Lehesten
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Lehesten
für alle, die beim diesjährigen kolloquium in lehesten mit dabei waren ein artikel über das vermutliche ende der dortigen schiefergrube.
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Niemand will neue Pumpen bezahlen
Thüringens einziges Schiefer-Besucherbergwerk droht unterzugehen
VON REDAKTIONSMITGLIED JENS VOIGT
Thüringen braucht Touristenattraktionen. Wo mit Schiefer verkleidete Häuser das Bild der Orte prägen, passt auch ein Schiefer-Besucherbergwerk gut ins Bild. Doch kaum zu glauben: Solch eine Attraktion droht gerade unwiederbringlich in den Fluten zu versinken.
Hohl- und Langkammerbau, Teufen, Schrämmen und Auffahren – wenn Werner Liebeskind erst mal loslegt, ist der Bergbau-Ingenieur in ihm kaum zu halten. „Mit Worten ist das nur schwer zu erklären“, sagt Liebeskind, „genau dafür gab's ja das Besucherbergwerk.“ Zur bergmännischen Aufklärung gesellte sich das Staunen: „Die Tropfsteine und Versinterungen dort waren eine einzige Pracht, fast so schön wie in den Feengrotten.“
Doch während das ehemalige Alaun-Bergwerk in Saalfeld von einem Besucherrekord zum nächsten eilt, herrscht am Schieferbruch von Lehesten (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) gespenstische Ruhe. Im November 2002, nach der Privatinsolvenz des letzten Betreibers, war Liebeskind mit der letzten 30-Mann-Gruppe die knapp 80 Meter im Förderkorb hinab gefahren. Seither lief die Suche nach einem neuen Investor. Doch schon bald könnte auch das buchstäblich überflüssig werden: Thüringens einziges Schiefer-Besucherbergwerk säuft ab.
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Ein „Schieferpark“ sollte es werden
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Ende März hatte eine Tauwasser-Flut die Elektrik der mächtigen Pumpen überspült, die die Schächte und Sohlen des 1973 gestarteten Untertage-Betriebs trocken hielten. Seitdem steigt das Wasser. Von der Sohle des Besucherbergwerks, die 577 Meter über Normalnull liegt, trennen es noch etwa 26 Höhenmeter. „Höchstens zwei Monate noch“, befürchtet Liebeskind, steht demzufolge das unterirdische Montanmuseum im Trockenen. Und das Wasser würde noch weiter klettern. Nach Berechnungen des Thüringer Bergamtes bis auf 604 Meter über NN, bevor es einen natürlichen Abfluss findet. Die Flut stünde damit 27 Meter hoch im Besucherbergwerk. Einzig das überirdisch angelegte technische Museum wäre dann noch ein Zeugnis den jahrhundertelangen Schieferabbaus in der Region.
In Lehesten, dem ehemaligen Grenzort am Rennsteig, ist nun die Aufregung groß. Für die Kleinststadt, in der 1993 der Schieferabbau eingestellt wurde, sollte dereinst das Projekt des „Thüringer Schieferparks“, mit Technischem Denkmal, Wander-Lehrpfaden und Besucherbergwerk, zumindest teilweise den touristischen Einbruch nach der Wende kompensieren. Gemeinde, Naturpark „Thüringer Schiefergebirge“, Land und die damaligen Vereinigten Thüringer Schiefergruben (VTS) zogen an einem Strang. Über eine Million Mark steckte man in das Technische Denkmal, 15 ABM-Leute werkelten über ein Jahr am Besucherbergwerk, das zum traditionellen Bergmannsfest im Juli 2001 mit Pauken und Schalmeien sowie dem damaligen Finanzminister Andreas Trautvetter als Ehrengast eröffnet wurde. Das Konzept schien aufzugehen: Rund 15 000 Besucher ließen sich im ersten Jahr in die Geheimnisse von „Rohsteinrutsche“ oder „Arschleder“ einweihen.
