Gertrudenberger Höhle oder das Gertrudenberger Loch
Verfasst: Mi. 23. Aug 06 20:53
Nach der Chronik des Gertrudenberger Klosters betreibt die Stadt Osnabrück mindestens seit 1333 auf der Höhe des Gertrudenberges einen Steinbruch. Hier werden an der Oberfläche anstehende muschelschalenreiche Trochitenkalke (Oberer Muschelkalk) entnommen. Die Hauptschicht des Trochitenkalkes ist hier etwa 6 bis 7 m mächtig. Sie fällt in den Berg ein und wird mehr und mehr von unbrauchbaren Gesteinen überlagert. Der Abbau folgt der nutzbaren Schicht. Dabei werden zunächst die unbrauchbaren Materialien mit abgebaut und als Abraum an den Rändern der so entstehenden Steingrube abgelagert. Später läßt man diese Schichten stehen und geht so zu unterirdischer Gesteinsgewinnung über. Es entsteht über die Jahrhunderte ein umfangreiches, sagenumwobenes und in seiner ganzen Dimension unerforschtes Höhlensystem, das sogenannte Gertrudenberger Loch . Der Höhlenzugang befand sich damals in einem Eingangsgebäude in der östichen Steingrubenböschung auf der Höhe des heutigen Rosengartens.
Das Gestein wird nicht direkt für die Errichtung von Bauwerken benutzt, vielmehr wird es in Kalköfen gebrannt und bildet damit die Grundlage für die Mörtelherstellung., (Eine Ausnahme bildet die Anstaltsmauer, die die 1868 eröffnete „Irrenanstalt“ vom heutigen Bürgerpark trennt.) Die Brennöfen stehen - gut im Wind -am Nordwestabhang des Berges, oberhalb der heutigen Tennisplätze. Einige Fundamentreste sind heute noch zu sehen. Dort wo einst die Meesenburg stand.
Die max. Längenausdehnung in Nord-Südrichtung beträgt ca. 135 m, die größte Breite rund 70 m. Nach Regeln der Ermittlung der Gesamtlänge von Höhlen (Trimmel, 1968, S.239) beträgt die Länge der Gertrudenberger Höhle o h n e Berücksichtigung der Treppenaufgänge und Luftschächte etwa 900 m. Die Höhlensohle liegt zwischen etwa 79 und 85 m, der Einstiegsschacht ca. 97,5 m ü. NN. Die geografischen Koordinaten dieses Schachts lauten: 34.35060 Rechts und 57.95040 Hoch.
Die Höhle ist unter Nr. 3714/01 bzw. 001 im niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Höhlenkataster eingetragen und in der niedersächsischen Denkmalliste !!!! Desweiteren bei der Stadt Osnabrück Abt. Archäologische Denkmalpflege eingetragen als archäologisches Denkmal !!!!
Kulturdenkmal Kalksteinbergwerk nach § 3 NDSchG !!!
Luftschutzinfo: mehrere z.T. aus alter Zeit stammende Höhlenräume, von großer Ausdehnung und Höhe. 3 Eingänge, über sehr hohe Treppen.
Grund und Boden über der Gertrudenberger Höhle gehört dem Land Niedersachsen und der Stadt Osnabrück zum einen Teil, zum anderen Teil ebenso dem Klinikum Osnabrück. Die Verwaltung der Höhle obliegt der Liegenschaftsabteilung Osnabrück bzw. der Landesfinanzverwaltung Hannover. man beachte aber, daß sich die Zuständigkeiten stetig ändern.
Das Gestein wird nicht direkt für die Errichtung von Bauwerken benutzt, vielmehr wird es in Kalköfen gebrannt und bildet damit die Grundlage für die Mörtelherstellung., (Eine Ausnahme bildet die Anstaltsmauer, die die 1868 eröffnete „Irrenanstalt“ vom heutigen Bürgerpark trennt.) Die Brennöfen stehen - gut im Wind -am Nordwestabhang des Berges, oberhalb der heutigen Tennisplätze. Einige Fundamentreste sind heute noch zu sehen. Dort wo einst die Meesenburg stand.
Die max. Längenausdehnung in Nord-Südrichtung beträgt ca. 135 m, die größte Breite rund 70 m. Nach Regeln der Ermittlung der Gesamtlänge von Höhlen (Trimmel, 1968, S.239) beträgt die Länge der Gertrudenberger Höhle o h n e Berücksichtigung der Treppenaufgänge und Luftschächte etwa 900 m. Die Höhlensohle liegt zwischen etwa 79 und 85 m, der Einstiegsschacht ca. 97,5 m ü. NN. Die geografischen Koordinaten dieses Schachts lauten: 34.35060 Rechts und 57.95040 Hoch.
Die Höhle ist unter Nr. 3714/01 bzw. 001 im niedersächsischen und nordrhein-westfälischen Höhlenkataster eingetragen und in der niedersächsischen Denkmalliste !!!! Desweiteren bei der Stadt Osnabrück Abt. Archäologische Denkmalpflege eingetragen als archäologisches Denkmal !!!!
Kulturdenkmal Kalksteinbergwerk nach § 3 NDSchG !!!
Luftschutzinfo: mehrere z.T. aus alter Zeit stammende Höhlenräume, von großer Ausdehnung und Höhe. 3 Eingänge, über sehr hohe Treppen.
Grund und Boden über der Gertrudenberger Höhle gehört dem Land Niedersachsen und der Stadt Osnabrück zum einen Teil, zum anderen Teil ebenso dem Klinikum Osnabrück. Die Verwaltung der Höhle obliegt der Liegenschaftsabteilung Osnabrück bzw. der Landesfinanzverwaltung Hannover. man beachte aber, daß sich die Zuständigkeiten stetig ändern.