Am 30.8. habe ich das Bergwerk San Fernando in Amaga befahren. Hier starben am 17.06.2010 bei einer Kohlenstaubexplosion 73 Bergleute. Der Ausgangspunkt war der entfernteste Punkt des Bergwerkes - der Strebeingang auf der Kopfstrecke. Auf dem Bergwerk stand zu diesem Zeitpunkt ein 200m langer, 1,6m mächtiger Streb, der fallend zu Felde verhauen wurde in Förderung. Die Gewinnung erfolgte mit Abbauhammer- und Bohr- und Schießarbeit. Als Fördermittel war ein PFI mit nur einem 50kW Motor am Hauptantrieb im Einsatz. Der Ausbau bestand aus Van Wersch Kappen und Keilstempeln. Das Bergwerk hatte zum Zeitpunkt keinerlei Massnahmen gegen Explosionen getroffen ( Staub- oder Wassertrogsprerren ). Auslöser war, nach dem wir alle Unterlagen eingesehen und den jetzigen Streb befahren haben mit hoher Wahrscheinlichkeit die Sprengarbeit - verkehrte Zündfolge.
Glück Auf
Horst
Befahrung San Fernando/Kolumbien
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.