Feuerwehr Fachberater Altbergbau
- Marcel Normann
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Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Ich erlaube mir mal, das Thema aus dem Bösenbrunn-Thread rauszulösen, sonst geht die Übersichtlichkeit etwas verloren.
Ich hatte angemerkt, dass es (mir bekannt für NRW) bei der Feuerwehr Technische Fachberater gibt, die die Feuerwehr bei Einsatz und Ausbildung in bestimmten Themenbereichen unterstützen. Diese Fachberater sind keiner Einheit zugeordnet, so dass der reguläre Ausbildungsdienst für die entfällt. Gleichzeitig geniessen Sie einige wichtige Vorteile:
- Anspruch auf Arbeitsunterbrechung, Lohnfortzahlung und Lohnersatz für den Arbeitgeber
- Versicherungsschutz
- Ersatz von Auslagen
- Automatische Einbindung in die Alarmierung bei bestimmten Stichworten
- Amts- statt Privathaftung
- Geringere Alarmierungshemmschwelle als bei Rettungsvereinen (Kosten)
Meine Überlegung geht dahin, in Gebieten wo der Aufbau z.B. einer SAR-Einheit nicht möglich ist, eben solche Fachberater als "Fachberater Altbergbau" anzubieten. Die Aufgaben eines solchen Fachberaters skizziere ich mal so:
Vorbereitend:
- sehr gute Ortskenntnisse UT
- engen Kontakt zu Bergamt, Rechtsnachfolgern, Vereinen, spezialisierten Rettungsdiensten (Höhenrettung, Bergwacht,GAG-SAR, Höhlenrettung etc.)
- Liste lokaler Befahrer führen und aktuell halten
- als Referent bei der FW-Ausbildung zur Verfügung stehen
- Kenntnisse Höhlenrettung
- Wer hat welches brauchbare Rettungsgerät, z.B. Gasmessgeräte
Im Einsatz:
- Beratung der Einsatzleitung vor Ort
- Spezialisierte Einheiten oder ortskundige Befahrer vorschlagen und ggf. alarmieren
- Gefahrenabschätzung
- Vorgehen mit FW-Trupps UT (soweit möglich)
Abzuklären wäre, ob die Leitstellen in den betroffenen Landkreisen überhaupt Bedarf sehen. Evtl. sind die mit ihren Kontakten beim Bergamt schon glücklich; kann man ja nicht ausschliessen.
Wie seht Ihr das generell? Matthias hatte ja schlechte Erfahrungen als THW-Fachberater angedeutet, da würde ich um Präzisierung bitten (wobei THW und Feuerwehr in jeder Hinsicht sehr unterschiedlich funktionieren).
Ich hatte angemerkt, dass es (mir bekannt für NRW) bei der Feuerwehr Technische Fachberater gibt, die die Feuerwehr bei Einsatz und Ausbildung in bestimmten Themenbereichen unterstützen. Diese Fachberater sind keiner Einheit zugeordnet, so dass der reguläre Ausbildungsdienst für die entfällt. Gleichzeitig geniessen Sie einige wichtige Vorteile:
- Anspruch auf Arbeitsunterbrechung, Lohnfortzahlung und Lohnersatz für den Arbeitgeber
- Versicherungsschutz
- Ersatz von Auslagen
- Automatische Einbindung in die Alarmierung bei bestimmten Stichworten
- Amts- statt Privathaftung
- Geringere Alarmierungshemmschwelle als bei Rettungsvereinen (Kosten)
Meine Überlegung geht dahin, in Gebieten wo der Aufbau z.B. einer SAR-Einheit nicht möglich ist, eben solche Fachberater als "Fachberater Altbergbau" anzubieten. Die Aufgaben eines solchen Fachberaters skizziere ich mal so:
Vorbereitend:
- sehr gute Ortskenntnisse UT
- engen Kontakt zu Bergamt, Rechtsnachfolgern, Vereinen, spezialisierten Rettungsdiensten (Höhenrettung, Bergwacht,GAG-SAR, Höhlenrettung etc.)
- Liste lokaler Befahrer führen und aktuell halten
- als Referent bei der FW-Ausbildung zur Verfügung stehen
- Kenntnisse Höhlenrettung
- Wer hat welches brauchbare Rettungsgerät, z.B. Gasmessgeräte
Im Einsatz:
- Beratung der Einsatzleitung vor Ort
- Spezialisierte Einheiten oder ortskundige Befahrer vorschlagen und ggf. alarmieren
- Gefahrenabschätzung
- Vorgehen mit FW-Trupps UT (soweit möglich)
Abzuklären wäre, ob die Leitstellen in den betroffenen Landkreisen überhaupt Bedarf sehen. Evtl. sind die mit ihren Kontakten beim Bergamt schon glücklich; kann man ja nicht ausschliessen.
Wie seht Ihr das generell? Matthias hatte ja schlechte Erfahrungen als THW-Fachberater angedeutet, da würde ich um Präzisierung bitten (wobei THW und Feuerwehr in jeder Hinsicht sehr unterschiedlich funktionieren).
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Also an sich hört sich sowas nicht schlecht an.
Es muss halt die Zuverlässigkeit gegeben sein und ich denke, das größere Problem (?) ist die Akzeptanz, bzw. integrierung durch die schon vorhanden Rettungswerke, bzw. der zuständigen Stellen.
