. (B. m. Jesuskind Nr. 1264); 7. "Künstle II112-5; 8. B. Martern, Mstr Francke (1929); 9. HDAG I 905-10; 10. A. de Lapparent-Saulnier, Sainte Barbe dans la litterature et l'imagerie populaire: L'Art Populaire en France IV (1932); 11. °Braun 113-8; 12. °Knipping\ 179 199, II 308; 13. °Ricci 81-2; 14. °Kaftal T Nr. 38; 15. F. Kirnbauer, St. B. in d. K. (W 1952); 16. °Reau III/l 169-77; 17. L. Schmidt, Volkskunst d. Bergleute i. alten Östr.-Ungarn (1959) 15ff.; 18. cADV NF, Erläuterungen z. 1. Lfg, Karte 1-12 (1959) 191; 19. B. de Gaiffier, Le triptyque du Maftre de la legende de Sainte Barbe: Rev. beige d'arch. et d'hist. de l'art 28 (1959) 3-23; 20. ders., Recherches sur l'iconographie de Sainte Barbe: Centre internat. des etudes romanes 3 (1960) 3-13; 21. °Aurenhammer I 280-91; 22. G. Schreiber, Der Bergbau i. Gesch., Ethos u. Sakralkultur (1962) bes. 379-87; 23. °Kaftal CS Nr. 43; 24. BiblSS II 765-7 (R. Aprile); 25. R. Pylkkänen, Sancta Barbara, Legende (Helsinki 1966) (Lit.); 26. °Keller 59-60; 27. °Soares Inv.-Nr. 04812-51. L. PETZOLDT
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DAS liegt meist im Focus des Betrachters und sollte hier keine Rolle spielen....wolke hat geschrieben:
Das ist doch insgesamt ein wenig - mit Verlaub - kitschig, oder nicht?
.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kitsch
PS Aber auch Atheisten können sich für religiöse Kunst interessieren....

