grube uranus
- MichaP
- User
- Beiträge: 4786
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Name: Michael Pfefferkorn-Ungnad
- Kontaktdaten:
...dieser name ist mir die tage auf einer minerlienbörse untergekommen. liegens oll die grube in kleinrückerswalde. ich glaube nicht das das alles histor. war was da auf der börse rumlag. daher stell sicht die frage: wo ist die grube, wie kommt man rein, gibt es dort wichtige oder interessante bergbauzeugen. wäre dankbar, das wenn jemand was weiß er es mir mitteilt, bevor die mineraliengeier alles kurz und klein gehauen haben! Danke!
Glück auf!
Michael
______________________________________
Michael
______________________________________
Glotz mal das an:
http://home.hetnet.nl/~mlddegraaf/europe.htm
Das ist das einzige, was ich finden konnte. Ansonsten sind Gruben mit den Namen von Planeten keine Seltenheit.
GA
Andreas
http://home.hetnet.nl/~mlddegraaf/europe.htm
Das ist das einzige, was ich finden konnte. Ansonsten sind Gruben mit den Namen von Planeten keine Seltenheit.
GA
Andreas
...und hier der erste Link:
http://www.streifzuege-online.de/bergba ... swalde.pdf
...und hier der zweite, für die ganze Gegend ein Gesamtverzeichnis:
http://www.streifzuege-online.de/
http://www.streifzuege-online.de/bergba ... swalde.pdf
...und hier der zweite, für die ganze Gegend ein Gesamtverzeichnis:
http://www.streifzuege-online.de/
-
- Foren-Profi
- Beiträge: 353
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Halle
- Kontaktdaten:
Ich habe folgendes zur Grube Uranus in meiner Datenbank:
Die Grube liegt am südlichen Rand von Annaberg.
Im 16. Jh. wurden hier der Uranus-Flache vor allem im Bereich des Gangkreuzes mit dem Urania-Stehenden und dem Uranus Spat bis in 122 m Tiefe erfolgreich auf Silber bebaut. 1853-57 versuchte man erneut zum Erfog zu kommen, nachdem man auf einer alten Halde schwach silberführendes Uranpecherz gefunden hatte. Die neu aufgenommene Grube erhielt deshalb den Namen Uranus Fundgrube. Der Versuch mißlang, doch wurde man dabei auf mehrere uranerzführende Gänge aufmerksam. Dies nutzte die SAG Wismut, als sie 1947 im Annaberger Raum mit der Suche nach Uranerz begann. Das Grubengebäude Uranus wurde zur bedeutendsten Annaberger Urangrube. Vor allem auf dem Galina I Flachen und dem Uranus Flachen wurden Uranerze abgebaut. Daneben waren auch der Uranus Spat, der Urania Stehende, der Nadjeshda Flache, der Alexander I und II Flache und der Gang Galina II bis 1957 Gegenstand des Uranbergbaus. Die Abbaue reichten bis in 220 m Tiefe, der Hauptabbau vollzog sich jedoch in 50 - 150 m Tiefe. Die Abraumhalde ist inzwischen größtenteils abgefahren (LAHL, 1992 b).
Minerale:
Arsen: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Acanthit/Argentit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Chalcopyrit: Mit Fluorit und Siderit (HOFMANN, 1992).
Nickelin: (GRUNDMANN, 1992).
Pyrit:
Safflorit: (GRUNDMANN, 1992).
Proustit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Stephanit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Fluorit: Gelblich-violette xx, besonders auf der 250m-Sohle, Gang Nadjeshda, Schacht 21 (HOFMANN, 1992).
Quarz:
Uraninit: (LAHL, 1992 b).
Calcit: Gute xx, mit Dolomit und Pyrit (HOFMANN, 1992).
Siderit: Mit Fluorit und Chalcopyrit (HOFMANN, 1992).
Dolomit: Braune xx mit gekrümmten Flächen, zusammen mit Calcit (HOFMANN, 1992).
Aragonit: Weiße, traubige Aggregate (HOFMANN, 1992).
