Montanregion Sachsen

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Björn
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Björn »

2008 sollte es werden ;-)

Björn
UHG
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von UHG »

Herzlichen Dank für das Einstellen vom Rest des Artikels.
Tja den Hammer-Hansel kannte Jeder, so bekannt wird wohl kaum wieder einer werden.
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Nobi
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Nobi »

Mal wieder ein Artikel zur Georgenhütte:
http://www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGE ... 753004.php
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hungerlieb
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von hungerlieb »

Klasse Ding, gestern in der Freien Presse:
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Glück Auf!
Sven
Pöhlberger
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Pöhlberger »

Leider werden die "Nicht-Erzgebirgler" den richtigen Sinn der Karrikatur teilweise sicher nicht verstehen :gruebel:

Es geht nämlich eigentlich um das neue Logo des Erzgebirges (buntkariertes Schlägel und Eisen, siehe Hut rechts...), welches für bisher nur reichlich 300.000€ entworfen und vermarktet wurde, wie auch die Freie Presse berichtete... und was viele Einheimische milde ausgedrückt "nicht verstehen können"...
Vielleicht hat noch jemand den entsprechenden Artikel dazu :x

GA Uwe
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Friedolin
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Friedolin »

Das verhunzte S&E ist mir schon aufgefallen, Sinn macht es erst jetzt. Danke!
Wer sowas verbrochen hat gehört im Altenmann vergessen zu werden!!!!
Glück Auf !
Friedhelm
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Nobi
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Nobi »

Pöhlberger hat geschrieben:Leider werden die "Nicht-Erzgebirgler" den richtigen Sinn der Karrikatur teilweise sicher nicht verstehen :gruebel:
Als Flachländer möchte ich erstmal darauf hinweisen, dass es "Nicht-Erzgebirger" heißt :D

Was das Logo betrifft muss ich sagen, dass es hätte weitaus schlimmer kommen können, aber es hätte auch mit Sicherheit bessere Lösungen gegeben. Dabei sind die "Schuldigen" sicherlich nicht in der Agentur zu suchen, die dieses Logo entworfen hat, sondern bei den Auftraggebern und ihren Vorgaben bei der Ausschreibung.

Es ist schwierig ein Logo zu entwerfen, was allen Beteiligten und Interessengruppen gerecht wird. Auch wenn wir eher zu den "Traditionalisten" gehören gibt es doch viele im Erzgebirge, die eben nicht nur auf die Tradition des Bergbaus reduziert werden wollen (und denen dieser Teil der Geschichte auch egal ist). Die stört an dem Logo nicht die bunten Quadrate, sondern eher Schlägel & Eisen.
Zuletzt geändert von Nobi am So. 25. Sep 11 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Falk Meyer
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Falk Meyer »

Nobi hat geschrieben:
Pöhlberger hat geschrieben:Leider werden die "Nicht-Erzgebirgler" den richtigen Sinn der Karrikatur teilweise sicher nicht verstehen :gruebel:
Als Flachländer möchte ich erstmal darauf hinweisen, dass es "Nicht-Erzgebirger" heißt :D

Was das Logo betrifft muss ich sagen, dass es hätte weitaus schlimmer kommen können, aber es hätte auch mit Sicherheit bessere Lösungen gegeben. Dabei sind die "Schuldigen" sicherlich nicht in der Agentur zu suchen, die dieses Logo entworfen hat, sondern bei den Auftraggebern und ihren Vorgaben bei der Ausschreibung.

