Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hallo liebe Freunde der dunklen Schächte
Ich bin froh ein so tolles Forum gefunden zu haben und möchte direkt einmal eine Frage loswerden.
Ich Befahre im moment und auch zum ersten mal ein Altbergwerk namens Prinzenstein. Ganz in der Nähe des Einganges den ich benutze gibt es noch andere Stolleneingänge wie ich recherchiert habe. Jetzt würde ich von euch gerne wissen ob jemand schon mal den Prinzenstein, die Gute Hoffnung oder den A.H.-Schacht befahren hat? Würde mich halt gerne mal mit jemandem austauschen. Im Prinzenstein bin ich mittlerweile schon gut vorann gekommen und habe schon einiges endeckt was denke ich mal sehr interessant wäre.
Mit freundlichen Grüßen
Tim_ee
Ich bin froh ein so tolles Forum gefunden zu haben und möchte direkt einmal eine Frage loswerden.
Ich Befahre im moment und auch zum ersten mal ein Altbergwerk namens Prinzenstein. Ganz in der Nähe des Einganges den ich benutze gibt es noch andere Stolleneingänge wie ich recherchiert habe. Jetzt würde ich von euch gerne wissen ob jemand schon mal den Prinzenstein, die Gute Hoffnung oder den A.H.-Schacht befahren hat? Würde mich halt gerne mal mit jemandem austauschen. Im Prinzenstein bin ich mittlerweile schon gut vorann gekommen und habe schon einiges endeckt was denke ich mal sehr interessant wäre.
Mit freundlichen Grüßen
Tim_ee
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hallo,
Zu der besagten Anlage habe ich mal ein paar historische Aufnahmen rausgesucht. Unter anderem Fotos von den Außenanlagen.
Gruß
TRE
Zu der besagten Anlage habe ich mal ein paar historische Aufnahmen rausgesucht. Unter anderem Fotos von den Außenanlagen.
Gruß
TRE
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Wem's gar nichts sagt: hier gibt es einen kurzen Überblick:
http://www.regionalgeschichte.net/mitte ... stein.html
Interessante Erzmischung, von allem etwas....
Cheers,
Stefan
http://www.regionalgeschichte.net/mitte ... stein.html
Interessante Erzmischung, von allem etwas....
Cheers,
Stefan
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Danke schonmal für die Photos!
Warst du zufällig schonmal in der Guten Hoffnung nachdem sie geschlossen wurde?
Ich habe bis jetzt nur den Eingang zum Prinzenstein endeckt und mich in ihm ein Stockwerk nach oben gearbeitet und eins nach unten abgeseilt aber noch keine Verbindung zur Guten Hoffnung oder zum Adolf H. - Schacht gefunden.
Würde mich halt interessieren ob jemand mal soweit gekommen ist!
Warst du zufällig schonmal in der Guten Hoffnung nachdem sie geschlossen wurde?
Ich habe bis jetzt nur den Eingang zum Prinzenstein endeckt und mich in ihm ein Stockwerk nach oben gearbeitet und eins nach unten abgeseilt aber noch keine Verbindung zur Guten Hoffnung oder zum Adolf H. - Schacht gefunden.
Würde mich halt interessieren ob jemand mal soweit gekommen ist!
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hier noch einige Bilder.
Das zweite Bild zeigt den Ausblick vom Aussichtspunkt auf den Rhein oberhalb des Geländes.
Das Besondere der Grube ist die Tiefsole, die unter dem Rhein durchführte.
Das zweite Bild zeigt den Ausblick vom Aussichtspunkt auf den Rhein oberhalb des Geländes.
Das Besondere der Grube ist die Tiefsole, die unter dem Rhein durchführte.
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Ist das nicht die Tiefbausohle, über welche die Erze von der Taunus-Seite Richtung Hunsrück und dort erst zu Tage gefördert wurden, wegen der dort befindlichen Aufbereitungsanlage?
Im übrigen nette Bilder. Von wann sind diese in etwa? Existieren die Tagesanlagen noch in der Form?
Glück Auf!
Wispergeist
Im übrigen nette Bilder. Von wann sind diese in etwa? Existieren die Tagesanlagen noch in der Form?
Glück Auf!
Wispergeist
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Es kann sein dass auf der Rheinseite von St. Goarshausen eine Aufbereitungsanlage stand.
Die Fotos stammen vom 14.08.1983.
