Was wußten die Russen
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Re: Was wußten die Russen
Hallo,
es ist zwar schon etwas länger her, dass hier dieses Thema aktuell war, aber der folgende Antiquariats-Hinweis möchte ich dem Forum nicht vorenthalten:
Forschungsarbeiten des Technischen Büros für Buntmetalle der UDSSR, Fil. Freiberg/Sa.: Übersicht über die im deutschen Metallerzbergbau gebräuchlichen Abbaumethoden, Angaben über die mit diesen tatsächlich erreichten Ergebnisse und Empfehlungen....
Freiberg (wohl nach 1945), 172 Blatt mit 50 Plänen, Verf. dieses Berichtes: Willy Rumscheid, Walter Kissing, Preis ca. 230,- Euro.
Genaue Fundstelle: www.antiquariat-aixlibris.de
Ferner ist folgende Veröffentlichung aufgefallen: Foitzik, J.: Inventar der Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Militäradministration in deutschland (SMAD) 1945-1949. Reihe: Texte und Materialien zur Zeitgeschichte, Bd. 8,
München/Berlin: 1995, 544 S. (vergriffen).
Weiters bin ich auf den Hinweis einer Forschergruppe "Geschichte der SDAG Wismut" gestossen. Eine Veröffentlichung: Arbeiten und Leben im Uranbergbau der DDR: Die Wismut AG, ist in Arbeit bzw. soll demnächst veröffentlicht werden.
Glückauf!
Elmar Nieding
es ist zwar schon etwas länger her, dass hier dieses Thema aktuell war, aber der folgende Antiquariats-Hinweis möchte ich dem Forum nicht vorenthalten:
Forschungsarbeiten des Technischen Büros für Buntmetalle der UDSSR, Fil. Freiberg/Sa.: Übersicht über die im deutschen Metallerzbergbau gebräuchlichen Abbaumethoden, Angaben über die mit diesen tatsächlich erreichten Ergebnisse und Empfehlungen....
Freiberg (wohl nach 1945), 172 Blatt mit 50 Plänen, Verf. dieses Berichtes: Willy Rumscheid, Walter Kissing, Preis ca. 230,- Euro.
Genaue Fundstelle: www.antiquariat-aixlibris.de
Ferner ist folgende Veröffentlichung aufgefallen: Foitzik, J.: Inventar der Befehle des Obersten Chefs der Sowjetischen Militäradministration in deutschland (SMAD) 1945-1949. Reihe: Texte und Materialien zur Zeitgeschichte, Bd. 8,
München/Berlin: 1995, 544 S. (vergriffen).
Weiters bin ich auf den Hinweis einer Forschergruppe "Geschichte der SDAG Wismut" gestossen. Eine Veröffentlichung: Arbeiten und Leben im Uranbergbau der DDR: Die Wismut AG, ist in Arbeit bzw. soll demnächst veröffentlicht werden.
Glückauf!
Elmar Nieding
...die unterirdischen Grubengebäude in ihre Schreibstube bringen...
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)
Re: Was wußten die Russen
Nun will ich auch nochmal zum Thema:
Zum einen ist es eine Legende das die Sowjetunion selbst ueber kein Uran verfuegte. Das Uranmineral Tyuyamunit ist z.B. nach der Uran-Vanadiumgrube Tuja Mujun benannt, welche seit mindestens den 1920er Jahren bekannt ist. Ich habe von 1923 ein deutschen Forschungsheftchen zur Geologie dieses Vorkommens.
Wie auch immer, die industrielle Uranproduktion in der Sowjetunion begann erst 1945. In jenem Jahr foerderte das Land 15 t des Rohstoffes. Noch im April 1945 entsandte die UdSSR eine Kommando um den Ueberresten des deutschen Atomprogrammes nachzugehen. Man fan etwas ueber 100 t Uranverbindungen in Neustadt-Glewe, welche fuer den ersten Reaktor F1 in Moskau verwendet wurde. Dieser wurde im Dezember 1946 kritisch und lieg mit dem urspruenglichen Brennstoff bis ich glaube 2002. Das Uran stammte ueber den Umweg Belgien aus dem Kongo. Ebenso wie ein Teil des Uran fuer das amerikanische Uranprogramm. Kann also gut sein das die Amerikaner und die Sowjets jeweils ihren ersten Reaktor mit Uran aus der gleichen Lagerstaette betrieben. Allerdings gab es 1945 schon einen betraechtlichen Uranbergbau in den USA. Besonders die Uran-Vanadiumgruben des Colorado Plateaus lieferten groessere Mengen. Man kaufte es allerdings als Vanadiumerz an, ohne die Gruben fuer das eigentlich gewollte Uran zu bezahlen.
Im August 1945 kamen dann die ersten Erkundungsmannschaften zwecks Uran im deutschen Erzgebirge ins Land. Zuerst ging es nach Freiberg. Prof. Schumacher und Prof. Aeckerlein fertigeten fuer die Besatzer eine Studie an, welche 90 t Uran fuer Johannstadt prognostizierte und etwa 20 fuer Schneeberg als Regionen mit dem hoechsten Uranpotential. Unabhaengig davon gingen die Sowjets die Archivbestaende selbst durch und kamen zu noch bescheideneren Ergebnissen. Erst mit der Voroterkundung konnte man groessere Mengen nachweisen und Ende 1946 das erste Uran an die Wojetunion liefern.
Dazu muss man auch betrachten, dass das Erzgebirge eine grosse Rolle fuer das Uran spielte (vom Wort Pechblende angefangen ueber dutzende skeundaerer Uranmineralien die hier entdeckt wurde, die Entdeckung des Elements an sich, Radium, Polonium, Radonbaeder usw.), aber ausser im Jachymov gab es nie einen gezielten Bergbau auf das Element und damit auch nie eine Resourcenerkundung. Dazu kommt, das die Haupturanerzgangformationen, die mgu und kku Gaenge, praktisch keine weiteren Wertelemente beinhalten welche vor dem 2. Wk Bedeutung hatten. Nur die biconi-Ag-U Gaenge wurden vorher abgebaut und diese fuehrten vergleichsweise wenig Uran. Das heisst das erste mal das man eine Vorratsberechnung auf Uran durchfuehrte war fuer die UdSSR 1945. Hinzu kommt, das die 5 bedeutensten Uranlagerstaetten erst viel spaeter entdeckt wurde, Niederschlema 1948/49, Zobes 1949, Culmitzsch und Ronneburg 1950 und Koenigstein 1963.
Ausserdem muss man auch sehen, das gerade die bekannteste Uranregion eine ganze Weile unbesetzt blieb ("Freie Republik Schwarzenberg"). Das laesst also nicht unbedingt darauf schliessen, das der Uranjunkie UdSSR wusste was er da hatte.