Petitjeanit: Gelbe, derbe Aggregate. Sehr schlecht kristallin. Mit Uraninit. Analyse: XRD, REM-EDS (WITZKE, n.p.).
Erythrin: (GRUNDMANN, 1992).
Annabergit: (GRUNDMANN, 1992).
Parasymplesit: Graugrüne, radialstrahlige Aggregate. Analyse: XRD (GRUNDMANN, 1992).
Glück Auf
Thomas
Die Grube liegt am südlichen Rand von Annaberg.
Im 16. Jh. wurden hier der Uranus-Flache vor allem im Bereich des Gangkreuzes mit dem Urania-Stehenden und dem Uranus Spat bis in 122 m Tiefe erfolgreich auf Silber bebaut. 1853-57 versuchte man erneut zum Erfog zu kommen, nachdem man auf einer alten Halde schwach silberführendes Uranpecherz gefunden hatte. Die neu aufgenommene Grube erhielt deshalb den Namen Uranus Fundgrube. Der Versuch mißlang, doch wurde man dabei auf mehrere uranerzführende Gänge aufmerksam. Dies nutzte die SAG Wismut, als sie 1947 im Annaberger Raum mit der Suche nach Uranerz begann. Das Grubengebäude Uranus wurde zur bedeutendsten Annaberger Urangrube. Vor allem auf dem Galina I Flachen und dem Uranus Flachen wurden Uranerze abgebaut. Daneben waren auch der Uranus Spat, der Urania Stehende, der Nadjeshda Flache, der Alexander I und II Flache und der Gang Galina II bis 1957 Gegenstand des Uranbergbaus. Die Abbaue reichten bis in 220 m Tiefe, der Hauptabbau vollzog sich jedoch in 50 - 150 m Tiefe. Die Abraumhalde ist inzwischen größtenteils abgefahren (LAHL, 1992 b).
Minerale:
Arsen: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Acanthit/Argentit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Chalcopyrit: Mit Fluorit und Siderit (HOFMANN, 1992).
Nickelin: (GRUNDMANN, 1992).
Pyrit:
Safflorit: (GRUNDMANN, 1992).
Proustit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Stephanit: (VOLLSTÄDT & WEISS, 1991).
Fluorit: Gelblich-violette xx, besonders auf der 250m-Sohle, Gang Nadjeshda, Schacht 21 (HOFMANN, 1992).
Quarz:
Uraninit: (LAHL, 1992 b).
Calcit: Gute xx, mit Dolomit und Pyrit (HOFMANN, 1992).
Siderit: Mit Fluorit und Chalcopyrit (HOFMANN, 1992).
Dolomit: Braune xx mit gekrümmten Flächen, zusammen mit Calcit (HOFMANN, 1992).
Aragonit: Weiße, traubige Aggregate (HOFMANN, 1992).
Petitjeanit: Gelbe, derbe Aggregate. Sehr schlecht kristallin. Mit Uraninit. Analyse: XRD, REM-EDS (WITZKE, n.p.).
Erythrin: (GRUNDMANN, 1992).
Annabergit: (GRUNDMANN, 1992).
Parasymplesit: Graugrüne, radialstrahlige Aggregate. Analyse: XRD (GRUNDMANN, 1992).
Glück Auf
Thomas
- Jan
- Foren-Profi
- Beiträge: 1369
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Name: Jan Muench
- Wohnort: Annaberg-Buchholz
- Kontaktdaten:
Hallo Micha,
es gab bestrebungen den Uranus wieder zu öffnen die aber wegen der dichten Besiedlung um den Uranus herum fallengelassen wurden (zu Zeiten der HohlkVO).
Das heisst nicht, das jemand von woanders her untertage herangekommen ist.
Auf der Uranushalde sind aber noch Haldenfunde möglich, da die Halde nur teilweise abgedeckt ist.
Aus berichten weiss ich, das auf die Uranushalde ab und an auch mal versehentlich ein Hunt mit Erz gekippt worden ist.
Zu DDR Zeiten hat sich die ZV mit "Übungsmaterial" für Strahlenschutzmessungen dort versorgt.
