SWR, Sonntag, 18.07., 18:45 - 19:15 Uhr
Schicht im Schacht
Frankreichs letzte Zeche schließt
Ein Leben lang hat Eric Theobald auf der Zeche La Houve malocht, genau wie sein Vater und sein Großvater. Am Morgen des 23. April ging für ihn nach dem Fördern des letzten Kohlewagens eine Ära zuende: eine Ära für Lothringen, den Kohlenpott Frankreichs, und eine Ära für die Familie Theobalds.
45.000 Kumpel haben hier mal in besseren Zeiten geschuftet, wie im Ruhrgebiet oft ganze Generationen.
Vor zehn Jahren beschloss die Regierung in Paris, den Bergbau komplett einzustellen. Und im April war es soweit. Um die Zukunft müssen sich Eric und seine 430 übriggebliebenen französischen Kumpel keine Sorgen machen. Wer keinen anderen Job fand, konnte schon mit 46 in den Ruhestand gehen. Dennoch, beim Abschied floss manche Träne.
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GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Noch ein Programmhinweis :
Freitag, 23. Juli 2004, 23:00 - 23:43
WDR-dok: Protokoll einer Katastrophe - Das Drama von Lengede (nicht über Satellit)
Autor: Frank Bürgin
"Unsere Spannung ist fast unerträglich... und unsere Hoffnung ist unermesslich, dass es klappen wird, dass es klappen kann." Mit diesen Worten begrüßte ARD-Reporter Guido Schütte die Fernsehzuschauer am 7. November 1963 am Bohrloch von Lengede. Seit zwei Wochen berichteten die Medien fast ununterbrochen von der dramatischsten Rettungsaktion in der Geschichte des deutschen Bergbaus. Zwei Wochen lang harrten 11 Bergleute in einer stockdunklen und extrem einsturzgefährdeten Höhle aus...
"Das Drama von Lengede" rekonstruiert jene 14 Tage im Herbst 1963, in denen die halbe Welt nach Lengede blickte. Der Film dokumentiert die Ängste der Eingeschlossenen, die Verzweifelung der Angehörigen. Er beschreibt die technisch überaus komplizierten Rettungsbohrungen und beleuchtet die Rolle der Medien bei der ersten Katastrophe, die das deutsche Fernsehen live übertragen hat.
Am 24. Oktober 1963 fluteten 500.000 m³ Wasser und Schlamm die Erzgrube Mathilde im niedersächsischen Lengede. Die Wassermassen schlossen 50 Bergleute ein. Sieben von ihnen wurden am Tag nach der Katastrophe mit einem Floß gerettet. Drei weitere Männer überlebten, weil sich in 80 Meter Tiefe eine Luftblase gebildet hatte. Acht Tage lang hockten sie 13 Meter unterhalb des Wassserspiegels, ehe die Rettungsmannschaften sie bergen konnten.
Am 2. November 1963 wurde die Suche nach Überlebenden offiziell abgebrochen, dennoch genehmigte die Rettungsleitung in der folgenden Nacht eine allerletzte Suchbohrung. In einem alten Abbaugebiet, in dem kein Experte eine Überlebenschance sah, stießen die Retter auf eine Gruppe von 11 Männern. Sie waren seit zehn Tagen ohne Licht und Nahrung, und kauerten in einer Höhle, die jederzeit einstürzen konnte. Ihre Rettung war nur durch eine Verkettung von glücklichen Zufällen möglich, weshalb die Aktion als Wunder von Lengede in die Geschichte eingangen ist. Für 29 Lengeder Bergleute kam indes jede Hilfe zu spät.
Autor Frank Bürgin sprach mit Eingeschlossenen und deren Ehefrauen, mit Rettern, dem zuständigen Vermessungsingenieur und dem damaligen Bergwerksdirektor. Eingebettet in Archivaufnahmen und Originaldokumenten schildern sie ihre Erlebnisse. Für die Beteiligten hat das "Drama von Lengede" auch 40 Jahre nach der Katastrophe nichts von seinem Schrecken verloren.
Quelle: http://www.wdr.de
Freitag, 23. Juli 2004, 23:00 - 23:43
WDR-dok: Protokoll einer Katastrophe - Das Drama von Lengede (nicht über Satellit)
Autor: Frank Bürgin
"Unsere Spannung ist fast unerträglich... und unsere Hoffnung ist unermesslich, dass es klappen wird, dass es klappen kann." Mit diesen Worten begrüßte ARD-Reporter Guido Schütte die Fernsehzuschauer am 7. November 1963 am Bohrloch von Lengede. Seit zwei Wochen berichteten die Medien fast ununterbrochen von der dramatischsten Rettungsaktion in der Geschichte des deutschen Bergbaus. Zwei Wochen lang harrten 11 Bergleute in einer stockdunklen und extrem einsturzgefährdeten Höhle aus...
"Das Drama von Lengede" rekonstruiert jene 14 Tage im Herbst 1963, in denen die halbe Welt nach Lengede blickte. Der Film dokumentiert die Ängste der Eingeschlossenen, die Verzweifelung der Angehörigen. Er beschreibt die technisch überaus komplizierten Rettungsbohrungen und beleuchtet die Rolle der Medien bei der ersten Katastrophe, die das deutsche Fernsehen live übertragen hat.
Am 24. Oktober 1963 fluteten 500.000 m³ Wasser und Schlamm die Erzgrube Mathilde im niedersächsischen Lengede. Die Wassermassen schlossen 50 Bergleute ein. Sieben von ihnen wurden am Tag nach der Katastrophe mit einem Floß gerettet. Drei weitere Männer überlebten, weil sich in 80 Meter Tiefe eine Luftblase gebildet hatte. Acht Tage lang hockten sie 13 Meter unterhalb des Wassserspiegels, ehe die Rettungsmannschaften sie bergen konnten.
Am 2. November 1963 wurde die Suche nach Überlebenden offiziell abgebrochen, dennoch genehmigte die Rettungsleitung in der folgenden Nacht eine allerletzte Suchbohrung. In einem alten Abbaugebiet, in dem kein Experte eine Überlebenschance sah, stießen die Retter auf eine Gruppe von 11 Männern. Sie waren seit zehn Tagen ohne Licht und Nahrung, und kauerten in einer Höhle, die jederzeit einstürzen konnte. Ihre Rettung war nur durch eine Verkettung von glücklichen Zufällen möglich, weshalb die Aktion als Wunder von Lengede in die Geschichte eingangen ist. Für 29 Lengeder Bergleute kam indes jede Hilfe zu spät.
Autor Frank Bürgin sprach mit Eingeschlossenen und deren Ehefrauen, mit Rettern, dem zuständigen Vermessungsingenieur und dem damaligen Bergwerksdirektor. Eingebettet in Archivaufnahmen und Originaldokumenten schildern sie ihre Erlebnisse. Für die Beteiligten hat das "Drama von Lengede" auch 40 Jahre nach der Katastrophe nichts von seinem Schrecken verloren.
Quelle: http://www.wdr.de
Aufn stollen zu fahren sol jedermann frey sein, doch das es mit bescheidenheit und zu gebuhrlicher zeit geschehe. (Joachimsthaler Berggebräuche, 16. Jht.)
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Noch`n Tipp:
Mittwoch 21.7. oder Donnerstag 22.7. (Sendetermin stand noch nicht ganz fest) kommt in der Landesschau (zwischen 18:45 und 19:45) ein Beitrag "Wie funktioniert eine Höhlenrettung", auf SWR 3. Eine Produktion des SWR für Landesschau Mobil mit der Höhlenrettung Baden-Württemberg e.V.
GA
Alex
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