Nichts destotrotz hatte das Uran aus der SBZ/DDR eine entscheidende Rolle fuer die Anfangsjahre des sowjetischen Atomprogramm: zwischen 1945 und 1950 betrug die Eigenproduktion der UdSSR etwa 1,000t Uran; Polen, CSSR, Ungarn und Bulgarien lieferten zusammen etwa 850 t und die Wismut 2,500t, mehr als alle anderen zusammen. Die Gesamtproduktion bis 1990 betrug im Ostblock etwa 650.000t Uran, davon kamen 220,000t von der Wismut und 110,000t aus der CSSR. Diese beiden winzigen Staaten lieferten also die Haelfte des Urans im gesamten Ostblock.
Interessanterweise sieht es heute etwas anders aus: die GUS Staaten zusammen haben die groesste Produktion. Kasachstan hat 2009 sogar Kanada ueberholt und produziert nun mehr als 13,000 t pro Jahr, das ist fast das Doppelte der Wismut zu Glanzzeiten. Diese Produktion stammt komplett aus in-situ-Laugung. Russland ist mit 3,500 t dabei und baut kraeftig aus, gefolgt von Usbekistan mit 2,300 t und der Ukraine mit knapp 800t.
Bei den gewinnbaren Resourcen liegt Kasachstand mit ueber 800,000 t auf Platz zwei, muss sich nur Australien geschlagen geben, gefolgt von Russland auf Platz 3 mit ueber 500,000t.
http://world-nuclear.org/info/inf23.html
http://www.world-nuclear-news.org/newsa ... kazakhstan
Wismut GmbH (Hg.): Chronik der Wismut. Chemnitz 1999.
Autorenkollektiv: Uranbergbau im Erzgebirge und Kalter Krieg. Ausgewählte Beiträge des RADIZ-Workshops vom 10. und 11. Oktober 1997 in Schlema, RADIZ-Information 16/98, RADIZ e. V., Schlema
Franz Kirchheimer: Das Uran und seine Geschichte. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1963
Zum einen ist es eine Legende das die Sowjetunion selbst ueber kein Uran verfuegte. Das Uranmineral Tyuyamunit ist z.B. nach der Uran-Vanadiumgrube Tuja Mujun benannt, welche seit mindestens den 1920er Jahren bekannt ist. Ich habe von 1923 ein deutschen Forschungsheftchen zur Geologie dieses Vorkommens.
Wie auch immer, die industrielle Uranproduktion in der Sowjetunion begann erst 1945. In jenem Jahr foerderte das Land 15 t des Rohstoffes. Noch im April 1945 entsandte die UdSSR eine Kommando um den Ueberresten des deutschen Atomprogrammes nachzugehen. Man fan etwas ueber 100 t Uranverbindungen in Neustadt-Glewe, welche fuer den ersten Reaktor F1 in Moskau verwendet wurde. Dieser wurde im Dezember 1946 kritisch und lieg mit dem urspruenglichen Brennstoff bis ich glaube 2002. Das Uran stammte ueber den Umweg Belgien aus dem Kongo. Ebenso wie ein Teil des Uran fuer das amerikanische Uranprogramm. Kann also gut sein das die Amerikaner und die Sowjets jeweils ihren ersten Reaktor mit Uran aus der gleichen Lagerstaette betrieben. Allerdings gab es 1945 schon einen betraechtlichen Uranbergbau in den USA. Besonders die Uran-Vanadiumgruben des Colorado Plateaus lieferten groessere Mengen. Man kaufte es allerdings als Vanadiumerz an, ohne die Gruben fuer das eigentlich gewollte Uran zu bezahlen.
Im August 1945 kamen dann die ersten Erkundungsmannschaften zwecks Uran im deutschen Erzgebirge ins Land. Zuerst ging es nach Freiberg. Prof. Schumacher und Prof. Aeckerlein fertigeten fuer die Besatzer eine Studie an, welche 90 t Uran fuer Johannstadt prognostizierte und etwa 20 fuer Schneeberg als Regionen mit dem hoechsten Uranpotential. Unabhaengig davon gingen die Sowjets die Archivbestaende selbst durch und kamen zu noch bescheideneren Ergebnissen. Erst mit der Voroterkundung konnte man groessere Mengen nachweisen und Ende 1946 das erste Uran an die Wojetunion liefern.
Dazu muss man auch betrachten, dass das Erzgebirge eine grosse Rolle fuer das Uran spielte (vom Wort Pechblende angefangen ueber dutzende skeundaerer Uranmineralien die hier entdeckt wurde, die Entdeckung des Elements an sich, Radium, Polonium, Radonbaeder usw.), aber ausser im Jachymov gab es nie einen gezielten Bergbau auf das Element und damit auch nie eine Resourcenerkundung. Dazu kommt, das die Haupturanerzgangformationen, die mgu und kku Gaenge, praktisch keine weiteren Wertelemente beinhalten welche vor dem 2. Wk Bedeutung hatten. Nur die biconi-Ag-U Gaenge wurden vorher abgebaut und diese fuehrten vergleichsweise wenig Uran. Das heisst das erste mal das man eine Vorratsberechnung auf Uran durchfuehrte war fuer die UdSSR 1945. Hinzu kommt, das die 5 bedeutensten Uranlagerstaetten erst viel spaeter entdeckt wurde, Niederschlema 1948/49, Zobes 1949, Culmitzsch und Ronneburg 1950 und Koenigstein 1963.
Ausserdem muss man auch sehen, das gerade die bekannteste Uranregion eine ganze Weile unbesetzt blieb ("Freie Republik Schwarzenberg"). Das laesst also nicht unbedingt darauf schliessen, das der Uranjunkie UdSSR wusste was er da hatte.
Nichts destotrotz hatte das Uran aus der SBZ/DDR eine entscheidende Rolle fuer die Anfangsjahre des sowjetischen Atomprogramm: zwischen 1945 und 1950 betrug die Eigenproduktion der UdSSR etwa 1,000t Uran; Polen, CSSR, Ungarn und Bulgarien lieferten zusammen etwa 850 t und die Wismut 2,500t, mehr als alle anderen zusammen. Die Gesamtproduktion bis 1990 betrug im Ostblock etwa 650.000t Uran, davon kamen 220,000t von der Wismut und 110,000t aus der CSSR. Diese beiden winzigen Staaten lieferten also die Haelfte des Urans im gesamten Ostblock.
Interessanterweise sieht es heute etwas anders aus: die GUS Staaten zusammen haben die groesste Produktion. Kasachstan hat 2009 sogar Kanada ueberholt und produziert nun mehr als 13,000 t pro Jahr, das ist fast das Doppelte der Wismut zu Glanzzeiten. Diese Produktion stammt komplett aus in-situ-Laugung. Russland ist mit 3,500 t dabei und baut kraeftig aus, gefolgt von Usbekistan mit 2,300 t und der Ukraine mit knapp 800t.