Es ist schwierig ein Logo zu entwerfen, was allen Beteiligten und Interessengruppen gerecht wird. Auch wenn wir eher zu den "Traditionaliste"n gehören gibt es doch viele im Erzgebirge, die eben nicht nur auf die Tradition des Bergbaus reduziert werden wollen (und denen dieser Teil der Geschichte auch egal ist). Die stört an dem Logo nicht die bunten Quadrate, sondern eher Schlägel & Eisen.
Du hättest das Logo entwerfen sollen... da hätte es vernünftig ausgesehen und du wärst um 300.000 eur reicher... es is doch wohl ein witz dieses bunte s&e ... da hat sicher ein kind auf den vorlagen des designers rumgemalt und das war dann der weisheit letzter schluss... unglaublich :x
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

http://www.imkerei-meyer.com
Pöhlberger
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Pöhlberger »

Für solche "Entwürfe" und "Marketing-Aktionen" sind die Einheimischen allerdings nur zum Teil verantwortlich.
Vielmehr sind es oft die zu uns geholten Fachleute, die u.a. aus Baden-Würtemberg, von der Nordsee und woanders her kamen, um uns endlich von Engel & Bergmann und schwarz-weißen "Schlägel und Eisen" Logos zu befreien....
Nichts gegen diese Personen, die sicher entsprechend qualifiziert sind,... doch würde man in Oberbayern einen Ostfriesen mit der Pflege von Kultur und Brauchtum beauftragen :gruebel:
Moin, moin meen Deern... jo do leckst mie am Arsch kruzefix....

...und ob es nun Erzgebirger oder Erzgebirgler heißt, ist leider auch noch nicht klar und sollte mal Inhalt einer ansprechenden Diplom- oder Doktorarbeit werden...

Schade nur um das viele Geld, da könnte man einiges Sinnvolleres damit anstellen.

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Pöhlberger
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Pöhlberger »

Dazu noch ein Link zum Erzgebirgslogo von 2010!

http://www.glueck-auf-blog.de/2010/01/g ... abgelacht/

Wie lang ist eigentlich die MHD (Mindesthaltbarkeitsdauer) so eines Logos :gruebel:
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Nobi
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Nobi »

Experten und Idioten findet man überall. Deswegen würde ich das "Ergebnis" nicht an einer entsprechenden regionalen Herkunft der Beteiligten festmachen. Die Materie, mit der man sich beschäftigt, sollte man allerdings kennen.

Für ein Logo, welches eine Außenwirkung auf "Nicht-Erzgebirger" haben soll ist es auch nicht uninteressant, wie man außerhalb der Bruchscholle das Erzgebirge empfindet. Ich als "Nicht-Erzgebirger" habe einen völlig anderen Blick als mein Nachbar und als mancher bei Euch da oben auf den Krummnasenhügeln :D

Bei den 300.000 Euro muss man schauen, was da alles mit dabei ist/war. Sicherlich hätte man auch das Geld anderweitig verwenden können, wenn es einfach zwischen den Fördertöpfen für solche Sachen umgefüllt werden könnte - geht aber nicht. Letztendlich wird mit der Kleinstaaterei beim Standortmarketing wesentlich mehr Geld verbrannt - es summiert nur niemand ...

Ich finde übrigens die "Ergebnisse" mancher Architekturwettbewerbe viel erschreckender und bei der Vorstellung, was ohne diesen Wettbewerb gebaut würde, kommt mir das kalte Grauen ...

Mir persönlich gefällt das Logo auch nicht unbedingt aber wie schon geschrieben, es hätte schlimmer kommen können.
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Pöhlberger
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Pöhlberger »

Hier der Link zum neuen Logo:

http://www.designtagebuch.de/erzgebirge ... nauftritt/

Da werden 345.000€ erwähnt...
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Nobi
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Nobi »

Pöhlberger hat geschrieben:Wie lang ist eigentlich die MHD (Mindesthaltbarkeitsdauer) so eines Logos :gruebel:
Na sagen wir mal so: Gegenüber den letzten beiden Logos habt Ihr Euch sogar verbessert :aetsch:
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Sven G.
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Sven G. »

300.000€ !! :gruebel: naja , dass Geld ist ja nicht weg ........ hat bloß jemand anders :evil:

Wenn´s nicht so viel Geld wäre könnte man sicher drüber lachen. Hier gehören die Auftraggeben mal maßgenommen .
Mit kräftigen Spatenhieben nach ..................Unten wegtreten !
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Nobi
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Nobi »

Sachsen will gemeinsame Welterbe-Bewerbung mit Tschechien
Antrag bei der UNESCO soll erst 2014 eingereicht werden

Dresden (dapd-lsc). Die Bewerbung der Montanregion Erzgebirge um den Titel UNESCO-Weltkulturerbe soll künftig von Sachsen und Tschechien gemeinsam vorangebracht werden. Nach monatelangen Unklarheiten gab die sächsische Landesregierung einem entsprechenden Vorhaben am Dienstag grünes Licht, wie Innenminister Markus Ulbig (CDU) mitteilte.

