Das Forum der GAG

Glück auf!

Bei einer Befahrung haben wir folgendes, merkwürdiges in einem Stollen an der Ortsbrust gefunden.

Ein Holzstäbchen wurde in den Stoß eingeklemmt und ist ca. 12 cm lang, 3 cm breit und 1 cm dick (dort wo Nobi seine Hand hin hält).

Wofür diente es (wir meinten, daran wurde der Frosch gehangen) ???

Haben so etwas zuvor noch nicht gesehen und erbeten eure Meinung.

Vielen Dank!

Gibt es auch ein Bild, auf dem das Holzstaebchen deutlich zu sehen ist.
holzstaebchen.jpg scheint mir trotz des Fingerzeiges, eher ein Suchbbild zu sein.

AdM_Michael hat geschrieben:Gibt es auch ein Bild, auf dem das Holzstaebchen deutlich zu sehen ist.
holzstaebchen.jpg scheint mir trotz des Fingerzeiges, eher ein Suchbbild zu sein.

mal sehen, ob falk den ausschnitt noch vergrößern kann.

es war auf alle fälle langfasriges holz und sah richtig aus wie eine kleine leiste, also kein ast oder sowas.
von der zeit her dürfte es um 1830 (? da muss falk nochmal nachschauen, von wann die jahrestafel stammte) stammen, wenn es beim vortrieb eingebracht wurde.

Gibt es vielleicht noch mehr davon an den Stoessen oder eine Tafel maximal 20 - 25m zurueck?

uns sind keine weiteren solcher holzstückchen aufgefallen.

die letzte tafel war weiter zurück als 25m.
in der strecke waren die üblichen freiberger gedinge und markscheidekreuze mit holzdübel. diese befanden sich aber alle am anderen stoß.

Ist das jetzt Ortsbrust oder Stoss?

Das ist am Stoß bei der Ortsbrust.

... der Falk kann den Ausschnitt vergrößern; leider unscharf...

Ohje ich höre jetzt schon wieder das Geschimpfe vom OHo

...interessantes Holzstück...
sowas habe ich auch noch nicht gesehen auf meinen Befahrungen...
Vielleicht wurde dort wirklich früher mal ein Frosch eingehängt?

Vielleicht hat das Holz auch nur ein Bergknecht aus Langeweile dort eingeklemmt und freut sich nun auf seiner Wolke, wie wir uns die Köpfe zerbrechen.
Glück Auf!
Stephan

Sieht aus wie ein entsorgter Stiel von einem Bergeisen.

digger_Martin hat geschrieben:Sieht aus wie ein entsorgter Stiel von einem Bergeisen.

ein halm war es definitiv nicht und außerdem war die strecke geschossen.

vielleicht haben die da ihre schnüre dran festgemacht, weil der Steiger gemeckert hat, dass die auf dem Boden rumfliegen

alterbergbau.de hat geschrieben:vielleicht haben die da ihre schnüre dran festgemacht, weil der Steiger gemeckert hat, dass die auf dem Boden rumfliegen

bitte? wie meinen? ich habe auch den smilie geshen, aber verstehe das ganze trotzdem nicht... was meinst du?

Schnüre um Feuerwerk zu zünden ;(

@ Falk, wenn diese Niesche ein Bühnenloch ist könnte es evtl. ein Maß für die Abmaße des bereitliegenden Stempels sein, welcher doch nicht eingebracht wurde. Ansonsten würde ich mich Steffan anschließen.
Es gibt z.B. auch Berfahrer/-innen, welche vor alle im im hinterletzten Winkel eines Abbaues oder ähnlichem einen Lettenkleks anbringen, in den ein Smilie eingedrückt ist...

hungerlieb hat geschrieben:@ Falk, wenn diese Niesche ein Bühnenloch ist könnte es evtl. ein Maß für die Abmaße des bereitliegenden Stempels sein, welcher doch nicht eingebracht wurde. Ansonsten würde ich mich Steffan anschließen.
Es gibt z.B. auch Berfahrer/-innen, welche vor alle im im hinterletzten Winkel eines Abbaues oder ähnlichem einen Lettenkleks anbringen, in den ein Smilie eingedrückt ist...