Bei den gewinnbaren Resourcen liegt Kasachstand mit ueber 800,000 t auf Platz zwei, muss sich nur Australien geschlagen geben, gefolgt von Russland auf Platz 3 mit ueber 500,000t.
http://world-nuclear.org/info/inf23.html
http://www.world-nuclear-news.org/newsa ... kazakhstan
Wismut GmbH (Hg.): Chronik der Wismut. Chemnitz 1999.
Autorenkollektiv: Uranbergbau im Erzgebirge und Kalter Krieg. Ausgewählte Beiträge des RADIZ-Workshops vom 10. und 11. Oktober 1997 in Schlema, RADIZ-Information 16/98, RADIZ e. V., Schlema
Franz Kirchheimer: Das Uran und seine Geschichte. E. Schweizerbartsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, 1963
- sehmataler
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Re: Was wußten die Russen
Prinzipiell stimmt das schon alles, jedoch wird beim Vergleich des Uranbergbaus vor und nach 1945 häufig vergessen, dass beide Rohstoffkategorien (Eigenschaftsrohstoff-Farbherstellung sowie Energierohstoff-Nuklearbrennstoffherstellung) unterschiedliche Konditionen aufweisen. Erz mit dem 1947 gängigen Schwellengehalt wäre beispielsweise in Berichten des Altbergbaus gar nicht genannt worden, da seine makroskopische Erkennbarkeit in den meisten Fällen schon grenzwertig ist. Zur Farbherstellung hat man solchen "Dreck" gar nicht erst gewonnen.Geomartin hat geschrieben:Dazu muss man auch betrachten, dass das Erzgebirge eine grosse Rolle fuer das Uran spielte (vom Wort Pechblende angefangen ueber dutzende skeundaerer Uranmineralien die hier entdeckt wurde, die Entdeckung des Elements an sich, Radium, Polonium, Radonbaeder usw.), aber ausser im Jachymov gab es nie einen gezielten Bergbau auf das Element und damit auch nie eine Resourcenerkundung.
In den klassischen obererzgebirgischen Bergbaurevieren kann man keine generelle gangweise Trennung von kku-mgu-Gängen und biconi-ags-Gängen machen. Wer hier schon mal praktisch in diese Richtung gearbeitet hat, wird mir sicherlich beipflichten.Geomartin hat geschrieben:das die Haupturanerzgangformationen, die mgu und kku Gaenge, praktisch keine weiteren Wertelemente beinhalten welche vor dem 2. Wk Bedeutung hatten. Nur die biconi-Ag-U Gaenge wurden vorher abgebaut und diese fuehrten vergleichsweise wenig Uran.
Im Gegensatz zu den eher prognostischen, literaturauswertenden Arbeiten von Schumacher ua. lagen den Vorratsberechnung des Truppenteils Feldpostnummer 27304 (zB. Annaberg 1947) Gangflächenabarbeitungen zugrunde. Nach der sog. "Joachimsthaler Methode" wurde der dabei gewonnene Metallinhalt (Uran) mit der abgearbeiteten Gangfläche ins Verhältnis gesetzt und als "Ausbringen" (kg/m²) bezeichnet. Die statistisch abgesicherten Ausbringenswerte erlaubten nun eine gewisse Extrapolation auf umgebende Gangbereiche. Erst jetzt konnte man mit relativ sicheren Vorratsdaten arbeiten. Obwohl damals relativ wenige Kenntnisse zur Erzverteilung vorlagen, konnte man bei maßvollen Extrapolationen der Bilanzflächen durchaus stimmige Abarbeitungsergebnisse hinsichtlich der Vorratsberechnung erzielen.Geomartin hat geschrieben:Das heisst das erste mal das man eine Vorratsberechnung auf Uran durchfuehrte war fuer die UdSSR 1945.
Nec scire fas est omnia
Re: Was wußten die Russen
Exakt. Daher ist es auch unwahrscheinlich dass dies bei der Aufteilung Deutschlands eine Rolle spielte. OT zum "Dreck": Roessing in Namibia (gehoert Rio Tinto) produziert mit einem Durchschnittsgehalt von 250 bis 300 g/t, etwa der Schwellengehalt der Wismut ueber viele Jahre. Allerdings Grosstagebau, grosse Technik. Hingegen produziert McArthur River in Kanada mit einem Schwellengehalt von 4 %, Durchschnitt ist 15 %.Prinzipiell stimmt das schon alles, jedoch wird beim Vergleich des Uranbergbaus vor und nach 1945 häufig vergessen, dass beide Rohstoffkategorien (Eigenschaftsrohstoff-Farbherstellung sowie Energierohstoff-Nuklearbrennstoffherstellung) unterschiedliche Konditionen aufweisen. Erz mit dem 1947 gängigen Schwellengehalt wäre beispielsweise in Berichten des Altbergbaus gar nicht genannt worden, da seine makroskopische Erkennbarkeit in den meisten Fällen schon grenzwertig ist. Zur Farbherstellung hat man solchen "Dreck" gar nicht erst gewonnen.
Teleskoping (also die Verschachtelung von Mineralisationsabfolgen) ist ein wichtiger Aspekt im Erzgebirge. Da gibts ja diese herrlichen Zeichnungen aus dem 19. Jh. in diesem Paper: http://www.jgeosci.org/content/JCGS2003 ... ndrus1.pdf (ist auch Teil der 1. Sonderausgabe des Journals der Tschechischen Geologischen Gesellschaft ueber Jachymov). Die klassischen Bergbaureviere mit Ausnahme Jachymov und Johannstadt haben aber nur sehr bescheidene Uranmengen geliefert. Annaberg plusminus 500 t, Schneeberg 200 t und Marienberg 130 t. Schneeberg ist eben ein interessantes Beispiel: Bei der Auffahrung des Markus-Semmler Stollens ist man praktisch das ganze Oberschlemaer Erzfeld durchfahren, ohne den dort im wesentlichen anstehenden kku-Gaengen Bedeutung beizumessen. Dort gibt es eben diese schoene Zonierung mit biconi dominierend in Schneeberg, kku dominierend in Oberschlema und mgu dominierend in Niederschlema-Alberoda. Die kku muss natuerlich ueberall vorhanden sein, wo die anderen beiden auch Uran fuehren, da sie die einzige primaere Uranformation ist.In den klassischen obererzgebirgischen Bergbaurevieren kann man keine generelle gangweise Trennung von kku-mgu-Gängen und biconi-ags-Gängen machen. Wer hier schon mal praktisch in diese Richtung gearbeitet hat, wird mir sicherlich beipflichten.