Die Tagesanlagen sind schon seit langem abgerissen worden.
Hier einige Infos aus : "Mineralfundstellen, H. Schmeltzer, Rheinland-Pfalz und Saarland 1977"
Grube "Gute Hoffnung"
Lage:Der Tiefstollen der Grube "Gute Hoffnung" ist am Rhein westlich von Zu Fellen,unterhalb des Aussichtspunktes Prinzenstein,gelegen.
Die verfallenen Grubengebäude wurden kürzlich abgerissen und die zugemauerten Mundlöcher mit Erde unkenntlich gemacht. Es wurden fünf Erzmittel in bis zu 800m Tiefe gewonnen. Der Friedrich-Wilhelm-Stollen war 5970 m,der Wolfsbachstollen 980 m lang.Auch auf der rechten Rheinseite war der Gangzug bauwürdig;die großen Halden oberhalb von St.Goarshausen-Wellmich links der Straße nach Bad Ems weisen noch darauf hin. Die bei -130 m unter dem Rhein entlanggetriebene 3850 m lange Rheinstrecke verband die beiden Gruben.
Der Bergbau ist seit 1562 belegt.Die Grube "Constantins Erzlust" wurde seit 1755 betrieben. Um 1883 wurden auf der Grube "Gute Hoffnung" 614 t Bleiglanz und 14o3 t Zinkblende gefördert 1937 waren es bei 414 Mann Belegschaft 21987 t Erz. 1961 wurde der Abbau eingestellt. Die Gesamtförderung betrug bis dahin 1,68 Millionen Tonnen Roherz.
Geologie:
Hydrothermale Blei-,Zink-und Kupfererz führende Quarzgänge, die im Streichen und Fallen der Schieferungsrichtung des Dachschiefers folgen ("Schieferungsgänge").Die Mächtigkeiten erreichen 2m.
Minerale:
Quarz,Dolomit,Ankerit,eisenreicher Rhodochrosit,schwarze Zinkblende,Bleiglanz und Kupferkies kommen derb und in Hohlräumen kristallisiert vor. Stellenweise enthält der Schiefer Graphit. Während des Abbaus wurden auch Fahlerz-und Apatit-xx gefunden.
ZUGANG:über einen kleinen beschrankten Bahnübergang,der nur bei Bedarf geöffnet wird. Oder über den Wanderweg zum "Prinzenstein"
Gruß
TRE
Die Fotos stammen vom 14.08.1983.
Die Tagesanlagen sind schon seit langem abgerissen worden.
Hier einige Infos aus : "Mineralfundstellen, H. Schmeltzer, Rheinland-Pfalz und Saarland 1977"
Grube "Gute Hoffnung"
Lage:Der Tiefstollen der Grube "Gute Hoffnung" ist am Rhein westlich von Zu Fellen,unterhalb des Aussichtspunktes Prinzenstein,gelegen.
Die verfallenen Grubengebäude wurden kürzlich abgerissen und die zugemauerten Mundlöcher mit Erde unkenntlich gemacht. Es wurden fünf Erzmittel in bis zu 800m Tiefe gewonnen. Der Friedrich-Wilhelm-Stollen war 5970 m,der Wolfsbachstollen 980 m lang.Auch auf der rechten Rheinseite war der Gangzug bauwürdig;die großen Halden oberhalb von St.Goarshausen-Wellmich links der Straße nach Bad Ems weisen noch darauf hin. Die bei -130 m unter dem Rhein entlanggetriebene 3850 m lange Rheinstrecke verband die beiden Gruben.
Der Bergbau ist seit 1562 belegt.Die Grube "Constantins Erzlust" wurde seit 1755 betrieben. Um 1883 wurden auf der Grube "Gute Hoffnung" 614 t Bleiglanz und 14o3 t Zinkblende gefördert 1937 waren es bei 414 Mann Belegschaft 21987 t Erz. 1961 wurde der Abbau eingestellt. Die Gesamtförderung betrug bis dahin 1,68 Millionen Tonnen Roherz.
Geologie:
Hydrothermale Blei-,Zink-und Kupfererz führende Quarzgänge, die im Streichen und Fallen der Schieferungsrichtung des Dachschiefers folgen ("Schieferungsgänge").Die Mächtigkeiten erreichen 2m.