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„Da ist einiges schief gelaufen“
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Doch nach der Insolvenz von VTS und zugehörigem Betrieber des Besucherbergwerks offenbarte sich die Tücke der Konstruktion: Die VTS-Nachfolger mochten den ehemaligen Lehestener Betriebsteil nicht übernehmen, besorgten lediglich im Auftrag des Insolvenzverwalters den Pumpenbetrieb. Planmäßig bis Ende März. Danach sollte, weil der Insolvenzverwalter keinen neuen Auftrag ausgelöst hatte, die Bergsicherung Ilfeld übernehmen. Und bei diesem Konstrukt sei, wie Beteiligte heute sagen „einiges mächtig schief gelaufen“.
Aufgabe der Bergsicherung, so Bergamts-Referatsleiter Thomas Brand, ist eben nicht die Trockenhaltung eines auf bessere Zeiten hoffenden Besucherbergwerks. „Wir sind für die Sicherheit von Grubengebäude, Tagebau und Wasserführung zuständig“, macht Brand deutlich, „Tourismus ist nicht unser Geschäft“. Wer ein Besucherbergwerk haben wolle, müsse es auch bezahlen können – zum Beispiel die jährlich 40 000 Euro für den Pump-Betrieb. Wenn es Interessenten an der Fortführung der Gäste-Grube gäbe, würde man die „sehr gern“ unterstützen. „Bis dahin halten wir uns an unsere Aufgaben und den Abschlussbetriebsplan“, betont Brand. Letzterer sieht nach Ausräumen letzter „wasserschädlicher Einbauten“ nur eines vor: Fluten. Dass die Pumpen wenige Tage nach der Übernahme durch die Bergsicherung Ilfeld versagten, nachdem sie zuvor 30 Jahre ihren Dienst getan hatten, führt zu einigem Getuschel.
Das von der Naturparkverwaltung vorgebrachte Argument, mit dem riesigen See im Tagebau wäre das dortige FFH-Gebiet gefährdet, zieht aus Sicht des Naturschutz-Ministeriums nicht. Einzig Großes Mausohr und Mops-Fledermaus seien FFH-relevant, meint Sprecherin Katrin Trommer-Huckauf. Und diese Bewohner würden laut Untersuchung eines Fauna-Büros „problemlos nach weiter oben umziehen“. Naturschützer wenden ein, dass sich mit dem sich allmählich bildenden See das Mikroklima ganz klar verändere, die Zusammensetzung von Flora und Fauna außerdem. 200 Tierarten haben sich bisher auf dem Schiefer-Areal angesiedelt, darunter einige, die auch auf der Roten Liste bedrohter Arten zu finden sind.
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Auch Touristiker haben kein Geld
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„Nicht nur für den Naturschutz, auch für den Tourismus wäre das Besucherbergwerk wichtig“, bestätigt Yvonne Reißig vom Regionalverbund „Thüringer Wald“. Indes bleibt auch dem Regionalverbund nicht mehr als ein Appell und die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Minute. Der Verbund hat nicht mal so einfach ein paar zehntausend Euro in der Hinterhand, die er in das Projekt schießen könnte. „An einer positiven Lösung wäre uns sehr gelegen“, betonen Regionalverbund und die Thüringer Tourismus GmbH in Erfurt gleichermaßen.
„Man hat sich nicht so gekümmert, wie es nötig gewesen wäre“, findet Rentner Liebeskind, der früher Betriebsleiter der Grube war. Aktuell, weil die Bergsicherung trotz seiner mehrmaligen Warnungen die Pumpen zu selten kontrollierte. Aber auch früher schon habe man manches schleifen lassen, weil Stadtrat und Bürgermeister, obwohl selbst Ex-Kumpel, die touristischen Potenziale der Bergbau-Tradition unterschätzt hätten. Anderswo hätten Besucherbergwerke bis zu 150 000 Gäste im Jahr, meint Liebeskind, „aber dafür muss man schon was machen“. Stattdessen sei weder auf externe Ideen wie eine Tagebau-Westernbahn eingegangen noch rechtzeitig auf Pläne reagiert worden, das Entwässerungssystem so umzustellen, dass statt der gesamten Grube nur noch die höchstgelegene Sohle samt Besucherbergwerk trocken bleibt und die Gäste statt mittels Förderkorb per Stollen vom Tagebau aus hineingelangen. „Mindestens 75 Prozent der Energiekosten“ ließen sich so sparen, hat der Ingenieur ausgerechnet. Das Wasser müsste dann nicht mehr 150, sondern nur noch 40 Meter nach oben gepumpt werden.
