Diskussion zum Wettbewerb August 09 - Befahrerbaustellen
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Diskussion zum Wettbewerb August 09 - Befahrerbaustellen
Detail in 30 Meter Höhe, Laas, Südtirol:
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Re: Wettbewerb August 09 - Thema: Befahrerbaustellen
Hallo Wolfgang,
sehr schönes Bild aber leier nicht zum Thema. Es sind "Baustellen" gemeint die Hobbyforscher recent betreiben oder betieben. Also nichts was dem regulären Grubenbetrieb diente, egal wie abenteuerlich dies manchmal war.
Läuft also außerhalb der Konkurrenz.
sehr schönes Bild aber leier nicht zum Thema. Es sind "Baustellen" gemeint die Hobbyforscher recent betreiben oder betieben. Also nichts was dem regulären Grubenbetrieb diente, egal wie abenteuerlich dies manchmal war.
Läuft also außerhalb der Konkurrenz.
Glück auf!
Michael
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Re: Wettbewerb August 09 - Thema: Befahrerbaustellen
Entschuldigung - hier habe ich das Thema verfehlt.
Bitte bei Bedarf löschen!
Laas ist ein professionelles Bergwerk, hier sind offenkundig Freischürfler gemeint - nochmals sorry!
Wolfgang
Bitte bei Bedarf löschen!
Laas ist ein professionelles Bergwerk, hier sind offenkundig Freischürfler gemeint - nochmals sorry!
Wolfgang
- Ludewig
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Re: Wettbewerb August 09 - Thema: Befahrerbaustellen
Tolles Wort! Besser als "Schwarzbefahrer", nicht mehr negativ und Bedeutungsschwanger. Müsste den Behörden als Dienstvorgabe für ihren "Beamtenkauderwelsch" auferlegt werden. Klingt dann wie zu Acricolas - Zeiten, stolz und Frei!wolfgangm hat geschrieben: ......Freischürfler....
Glück auf! Lutz Mitka
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Re: Wettbewerb August 09 - Thema: Befahrerbaustellen
Ich dachte beim Vorschlagen des Themas in der Tat vor allem in Richtung Freischürfler (tolles Wort übrigens) - Vereinsbaustellen gibt es ja hier oft genug zu sehen. Sowas in der Richtung hier:
Zur Situation: Im Rücken des Fotografen ist ein Bruch, den es auszuräumen galt. Die Stelle liegt am Ende einer Strecke ohne direkte Frischwetter, ausserdem ist der Zugang stark eingeengt (robbend halbwegs bequem zu durchqueren). Da der Berg ständig Material aus einem Abbau nachdrückt, konnte diese Stelle nicht erweitert werden. In der Folge war es nach einer halben Stunde Arbeit vor Ort kaum noch auszuhalten. Versuchsweise wurden DN75-KG-Rohre mit Bindedraht am Stoss befestigt, im bewetterten Bereich wurde ein DN110-DN75-Adapter mit eingebautem PC-Lüfter und 12V/7Ah-Akku angebracht.
(Bild ausser Konkurrenz)
Der Lüfter fördert angeblich über 50m³/h, bedingt durch den Knick und die Durchschnittsminderung dürfte es hier erheblich weniger gewesen sein (der Lüfter kostet bei Pollin 1,50 EUR, verbraucht 250mA, Bestellnummer kann ich bei Interesse gerne raussuchen). Man hätte natürlich auch durchgehend mit DN110-Rohren und ohne Knick (der war als Schutz gegen Schmutz und Wasser gedacht) arbeiten können, dann wäre der Luftdurchsatz höher gewesen.
Jedenfalls hat es super geklappt, der Bruch ist mittlerweile Geschichte und alle sind glücklich
P.S. Dichtringe kann man weglassen, die Rohre sind sonst UT nicht mehr zu lösen und auch auch ohne die Ringe ausreichend dicht.
P.P.S. Ist vielleicht im Fotowettbewerb etwas unglücklich aufgehängt, aber um das Thema dann doch abzurunden:
(Bild ausser Konkurrenz)
Mit diesem Schleiftrog aka Sichtlagerkasten (Schäfer Lager-Fix 2, bei Ebay unter 10 EUR zu haben) wurde der Bruch ausgeräumt. Schwer zu empfehlen, da wesentlich robuster als aufgeschnittene Kanister o.ä.
Zur Situation: Im Rücken des Fotografen ist ein Bruch, den es auszuräumen galt. Die Stelle liegt am Ende einer Strecke ohne direkte Frischwetter, ausserdem ist der Zugang stark eingeengt (robbend halbwegs bequem zu durchqueren). Da der Berg ständig Material aus einem Abbau nachdrückt, konnte diese Stelle nicht erweitert werden. In der Folge war es nach einer halben Stunde Arbeit vor Ort kaum noch auszuhalten. Versuchsweise wurden DN75-KG-Rohre mit Bindedraht am Stoss befestigt, im bewetterten Bereich wurde ein DN110-DN75-Adapter mit eingebautem PC-Lüfter und 12V/7Ah-Akku angebracht.
(Bild ausser Konkurrenz)
Der Lüfter fördert angeblich über 50m³/h, bedingt durch den Knick und die Durchschnittsminderung dürfte es hier erheblich weniger gewesen sein (der Lüfter kostet bei Pollin 1,50 EUR, verbraucht 250mA, Bestellnummer kann ich bei Interesse gerne raussuchen). Man hätte natürlich auch durchgehend mit DN110-Rohren und ohne Knick (der war als Schutz gegen Schmutz und Wasser gedacht) arbeiten können, dann wäre der Luftdurchsatz höher gewesen.