Das kann ich auch so bestätigen .
Glück Auf
Jan
es gab bestrebungen den Uranus wieder zu öffnen die aber wegen der dichten Besiedlung um den Uranus herum fallengelassen wurden (zu Zeiten der HohlkVO).
Das heisst nicht, das jemand von woanders her untertage herangekommen ist.
Auf der Uranushalde sind aber noch Haldenfunde möglich, da die Halde nur teilweise abgedeckt ist.
Aus berichten weiss ich, das auf die Uranushalde ab und an auch mal versehentlich ein Hunt mit Erz gekippt worden ist.
Zu DDR Zeiten hat sich die ZV mit "Übungsmaterial" für Strahlenschutzmessungen dort versorgt.
Das kann ich auch so bestätigen .
Glück Auf
Jan
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
-
- Foren-User
- Beiträge: 104
- Registriert: Di. 01. Okt 02 0:00
- Name: Mario Schmalfuß
- Wohnort: Markneukirchen
- Kontaktdaten:
Das Grubenfeld Uranus (Schächte 21, 21b und 21c) ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sogar noch offiziell untertägig erreichbar. Und zwar über das Schaubergwerk Dorothea-Stolln des Grubenfeldes Himmlisch Heer. Hier werden sogar vierstündige Führungen und sogar Bootsbefahrungen angeboten. Die Schachtanlage 21 war die GV des Grubenfeldes Himmlisch Heer.
Im Schacht "116" in Annaberg-Buchholz erfolgte 1954/55 eine Auffahrung des Querschlages "17 West". Dabei wurde auf der 462m-Sohle eine Verbindung mit dem Schacht "21" (URANUS) hergestellt. Da der Schacht "116" auch im Grubenfeld der "ALTEN THIELE" abbaute und diese noch befahrbar ist (weiss aber nicht wie weit) könnte es möglich sein, auf diesem Weg in den Uranus zu gelangen!
- Jan
- Foren-Profi
- Beiträge: 1369
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Name: Jan Muench
- Wohnort: Annaberg-Buchholz
- Kontaktdaten:
Hallo,
das mit der Alten Thiele sollte man sich aus dem Kopf schlagen. Die Alte Thiele liegt am Westhang der Sehma und der Uranus am Osthang. Das bedeutet wer von dort nach da will muss unter der Sehma durch und da ist garantiert Wasser. Also NO WAY!
Glück Auf
Jan
http://www.bergbau-im-erzgebirge.de/briccius
das mit der Alten Thiele sollte man sich aus dem Kopf schlagen. Die Alte Thiele liegt am Westhang der Sehma und der Uranus am Osthang. Das bedeutet wer von dort nach da will muss unter der Sehma durch und da ist garantiert Wasser. Also NO WAY!
Glück Auf
Jan
http://www.bergbau-im-erzgebirge.de/briccius
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
Kann leider nix erkennen, is leicht verschwommen bei mir.
Krummnasen sind das bei dir die dortigen Anwohner?
Habe ausserdem beim "dr-gmeier" gelesen, das im Besucherbergwerk "Im Gößner" die Abbaue auf dem SILBERMÜHLENFLACHE-Gang Richtung Südost bis zu den URANUSFLACHE-Gang gereicht haben. Das wäre ja dann im Grubenfeld der Uranusschächte. Is noch ne Möglicheit!
Kann das sein, das meine Tips zu irre sind?
Krummnasen sind das bei dir die dortigen Anwohner?
Habe ausserdem beim "dr-gmeier" gelesen, das im Besucherbergwerk "Im Gößner" die Abbaue auf dem SILBERMÜHLENFLACHE-Gang Richtung Südost bis zu den URANUSFLACHE-Gang gereicht haben. Das wäre ja dann im Grubenfeld der Uranusschächte. Is noch ne Möglicheit!
Kann das sein, das meine Tips zu irre sind?
- Jan
- Foren-Profi
- Beiträge: 1369
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Name: Jan Muench
- Wohnort: Annaberg-Buchholz
- Kontaktdaten:
Hallo,
also, hab am Wochenende noch mal rumgehört.