Schließlich geht's dabei auch in gewisser Weise um Geld und vorallem auch um die Verantwortung. Da wird wohl sehr unterschiedliche Resonanz kommen...
Ansonsten würde es sicherlich keinem Gebiet Schaden, einen Ansprechpartner zu haben, der sich auf so einem Spezialgebiet auskennt.
Allein die Ortskenntnis ist schon Gold wert!!!!!
GA
Tobias
Es muss halt die Zuverlässigkeit gegeben sein und ich denke, das größere Problem (?) ist die Akzeptanz, bzw. integrierung durch die schon vorhanden Rettungswerke, bzw. der zuständigen Stellen.
Schließlich geht's dabei auch in gewisser Weise um Geld und vorallem auch um die Verantwortung. Da wird wohl sehr unterschiedliche Resonanz kommen...
Ansonsten würde es sicherlich keinem Gebiet Schaden, einen Ansprechpartner zu haben, der sich auf so einem Spezialgebiet auskennt.
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- Marcel Normann
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Der Vorteil ist ja eben, dass der Fachberater Feuerwehrmann ist und so primär keine "Konkurrenz"-Organisation alarmiert werden muss. Und wenn Du dann noch hin und wieder bei der FW-Ausbildung referierst, dürfte die Akzeptanz meiner Meinung nach sehr hoch sein. Zumal Du ja überhaupt erst ernannt wirst, wenn die Feuerwehr den Bedarf sieht.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Also das hört sich ja alles schon mal sehr gut an.
Denke es kommt immer darauf an wen man fragt und wen man auf seiner Seite hat.
Ich denke schon das es die Feuerwehren, zumindest die meisten, gerne sehen würden wenn man solche Fachberater hätte.
Die Leitstellen hätten dann auch etwas positives, da sie einen konkreten Ansprechpartner hätten und ein wenig Verantwortung/Koordinierung/Entscheidung abgeben könnten. Ein Mann vor Ort kann die Lage ja wesentlich besser beurteilen, das hat sich mittlerweile durchgesetzt.
Man müsste halt klare Vorstellungen für die Ausbildung oder die Qualifikation so eines Fachberaters haben, denke da hängt auch die Aktzeptanz dran.
Man müsste,sobald man alles genau vorliegen hat,einfach mal bei ein paar Entscheidungsträgern anfragen und ihnen das Konzept vorstellen, denke das würde schon auf eine gewisse Aktzeptanz stossen.
Es wird auch mehr bringen jemanden zu haben der Kontakte zu den Rettungsorganisationen und dem Bergamt hat als wenn ein Ortsbrandmeister etc. das macht der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Wie gesagt, da scheitert es ja schon an der Kentniss über die Örtlichkeiten. Zumindest bei den meisten.
Denke es kommt immer darauf an wen man fragt und wen man auf seiner Seite hat.
Ich denke schon das es die Feuerwehren, zumindest die meisten, gerne sehen würden wenn man solche Fachberater hätte.
Die Leitstellen hätten dann auch etwas positives, da sie einen konkreten Ansprechpartner hätten und ein wenig Verantwortung/Koordinierung/Entscheidung abgeben könnten. Ein Mann vor Ort kann die Lage ja wesentlich besser beurteilen, das hat sich mittlerweile durchgesetzt.
Man müsste halt klare Vorstellungen für die Ausbildung oder die Qualifikation so eines Fachberaters haben, denke da hängt auch die Aktzeptanz dran.
Man müsste,sobald man alles genau vorliegen hat,einfach mal bei ein paar Entscheidungsträgern anfragen und ihnen das Konzept vorstellen, denke das würde schon auf eine gewisse Aktzeptanz stossen.
Es wird auch mehr bringen jemanden zu haben der Kontakte zu den Rettungsorganisationen und dem Bergamt hat als wenn ein Ortsbrandmeister etc. das macht der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Wie gesagt, da scheitert es ja schon an der Kentniss über die Örtlichkeiten. Zumindest bei den meisten.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Es ist halt so, dass die Zusammenarbeit der lokalen FFW und anderer Hilfsorganisationen nicht immer gut funktioniert oder erwünscht ist. Ich gehe davon aus, dass viele FFWen erstmal mit Theaterlampe zum Stollen fahren und mit PA in den Stollen springen, bevor sich da einer Gedanken macht, einen externen Experten einzuschalten.Marcel Normann hat geschrieben:I
Wie seht Ihr das generell? Matthias hatte ja schlechte Erfahrungen als THW-Fachberater angedeutet, da würde ich um Präzisierung bitten (wobei THW und Feuerwehr in jeder Hinsicht sehr unterschiedlich funktionieren).
Am Beispiel FFW und THW war das früher so, dass man die brennende Scheune hat zusammenfallen lassen, anstelle den THW-Fachberater zu fragen, ob denn nicht ein Radlader zum rechtzeitigen Entfernen der Strohballen hätte eingesetzt werden können. Aber das lasst uns nicht vertiefen.
Am besten umgehen kann man jegliche Kompentenzrangeleien dadurch, dass der Altbergbaufachberater gleichzeitig Mitglied der zuständigen FFW sein sollte.
Aber direkt am Einsatz selbst sollte er nicht teilnehmen, sondern bei der EL oder EAL als Kooperationspartner agieren und ggf. weitere Hilfe vermitteln (SAR, Besitzer von Risswerk...).