Im Gegensatz zu den eher prognostischen, literaturauswertenden Arbeiten von Schumacher ua. lagen den Vorratsberechnung des Truppenteils Feldpostnummer 27304 (zB. Annaberg 1947) Gangflächenabarbeitungen zugrunde. Nach der sog. "Joachimsthaler Methode" wurde der dabei gewonnene Metallinhalt (Uran) mit der abgearbeiteten Gangfläche ins Verhältnis gesetzt und als "Ausbringen" (kg/m²) bezeichnet. Die statistisch abgesicherten Ausbringenswerte erlaubten nun eine gewisse Extrapolation auf umgebende Gangbereiche. Erst jetzt konnte man mit relativ sicheren Vorratsdaten arbeiten. Obwohl damals relativ wenige Kenntnisse zur Erzverteilung vorlagen, konnte man bei maßvollen Extrapolationen der Bilanzflächen durchaus stimmige Abarbeitungsergebnisse hinsichtlich der Vorratsberechnung erzielen.[/quote]Geomartin hat geschrieben:Das heisst das erste mal das man eine Vorratsberechnung auf Uran durchfuehrte war fuer die UdSSR 1945.
Richtiger Punkt. Aber wenn die Sowjets erst 1946/47 das erste Mal eine vernuenftige Berechnung der Uranvorraete machten ist es schwierig, dafuer etwas ueber die Aufteilung der Besatzungzonen zu konstruieren. Schumacher und Aeckerlein sind ja die vorhandenen Archive durchgegangen und kamen eben zu sehr bescheidenen Ergebnissen. Fraglich, dass da die Sowjets 1944 bessere Informationen gehabt haben sollen als die beiden Freiberger.
- sehmataler
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Re: Was wußten die Russen
Woher sollten die besseren Daten auch gewesen sein?Geomartin hat geschrieben:Fraglich, dass da die Sowjets 1944 bessere Informationen gehabt haben sollen als die beiden Freiberger.
Die Mär, dass sowjetische Studenten der Bergakademie Freiberg konspirativ Material über sächsische Uranvorkommen gesammelt haben und dieses Material als Entscheidungsbasis für den Zonenzuschnitt diente, kenne ich auch. Ich habe sie mal vor mehr als 20 Jahren von Leuten gehört, die wenig mit konkreten Quellen arbeiten, dafür aber gern Hörensagengeschichten ausschmücken und weitererzählen.
Die aus dem heterogenen Aktenmaterial des Altbergbaus gewonnenen, sehr spärlichen Angaben waren wirklich nur als Hilfestellung in der ersten Phase der Lagerstättensuche zu betrachten. Im Aktenmaterial nach 1945 bin ich auch nur auf solche unspektakulären Hinweise gestoßen. Hätte es vor dem Krieg konkrete, positive Lagerstättenprognosen der sowj. Geologen fürs sächsische Erzgebirge gegeben, müssten in den ersten Erkundungsberichten der Wismut auch deren Titel bzw. deren Ergebnisse genannt worden sein. Ist mir aber nichts davon bekannt.
Nec scire fas est omnia
Re: Was wußten die Russen
Interessant waere es natuerlich zu wissen, welche Bedeutung die Sowjets 1945 den Gruben in St. Joachimsthal zugemessen haben und welche Informationen darueber in Moskau vor Kriegsende vorlagen. Die Produktion zwischen 1853 und 1945 auf dieser Lagerstaette wird immerhin auf 1,000 t Uran geschaetzt, das koennte sicherlich bis Moskau vorgedrungen sein.
Martin
Martin
Re: Was wußten die Russen
Etwas OT aber interessant: Ich bin gerade ueber einen Artikel aus dem Jahr 1953 in Economic Geology gestossen, der Zeitschrift der weltgroessten Vereinigung von Lagerstaettengeologen mit Sitz in Keystone, Colorado. Einer der Gruendervaeter, Lindgren, hat uebrigens in Freiberg studiert.
Auf jedenfall praesentieren da Everhart und Wright Untersuchungen zu Pechblenden aus verschiedenen Ganglagerstaetten. Auch zwei erzgebirgische Vorkommen werden beschrieben, dies sind Johann'stadt und Jachymov. Andere Vorkommen finden im Text keine Erwaehnung. Es sind ganz passable Zusammenfassungen der lokalen Geologie dabei sowie mineralogische Beobachtungen auf den Erzgaengen. Der Inhalt des Artikels wurde 1951 in Detroit auf einer Tagung praesentiert. Sie zitieren zum Erzgebirge:
d'Andrimont, R&ne, Les Filons de Pechblende de Joachimsthal (Boh•me): Soc. Geol de
Belgique, Liege, ann. vol. 31, bull. 1904, pp. 91-93.
Jaffe, Richard, Die Uranpecherzlagerstaetten des Saechsischen Edelleutstollen bei St. Joachimstahl:
Zeitschrift f/it praktische Geologie, vol. 20, 1912, pp. 425-452.
Keil, Karl, Beltrage zur Kenthis der Kobalt-Nickel-Wismut-Silber-Erzg5nge: Dissertation,
Freiberg (1929). Abs. Zeit. f/Jr prak. Geol. (1933), p. 104. Abs. in Eng.--GSA Bull.,
vol. 46, pp. 879-960, 1935.
Kraus, M., Das staatliche Uranpecherz--Bergbaurevier bei St. Joachimsthal in Boehmen:
Bergbau und Hutte, Wien, 1 Jahrg. 1915, Heft 1-10.
M/iller, Hermann, Der Erzdistrikt yon Schneeberg Erzgebirge: Bernard yon Cotta's Gangstudien
(Gangstudien oder Beitraege zur Kenntnis der Erzggaenge), Freiberg (J. G. Engelhart),
Bd. III, 1860.
M/iller, Hermann, Die ErzgSnge des Annaberger Bergreviers: Geol. Landesanstalt, Leipzig,
1894.
Schneiderh•hn, H., Die SudetendeutscheB ergstadt St. Joachimsthal. Die GeburtsstStted er
Taler und die FundstStte des Radiums: Die Umschau, Frankfurt, A.M., vol. 42, 1938,
pp. 951-953.
Viebig, W., Die Silber-Wismutsgfingev on Johanngeorgenstaditn Erzgebirge: Zeitehr. //Jr
prakt. Geologie, Berlin, vol. 13, pp. 89-115, 1905.
Zuekert, R., Die Paragenesen von Gediegen Silber und Wismut mir Kobalt-Niekel-Kiesen
und der Uranpeehblende zu St. Joachimstal in B6hmen: Preussische Geologische Landesanstalt,
Mitt. der Abt. f. Gessteins,- Erz,- Kohle- und Salz-Untersuehungen, 1926, pp. 69-
132, 4 pls.
Auf jedenfall praesentieren da Everhart und Wright Untersuchungen zu Pechblenden aus verschiedenen Ganglagerstaetten. Auch zwei erzgebirgische Vorkommen werden beschrieben, dies sind Johann'stadt und Jachymov. Andere Vorkommen finden im Text keine Erwaehnung. Es sind ganz passable Zusammenfassungen der lokalen Geologie dabei sowie mineralogische Beobachtungen auf den Erzgaengen. Der Inhalt des Artikels wurde 1951 in Detroit auf einer Tagung praesentiert. Sie zitieren zum Erzgebirge:
d'Andrimont, R&ne, Les Filons de Pechblende de Joachimsthal (Boh•me): Soc. Geol de
Belgique, Liege, ann. vol. 31, bull. 1904, pp. 91-93.