Minerale:
Quarz,Dolomit,Ankerit,eisenreicher Rhodochrosit,schwarze Zinkblende,Bleiglanz und Kupferkies kommen derb und in Hohlräumen kristallisiert vor. Stellenweise enthält der Schiefer Graphit. Während des Abbaus wurden auch Fahlerz-und Apatit-xx gefunden.
ZUGANG:über einen kleinen beschrankten Bahnübergang,der nur bei Bedarf geöffnet wird. Oder über den Wanderweg zum "Prinzenstein"
Gruß
TRE
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Danke TRE!
Dass auf der rechten Rheinseite größerer Bergbau stattfand und auch direkt gegenüber war mir zwar bekannt, aber in einem doch so großen Ausmaß dann doch wieder nicht.
Dass auf der rechten Rheinseite größerer Bergbau stattfand und auch direkt gegenüber war mir zwar bekannt, aber in einem doch so großen Ausmaß dann doch wieder nicht.
- Schienenbieger
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hallo, du warst vermutlich am Christianschacht?
Von dort aus gibt es keine Verbindung zum Friedrich Stollen, der den Mittelschacht und den Gustavschacht erschließt. Alle Eingänge sind dicht. Von eienem A.H. Schacht ist mir dort nichts bekannt, allerdings ist am Christianschacht noch das entsprechende Symbol aus der Zeit vorhanden.
Ich war 1885 dort zum ersten mal drin, damals konnte man noch alle Sohlen befahren. Heute ist dort nur noch ein Trauerspiel.
Die Grube finde ich besonders beeindruckend, da sie unter dem Rhein durchging. Diese Verbindung wurde nach dem Krieg nur noch von den Bergleuten genutzt, die auf der Hunsrücker Seite einfuhren und auf der anderen Rheinseite arbeiteten.
Die tiefste Sohle war die 690m-Sohle. Ende war 1961.
Glück auf, Matthias
Von dort aus gibt es keine Verbindung zum Friedrich Stollen, der den Mittelschacht und den Gustavschacht erschließt. Alle Eingänge sind dicht. Von eienem A.H. Schacht ist mir dort nichts bekannt, allerdings ist am Christianschacht noch das entsprechende Symbol aus der Zeit vorhanden.
Ich war 1885 dort zum ersten mal drin, damals konnte man noch alle Sohlen befahren. Heute ist dort nur noch ein Trauerspiel.
Die Grube finde ich besonders beeindruckend, da sie unter dem Rhein durchging. Diese Verbindung wurde nach dem Krieg nur noch von den Bergleuten genutzt, die auf der Hunsrücker Seite einfuhren und auf der anderen Rheinseite arbeiteten.
Die tiefste Sohle war die 690m-Sohle. Ende war 1961.
Glück auf, Matthias
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
"...Ich war 1885 dort zum ersten mal drin ..." - Ich glaube nun können wir den mit Abstand ältesten User begrüßen
Glück Auf!
Stephan
PS.: Nix für ungut
Glück Auf!
Stephan
PS.: Nix für ungut
- Schienenbieger
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- Name: Matthias S.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hallo,
ja, lustiger Tippfehler!
Außerdem waren es natürlich auch nur die Sohlen oberhalb des Grundwasserspiegels...
Glück auf, Matthias
ja, lustiger Tippfehler!
Außerdem waren es natürlich auch nur die Sohlen oberhalb des Grundwasserspiegels...
Glück auf, Matthias
- Schienenbieger
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- Registriert: Sa. 28. Nov 09 20:26
- Name: Matthias S.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hallo,
im Feldbahnforum habe ich mal einen ausführlichen Bericht zur Grube mit vielen Bildern geschrieben. Es ist in der Rubrik "unterirdisch", dazu muß man sich aber erst als Forumsteilnehmer anmelden.
http://feldbahn.forumieren.com/unterird ... -t1127.htm
Glück auf, Matthias
im Feldbahnforum habe ich mal einen ausführlichen Bericht zur Grube mit vielen Bildern geschrieben. Es ist in der Rubrik "unterirdisch", dazu muß man sich aber erst als Forumsteilnehmer anmelden.
http://feldbahn.forumieren.com/unterird ... -t1127.htm
Glück auf, Matthias
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- Registriert: Fr. 21. Mai 10 11:56
- Name: Karl - Josef Ortmanns
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Liebe Prinzenstein-Autoren,
ich habe als Bergvermessungslehrling und Bergvermessungstechniker bei der Stolberger Zink AG in der Zeit vom 01.04.1950 bis zum 31.03.1959 gearbeitet, die Bergschule Aachen mit Erfolg absolviert und 1959 die Befähigung zum Vermessungssteiger erhalten.