Glück auf, Matthias
Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
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- Marcel Normann
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Kann ich relativ aktuell kontern Wie erwähnt, sehe ich über den Fachberater den Weg, eben dieses Konkurrenzgerangel zu umgehen. Um das nochmal zu verdeutlichen: Der Fachberater ist kein Externer, sondern automatisch Feuerwehrmann der jeweiligen Feuerwehr. Eben da sehe ich den großen Vorteil.Haverlahwiese hat geschrieben:Am Beispiel FFW und THW war das früher so, dass man die brennende Scheune hat zusammenfallen lassen, anstelle den THW-Fachberater zu fragen, ob denn nicht ein Radlader zum rechtzeitigen Entfernen der Strohballen hätte eingesetzt werden können. Aber das lasst uns nicht vertiefen.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Es ist definitiv keine schlechte Idee, jemanden innerhalb der betreffenden Feuerwehren zu haben, der weiß, wie im Einsatzfall vorgegangen werden sollte.
Auch eine "Basisausbildung" der Feuerwehrleute macht noch Sinn um ein Grundverständnis für die Abläufe eines solchen Einsatzes zu vermitteln, aber es fehlt dann letztendlich wirklich ein schlagkräftiges Team, dass dann im Dreck wühlt.
Denn die Ausbildung der Feuerwehrleute wird aus zeitlicher Sicht nicht für ein solches Team ausreichen und der Fachmann sitzt ja dann in der Einsatzleitung. Kann also letztenendes vor Ort nicht richtig ins Geschehen eingreifen...
Ich denke, Feuerwehren haben schon so viele Spezialausbildungen, dass es schwierig wird, auch noch so ein großes Feld abzudecken. Genauso ist es aber auch schwierig, im Einsatzfall auf die örtlichen Befahrer zurückzugreifen, denn denen fehlt dann in den allermeisten Fällen das Verständnis vom Ablauf eines solchen Einsatzes, geschweige denn das nötige Wissen und die Ausrüstung (gerade in Bezug auf Seiltechnik).
Altbergbaurettung ist nicht viel anders wie Höhlenrettung und diese ist ja bekanntlich recht komplex. Es gehört vorallem eine Menge Übung und Praxiserfahrung dazu, die ein Feuerwehrmann sich gar nicht aneignen kann, wenn er nicht selbst schon von Haus aus Befahrer ist (aber diese Schnittmenge dürfte nicht all zu groß sein) und damit zu mindest Untertageerfahrung mitbringt. Um wirklich einen guten Einsatz abzuliefern muss man wohl selbst viel Untertage verbringen und auch viel am Seil hängen um auch die nötige Routine zu haben. Und dann sind wir auch schon wieder bei einer speziellen Gruppe, die aus meiner Sicht, am günstigsten aus der Befahrerszene heraus wächst, den diese Verbringen mehr Zeit in dieser Umgebung und kennen so auch besser die Probleme und Gefahren...
Letztenendes lief es ja bei der Höhlenrettung oder der Bergrettung nicht anders. Diese haben sich im Grunde ja auch aus der Szene entwickelt.
Ich denke also, dass es vielleicht wirklich am sinnvollsten ist, über die Jahre eine mehr oder minder flächendeckende Gruppe aufzustellen, die von Anfang an im engen Kontakt mit den örtlichen Diensten steht (viele haben ja Freunde/Bekannte etc. in einer der Organisationen) und das man auch die Ausbildung Hand in Hand durchführt.
Als Schnittstelle kann eben ein solcher Technischer Fachberater dienen. Aber wie gesagt: ich denke, dieses Gebiet ist viel zu komplex und zu speziell als dass es von Feuerwehren/THW etc. abgedeckt werden könnte...
Im Grunde werden sich auch sicherlich der ein oder andere denken, dass es nicht unbedingt notwendig ist über das hier diskutierte nachzudenken, denn so häufig kommt ja ein solcher Einsatz nicht vor. In gewisser Weise stimmt das wohl, jedoch habe ich das Gefühl, als würde die Untertagewelt wieder "neu entdeckt" durch den "Abenteuersport", Mineraliensammeln, Geocachen etc....
GA
Tobias
Auch eine "Basisausbildung" der Feuerwehrleute macht noch Sinn um ein Grundverständnis für die Abläufe eines solchen Einsatzes zu vermitteln, aber es fehlt dann letztendlich wirklich ein schlagkräftiges Team, dass dann im Dreck wühlt.
Denn die Ausbildung der Feuerwehrleute wird aus zeitlicher Sicht nicht für ein solches Team ausreichen und der Fachmann sitzt ja dann in der Einsatzleitung. Kann also letztenendes vor Ort nicht richtig ins Geschehen eingreifen...
Ich denke, Feuerwehren haben schon so viele Spezialausbildungen, dass es schwierig wird, auch noch so ein großes Feld abzudecken. Genauso ist es aber auch schwierig, im Einsatzfall auf die örtlichen Befahrer zurückzugreifen, denn denen fehlt dann in den allermeisten Fällen das Verständnis vom Ablauf eines solchen Einsatzes, geschweige denn das nötige Wissen und die Ausrüstung (gerade in Bezug auf Seiltechnik).