Es gibt einen Weg, aber der is nich ohne. Verständlicherweise werde ich den jetzt hier nicht hinterlassen.
Nur soviel, die Dorothea ist es nicht, und "dr-gmeier" liegt in dem Fall gar nicht so daneben
GA Jan
also, hab am Wochenende noch mal rumgehört.
Es gibt einen Weg, aber der is nich ohne. Verständlicherweise werde ich den jetzt hier nicht hinterlassen.
Nur soviel, die Dorothea ist es nicht, und "dr-gmeier" liegt in dem Fall gar nicht so daneben
GA Jan
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
- Jan
- Foren-Profi
- Beiträge: 1369
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Name: Jan Muench
- Wohnort: Annaberg-Buchholz
- Kontaktdaten:
Hallo HM
ähh ja, nicht ohne heisst bei mir zum Beispiel:
- Schachtklettern in alten Schächten bei denen man nicht weis ob und wann Was von oben kommt.
- Schwimmstunden.
- Sch...wetter mit jeder Menge Radon und anderen lustigen Sachen
- Bruchbuden, bei denen mann nicht sicher sein kann ob man da auf dem Rückweg auch noch vorbeikommt.
Also alles in allem sehr unerfreulich, und als Ziel nichts was das Risiko aufwiegen würde, ausser mann gehört zu denen, welchen die Mineraliengier das Gehirn ausschaltet.
GA Jan
ähh ja, nicht ohne heisst bei mir zum Beispiel:
- Schachtklettern in alten Schächten bei denen man nicht weis ob und wann Was von oben kommt.
- Schwimmstunden.
- Sch...wetter mit jeder Menge Radon und anderen lustigen Sachen
- Bruchbuden, bei denen mann nicht sicher sein kann ob man da auf dem Rückweg auch noch vorbeikommt.
Also alles in allem sehr unerfreulich, und als Ziel nichts was das Risiko aufwiegen würde, ausser mann gehört zu denen, welchen die Mineraliengier das Gehirn ausschaltet.
GA Jan
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
- Michael Kitzig (†)
- Foren-Profi
- Beiträge: 1504
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Bad Sooden-Allendorf
Glück Auf! Der Uranus ist z.Zt. über keinen der befahrbaren Schächte in Annaberg zu erreichen. Sollte es vom Gößner aus einen Zugang geben, wird es wohl schwer sein, den Direktor des Annaberger Erzgebirgsmuseums, der dafür zuständig ist, zu überzeugen jemanden da hinein zu lassen. Mir selbst ist aber nichts bekannt, daß man vom Gößner in den Uranus kommt. Aber es gibt ein Mundloch, welches trocken mit Steinen u. Gartenabfällen zugesetzt ist. Ein ehemaliger Pächter des Grundstückes, welcher das Mundloch selbst zugesetzt hatte, hat es mir vor einigen Jahren mal gezeigt.Allerdings liegt dieses auf einem Privatgrundstück.
Laut meines Bekannten, also dem Expächter, ist das Mundloch in einer Stunde wieder frei. Aber wie gesagt, Privatgrundstück und das könnte Ärger geben. Will ja selber seit längerem mal da rein. Auch weiß keiner ob und wie dort die Bewetterung ist. Wer weiß was näheres über das Jonasthal in bzw. bei Arnstádt. War am Wochenende mal dort, habe aber keinen Zugang in die ehemaligen Anlagen gefunden. War aber schon abends und dunkel. Will demnächst mal wieder dahin.
Laut meines Bekannten, also dem Expächter, ist das Mundloch in einer Stunde wieder frei. Aber wie gesagt, Privatgrundstück und das könnte Ärger geben. Will ja selber seit längerem mal da rein. Auch weiß keiner ob und wie dort die Bewetterung ist. Wer weiß was näheres über das Jonasthal in bzw. bei Arnstádt. War am Wochenende mal dort, habe aber keinen Zugang in die ehemaligen Anlagen gefunden. War aber schon abends und dunkel. Will demnächst mal wieder dahin.