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Diese Darstellung der Barbara entspricht meinem Geschmack, denn wer legt fest, ab wann eine künstlerische Darstellung kitschig ist, oder ab wann und in welcher Darstellung Sie die einzig Richtige ist.wolke hat folgendes geschrieben:
Das ist doch insgesamt ein wenig - mit Verlaub - kitschig, oder nicht?
Glück auf!
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Man muss einfahren, um hoch zu kommen!
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@an alle
Vielleicht sollte ich klar stellen:
Herberts Figur ist hervorragend gelungen und sie gefällt mir SEHR gut! Aber es ist eben keine Barbara! Darum geht es - um mehr nicht. Eine Barbara kann keine anderen Attribute tragen, als die, die Kapl auflistet. Nur durch diese wird eine *Figur* zu einer/einem Heiligen. Dadurch ist sie als solche erkennbar - so wie die Lilie oder die Farbe Rot bzw. Gold die Maria als Mutter Gottes kennzeichnen.
Und mit Verlaub: ich bin sowohl katholisch als auch evangelisch aufgewachsen aber heute in keinster Weise mehr mit Kirche oder Religion verbunden. Auch darum geht es nicht. Es geht ausschließlich um die Frage ob eine Figur ohne die korrekten Attribute eine Heilige sein kann.
Kitsch ist für mich, wenn eine Heiligenfigur durch unzutreffende Attribute entstellt wird. Dann ist es eben keine Barbara mehr sondern eine Frauendarstellung mit Lampe und Kelch.
Zum Abschluss: bisher eine spannende Diskussion, die wirklich gut ist.
Glückauf
wolke.
Ergänzung: ich streiche Kitsch und setzte dafür "Geschmacklosigkeit" (gegenüber der Heiligendarstellung). Das Wort "Kitsch" ist zu mehrdeutig (siehe Duden oder den Link auf Wikipedia) und trifft nicht ganz was ich sagen wollte. "beißt sich inhaltlich" im folgenden Beitrag von Kappl ist sogar eine noch bessere Deutung: genauso wollte ich es verstanden wissen. Danke Kappl!
Vielleicht sollte ich klar stellen:
Herberts Figur ist hervorragend gelungen und sie gefällt mir SEHR gut! Aber es ist eben keine Barbara! Darum geht es - um mehr nicht. Eine Barbara kann keine anderen Attribute tragen, als die, die Kapl auflistet. Nur durch diese wird eine *Figur* zu einer/einem Heiligen. Dadurch ist sie als solche erkennbar - so wie die Lilie oder die Farbe Rot bzw. Gold die Maria als Mutter Gottes kennzeichnen.
Und mit Verlaub: ich bin sowohl katholisch als auch evangelisch aufgewachsen aber heute in keinster Weise mehr mit Kirche oder Religion verbunden. Auch darum geht es nicht. Es geht ausschließlich um die Frage ob eine Figur ohne die korrekten Attribute eine Heilige sein kann.
Kitsch ist für mich, wenn eine Heiligenfigur durch unzutreffende Attribute entstellt wird. Dann ist es eben keine Barbara mehr sondern eine Frauendarstellung mit Lampe und Kelch.
Zum Abschluss: bisher eine spannende Diskussion, die wirklich gut ist.
Glückauf
wolke.
Ergänzung: ich streiche Kitsch und setzte dafür "Geschmacklosigkeit" (gegenüber der Heiligendarstellung). Das Wort "Kitsch" ist zu mehrdeutig (siehe Duden oder den Link auf Wikipedia) und trifft nicht ganz was ich sagen wollte. "beißt sich inhaltlich" im folgenden Beitrag von Kappl ist sogar eine noch bessere Deutung: genauso wollte ich es verstanden wissen. Danke Kappl!
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- sepp
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Auffi!
Ich bin auch ein Heide.Begegne ich aber der Babsi(nicht Bärbel,klingt ja grauenvoll)auf Touren,wird sie von mir immer mit einem Glück auf begrüßt.Da bin ich abergläubisch.
Einen Turm sollte sie aber immer in der Hand haben,sie ist schließlich auch die Schutzpatronin der Artillerie.
Und wir Panzerleute hatten den Wahlspruch:Wir haben vor nichts Angst außer Motorschaden und der eigenen Artillerie.
Kreis geschlossen.
(nicht so ernst gemeint)
Ich bin auch ein Heide.Begegne ich aber der Babsi(nicht Bärbel,klingt ja grauenvoll)auf Touren,wird sie von mir immer mit einem Glück auf begrüßt.Da bin ich abergläubisch.
Einen Turm sollte sie aber immer in der Hand haben,sie ist schließlich auch die Schutzpatronin der Artillerie.
Und wir Panzerleute hatten den Wahlspruch:Wir haben vor nichts Angst außer Motorschaden und der eigenen Artillerie.
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Noch mal zum Thema Barbara.
Alle, die es interessiert, wie die Barbara in den verschiedenen Revieren und Epochen dargestellt wird, empfehle ich diesen Link:
www.alfred-ulrich-lindemann.de/barbarax.htm
Glück Auf
Horst
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Re: Barbara Figur
Der 4. Dezember rückt mal wieder näher und ich bin nach wie vor auf der Suche nach einer Barbara-Figur. Meine letzte - ein Guß des Institutes für Eisenhüttenkunde der TU Clausthal - habe ich meinem Dienstherren überlassen...
.
Im Speziellen such ich die Heilige Barbara in Form des Buderus-Gusses von Heinrich Moshage mit Sternenkranz. Bei ebay gibt es ab und an solche Figuren, aber entweder fehlen da die Sterne oder die Hände sind abgebrochen - oder der Preis steigt in den Bereich jenseits von Gut und Böse.
Hat jemand eine solche Figur abzugeben oder kann mir einen Tip geben, wo es noch so ein Schätzchen gibt? Bei ebay ist gerade wieder so ein Prachtstück drin; ich gebe mal den Link an damit Ihr wißt, was ich meine:
http://i19.ebayimg.com/06/i/000/bf/80/e43d_1.JPG
Vielen Dank für Eure sachdienlichen Hinweise!
Gruß und Glückauf
Jörn

Im Speziellen such ich die Heilige Barbara in Form des Buderus-Gusses von Heinrich Moshage mit Sternenkranz. Bei ebay gibt es ab und an solche Figuren, aber entweder fehlen da die Sterne oder die Hände sind abgebrochen - oder der Preis steigt in den Bereich jenseits von Gut und Böse.
Hat jemand eine solche Figur abzugeben oder kann mir einen Tip geben, wo es noch so ein Schätzchen gibt? Bei ebay ist gerade wieder so ein Prachtstück drin; ich gebe mal den Link an damit Ihr wißt, was ich meine:
http://i19.ebayimg.com/06/i/000/bf/80/e43d_1.JPG
Vielen Dank für Eure sachdienlichen Hinweise!
Gruß und Glückauf
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: Barbara Figur
3-2-1 meins - damit hat sich ein lang ersehnter Traum erfüllt, wenn auch eine halbe Woche nach Barbara
Jörn

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"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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