Altbergbaurettung ist nicht viel anders wie Höhlenrettung und diese ist ja bekanntlich recht komplex. Es gehört vorallem eine Menge Übung und Praxiserfahrung dazu, die ein Feuerwehrmann sich gar nicht aneignen kann, wenn er nicht selbst schon von Haus aus Befahrer ist (aber diese Schnittmenge dürfte nicht all zu groß sein) und damit zu mindest Untertageerfahrung mitbringt. Um wirklich einen guten Einsatz abzuliefern muss man wohl selbst viel Untertage verbringen und auch viel am Seil hängen um auch die nötige Routine zu haben. Und dann sind wir auch schon wieder bei einer speziellen Gruppe, die aus meiner Sicht, am günstigsten aus der Befahrerszene heraus wächst, den diese Verbringen mehr Zeit in dieser Umgebung und kennen so auch besser die Probleme und Gefahren...
Letztenendes lief es ja bei der Höhlenrettung oder der Bergrettung nicht anders. Diese haben sich im Grunde ja auch aus der Szene entwickelt.
Ich denke also, dass es vielleicht wirklich am sinnvollsten ist, über die Jahre eine mehr oder minder flächendeckende Gruppe aufzustellen, die von Anfang an im engen Kontakt mit den örtlichen Diensten steht (viele haben ja Freunde/Bekannte etc. in einer der Organisationen) und das man auch die Ausbildung Hand in Hand durchführt.
Als Schnittstelle kann eben ein solcher Technischer Fachberater dienen. Aber wie gesagt: ich denke, dieses Gebiet ist viel zu komplex und zu speziell als dass es von Feuerwehren/THW etc. abgedeckt werden könnte...
Im Grunde werden sich auch sicherlich der ein oder andere denken, dass es nicht unbedingt notwendig ist über das hier diskutierte nachzudenken, denn so häufig kommt ja ein solcher Einsatz nicht vor. In gewisser Weise stimmt das wohl, jedoch habe ich das Gefühl, als würde die Untertagewelt wieder "neu entdeckt" durch den "Abenteuersport", Mineraliensammeln, Geocachen etc....
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- Marcel Normann
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Eine Gruppe geübter Befahrer kann aber auf jeden Fall schon mal erkunden, Erste Hilfe leisten und die Kommunikation nach draussen herstellen. Und das können die um Längen besser und sicherer, als jeder Feuerwehrtrupp ohne Erfahrung - wie so ein Einsatz über Tage abläuft, kann ihnen auch erst mal herzlich egal sein.
Meiner Meinung nach gehört so ein Fachberater im Einsatz mit nach UT ans Heulruftelefon - auf welcher Basis will er sonst Empfehlungen geben?
Machen wir es mal konkret -Welche Lösung würdet Ihr bevorzugen:
Meiner Meinung nach gehört so ein Fachberater im Einsatz mit nach UT ans Heulruftelefon - auf welcher Basis will er sonst Empfehlungen geben?
Machen wir es mal konkret -Welche Lösung würdet Ihr bevorzugen:
- Fachberater binnen einer Stunden vor Ort und Rettung durch Höhen- oder Höhlenrettung (also Leute ohne Altbergbau-Bezug) oder
- Altbergbau-SAR-Team binnen drei Stunden vor Ort und Rettung durch selbiges
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Das ist aber gleich das große Problem!
Persönlich würde ich mir beides wünschen, einen Fachberater der bis zum eintreffen einer SAR Gruppe alle nötigen Schritte einleitet und Vorarbeiten verrichten lässt wie zB Materialtransport etc., Aufbau sonstiger Einrichtungen die benötigt werden.
Dann sollte ein SAR Team kommen und die eigendliche Rettung übernehmen.
So wäre es wohl der beste und geeignetste Weg.
In der Realität werden wir schon das Problem haben, das FW A sich gerne einem Fachberater anvertraut die Rettung aber selber übernimmt, FW B sich lieber einer Gruppe anvertraut und einem Fachberater, sprich alles gerne abgibt.
Dieses Problem zeigt sich ja auch bei der Einführung verschiedenster Spezialkräfte in ganz Deutschland, egal oob nun der Bergwacht, der Feuerwehr, der DLRG oder sonstiger Organisation zugehörig.
Das Problem wird sein, wie soll sich die Fachgruppe in allen ihnen zugeteilten Anlagen auskennen? Will ja jetzt nicht meine Kameraden von der FW in die Pfanne hauen aber die haben schon Orientierungsprobleme bei unserem kleinem Besucherbergwerk!!!
Man braucht auf jeden Fall immer jemanden mit Ortskentniss, sonst geht das in die Hose. Von diesen Leuten sollte man möglichst viele haben, die sich dann auf einen kleineren Umkreis beschränken können.
Also ich entscheide mich für eine Kombination aus beiden Möglichkeiten, Fachberater + SAR Team
Persönlich würde ich mir beides wünschen, einen Fachberater der bis zum eintreffen einer SAR Gruppe alle nötigen Schritte einleitet und Vorarbeiten verrichten lässt wie zB Materialtransport etc., Aufbau sonstiger Einrichtungen die benötigt werden.
Dann sollte ein SAR Team kommen und die eigendliche Rettung übernehmen.
So wäre es wohl der beste und geeignetste Weg.