Mehr unter http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/T ... 885583.php
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Norbert Kaiser
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Norbert Kaiser »

Gefährdet das Welterbe neuen Bergbau?
Sächsische Zeitung (Ausgabe Dippoldiswalde) vom 4. Juli 2012

Kerninhalt

- UNESCO-Studie geht davon aus, dass Wiederaufnahme des Bergbaus in Altenberg den UNESCO-Schutzstatus gefährden kann
- Stadträte sehen hier Widerspruch zur wirtschaftlichen Entwicklung durch eine Wiederaufnahme des Bergbaus im Bereich der Pinge
- Anerkennung als Welterbestätte ohne Pinge jedoch fraglich, da Pinge ein wesentlicher Sachzeuge des Altenberger Bergbaus ist
- Abstimmung über UNESCO-Studie wird im Stadtrat vertagt
Zuletzt geändert von Norbert Kaiser am Mo. 23. Mär 15 21:59, insgesamt 1-mal geändert.
Uran
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Uran »

Auch wenn ich mir jetzt hier Feinde mache. Wozu soll so ein Titel gut sein? Die UNESCO bestimmt doch hinterher nach Gutdünken ob Veränderungen mit dem Titel vereinbar sind oder nicht. Siehe Dresden. Welterbe sollte nicht etwa die historische Altstadt werden, nein, das Elbtal. Der Name des Titels lautete "Sich entwickelndes Elbtal", die Waldschlösschenbrücke war von Anfang an integriert und genehmigt, bis in einer Volksabstimmung die Brückengegner verloren haben. Heute kommen die Touristen nach Dresden um die Brücke zu sehen. Ein Welterbetitel bringt weder Touristen noch wirtschaftliche Entwicklung.
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Claudia S.
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Claudia S. »

Na ein paar mehr Touris pro Jahr werden die Städte wohl abfassen, es gibt wohl auch einige kleine Zuweisungen der EU.
Aber es stimmt, was nützt der Welterbestatus, wenn man ein Totalreservat aus der Region macht, deren wirtschaftliches Handeln total eingeschränkt wird. Und es gibt ja Gesetze und Verordungen, die eine wirtschaftliche Nutzung zur Erhaltung von Kulturlandschaften, grundsätzlich verbieten bzw. erschweren.
Mittlerweile kann man ja damit werben, nicht Welterbe zu sein :-)!

Bestimmt gibt es die ein oder andere Studie in der Besucherzahlen deutscher Welterbestädte vor und nach der Verleihung gegenüber gestellt wurden.
Claudia
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Uran
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Uran »

In Dresden sind die Touristenzahlen jedenfalls nach der Aberkennung angestiegen. :D
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Claudia S.
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Claudia S. »

Hm, man könnte ja dann ganz ketzerisch fragen: was diese Titel dann überhaupt sollen, wenn die Kulturlandschaften Deutschlands generell viele Besucher haben, die brauchen den Status aus wirtschaftlichen Gründen jedenfalls nicht :-).
Es ist also mal wieder ein Frage der Lobbyarbeit: für welche Region findet sich jemand, der zäh genug ist, den Prozess ins Rollen zu bringen und genügend gute Kontakte hat, den Entscheidungsprozess zum positiven für die Region zu wenden.
Aber wenn man mit dem Status Sponsoren in die Region ziehen kann, dann ist es eine nützliche Krücke. Da sich aber oftmals eine wirtschaftliche Nutzung nur auf den tertiären Sektor bezieht bleibt die Frage, ob das "gesund", wenn mal nur vom Tourismus lebt.
In Sachsen und besonders im Erzgebirge liegen wertvolle Rohstoffe, die sollte man (besonders politisch) mehr fördern, um die Wirtschaft anzukurbeln!
Claudia
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Uran
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Uran »