Jaffe, Richard, Die Uranpecherzlagerstaetten des Saechsischen Edelleutstollen bei St. Joachimstahl:
Zeitschrift f/it praktische Geologie, vol. 20, 1912, pp. 425-452.
Keil, Karl, Beltrage zur Kenthis der Kobalt-Nickel-Wismut-Silber-Erzg5nge: Dissertation,
Freiberg (1929). Abs. Zeit. f/Jr prak. Geol. (1933), p. 104. Abs. in Eng.--GSA Bull.,
vol. 46, pp. 879-960, 1935.
Kraus, M., Das staatliche Uranpecherz--Bergbaurevier bei St. Joachimsthal in Boehmen:
Bergbau und Hutte, Wien, 1 Jahrg. 1915, Heft 1-10.
M/iller, Hermann, Der Erzdistrikt yon Schneeberg Erzgebirge: Bernard yon Cotta's Gangstudien
(Gangstudien oder Beitraege zur Kenntnis der Erzggaenge), Freiberg (J. G. Engelhart),
Bd. III, 1860.
M/iller, Hermann, Die ErzgSnge des Annaberger Bergreviers: Geol. Landesanstalt, Leipzig,
1894.
Schneiderh•hn, H., Die SudetendeutscheB ergstadt St. Joachimsthal. Die GeburtsstStted er
Taler und die FundstStte des Radiums: Die Umschau, Frankfurt, A.M., vol. 42, 1938,
pp. 951-953.
Viebig, W., Die Silber-Wismutsgfingev on Johanngeorgenstaditn Erzgebirge: Zeitehr. //Jr
prakt. Geologie, Berlin, vol. 13, pp. 89-115, 1905.
Zuekert, R., Die Paragenesen von Gediegen Silber und Wismut mir Kobalt-Niekel-Kiesen
und der Uranpeehblende zu St. Joachimstal in B6hmen: Preussische Geologische Landesanstalt,
Mitt. der Abt. f. Gessteins,- Erz,- Kohle- und Salz-Untersuehungen, 1926, pp. 69-
132, 4 pls.
Re: Was wußten die Russen
Möglicherweise haben sie erfolgreich spekuliert:
Folgt man dem Autor Jochen Vogel, so habe "Kolja", "sich die deutsche Vorarbeit im mittlerweile sowjetisch besetzten Bulgarien zunutze machend", 1945 mit der Ausbeutung von Vorkommen in den Rhodopen begonnen. Zudem habe "Kolja" mit der tschechischen Exilregierung in London wegen der Joachimsthaler Uranerzlagerstätten in Verhandlungen gestanden. Und: "Schon früh hatten sowjetische Geologen eine Fortsetzung der Jáchymover Lagerstätte Richtung sächsisches Erzgebirge prognostiziert." Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/r ... 147,950313
Übrigens:
Das Karlsruher Institut für Transuranelemente (ITU) hat einen Uranwürfel (aus dem Haigerloch-Versuch), den man in der Loisach gefunden hatte, ein Uranwürfelfragment und eine Uranplatte untersucht. Der Würfel und das Fragment wurden spätestens im Herbst 1943, die Platte Mitte 1940 hergestellt.
Alle Proben konnten der Joachimsthaler Mine zugeordnet werden. Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 27,00.html
GA
Dieter
Folgt man dem Autor Jochen Vogel, so habe "Kolja", "sich die deutsche Vorarbeit im mittlerweile sowjetisch besetzten Bulgarien zunutze machend", 1945 mit der Ausbeutung von Vorkommen in den Rhodopen begonnen. Zudem habe "Kolja" mit der tschechischen Exilregierung in London wegen der Joachimsthaler Uranerzlagerstätten in Verhandlungen gestanden. Und: "Schon früh hatten sowjetische Geologen eine Fortsetzung der Jáchymover Lagerstätte Richtung sächsisches Erzgebirge prognostiziert." Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/r ... 147,950313
Übrigens:
Das Karlsruher Institut für Transuranelemente (ITU) hat einen Uranwürfel (aus dem Haigerloch-Versuch), den man in der Loisach gefunden hatte, ein Uranwürfelfragment und eine Uranplatte untersucht. Der Würfel und das Fragment wurden spätestens im Herbst 1943, die Platte Mitte 1940 hergestellt.
Alle Proben konnten der Joachimsthaler Mine zugeordnet werden. Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 27,00.html
GA
Dieter
- Nobi
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Re: Was wußten die Russen
Forscher: UdSSR nur durch Wismut Atommacht
Bislang umfangreichste Untersuchungen zum Uranbergbau in der Region
Chemnitz. Die am 29. August 1949 auf einem Testgelände in Kasachstan erfolgreich gezündete erste Atombombe der Sowjetunion wurde im Wesentlichen mit Uran aus dem Erzgebirge gebaut. Überhaupt konnte das gesamte Aufrüstungsprogramm der UdSSR nur durch die Uranerzproduktion der Wismut realisiert werden. Sie ermöglichte den Aufstieg der Sowjetunion zur nuklearen Supermacht. Die Vorkommen im eigenen Land waren zu gering.
Diese Erkenntnisse gehören zu den Resultaten des bislang größten Forschungsprojektes zur Geschichte des sächsisch-thüringischen Uranbergbaus. Es wurde vom Bundeswirtschaftsministerium, der TU Chemnitz und zwei Stiftungen gefördert. 13 Wissenschaftler, darunter zwei aus Russland, haben seit 2008 unter Regie von Rudolf Boch von der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Chemnitzer Universität dazu Untersuchungen angestellt und in bislang unzugänglichen Archiven des russischen Atomministeriums Akten gewälzt.
Dass schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs viele kleine Gruben im Erzgebirge erschlossen werden konnten, sei auch der Bergakademie Freiberg zu danken gewesen, die schon Jahrzehnte zuvor zu strategischen Rohstoffen geforscht habe, sagte Professor Boch im Gespräch mit der "Freien Presse". Die bereits erschlossene, nahe gelegene Grube Jáchymov in Böhmen habe die Vermutung genährt, dass auch diesseits des Erzgebirges Uran lagern müsse. "Bereits 1947 war die Wismut der entscheidende Lieferant von Uranerz. Die UdSSR konnte im Wettrüsten der Supermächte auf die Produktion im Erzgebirge nicht verzichten", weiß Historiker Boch.