In der Realität werden wir schon das Problem haben, das FW A sich gerne einem Fachberater anvertraut die Rettung aber selber übernimmt, FW B sich lieber einer Gruppe anvertraut und einem Fachberater, sprich alles gerne abgibt.
Dieses Problem zeigt sich ja auch bei der Einführung verschiedenster Spezialkräfte in ganz Deutschland, egal oob nun der Bergwacht, der Feuerwehr, der DLRG oder sonstiger Organisation zugehörig.
Das Problem wird sein, wie soll sich die Fachgruppe in allen ihnen zugeteilten Anlagen auskennen? Will ja jetzt nicht meine Kameraden von der FW in die Pfanne hauen aber die haben schon Orientierungsprobleme bei unserem kleinem Besucherbergwerk!!!
Man braucht auf jeden Fall immer jemanden mit Ortskentniss, sonst geht das in die Hose. Von diesen Leuten sollte man möglichst viele haben, die sich dann auf einen kleineren Umkreis beschränken können.
Also ich entscheide mich für eine Kombination aus beiden Möglichkeiten, Fachberater + SAR Team
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Der Aufbau von SAR-Teams machen nach meiner Meinung überall dort Sinn, wo keine Höhlenrettung im weitesten Sinn "vor Ort" ist. So kann man relativ schnell eine Flächendeckung erreichen, also
FFW + Fachberater + ortskundiger Befahrer + SAR-Team/Höhlenrettung.
FFW + Fachberater + ortskundiger Befahrer + SAR-Team/Höhlenrettung.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Marcel Normann
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Um noch konkreter zu werden: Wer könnte sich prinzipiell vorstellen, als Fachberater tätig zu werden? Bitte meldet Euch unter Angabe von Wohnort und Bergrevier(en) per PN oder E-Mail bei mir. Sollte sich niemand finden, brauchen wir das Thema erst garnicht weiter zu verfolgen.
Wenn sich zwei, drei Leute finden, würde ich mal beim Kreisbrandmeister in "meinem" Bergrevier nachfühlen, ob dort Bedarf gesehen wird. Dann sehen wir weiter. Alleine möchte ich das Thema nicht angehen, da ja initial doch einiges an Arbeit zu leisten wäre (Ablaufschemata entwickeln, Lehrunterlagen, Präsentationen etc.).
Wenn sich zwei, drei Leute finden, würde ich mal beim Kreisbrandmeister in "meinem" Bergrevier nachfühlen, ob dort Bedarf gesehen wird. Dann sehen wir weiter. Alleine möchte ich das Thema nicht angehen, da ja initial doch einiges an Arbeit zu leisten wäre (Ablaufschemata entwickeln, Lehrunterlagen, Präsentationen etc.).
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Genau so bin ich zu Feuerwehr gekommen....Haverlahwiese hat geschrieben:gleichzeitig Mitglied der zuständigen FFW sein sollte.
Aufhänger waren Übungen der Höhenrettung bei denen ich entweder für die Harzwasserwerke dabei war, oder als opfer usw...
Ich kratze mich aber gerade etwas am Kopf, wenn ich das so lese würde ich sagen man müsste da dringend mal was anfangen.
Aber das haben wir doch schon längst, die Bergwacht Bereitschaft mit genau diesen Zielen gibt es seit fast einem Jahr...
Björn
- Friedolin
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Ihr habt alle gute und machbare Ideen!
Das Hauptproblem besteht jedoch in der Sensibilisierung der verschiedenen Stellen und Einrichtungen (Feuerwehren, Rettungsleitstellen, Polizeidienststellen). Das kann man nicht administrativ lösen, sondern erfordert viel Informationsarbeit vor Ort.
Wir sehen die Notwendigkeit, andere sehen diese so nicht weil solche Notfälle (zum Glück !!!!) relativ selten aftreten. Sowas kann man nur vor Ort mit persönlichen Kontakten, gemeinsamen Übungen und gegenseitigem Kennenlernen etabliren.
Wenn die Feuerwehren die Truppe kennen, wissen was sie leisten können, gemeinsam trainiert haben, wird der Einsatzführer der örtlichen Feuerwehr mit Sicherheit die Höhlen- Altbergbaurettung, oder wie die Truppe auch immer heisst, mit einbeziehen.
Feuer ausmachen, technische Hilfeleistung, wollen sie alleine (das ist auch gut so) aber bei einem UT-Einsatz haben sie fast immer Bauchschmerzen aus verschiedenen Gründen.
Zum aktuellen Fall hätte ja die Höhlenrettung der BW Sachsen oder Thüringen zum Einsatz kommen können. Nur ist die Frage, ob die zuständige Leitstelle überhaupt wusste, dass es so eine Truppe gibt.
Darüber hinaus wäre noch der Weg über den HRVD offen gewesen. Leider fehlte auch hier das entsprechend "Hinweisschild" am Wegesrand.
Für Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Thüringen und Baden Würtemberg gibt es ja Einsatzgruppen. Es ist also nicht so, dass niemand da wäre, es muss nur bekannter gemacht werden. Und das ist langwierig.
Das Hauptproblem besteht jedoch in der Sensibilisierung der verschiedenen Stellen und Einrichtungen (Feuerwehren, Rettungsleitstellen, Polizeidienststellen). Das kann man nicht administrativ lösen, sondern erfordert viel Informationsarbeit vor Ort.