Jedenfalls hat es super geklappt, der Bruch ist mittlerweile Geschichte und alle sind glücklich
P.S. Dichtringe kann man weglassen, die Rohre sind sonst UT nicht mehr zu lösen und auch auch ohne die Ringe ausreichend dicht.
P.P.S. Ist vielleicht im Fotowettbewerb etwas unglücklich aufgehängt, aber um das Thema dann doch abzurunden:
(Bild ausser Konkurrenz)
Mit diesem Schleiftrog aka Sichtlagerkasten (Schäfer Lager-Fix 2, bei Ebay unter 10 EUR zu haben) wurde der Bruch ausgeräumt. Schwer zu empfehlen, da wesentlich robuster als aufgeschnittene Kanister o.ä.
Zuletzt geändert von Marcel Normann am Mi. 12. Aug 09 11:29, insgesamt 2-mal geändert.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Re: Diskussion zum Wettbewerb August 09 - Befahrerbaustellen
Ich bin zur Zeit im Vinschgau unterwegs, werde daher nächste Woche die Definition zum Begriff Freischüfler hier nachreichen.
Das Thema Freischürfler kann wohl generell als sehr spannend betrachtet werden und würde nach meiner Einschätzung auch viele Leser sehr interessieren.
Ich kann das Thema naturgemäss nur aus meiner Stadt (Innsbruck) beurteilen, wo seit Generationen Freischürfler ins gleich hier liegende Karwendel-Gebirge gehen. Das biographisch u.a. wirklich spannende daran ist, dass zB in der jüngsten Vergangenheit zwei von denen sehr angesehene und hoch dotierte bürgerliche Berufe hatten (einer war Industrieller, der andere hier Uni-Professor), die dann bis zu ihrem Tod im Karwendel halt in ihren eigenen Bergwerken geschürft und gelebt haben.
Wenn die hier die Forengemeinschaft Interesse hätte, wäre es sicher ein interessantes Kultur-Projekt, Geschichten, Erzählungen und Fotos etc. über Freischürfler in Mitteleuropa zu sammeln und daraus ein gemeinsames Buchprojekt zu gestalten.
Wolfgang
Das Thema Freischürfler kann wohl generell als sehr spannend betrachtet werden und würde nach meiner Einschätzung auch viele Leser sehr interessieren.
Ich kann das Thema naturgemäss nur aus meiner Stadt (Innsbruck) beurteilen, wo seit Generationen Freischürfler ins gleich hier liegende Karwendel-Gebirge gehen. Das biographisch u.a. wirklich spannende daran ist, dass zB in der jüngsten Vergangenheit zwei von denen sehr angesehene und hoch dotierte bürgerliche Berufe hatten (einer war Industrieller, der andere hier Uni-Professor), die dann bis zu ihrem Tod im Karwendel halt in ihren eigenen Bergwerken geschürft und gelebt haben.
Wenn die hier die Forengemeinschaft Interesse hätte, wäre es sicher ein interessantes Kultur-Projekt, Geschichten, Erzählungen und Fotos etc. über Freischürfler in Mitteleuropa zu sammeln und daraus ein gemeinsames Buchprojekt zu gestalten.
Wolfgang
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Re: Diskussion zum Wettbewerb August 09 - Befahrerbaustellen
bin allerdings der Meinung, dass Schürfler und Befahrer noch unterschiedliche Interessen haben! Dann wäre wohl Freibefahrer und Freischürfler die bessere Unterscheidung. Oder liege ich da völlig falsch? Außerdem darf man doch den Berg befahren, aber nichts rausholen - also kann es weniger den Schwarzbefahrer geben, eher Schwarzschürfler ...... Leider richten die letzteren die größeren Schäden an, die ersteren zustören oftmals sinnlos die gesicherten Mundlöcher - statt sich bei den zuständigen Vereinen zu melden. Andere haben dann den Ärger und die Arbeit. Deshalb bin ich wiederum nicht für die Begriffe Stolz und Frei. Das gilt nicht für die, die sich ins unbekannte wagen und neues erschließen nach ewigen Zeiten der Finsterniss - also doch Schwarz...
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Re: Diskussion zum Wettbewerb August 09 - Befahrerbaustellen
Mir ist noch etwas eingefallen: Wir verwenden hier die Bezeichnung "Freischürfler" primär im mündlichen Gebrauch. Die historisch exakte Bezeichnung lautet "Freigrübler".
Ich glaube allerdings im Gegensatz zu Sachse nicht, dass Freischürfler/grübler unbedingt mit Schwarzbefahren gleichzusetzen ist. Irgendeine Privat-Lizenz dürfte es zumindest in AT dafür schon geben, sonst gäbe es wohl nicht so viele hier? Ich werde nächste Woche beim Tiroler Bergbaufachmann nachfragen.
Wolfgang
Ich glaube allerdings im Gegensatz zu Sachse nicht, dass Freischürfler/grübler unbedingt mit Schwarzbefahren gleichzusetzen ist. Irgendeine Privat-Lizenz dürfte es zumindest in AT dafür schon geben, sonst gäbe es wohl nicht so viele hier? Ich werde nächste Woche beim Tiroler Bergbaufachmann nachfragen.
Wolfgang
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Re: Diskussion zum Wettbewerb August 09 - Befahrerbaustellen
@Sachse, lege doch nicht gleich alles auf die Goldwaage, war doch nur ein Wortspiel! Mir gefällt halt dieser Begriff und dazu kam ein passender Gedanke........
Glück auf! Lutz Mitka
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