"Am Gotthard-Massiv in der Schweiz entsteht seit 1995 der längste Eisenbahntunnel der Welt: Die 57 Kilometer lange Strecke durch die Alpen wird die Fahrzeit zwischen Zürich und Mailand von fünf auf zweieinhalb Stunden verkürzen. Spezialisten aus aller Welt sind in die Schweiz gekommen, um über Jahre an diesem gigantischen Projekt mitzuarbeiten. Trotz Staub, Lärm, Hitze und vor allem Gefahr lieben sie ihre Arbeit - Tunnelbau sagen sie, ist eine Sucht.
Ein Druck von 2,6 Tonnen pro Quadratmeter lastet auf dem Fels über den Männern. Der Lärm der Maschinen und Sprengungen ist ohrenbetäubend. Ein modernes Belüftungssystem kühlt die bis zu 40 Grad hohen Temperaturen im Bauch der Alpen auf ein erträgliches Maß herunter. Mehrere tausend Menschen ringen dem Berg Meter für Meter ab, um eines der ehrgeizigsten Verkehrsobjekte in Europa zu verwirklichen, den 57 Kilometer langen Gotthard-Basis-Tunnel. An den Tunneleingängen, im Tessin und Uri fressen sich riesige Tunnelbohrmaschinen durch den Fels. An drei weiteren Stellen schufen die Arbeiter zunächst senkrechte Schächte bis hinunter auf das Tunnelniveau, um von dort aus Teilabschnitte in das Massiv zu sprengen. 24 Millionen Tonnen Abraum fallen an - fünf Cheopspyramiden ließen sich daraus bauen. Damit werden jedoch am Urner See Flachwasserzonen und Inseln gebaut, um das ökologische Gleichgewicht des Sees wieder herzustellen - eine Entschädigung für den jahrelangen unkontrollierten Abbau von Kies in diesem Gebiet. 2012 soll der erste Hochgeschwindigkeitszug durch den Tunnel fahren, etwa 6000 Menschen haben dann 17 Jahre an seiner Entstehung gearbeitet. Die Zeit wird für Fahrgäste wie im Flug vergehen - nur 16 dunkle Minuten für 57 Kilometer ...
"360°- Die GEO-Reportage" begleitet die gefährliche Arbeit der Tunnelbauer unter Tage und zeigt die Entstehung eines der wichtigsten Verkehrswege der Zukunft."
Quelle: www.mdr.de
GA
Lutz
360° - Die GEO-Reportage
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Ups, da ist mir wohl der Sendetermin entfleucht...
Das ganze kommt am 8.2. (Sonntag) um 8.30 Uhr im MDR.
GA
Lutz
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