Seit etwa einem Jahr beschäftige ich mich mit der Geschichte der Stolberger Zink AG, ihrer Bergwerke und Hütten. Gern würde ich auf Texte dieses Forums Bezug nehmen und gegebenenfalls auch Bildmaterial verwenden. Wer erlaubt mir das ?
Weiter bin ich an Informationen jeglicher Art über die Bergwerke Maubacher Bleiberg, Ramsbeck, Holzappel, Mühlenbach, Braubach, Camilla, Tellig, Wiesloch, Schauinsland, Weiss, Breiniger Berg, Diepenlinchen und Herrenberg interessiert, weiter über die Hütten Münsterbusch, Binsfeldhammer, Nievenheim, Dortmund und über die Aktivitäten der Zincoli und die Verflechtung mit der Stolberger Zink AG. Es gab von Seiten der Stolberger Zink noch weitere bergbauliche Aktivitäten bei Schwelm und Iserlohn, in der Eifel und im Bergischen Land, weiter in Bulgarien (Piringebirge), Italien (Elba) und Spanien (Rio Tinto-Distrikt).
Für die mir zu Teil werdende Hilfe bedanke ich mich schon jetzt.
Mit einem herzlichen Glückauf
Karl - Josef Ortmanns
Vermessungssteiger in Ruhe
kjoaa@web.de
ich habe als Bergvermessungslehrling und Bergvermessungstechniker bei der Stolberger Zink AG in der Zeit vom 01.04.1950 bis zum 31.03.1959 gearbeitet, die Bergschule Aachen mit Erfolg absolviert und 1959 die Befähigung zum Vermessungssteiger erhalten.
Seit etwa einem Jahr beschäftige ich mich mit der Geschichte der Stolberger Zink AG, ihrer Bergwerke und Hütten. Gern würde ich auf Texte dieses Forums Bezug nehmen und gegebenenfalls auch Bildmaterial verwenden. Wer erlaubt mir das ?
Weiter bin ich an Informationen jeglicher Art über die Bergwerke Maubacher Bleiberg, Ramsbeck, Holzappel, Mühlenbach, Braubach, Camilla, Tellig, Wiesloch, Schauinsland, Weiss, Breiniger Berg, Diepenlinchen und Herrenberg interessiert, weiter über die Hütten Münsterbusch, Binsfeldhammer, Nievenheim, Dortmund und über die Aktivitäten der Zincoli und die Verflechtung mit der Stolberger Zink AG. Es gab von Seiten der Stolberger Zink noch weitere bergbauliche Aktivitäten bei Schwelm und Iserlohn, in der Eifel und im Bergischen Land, weiter in Bulgarien (Piringebirge), Italien (Elba) und Spanien (Rio Tinto-Distrikt).
Für die mir zu Teil werdende Hilfe bedanke ich mich schon jetzt.
Mit einem herzlichen Glückauf
Karl - Josef Ortmanns
Vermessungssteiger in Ruhe
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Vor kurzem war in der Rhein-Zeitung in der Rubrik "historische Bilder unseres Landes" etwas zur Grube zu finden.
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- Rhein_Zeitung.jpg (134.2 KiB) 17044 mal betrachtet
Glück auf!
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hallo zusammen.
Und vor ein paar Wochen ist
der Gustavschacht etwa 15m eingebrochen.
Ist jetzt sehr gefährlich geworden.
Gruß M.
Und vor ein paar Wochen ist
der Gustavschacht etwa 15m eingebrochen.
Ist jetzt sehr gefährlich geworden.
Gruß M.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Und, schon dem LGB gemeldet? Das wollten wir in dem Falle nämlich schnellstens tun.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Quelle: http://www.mittelrhein-inter.net/others/1/11.pdfDer Vorsitzende berichtet über den aktuellen Stand des Schachtverbruches am
Gustav-Schacht in St. Goar-Werlau. Am 21. Mai sowie am heutigen Tag fanden
Ortsbesichtigungen mit dem Landesamt für Geologie und Bergbau statt. Als
Sofortmaßnahme wurde ein Betretungsverbot ausgesprochen und der Bereich
durch den Bauhof der Stadt großzügig abgesperrt. In diesem Zusammenhang weist
Hans Werner Stein darauf hin, dass die Verwendung von Markierungsband nicht
einer ordnungsgemäßen Absperrung entspricht. Die Verwaltung möge dies bitte
überprüfen.