Die Gefahren waren bekannt
Bei dem weltweiten Vergleich mit anderen Uranproduzenten habe man festgestellt, dass nirgendwo sonst in einem so dicht besiedelten Gebiet wie im Erzgebirge dieses Erz gefördert wurde. Nach ersten Versuchen mit Zwangsarbeitern auf der Grundlage der Potsdamer Beschlüsse sei rasch die Erkenntnis gereift, dass man motivierte und gut ernährte Bergleute brauche - der Beginn eines umfangreichen und ständig erweiterten Sozialsystems, das letztlich für Stabilität und Betriebsverbundenheit zur Wismut sorgte. Vor allem die Verwaltungsstellen hätten um die Gefahren gewusst. Es existierten Schreiben, die laut Boch belegen, dass das Sozialministerium Sachsens 1947 versuchte, den Sowjets eine Polizeiverordnung für den Radiumbergbau mit Grenzwerten nahe zu legen. Vergeblich. "Der Strahlenschutz spielte bis Mitte der 1950er-Jahre eine völlig untergeordnete Rolle. Erst danach wurde gemessen. Ab Mitte der 1970er-Jahre sind Grenzwertüberschreitungen nach den uns zugänglichen Unterlagen selten", sagt Boch. In einem Bericht von 1959 seien großflächige radioaktive Verschmutzungen der Bergbaugebiete dokumentiert. Erst in den 1960er-Jahren wären Messungen erfolgt. Beim Strahlenschutz hätte es aber auch im einzigen Uranbergbaugebiet des Westens, im Schwarzwald, gravierende Defizite gegeben - stets aus Kostengründen. Erst ab den 1970er-Jahren hätte man das Problem ernst genommen. "Die Leute wussten schon um die Gefahren, sahen aber darüber hinweg." Befasst hätten sich die Wissenschaftler auch mit den vielen, teils über Jahrzehnte unabgedeckten Halden und mit der unkontrollierten Verwendung des Abraums für den Straßenbau und für Gebäudefundamente.
Keine Hausstudie für die Wismut
Ein Vergleich mit den ebenfalls von Uranimporten abhängigen USA hätte gezeigt, dass diese bei der Ausbeutung von Gruben im Kongo, in Südafrika und später in Indien ebenso immense ökologische Schäden zu verantworten hatten. Bei den Forschungen hätte sich die Wismut sehr kooperativ gezeigt. Alle Untersuchungen seien aber extern und nicht als "Hausstudien" für das Bundesunternehmen erfolgt. Im Ergebnis seien ein 400-seitiger Band mit Kopien und Übersetzungen historischer Dokumente sowie ein 600-seitiger Studienband erarbeitet worden. Beide sollen im September dem Bundeswirtschaftsministerium übergeben werden und ab Oktober im Buchhandel erhältlich sein.
Die Ergebnisse zur Geschichte des ostdeutschen Uranerzbergbaus werden vom 23. bis 25. Juni in Chemnitz vorgestellt. Im Kulturkaufhaus Tietz an der Moritzstraße gibt es an allen drei Tagen öffentliche und kostenfreie Veranstaltungen mit Fachvorträgen zu sämtlichen 13 Forschungsthemen, Diskussionsrunden, Filmvorführungen und Lesungen. Mit 150 Plätzen ist die Zuhörerzahl jedoch begrenzt. Das Programm gibt es im Internet.www.dastietz.de
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/T ... 680600.php
Bislang umfangreichste Untersuchungen zum Uranbergbau in der Region
Chemnitz. Die am 29. August 1949 auf einem Testgelände in Kasachstan erfolgreich gezündete erste Atombombe der Sowjetunion wurde im Wesentlichen mit Uran aus dem Erzgebirge gebaut. Überhaupt konnte das gesamte Aufrüstungsprogramm der UdSSR nur durch die Uranerzproduktion der Wismut realisiert werden. Sie ermöglichte den Aufstieg der Sowjetunion zur nuklearen Supermacht. Die Vorkommen im eigenen Land waren zu gering.
Diese Erkenntnisse gehören zu den Resultaten des bislang größten Forschungsprojektes zur Geschichte des sächsisch-thüringischen Uranbergbaus. Es wurde vom Bundeswirtschaftsministerium, der TU Chemnitz und zwei Stiftungen gefördert. 13 Wissenschaftler, darunter zwei aus Russland, haben seit 2008 unter Regie von Rudolf Boch von der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Chemnitzer Universität dazu Untersuchungen angestellt und in bislang unzugänglichen Archiven des russischen Atomministeriums Akten gewälzt.
Dass schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs viele kleine Gruben im Erzgebirge erschlossen werden konnten, sei auch der Bergakademie Freiberg zu danken gewesen, die schon Jahrzehnte zuvor zu strategischen Rohstoffen geforscht habe, sagte Professor Boch im Gespräch mit der "Freien Presse". Die bereits erschlossene, nahe gelegene Grube Jáchymov in Böhmen habe die Vermutung genährt, dass auch diesseits des Erzgebirges Uran lagern müsse. "Bereits 1947 war die Wismut der entscheidende Lieferant von Uranerz. Die UdSSR konnte im Wettrüsten der Supermächte auf die Produktion im Erzgebirge nicht verzichten", weiß Historiker Boch.
Die Gefahren waren bekannt
Bei dem weltweiten Vergleich mit anderen Uranproduzenten habe man festgestellt, dass nirgendwo sonst in einem so dicht besiedelten Gebiet wie im Erzgebirge dieses Erz gefördert wurde. Nach ersten Versuchen mit Zwangsarbeitern auf der Grundlage der Potsdamer Beschlüsse sei rasch die Erkenntnis gereift, dass man motivierte und gut ernährte Bergleute brauche - der Beginn eines umfangreichen und ständig erweiterten Sozialsystems, das letztlich für Stabilität und Betriebsverbundenheit zur Wismut sorgte. Vor allem die Verwaltungsstellen hätten um die Gefahren gewusst. Es existierten Schreiben, die laut Boch belegen, dass das Sozialministerium Sachsens 1947 versuchte, den Sowjets eine Polizeiverordnung für den Radiumbergbau mit Grenzwerten nahe zu legen. Vergeblich. "Der Strahlenschutz spielte bis Mitte der 1950er-Jahre eine völlig untergeordnete Rolle. Erst danach wurde gemessen. Ab Mitte der 1970er-Jahre sind Grenzwertüberschreitungen nach den uns zugänglichen Unterlagen selten", sagt Boch. In einem Bericht von 1959 seien großflächige radioaktive Verschmutzungen der Bergbaugebiete dokumentiert. Erst in den 1960er-Jahren wären Messungen erfolgt. Beim Strahlenschutz hätte es aber auch im einzigen Uranbergbaugebiet des Westens, im Schwarzwald, gravierende Defizite gegeben - stets aus Kostengründen. Erst ab den 1970er-Jahren hätte man das Problem ernst genommen. "Die Leute wussten schon um die Gefahren, sahen aber darüber hinweg." Befasst hätten sich die Wissenschaftler auch mit den vielen, teils über Jahrzehnte unabgedeckten Halden und mit der unkontrollierten Verwendung des Abraums für den Straßenbau und für Gebäudefundamente.
