
Das ist bestimmt ein Interresanter Film !
Glück Auf Heiko

2015
Der Uranberg
[ARTE]
Sa. 18.12. 90 Min. bzw. 1 Std. 30 Min., bis 21:45 Uhr.
1947: Der Kalte Krieg hat begonnen und damit das atomare Wettrüsten zwischen Amerikanern und Russen. Die Sowjets lassen im Erzgebirge Uran fördern - um ein besseres Deutschland aufzubauen, arbeitet dort auch Kurt Meinel mit... Kurt Meinel kehrt nach Jahren des Krieges und sowjetischer Gefangenschaft zurück ins Erzgebirge. Mit der Hilfe der Sowjets will Kurt ein besseres Deutschland aufbauen. Aus Überzeugung beginnt er, beim Uranabbau zu helfen - sehr zum Misstrauen seiner Eltern. Der Vater, Gottlieb Meinel, hat den Glauben an die "Werte" des Nationalsozialismus nicht verloren, arbeitet aber ebenfalls im Dienste der russischen Bergherren in den Schächten. Gottlieb Meinel kennt den Berg und vermag die Zeichen zu deuten: Er warnt vor einem unterirdischen See. Doch seine Bedenken stehen den Plänen der Genossen entgegen und werden als Sabotage hingestellt. Unter Tage lernt Kurt Lydia kennen, die Tochter des russischen Majors Burski - eine gefährliche Liaison. Als Lydia ins Zentrum einer Bergbaukatastrophe gerät, steht ihre heimliche Liebe vor einer Zerreissprobe. Und der Vater muss sich entscheiden zwischen dem Leben seiner Tochter und der Erfüllung seines Auftrags: Uranabbau, um den Frieden zu sichern. Der in Tel Aviv geborene Filmemacher Dror Zahavi, hat sich auf dem Terrain des Fernsehfilms einen Namen gemacht. Sein Diplomfilm an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam, der Porträtfilm "Alexander Penn - Ich will sein in allem", war 1988 für den "Studenten-Oscar" nominiert. 1992 reflektierte er die deutsche Wiedervereinigung in seinem ersten Spielfilm, der poetischen Politfarce "Der Besucher". Dror Zahavi drehte fünf Folgen der Krimireihe "Doppelter Einsatz" und hatte grossen Erfolg mit der Folge "Die Todfreundin", für die er 1999 sowohl mit dem Bayerischen Fernsehpreis als auch mit dem Deutschen Fernsehpreis geehrt wurde. Sein wohl bekanntestes Fernsehprojekt ist der Eventfilm-Zweiteiler "Die Luftbrücke - Nur der Himmel war frei" (2005) mit Heino Ferch in der Hauptrolle, für den er 2006 die Goldene Kamera erhielt. 2008 wurde sein erster Kinofilm "Alles für meinen Vater" beim 30. Film-Festival in Moskau mit dem Publikumspreis für den besten Wettbewerbsbeitrag geehrt und in sieben Kategorien für den israelischen Filmpreis "Ophir" nominiert. Es folge 2009 die Verfilmung der Autobiografie des Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki unter dem Titel: "Mein Leben - Marcel Reich-Ranicki". Nicht erst seit "Alles auf Zucker" (2004; Regie: Dani Levi), wofür er mit dem Deutschen Filmpreis 2005 für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde, zählt Henry Hübchen, Jahrgang 1947, zu den Grossen der deutschen Filmlandschaft. Der gebürtige Charlottenburger gehörte bereits in der DDR zu den profiliertesten Schauspielern, nicht zuletzt dank seiner Rolle in der für den Oscar nominierten Jurek-Becker-Verfilmung "Jacob der Lügner" (1974; Regie: Frank Beyer). Nach der Wende wurde er durch seinen Auftritt in Leander Haussmanns "Sonnenallee" (1998) in ganz Deutschland bekannt. Auch als gerissener Investor in Hans-Christian Schmids "Lichter" (2003) und in "Basta - Rotwein oder Totsein" (2004; Regie Pepe Danquart) an der Seite von Moritz Bleibtreu und Josef Hader wusste er zu überzeugen. Unlängst war er in Michael Kliers "Alter und Schönheit" auf der Kinoleinwand zu bewundern. Hübchen gehört zudem seit Jahren zum Ensemble der Volksbühne Berlin, wo er auch Regie führt. Er gewann hierfür bereits zahlreiche Preise, darunter den Berliner Theaterpreis 2000. 2009 spielte er an der Seite von Daniel Brühl in dem Kinofilm "Lila, Lila" unter der Regie von Alain Gsponer. Erst kürzlich war er in "Goethe!" (2010) als Vater des Dichters zu sehen.
Mit: Vinzenz Kiefer (Kurt Meinel), Nadja Bobyleva (Lydia Burski), Henry Hübchen (Oberleutnant Burski), Christian Redl (Gottlieb Meinel), Udo Schenk (Kral), Michael Schenk (Sascha Sinzow), Imogen Kogge (Elsa Meinel), Oliver Stokowski (Altmann). Buch: Hans-Werner Honert. Regie: Dror Zahavi.