Ich denke mal, das sich die wirtschaftliche Nutzung der Bodenschätze und Tourismus nicht ausschließen. Im gegenteil. Ein in Betrieb befindliches Bergwerk kann auch Touristen anziehen. Sponsoren kommen nur, wenn die wirtschaftlichen Gegebenheiten stimmen. Touristen kommen auch nur wenn die Gegend atraktiv ist und nicht wegen diesem Titel. Bergbauregionen und deren Hinterlassenschaften kann man auch anders unter Schutz stellen. Was ein Welterbestatus bewirken soll ist mir schleierhaft, außer tausende von Arbeitsplätzen bei der Unesco.
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axel
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von axel »

Ich bin zwar dienstlich nicht in das Projekt integriert, aber im IWTG zumindest nah dabei. Deshalb hier mal mein persönlicher Einwand gegen "gefährliches" Halbwissen:
Uran hat geschrieben:... die Waldschlösschenbrücke war von Anfang an integriert und genehmigt,
"Das alleinige Dokument, das – in den Konferenzsprachen der UNESCO abgefasst – den Delegierten zur entscheidenden Beratung vorlag, war der Evaluierungsbericht der Organisation ICOMOS. Deren Gutachter, der Finne Jukka Jokilehto, hatte darin versehentlich die falsche Lagebeschreibung „5 km down the river from the centre“ (5 km flussabwärts des Stadtzentrums; richtig wäre gewesen: 2,5 km flussaufwärts) angegeben, nachdem er im September 2003 Planungsunterlagen und Örtlichkeit inspiziert hatte."
Uran hat geschrieben: Ein Welterbetitel bringt weder Touristen noch wirtschaftliche Entwicklung.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 14878.html

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axel
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StefanD
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von StefanD »

Der Artikel in der Faz strotzt ja auch nicht von Sachkunde. Das erste in Deutschland anerkannte industrielle Welterbe war der Rammelsberg in Goslar, und zwar 1992.

Natürlich ist dieser Titel mit erhöhten Zuschüssen verbunden. Diese Zuschüsse kommen aber nicht von der Unesco, sondern werden von Stadt, Land und Bund gezahlt. Man sagt, der Titel "Welterbe" verpflichtet die Eigentümer, ihre Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung zu erhöhen (Im Falle Rammelsberg derzeit rund 750.000 Euro vom Land, 400.000 Euro von der Stadt und aktuell ein paar Milliönchen aus Konjunkturfördermitteln des Bundes und dem Eigenanteil der Stadt).

Natürlich ist die Menge der Fördermittel insgesamt begrenzt. Wenn also die Gelder auf immer mehr Welterben aufgeteilt werden, müssen zwangsläufig an anderer Stelle Einsparungen vorgenommen werden. "Leuchtturmförderung" heißt das im Lande Niedersachsen - nur noch herausragende Projekte werden vom Land bezuschußt. Man kann sich fragen, wo die Oberharzer Bergbaumuseen in ein paar Jahren gewesen wären, wenn sie nicht an das Weltkulturerbe Rammelsberg und Goslarer Altstadt angegliedert worden wären.