Keine Hausstudie für die Wismut
Ein Vergleich mit den ebenfalls von Uranimporten abhängigen USA hätte gezeigt, dass diese bei der Ausbeutung von Gruben im Kongo, in Südafrika und später in Indien ebenso immense ökologische Schäden zu verantworten hatten. Bei den Forschungen hätte sich die Wismut sehr kooperativ gezeigt. Alle Untersuchungen seien aber extern und nicht als "Hausstudien" für das Bundesunternehmen erfolgt. Im Ergebnis seien ein 400-seitiger Band mit Kopien und Übersetzungen historischer Dokumente sowie ein 600-seitiger Studienband erarbeitet worden. Beide sollen im September dem Bundeswirtschaftsministerium übergeben werden und ab Oktober im Buchhandel erhältlich sein.
Die Ergebnisse zur Geschichte des ostdeutschen Uranerzbergbaus werden vom 23. bis 25. Juni in Chemnitz vorgestellt. Im Kulturkaufhaus Tietz an der Moritzstraße gibt es an allen drei Tagen öffentliche und kostenfreie Veranstaltungen mit Fachvorträgen zu sämtlichen 13 Forschungsthemen, Diskussionsrunden, Filmvorführungen und Lesungen. Mit 150 Plätzen ist die Zuhörerzahl jedoch begrenzt. Das Programm gibt es im Internet.www.dastietz.de
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/T ... 680600.php
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Was wußten die Russen
Na gugge da. Das sind ja völlig neue Erkentnisse. Wer hätte das gedacht.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
- sehmataler
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Re: Was wußten die Russen
Ist mir neu.Nobi hat geschrieben:Dass schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs viele kleine Gruben im Erzgebirge erschlossen werden konnten, sei auch der Bergakademie Freiberg zu danken gewesen, die schon Jahrzehnte zuvor zu strategischen Rohstoffen geforscht habe, sagte Professor Boch im Gespräch mit der "Freien Presse".
Haben denn die Forschungen der dreißiger Jahre bezüglich Uran so bedeutende Ergebnisse erbracht?
Das müssen dann wohl Schumacher und Aeckerlein in ihrem Gutachten verheimlicht haben...
Na ja, wie das genau gemeint war, dazu muss man wohl erst mal den betreffenden Text in der Veröffentlichung von Professor Boch lesen.
Nec scire fas est omnia
Re: Was wußten die Russen
Zur Wismut - Tagung ...
Interessant wäre für mich der Beitrag von Prof. Dr. Vladimir Sacharow (Moskau) zum strategischen Gleichgewicht (20 minütiger Vortrag). Der zweite Tag hat eine stark literarische Prägung. Und am dritten Tag klingt das Ganze langsam aus.
Da darf man echt gespannt sein, wo die Ergebnisse zur Geschichte der Wismut ihren Platz finden.
Interessant wäre für mich der Beitrag von Prof. Dr. Vladimir Sacharow (Moskau) zum strategischen Gleichgewicht (20 minütiger Vortrag). Der zweite Tag hat eine stark literarische Prägung. Und am dritten Tag klingt das Ganze langsam aus.
Da darf man echt gespannt sein, wo die Ergebnisse zur Geschichte der Wismut ihren Platz finden.
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Glück Auf!
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In Wirklichkeit erkennen wir nichts; denn die Wahrheit liegt in der Tiefe
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Re: Was wußten die Russen
Ob mit der Suche nach strategischen Rohstoffen der Bergakademie Freiberg unbedingt NUR Uran gemeint ist, bleibt in der Aussage des Professors offen.
Als Beispiel bringe ich da mal das Wolfram an.
Wortklauberei: Grube erschliessen heisst noch lange nicht FÜNDIG zu werden.
Als Beispiel bringe ich da mal das Wolfram an.
Wortklauberei: Grube erschliessen heisst noch lange nicht FÜNDIG zu werden.
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
(CvD)
(CvD)
Re: Was wußten die Russen
Strategische Rohstoffe waren vor allen Dingen Wolfram und Molybdän. Beides zu dieser Zeit im Erzgebirge kaum erschlossen.
Vom Uran wußte man in dieser Zeit auch in Freiberg recht wenig.
Nach 1945 spielten diese Rohstoffe, zumindest für die SU, keine Rolle. 1945 / 1946 wurden in Schneeberg noch BiCoNiAg-Erze im Auftrag der Russen abgebaut. Später noch einmal in Niederschlema zwischen 1957 und 1978. Von strategischen Rohstoffen kann hier allerdings keine Rede sein.
Vom Uran wußte man in dieser Zeit auch in Freiberg recht wenig.
Nach 1945 spielten diese Rohstoffe, zumindest für die SU, keine Rolle. 1945 / 1946 wurden in Schneeberg noch BiCoNiAg-Erze im Auftrag der Russen abgebaut. Später noch einmal in Niederschlema zwischen 1957 und 1978. Von strategischen Rohstoffen kann hier allerdings keine Rede sein.
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Re: Was wußten die Russen
Vielleicht sind auch die Arbeiten von Prof. Schiffner um 1910 auf radonhaltige Waesser im Erzgebirge gemeint.
Re: Was wußten die Russen
Wobei ja aber gerade Schiffner größere Menge Uran ausgeschlossen hat.
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- sehmataler
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Re: Was wußten die Russen
Es ging bei diesem Satz /laut dem Kontext des Artikels/ ausschließlich um den Uranbergbau.Nobi hat geschrieben:Dass schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs viele kleine Gruben im Erzgebirge erschlossen werden konnten, sei auch der Bergakademie Freiberg zu danken gewesen, die schon Jahrzehnte zuvor zu strategischen Rohstoffen geforscht habe, sagte Professor Boch im Gespräch mit der "Freien Presse".
Also wenn man dazu kein Quellenmaterial mit substanziell neuen Inhalten präsentieren kann, wird mit dieser Aussage ein unverdienter Lorbeerkranz über die Bergakademie Freiberg gehalten.
Vergleicht man Qualität und Quantität der Angaben vor 1945 mit den ersten Erkundungsergebnissen (1945-1947) so wird sehr schnell klar:
sehmataler hat geschrieben:Die aus dem heterogenen Aktenmaterial des Altbergbaus gewonnenen, sehr spärlichen Angaben waren wirklich nur als Hilfestellung in der ersten Phase der Lagerstättensuche zu betrachten.