Anmerkung von Stadtbürgermeister Walter Mallmann:
Nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt der Verbandsgemeindeverwaltung St. Goar-
Oberwesel wird von dort mitgeteilt, dass die bisher getroffenen Maßnahmen der Stadt
ausreichend sind und es zurzeit keiner weiteren Maßnahmen bedarf.
Das Grundstück gehört der in Insolvenz befindlichen Stollberger Zink Bergwerke
GmbH. Die Stadt St. Goar wird - falls eine entsprechende Anordnung ergeht - im
Wege der Ersatzvornahme unter Beteiligung des Forstamts Boppard den Gefahrenbereich
sowie die Mundlöcher der angrenzenden Stollen mit einem 2 m
hohen Drahtgeflechtzaun einfrieden.
- markscheider
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- Registriert: Fr. 28. Okt 05 15:32
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Täuscht das oder ist dort der Tagesbruch _neben_ dem Schacht?
- Michael Kitzig (†)
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- Wohnort: Bad Sooden-Allendorf
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
wie es aussieht.. könnte die halde neben dem schacht ins rutschen gekommen sein und man sieht jetzt die aufsattelung..
mehr fotos wären schön.
mehr fotos wären schön.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Ich denke auch das ist das Schachtmauerwerk von aussen.
- Marcel Normann
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Gehört denen nicht ein beachtliches Portfolio von Altbergbau in Westdeutschland? Ich meine ich wäre im Bergischen öfter über den Namen gestolpert und in Ramsbeck müssen die auch die Finger im Spiel (gehabt) haben. Fallen die Gruben ins Freie, wenn die GmbH liquidiert wird?...der in Insolvenz befindlichen Stollberger Zink Bergwerke GmbH...
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Ich glaube von der alten Stolberger Zink ist nur noch ein kümmerlicher Rest übrig geblieben, die Inventare wie auch die Gruben wie Ramsbeck sind an die Sachtleben übergegangen.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
...habe mir heute den verbruch angesehen. leider kommt man nicht sehr nahe dran (zumindest nicht, wenn wie heute waldarbeiter unterwegs sind). hier fotos von der legalen seite der absperrung. der bruch liegt in einem tal, kaum hangneigung rundum. daher kann ich mir einen haldenrutsch eher nicht vorstellen.
- Haverlahwiese
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Es war nicht unüblich, auch Talsohlen mit Bergen aufzufüllen und den Schachtkopf aufzumauern. So wie ich das Bild interpretiere, sind hier Lockermassen von der Seite unterhalb des ausgemauerten Schachteils in die Schachtröhre abgegangen.volkspark hat geschrieben:der bruch liegt in einem tal, kaum hangneigung rundum. daher kann ich mir einen haldenrutsch eher nicht vorstellen.
Glück auf, Matthias
Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
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- Schienenbieger
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- Registriert: Sa. 28. Nov 09 20:26
- Name: Matthias S.
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Hallo,
war inzwischen mal wieder jemand am Tagbruch?
Mich würde interessiern, wie es da inzwischen aussieht.
Grüße, Matthias
war inzwischen mal wieder jemand am Tagbruch?
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Grüße, Matthias
- pinge91
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- Wohnort: Franken (Rhön-Grabfeld)
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
hier noch eine sehr informative Seite über das Bergbaurevier am Mittelrhein: http://www.heimatfreunde-werlau.de/60-0 ... +Teil.html
Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Vielen Dank für den link! Sehr informative Seite!
Gruß
Thomas
Gruß
Thomas
Glück auf!
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- Wohnort: Radolfzell
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Re: Grube Gute Hoffnung, Prinzenstein
Weitere Hinweise, einschl. der "Stolberger Zeit", finden sich bei SLOTTA, Technische Denkmäler in der BRD, Bd. 4/II, S. 1038 bis 1049. (Bochum: 1983)
Glückauf!
Elmar Nieding
Glückauf!
Elmar Nieding
...die unterirdischen Grubengebäude in ihre Schreibstube bringen...
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)