Auf Bergbauspuren am Suhler Ringberg

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Nobi
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Auf Bergbauspuren am Suhler Ringberg

Beitrag von Nobi »

Auf Bergbauspuren am Suhler Ringberg

SUHL – Das vergleichsweise kleine Bergbaurevier am südöstlichen Ringberghang bringen Mitglieder des Geowissenschaftlichen Vereins Suhl 1961 am kommenden Sonntag, dem 18. September, interessierten Besuchern näher. Anlass ist der bundesweit zum vierten Mal begangene „Tag des Geotops“.

Vom Rechts- und Umweltamt der Stadtverwaltung mit der Organisation und Durchführung einer geologisch-altbergbaulichen Wanderung betraut, haben die rund 20 Vereinsmitglieder um Vorsitzenden Ulrich Brunzel viel Zeit und Mühe in die Vorbereitung dieses Tages investiert. „In Vorbereitung des Tages haben wir den Bergbaupfad im Ringbergbereich erneuert, neue Hinweisschilder angebracht und die großen Tafelaufsteller mit den wichtigsten bergbauhistorischen Fakten überarbeitet“, sagt Ulrich Brunzel.

Arbeitseinsätze

An dem 1998 angelegten Bergbaupfad, dessen zentraler Punkt der im Suhler Raum unter dem Namen „Butterbrunnen“ bekannte Stollen ist, hatte in den vergangenen Jahren der Zahn der Zeit genagt, so dass mehrere Arbeitseinsätze des Vereins nötig waren, um die Anlaufpunkte wieder in Ordnung zu bringen. Aber auch die Zerstörungswut einiger Zeitgenossen hatte ihre Spuren hinterlassen. „Insgesamt werden es rund 50 Stunden sein, die wir dort im Vorfeld des Tages des Geotops geleistet haben“, schätzt Brunzel. Finanzielle Unterstützung erfuhr der Verein dabei von der Stadt und auch vom Ringhotel Ringberg. Bei dessen Geschäftsführung sei man auf offene Ohren gestoßen und so sei auch bei künftigen Vorhaben eine enge Zusammenarbeit geplant.

Altes Bergbaugebiet

Nachdem bei vorangegangenen Tagen des Geotops die einstigen Eisenerzstollen am Domberg oder die Gruben im Goldlauterer Pochwerksgrund im Mittelpunkt standen, will der Verein interessierten Gästen nunmehr das historische Bergbaugebiet der Roteisenerzgewinnung am Ringberg präsentieren und fachkundig erläutern. „Über dieses Gebiet mit seinen ausgedehnten Pingenfeldern und Halden ist in der Öffentlichkeit vergleichsweise wenig bekannt. Deshalb wollen wir den Tag nutzen, um es wieder einmal ins Licht zu rücken“, sagt Ulrich Brunzel.

Dazu werden der Vereinschef und Frank Weiske, Vorsitzender des Naturschutzbundes Suhl, eine geologische Exkursion führen. Diese beginnt um 13 Uhr am „Lauterer Wirthaus“, wo zuvor auch gemeinsam zu Mittag gegessen werden kann. Über die Lauter geht es zum Steinhorst, zur Rennsteigverein-Hütte und weiter auf dem Herbert-Roth-Wanderweg ins einstige Grubengebiet „Gott hilft“ und zum 1998 aufgewältigten Stollen „Butterbrunnen“. Der Rückweg führt die Exkursionsteilnehmer über den beliebten Wanderweg „Alte Poststraße“ und den Steinhorstweg wieder zum Ausgangspunkt zurück. Die Gesamtstrecke ist zirka sechs Kilometer lang, unterwegs werden fachkundige Erläuterungen zu den einzelnen Zeugen Suhler Bergbaugeschichte gegeben. Zudem, so kündigt Ulrich Brunzel an, wird jedem Teilnehmer ein kleiner Exkursionsführer durch dieses Gebiet zur Verfügung gestellt. Die Exkursion wird bis gegen 17 Uhr dauern. Angesichts der zu erwarteten Wetterlage ist festes Schuhwerk unbedingt zu empfehlen.

Erweiterung geplant

„Die Bergbaugeschichte der Stadt stößt nicht nur bei Suhlern, sondern auch bei vielen Gästen auf reges Interesse“, weiß Brunzel. Deshalb möchte der Geowissenschaftliche Verein den Bergbauwanderweg am Ringberg perspektivisch erweitern. Neben den bisherigen Gruben sollen auch die Grubengebiete an der Schieferwiese, am Steinhorst und am Lauterkopf mit einbezogen werden.

Bereits für Samstag, den 17. September, sind alle geologisch Interessierten ab 14 Uhr zu einer Ausstellung über den Bergbau und zu einer kleinen Börse für Mineralien in das Foyer des Ringhotels Ringberg eingeladen. Dort stehen die Vereinsmitglieder zum Erfahrungsaustausch und für Fragen rund um ihr interessantes Hobby gern zur Verfügung.

GEORG VATER

Quelle: Freies Wort
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pinge91
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Re: Auf Bergbauspuren am Suhler Ringberg

Beitrag von pinge91 »

thema ist zwar schon ein bisschen älter, aber hier noch eine kleine Karte über die bergbauhinterlassenschaften am ringberg
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