Nein ein Bühnenloch war da definitiv nicht.

Diese Lettenklekse sieht man häufiger im Bergbau. Woher die wohl stammen?

Irgendwo im Weißtaubner steht geschrieben "lachen" auch wenns dem einen oder anderen Befahrer bei dieser Strecke nicht gerade wie lachen zumute ist.

Falk Meyer hat geschrieben: Irgendwo im Weißtaubner steht geschrieben "lachen" auch wenns dem einen oder anderen Befahrer bei dieser Strecke nicht gerade wie lachen zumute ist.

ja, treffender wäre in diesem teilstück ein anderes wort gewesen.
aber das sind erinnerungen die bleiben, auch wenn die blauen flecken wieder weg sind.
und wie wir alle wissen: sage niemals nie

Nobi hat geschrieben: ja, treffender wäre in diesem teilstück ein anderes wort gewesen.
aber das sind erinnerungen die bleiben, auch wenn die blauen flecken wieder weg sind.
und wie wir alle wissen: sage niemals nie

Ich hätte schon wieder große Lust jetzt sind auch die blauen Flecken und Schmerzen wieder weg.

Ich hätte schon wieder große Lust jetzt sind auch die blauen Flecken und Schmerzen wieder weg.

Nightmare hat geschrieben:

Ich hätte schon wieder große Lust jetzt sind auch die blauen Flecken und Schmerzen wieder weg.

Jaja ich weiß... du hattest mich vorgewarnt. Es haben aber alle Warnungen nichts geholfen. Ich bin eben etwas dickköpfig.. und auch etwas

Falk Meyer hat geschrieben:Ich bin eben etwas dickköpfig.. und auch etwas

Nobi hat geschrieben:

Falk Meyer hat geschrieben:Ich bin eben etwas dickköpfig.. und auch etwas

Einsicht ist eben der erste Weg zur Besserung.

Sind wir nicht alle ein bischen - besonders wir Höhlenforscher. Da sind hautenge Schlufe und sonstige Nettigkeiten eher die Regel.... Mutter Natur hat sich da aus arbeitsergonomischer Sicht keinerlei Mühe gegeben.

Das erste Holzstück war scheinbar doch kein Einzelfall. Es handelt sich im groben um das selbe Revier. Also doch eine Art Froschaufhängung?

Hier nochmal im Detail:

Im Beerberg (St. Andreasberg) befindet in einer geschlägelten Ortsbrust auch ein Holzstab eingeklemmt zwischen den Stößen. Vor Ort abgestellt stört die Lampe während der Arbeit (der Streckenquerschnitt ist sehr klein), die Stöße sind zu glatt für den Haken- da macht das Holzstück zum Aufhängen der Lampe schon Sinn.

Hmmm..... sehr interessant....
Könnt ihr da eigentlich auch Rußspuren entdecken an der Firste vom Anbrennen des Frosches??

Die Ausführungen von Pochknabe machen Sinn - ich könnte mir gut vorstellen, daß der Holzstab, den Du, Nobi und auch Falk, entdeckt habt, auch diese Funktion erfüllt hat.

Aber ganz 100%ig Sicher kann man es wohl wahrscheinlich nie deuten - dazu bräuchte man schon eine Art "Zeitmaschine", in der man sich in die damalige Zeit zurückversetzen könnte....leider....

Das mit der Geleuchtfrage hatten wir ja schonmal, man muss anmerken, dass das Holzstück weit oben hängt, komisch auch an dieser Stelle wurde schon geschossen.

- wieder ein Holzstück an der Firste
- wieder Marienberger Revier
- ziemlich weit weg von der Ortsbrust

Könnten die Stöckchen nicht als Befestigungspunkt für die Lachterschnur gedient haben? In FG habe ich das Beispiel in einer Grube (16. Jh.) wo etwas kräftigere Stöcke immer in Sichtweite angebracht wurden - hier ist die Erklärung recht nahe liegend. Ich hoffe, der Bildautor verzeiht mir, aber das Bild war gerade so schön zur Hand!

Glück Auf!
Stephan