Wir sehen die Notwendigkeit, andere sehen diese so nicht weil solche Notfälle (zum Glück !!!!) relativ selten aftreten. Sowas kann man nur vor Ort mit persönlichen Kontakten, gemeinsamen Übungen und gegenseitigem Kennenlernen etabliren.
Wenn die Feuerwehren die Truppe kennen, wissen was sie leisten können, gemeinsam trainiert haben, wird der Einsatzführer der örtlichen Feuerwehr mit Sicherheit die Höhlen- Altbergbaurettung, oder wie die Truppe auch immer heisst, mit einbeziehen.
Feuer ausmachen, technische Hilfeleistung, wollen sie alleine (das ist auch gut so) aber bei einem UT-Einsatz haben sie fast immer Bauchschmerzen aus verschiedenen Gründen.
Zum aktuellen Fall hätte ja die Höhlenrettung der BW Sachsen oder Thüringen zum Einsatz kommen können. Nur ist die Frage, ob die zuständige Leitstelle überhaupt wusste, dass es so eine Truppe gibt.
Darüber hinaus wäre noch der Weg über den HRVD offen gewesen. Leider fehlte auch hier das entsprechend "Hinweisschild" am Wegesrand.
Für Bayern, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Thüringen und Baden Würtemberg gibt es ja Einsatzgruppen. Es ist also nicht so, dass niemand da wäre, es muss nur bekannter gemacht werden. Und das ist langwierig.
Glück Auf !
Friedhelm
_______________________________
Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
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- Marcel Normann
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
@Björn: Das ist bekannt. Wo ein SAR-Team in ein, zwei Stunden zur Stelle sein kann (und auch alarmiert wird), macht ein Fachberater keinen Sinn. Im Erzgebirge oder im Harz brauchst Du fraglos keinen Fachberater. Der ist für solche Reviere, wo Du sowas mangels interessiertem Personal nicht umsetzen kannst.
@Friedolin: Sehe ich genauso. Über einen Fachberater kann man genau diese Probleme gut anpacken. Die Existenz der SAR-Gruppen müsste auf jeden Fall besser bekannt gemacht werden - bei einigen wusste ich selbst bis eben nicht, dass es sie gibt
Ich warte jetzt mal die Rückmeldungen ab. Vielleicht hat sich die Diskussion dann schon erledigt.
@Friedolin: Sehe ich genauso. Über einen Fachberater kann man genau diese Probleme gut anpacken. Die Existenz der SAR-Gruppen müsste auf jeden Fall besser bekannt gemacht werden - bei einigen wusste ich selbst bis eben nicht, dass es sie gibt
Ich warte jetzt mal die Rückmeldungen ab. Vielleicht hat sich die Diskussion dann schon erledigt.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Also ich weiß ja wie lang das mit ''unserer'' Gruppe in Clausthal-Zellerfeld gedauert hat.
Das waren Jahre in denen Gespräche und Planung liefen, dann nochmal Zeit bis das ganze einsatzbereit war, dann nochmal Zeit bis sie offiziell für den Einsatz in Dienst gestellt wurden und erst ab diesem Jahr sind sie in alle Alarm- und Betriebspläne mit aufgenommen wurden.
Nicht zu vergessen der Materielle-/Kostenpunkt, wenn man mal alleine bedenkt was die Wartung und Prüfung der Seile kostet(vorteilhaft wenn man Leute hat die das machen dürfen und auch Zeit dafür haben)!!!
Weiterhin würde ich nicht sagen das solche Fachberater in Regionen wie Erzgebirge und Harz keinen Sinn machen, nicht weil ich aus dem Harz komme sondern gerade deswegen. Die Komplexität des gesamten System dürfte für eine Spezialrettungsgruppe kaum zu meistern sein. Niemand kann sich überall auskennen. Wenn sich jemand in Clausthal auskennt heißt das nicht automatisch das er sich auch in Sankt Andreasberg auskennt(jetzt mal als Beispiel herausgenommen)
Das waren Jahre in denen Gespräche und Planung liefen, dann nochmal Zeit bis das ganze einsatzbereit war, dann nochmal Zeit bis sie offiziell für den Einsatz in Dienst gestellt wurden und erst ab diesem Jahr sind sie in alle Alarm- und Betriebspläne mit aufgenommen wurden.
Nicht zu vergessen der Materielle-/Kostenpunkt, wenn man mal alleine bedenkt was die Wartung und Prüfung der Seile kostet(vorteilhaft wenn man Leute hat die das machen dürfen und auch Zeit dafür haben)!!!
Weiterhin würde ich nicht sagen das solche Fachberater in Regionen wie Erzgebirge und Harz keinen Sinn machen, nicht weil ich aus dem Harz komme sondern gerade deswegen. Die Komplexität des gesamten System dürfte für eine Spezialrettungsgruppe kaum zu meistern sein. Niemand kann sich überall auskennen. Wenn sich jemand in Clausthal auskennt heißt das nicht automatisch das er sich auch in Sankt Andreasberg auskennt(jetzt mal als Beispiel herausgenommen)
Glück auf , Dr Ewerharzer
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Ja, ein Fachberater muss sich nicht überall auskenne, das kann keiner leisten.
Er sollte aber wissen wen er fragen muss.
Björn
Er sollte aber wissen wen er fragen muss.