Glückauf

Stefan
Uran
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Uran »

Na denn. Gegen den Vorwurf von halbwissen verwahre ich mich entschieden. Ich wohne in Dresden und habe mich mit dem Fakt Welterbe intensiv auseinandergesetzt. Wenn das Wattenmeer zum Weltkulturerbe erklärt wird, ist das für mich krank,. Was hat ein "Naturprodukt" wie das Wattenemeer mit Kultur zu tun? Zum Thema Dresden. Wenn man die Vorgänge hinter den Kulissen verfolgt, dann kommen schon seh merkwürdige Dinge zum Vorschein. Nach der Volksabstimmung die mit einer Zustimmung für die Waldschlößchenbrücke endete, trate die Brückengegner auf den Plan und schafften es Herrn Günter Blobel, seines Zeichens Nobelpreisträger, für sich zu gewinnen. Dieser Herr ist schon bei dem Wiederaufbau der Frauenkirche negativ in Erscheinung getreten. Nur weil das von ihm Favorisierte Orgelaufbauprojekt nicht die Zustimmung des Kuratoriums erhielt, beendete er seine Mitarbeit und forderte Spendengelder zurück. Beim Thema Waldschlößchenbrücke intervenierte er bei seinem persönlicher Freund Francesco Bandarin, seines Zeichens Chef der UNESCO. Alle Vermittlungsversuche Dresdens schlugen fehl. In einem Interview, das Herr bandari der Sächsischen Zeitung gab, erklärte er wörtlich, das es ihm egal sei, was Dreden tut. Wenn die Brücke gebaut wird , sorgt er dafür das der Welterbestatus aberkannt wird. Jetzt kann sich jeder seinen teil denken.
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von EnoM »

Freie presse....
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Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Uran »

Wer das richtig liest, erkennt, Bergbau und Welterbe schließen sich aus. Wer etwas anderes vermutet hat ist etwas blauäugig.
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Claudia S. »

Obwohl in Norwegen wurde einer ganze Stadt, Roros, der Welterbestatus verliehen. Weil die mehr oder weniger der einzige Bergbaustandort in Norwegen waren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Roros

Theoretisch schließt sich der Status und Bergbau nicht aus, jedenfalls in unserem nachbarland :-)!
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Uran »

Mit dem Unterschied, das es in Roros seit 1977 keinen Bergbau mehr gibt. Auserdem ist die Stadt Welterbe und nicht die einige Kilometer davon entfernte Kupfergrube.
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Claudia S. »

Naja nur das Datum der Einstellung des Bergbaus ist auch kein Argument. Der Rammelsberg läuft seit 1988 nicht mehr...
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Nobi
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Re: Montanregion Sachsen

Beitrag von Nobi »

Ich glaube, wir sollten bei dieser Diskussion nicht vergessen, dass es hier um die Erhaltung von montanhistorischen Zeugnissen geht. Da sollten wir uns über jeden Euro wirklich freuen, der dafür bereitgestellt wird. Negativbeispiele wegen fehlender Mittel gibt es leider zur Genüge (hier mal ein aktuelles Beispiel: http://www.freiepresse.de/LOKALES/MITTE ... 038781.php).

In der Brust der meisten Benutzer und Leser schlagen hier zwei Herzen: Der historische Bergbau und der ggf. wieder aufkommende Bergbau. Ob es jedoch wieder aktiven Bergbau geben wird, sei hier noch dahingestellt.
Gerade der Sinn des eventuellen zukünftigen Bergbaus (vor dem Hintergrund der aktuellen Aktivitäten in Sachsen) wird von Leuten in Frage gestellt, die den Widerspruch zwischen aktiven Bergbau und Weltkulturerbe als Argument gegen die Montanregion ins Feld führen. Macht das Sinn?

Wenn ich mir z. B. die Erkundung auf Lithium im Osterzgebirge anschaue und dann das hier lese: http://www.freiepresse.de/LOKALES/MITTE ... 965512.php, dann mache ich mir so meine eigenen Gedanken über den Sinn …

Es gibt sicherlich Pro & Contra Welterbestatus und man muss alle Vor- und Nachteile genau abwägen. Ich bin aber auch der Meinung, dass man dies in Ruhe tun muss. Dabei sollte man berücksichtigen, ob ggf. 20 Jahre aktiver Bergbau (sofern dieser kommt) mehr wiegt als das montanhistorische Erbe mehrerer Jahrhunderte.

Soweit meine Meinung zum Thema. Bei geplanten Steinigungen meiner Person bitte ich darum, dass die Frauen Bärte tragen - JEHOVA :aetsch:
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