Nec scire fas est omnia
Re: Was wußten die Russen
Leider nicht in deutscher Sprache, aber es gibt einige interessante Literatur dazu in Englisch. Frei zugaenglich ist das Nuclear Notebook des Bulltein of the Atomic Scientists (das sind die mit der beruehmten Uhr "X Minuten bis Mitternacht"):geophys hat geschrieben: Interessant wäre für mich der Beitrag von Prof. Dr. Vladimir Sacharow (Moskau) zum strategischen Gleichgewicht (20 minütiger Vortrag).
http://bos.sagepub.com/cgi/collection/nuclearnotebook
Da gibt es zum Beispiel die Artikel "Global nuclear weapons inventories, 1945–2010"; "Nuclear U.S. and Soviet/Russian Intercontinental Ballistic Missiles, 1959-2008" oder "U.S. Nuclear Weapons in Europe, 1954-2004" sowie vieles mehr. Eine sehr gute Uebersicht in tabellarischer Form gibt "Nuclear pursuits".
Interessant ist auch der Artikel "I. V. Kurchatov and the development of nuclear weapons in the USSR" von V. N. Mikhaov und G. A. Goncharov aus dem Jahr 1999, welches detailiert den Beginn des sowjetischen Atomprogrammes vom Ende der 30er Jahre bis 1949 beschreibt. Leider wird auf die Herkunft des Urans nicht weiter eingegangen, ist trotzdem sehr interessant zu lesen wenn man sich fuer die Hintergruende interessiert.
Von G. A. Goncharov gibt es auch "American and Soviet H-bomb development programmes: historical background".
Auf dem Weg zur Arbeit habe ich mir in Perth das Buch "Atomic" von Jim Baggott gekauft. Das Buch ist aus dem Jahr 2009 und auch wenn es keine grossen neuen Enthuellungen enthaelt, so stellt es sehr gut die Entwicklung des deutschen, amerikanischen, britischen und sowjetischen Atomprogrammes von 1938 bis 1949 dar mit den Beteiligten Wissenschaftlern, ihren Motivationen, dem wissenschaftlichem Hintergrund und Spionagegeschichten. Spannend geschrieben und mit vielen Referenzen zum weiterinformieren.
Die Rolle des Erzgebirges wird kurz erwaehnt, aber viel wichtiger waren 1945 die rund 300t Uranverbindungen welche die UdSSR in der Naehe von Berlin gefunden hat. Diese waren Ueberreste des deutschen Atomprojektes. Das wurde auch schonmal in einem der kleinen RADIZ Informationsheftchen beschrieben zur Tagung im Oktober 1997. Damit wurde der erste sowjetische Reaktor F-1 in Moskau befuellt, welcher im Dezember 1946 gestartet wurde. Das Uran stammt wahrscheinlich aus Jachymov sowie in Belgien erbeuteten Uran aus dem Kongo, was insofern interessant ist, als auch die Amerikaner belgisches Uran aus dem Kongo fuer die Fruehphase ihres Programmes verwendeten.
Und der Klassiker: http://nuclearweaponarchive.org/
Martin
- sehmataler
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Re: Was wußten die Russen
Über die Tagung in Chemnitz anlässlich der Mammutstudie über die Wismut gibt es einen interessanten Bericht:
http://www.bergbautraditionsverein-wism ... Wismut.pdf
Das Fazit scheint ernüchternd zu sein (Auszug aus o.g. Quelle):
"...Die grundsoliden Tagungsbeiträge brachten keine neuen Wahrheiten über die
Wismut zu Tage, sondern waren dem geneigten Zuhörer bis auf ein paar neue Details
bekannt. Der Anspruch des Geschichtsprojektes auf die allein selig machende Wismut‐
Wahrheit konnte nicht erfüllt und auch keine letzten Geheimnisse enthüllt werden. Die
Sicht „von außen“ auf die Wismut hat offenbar keine Wunder vollbracht. Noch schlimmer:
Der selbst gesetzte Anspruch, die Aufklärung der Wahrheit über die Wismut könne nur von
außen kommen, wurde gerade von der Tagung des Geschichtsprojektes ad absurdum
geführt. Es gab nichts wirklich Neues, sondern bestenfalls eine Fortschreibung, Vertiefung
und Wiederholung bekannter Tatsachen über die Wismut. Der Alleingang des
Forschungsteams um Prof. Boch brachte keine bahnbrechenden Erkenntnisse, die sich von
der in den 90‐iger Jahren von der Wismut GmbH und dem BTV erarbeiteten Chronik und
anderen Publikationen abheben...."
http://www.bergbautraditionsverein-wism ... Wismut.pdf
Das Fazit scheint ernüchternd zu sein (Auszug aus o.g. Quelle):
"...Die grundsoliden Tagungsbeiträge brachten keine neuen Wahrheiten über die
Wismut zu Tage, sondern waren dem geneigten Zuhörer bis auf ein paar neue Details
bekannt. Der Anspruch des Geschichtsprojektes auf die allein selig machende Wismut‐
Wahrheit konnte nicht erfüllt und auch keine letzten Geheimnisse enthüllt werden. Die
Sicht „von außen“ auf die Wismut hat offenbar keine Wunder vollbracht. Noch schlimmer:
Der selbst gesetzte Anspruch, die Aufklärung der Wahrheit über die Wismut könne nur von
außen kommen, wurde gerade von der Tagung des Geschichtsprojektes ad absurdum
geführt. Es gab nichts wirklich Neues, sondern bestenfalls eine Fortschreibung, Vertiefung
und Wiederholung bekannter Tatsachen über die Wismut. Der Alleingang des
Forschungsteams um Prof. Boch brachte keine bahnbrechenden Erkenntnisse, die sich von
der in den 90‐iger Jahren von der Wismut GmbH und dem BTV erarbeiteten Chronik und
anderen Publikationen abheben...."
Nec scire fas est omnia
Re: Was wußten die Russen
... was zu befürchten war.
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Glück Auf!
geophys
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In Wirklichkeit erkennen wir nichts; denn die Wahrheit liegt in der Tiefe
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Re: Was wußten die Russen
Alles Andere hätte mich arg gewundert. Es gibt eben immer Leute die das Fahrrad zum 5. Mal erfinden müssen und dafür auch noch gut bezahlt werden.
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- sehmataler
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Re: Was wußten die Russen
Bezüglich des neu erfundenen Fahrrads kann man getrost sagen, dass die Studie sicherlich eine vollständig neutrale und wissenschaftlich exakte Sichtweise unter Ausblendung von eventuell die Wahrheit verfälschenden, emotionalen Einflüssen der Fahrradkonstrukteure gewährleistet. Einschränkend wäre allerdings zu bemerken, dass ihre Ersteller immense Schwierigkeiten haben, ein Felgenband von einem Fahrradschlauch zu unterscheiden.
Nec scire fas est omnia
Re: Was wußten die Russen
köstlich
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Re: Was wußten die Russen
Was ja auch gar nicht so einfach ist.
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Re: Was wußten die Russen
Passt ev. zum Thema
Eine 122 Seitige Abhandlung ....
Habe es nicht eingescannt. Gäbe es Interesse ?
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Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: Was wußten die Russen
Ich würde es mir schon gern mal durchlesen.
Aber nur wenn es dir nicht groß Arbeit macht.
Aber nur wenn es dir nicht groß Arbeit macht.