Björn
Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Der Fachberater muss aber nicht zwingend ein Mitglied der Feuerwehr bzw. des THW sein. Er soll ja die zuständige Einsatzleitung in einem größeren oder außergewöhnlichen Schadensfall beraten und hat mit der direkten Gefahrenabwehr nichts zu tun. Der "Arbeitsplatz" des Fachberaters ist bei der örtlichen Gesamteinsatzleitung im ELW oder auch im Lage- und Führungsraum, aber nicht direkt an der Schadensstelle. In unserem Gefahrgutzug sind die Fachberater alle Chemiker der chemischen Institute und somit auch keine Mitglieder der Feuerwehren. Es sind eben externe Berater.
Hier im Ort haben wir so eine Fachberatertätigkeit mit der örtlichen Polizei und natürlich den zuständigen Revierförsterein.
Hier im Ort haben wir so eine Fachberatertätigkeit mit der örtlichen Polizei und natürlich den zuständigen Revierförsterein.
- Nobi
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Mal eine Frage zwischendurch, die ggf. etwas "OT" klingt, es aber eigentlich nicht ist: Wer kommt zum Rettungseinsatz, wenn Arbeitern der Bergsicherung oder anderen Unternehmen (z. B. Markscheidern) bei untertägigen Arbeiten im Altbergbau etwas passiert?
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
@Nobi
Ganz klar, die die der Mann hinter dem Pult in der Leitstelle ruft, sprich meistens erstmal die Feuerwehr.
Ansonsten wird er höchstens noch die Bergwacht holen, der RD ist ja nicht zuständig
Wenn man Glück hat und vorhanden und der Mann mitdenkt, Höhlenrettung.
Ganz klar, die die der Mann hinter dem Pult in der Leitstelle ruft, sprich meistens erstmal die Feuerwehr.
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Glück auf , Dr Ewerharzer
- Friedolin
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Zu Arbeitern der Bersi kann ich nur mutmassen.
Mit dem Markscheider, der z.Z. in Nachterstedt aktiv ist, habe ich das schon mal diskutiert. Da er auch im Mansfeldischen unterwegs ist (auch UT).
Fazit: Kollege oder wer auch immer ruft bei der Rettungsleitstelle an. Wen die schicken hängt von der Informationslage ab ! Was weis der Disponent in der Leitstelle ? Kennt er die Struktur der Grubenwehren ? (bestimmt nicht!) Außerdem sind Grubenwehren betriebliche "Rettungsdienste", gleich zu setzen mit einer Werksfeuerwehr, die er nicht so ohne Weiteres einsetzen kann.
Bei der Bersi könnte ich mir vorstellen, dass die sich an die Zentralstelle für das Grubenrettungswesen wenden (Spekulation, mit Nichtwissen). Wobei jedoch jeder Betrieb entsprechend der Arbeitsschutzverordnung, Vorkehrungen treffen muss. So dass man davon ausgehen kann, dass es da vertragliche Regelungen gibt.
Mit dem Markscheider, der z.Z. in Nachterstedt aktiv ist, habe ich das schon mal diskutiert. Da er auch im Mansfeldischen unterwegs ist (auch UT).
Fazit: Kollege oder wer auch immer ruft bei der Rettungsleitstelle an. Wen die schicken hängt von der Informationslage ab ! Was weis der Disponent in der Leitstelle ? Kennt er die Struktur der Grubenwehren ? (bestimmt nicht!) Außerdem sind Grubenwehren betriebliche "Rettungsdienste", gleich zu setzen mit einer Werksfeuerwehr, die er nicht so ohne Weiteres einsetzen kann.
Bei der Bersi könnte ich mir vorstellen, dass die sich an die Zentralstelle für das Grubenrettungswesen wenden (Spekulation, mit Nichtwissen). Wobei jedoch jeder Betrieb entsprechend der Arbeitsschutzverordnung, Vorkehrungen treffen muss. So dass man davon ausgehen kann, dass es da vertragliche Regelungen gibt.
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Worauf ich mit der Frage hinaus wollte ist, dass die Akzeptanz von SAR-Teams, Höhlenrettung und Fachberatern bei offiziellen Stellen steigen würde, wenn auch andere Bereiche (Bersi, UT Arbeiten im Altbergbau, Besucherbergwerke) damit (zusätzlich) abgesichert werden, und es nicht nur den Bereich der Montanforscher oder sonstigen Befahrer betrifft.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Das stimmt.
Sowas müsste schon auch Bereiche wie Besucherbergwerke und Bergsicherung mit aufnehmen.
Für den Bereich der Montanforscher wäre das Verständniss eher gering, obwohl man sagen muss, auch bei Besucherbergwerken trifft man nicht immer auf Verständniss, viele sehen einfach nicht den Sinn hinter dem Ganzen und verstehen auch nicht die Notwendigkeit sich für den Fall der Fälle zu rüsten.
Dann passiert was und dann kommen genau diese Leute und regen sich auf, was denn da die Deletanten von der FW, BW etc. tun!
Wie immer passiert nichts bis was passiert!!!
Ich glaube bis ich meinen Kameraden allein den Sinn und Zweck einer SKED Trage (die wir haben) verständlich gemacht habe bin ich Rentner!
Sowas müsste schon auch Bereiche wie Besucherbergwerke und Bergsicherung mit aufnehmen.
