Weitere Schachtanlagen in Sibirien

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Fahrsteiger
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Weitere Schachtanlagen in Sibirien

Beitrag von Fahrsteiger »

Das Bergwerk Tschertinskaja ( Sbirugol ) liegt in der Nähe der Stadt Belovo und fördert 3200t Kokskohlen mit einem 10t - Skip nach zu Tage. Mit einem neu zu bauenden, 2200m langen Förderberg soll die Förderung in den nächsten zwei Jahren verdoppelt werden.
Das Bergwerk Kirova ( Suek ) liegt in der Stadt Lenisk-Kuznezk und fördert aus zwei Streben 12000t Kokskohlen über einen Bandberg nach zu Tage.
Beide Anlagen haben ein gemeinsames Problem - Methan. Die Methangehalte liegen bei bis zu 35m³/t. Gasausbrüche sind leider keine Seltenheit. Beide Bergwerke haben keine Gasabsaugung, sondern lassen das Flöz durch, im Vorfeld gestossene Bohrungen ausgasen. Das Gas wird über Tagesbohrungen nach zu Tage geleitet.
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Kirova - Haupteingang
Kirova - Haupteingang
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Kirova - Material- und Seilfahrtsschächte
Kirova - Material- und Seilfahrtsschächte
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Tschertinskaja
Tschertinskaja
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markscheider
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Beitrag von markscheider »

Zum letzten Bild: Da steht "Schachta imeni S. M. Kirowa"; d.h. die Anlage trägt/trug den Namen Sergei Mironowitsch Kirows. Im Russischen werden Namen gebeugt, deshalb das a am Wortende.
Analog wäre "Kirow-Schacht".
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sehmataler
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Beitrag von sehmataler »

Ja der russische Genitiv kann durchaus gemein sein und weibliche Endungen vortäuschen, wie folgendes Beispiel zeigt:

Die Berufsgenossenschaft Bergbau hat mal ne Lagerstättenstudie über den Uranbergbau der DDR anfertigen lassen. Da sich Fakten zu den Anfangszeiten immer gut lesen, sichtete man auch alte russische Akten. Dabei isses dann passiert.
Einer der ersten "Sonnensucher" im Annaberger Revier, der Radiometrist Kaplunov, wurde durch einen schnöden Übersetzungsfehler in dieser Studie quasi zur Frau Kaplunova gemacht.
Herzlichen Glückwunsch zur Geschlechtsumwandlung! :(
Nec scire fas est omnia
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