Für den Bereich der Montanforscher wäre das Verständniss eher gering, obwohl man sagen muss, auch bei Besucherbergwerken trifft man nicht immer auf Verständniss, viele sehen einfach nicht den Sinn hinter dem Ganzen und verstehen auch nicht die Notwendigkeit sich für den Fall der Fälle zu rüsten.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
@ Nobi
Gemach, gemach !
Wir arbeiten dran, zu mindest mit der Leitstelle "Harz" in Halberstadt.
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Glück Auf !
Friedhelm
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Bei Baustellen der Bergsicherung im groben Umkreis Oberharz (der im Westen ) wird die Höhenrettung der Feuerwehr/Bergwacht in Clausthal-Z- meist schon vorab informiert und es gibt Ortstermine (den nächsten in Goslar).
Sind Strukturen vorhanden und bekannt läuft das also.
Zumindest bei uns hier.
Björn
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Dazu gibt es ja bald einen gemiensamen AusbildungsdienstEwerharzer hat geschrieben:Ich glaube bis ich meinen Kameraden allein den Sinn und Zweck einer SKED Trage (die wir haben) verständlich gemacht habe bin ich Rentner!
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Ich werde auf jeden Fall reseten und würde der Idee Fachberater eine Chance geben bzw. diese auch unterstützen, wo ich kann.Marcel Normann hat geschrieben:Kann ich relativ aktuell kontern Wie erwähnt, sehe ich über den Fachberater den Weg, eben dieses Konkurrenzgerangel zu umgehen. Um das nochmal zu verdeutlichen: Der Fachberater ist kein Externer, sondern automatisch Feuerwehrmann der jeweiligen Feuerwehr. Eben da sehe ich den großen Vorteil.Haverlahwiese hat geschrieben:Am Beispiel FFW und THW war das früher so, dass man die brennende Scheune hat zusammenfallen lassen, anstelle den THW-Fachberater zu fragen, ob denn nicht ein Radlader zum rechtzeitigen Entfernen der Strohballen hätte eingesetzt werden können. Aber das lasst uns nicht vertiefen.
Glück auf, Matthias
Die Hüttenleut' sein auch kreuzbrave Leut',
|:denn sie tragen das Leder vor dem Bauch bei der Nacht:|
|:und saufen auch!:|
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Es macht natürlich nur Sinn, dass das SAR-Team jegliche Einsätze untertage im Altbergbau übernimmt. Denn im Grunde ist es ja egal, ob jemand offiziell UT arbeitet, oder sich so darin aufhält.Nobi hat geschrieben:Worauf ich mit der Frage hinaus wollte ist, dass die Akzeptanz von SAR-Teams, Höhlenrettung und Fachberatern bei offiziellen Stellen steigen würde, wenn auch andere Bereiche (Bersi, UT Arbeiten im Altbergbau, Besucherbergwerke) damit (zusätzlich) abgesichert werden, und es nicht nur den Bereich der Montanforscher oder sonstigen Befahrer betrifft.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Erste Rückmeldungen von Interessenten habe ich bereits (danke übrigens!). Deshalb habe ich jetzt mal bei einem Kreisfeuerwehrverband in NRW um eine unverbindliche, kurze Stellungnahme zum Thema gebeten. Bin mal gespannt, ob dort FW-Einsätze mit Altbergbaubezug bekannt sind und wie groß das Interesse an einem Berater ist. Lassen wir uns überraschen.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
Danke für Dein Engagement! Ich erwarte mit Spannung Deinen Bericht.
Glück auf, Matthias
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- AdM_Michael
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Re: Feuerwehr Fachberater Altbergbau
In NRW solltest Du fündig werden.
Da gab es vor langer Zeit Ende der 80ger Jahre einmal einen Einsatz in Raumland sowie einen weiteren um 1995 bei dem dann doch noch die Zentrale Grubenwehr aus Herne gerufen wurde bei Sundern Endorf.
Zusätzlich ist z.B. die Freiwillige Feuerwehr Bad Fredeburg für die noch fördernde Grube Magog mit eingebunden.
Für die Besucherbergwerke sollte es individuelle Regelungen der Betreiber geben. Teilweise wird da auf den zugelassenen Besucherbereich beschränkt die örtlichen Feuerwehren eingebunden, wenn keine Grubenwehr als Hilfeleistungswehr existiert. In Marsberg ist die Problematik am nächsten Dienstag auf dem Dienstplan.
Da gab es vor langer Zeit Ende der 80ger Jahre einmal einen Einsatz in Raumland sowie einen weiteren um 1995 bei dem dann doch noch die Zentrale Grubenwehr aus Herne gerufen wurde bei Sundern Endorf.
Zusätzlich ist z.B. die Freiwillige Feuerwehr Bad Fredeburg für die noch fördernde Grube Magog mit eingebunden.
Für die Besucherbergwerke sollte es individuelle Regelungen der Betreiber geben. Teilweise wird da auf den zugelassenen Besucherbereich beschränkt die örtlichen Feuerwehren eingebunden, wenn keine Grubenwehr als Hilfeleistungswehr existiert. In Marsberg ist die Problematik am nächsten Dienstag auf dem Dienstplan.
Yesterday was a disaster,
today is even worse,
tomorrow has been cancelled.
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