Noch schieben sich die Beteiligten überwiegend die Bälle zu statt gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die kaum mehr als 10 000 Euro pro Jahr kostet. Das Wasser in Lehesten steigt langsam, 20 Zentimeter am Tag. Aber irgendwann am Ende des Sommers wird es da sein – und ein Stück Geschichte des Thüringer „Blauen Goldes“ weg.
Den Touristen bleibt nur noch ein Blick in den einstigen Tagebau der Schiefergrube. Die Stollen untertage laufen allmählich mit Wasser voll, darunter auch das Besucherbergwerk. Der Tagebau war bis 1964 in Betrieb, der Abbau untertage bis 1993. FOTO:Jan-Peter Kasper/dpa
Quelle: Freies Wort
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Niemand will neue Pumpen bezahlen
Thüringens einziges Schiefer-Besucherbergwerk droht unterzugehen
VON REDAKTIONSMITGLIED JENS VOIGT
Thüringen braucht Touristenattraktionen. Wo mit Schiefer verkleidete Häuser das Bild der Orte prägen, passt auch ein Schiefer-Besucherbergwerk gut ins Bild. Doch kaum zu glauben: Solch eine Attraktion droht gerade unwiederbringlich in den Fluten zu versinken.
Hohl- und Langkammerbau, Teufen, Schrämmen und Auffahren – wenn Werner Liebeskind erst mal loslegt, ist der Bergbau-Ingenieur in ihm kaum zu halten. „Mit Worten ist das nur schwer zu erklären“, sagt Liebeskind, „genau dafür gab's ja das Besucherbergwerk.“ Zur bergmännischen Aufklärung gesellte sich das Staunen: „Die Tropfsteine und Versinterungen dort waren eine einzige Pracht, fast so schön wie in den Feengrotten.“
Doch während das ehemalige Alaun-Bergwerk in Saalfeld von einem Besucherrekord zum nächsten eilt, herrscht am Schieferbruch von Lehesten (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) gespenstische Ruhe. Im November 2002, nach der Privatinsolvenz des letzten Betreibers, war Liebeskind mit der letzten 30-Mann-Gruppe die knapp 80 Meter im Förderkorb hinab gefahren. Seither lief die Suche nach einem neuen Investor. Doch schon bald könnte auch das buchstäblich überflüssig werden: Thüringens einziges Schiefer-Besucherbergwerk säuft ab.
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Ein „Schieferpark“ sollte es werden
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Ende März hatte eine Tauwasser-Flut die Elektrik der mächtigen Pumpen überspült, die die Schächte und Sohlen des 1973 gestarteten Untertage-Betriebs trocken hielten. Seitdem steigt das Wasser. Von der Sohle des Besucherbergwerks, die 577 Meter über Normalnull liegt, trennen es noch etwa 26 Höhenmeter. „Höchstens zwei Monate noch“, befürchtet Liebeskind, steht demzufolge das unterirdische Montanmuseum im Trockenen. Und das Wasser würde noch weiter klettern. Nach Berechnungen des Thüringer Bergamtes bis auf 604 Meter über NN, bevor es einen natürlichen Abfluss findet. Die Flut stünde damit 27 Meter hoch im Besucherbergwerk. Einzig das überirdisch angelegte technische Museum wäre dann noch ein Zeugnis den jahrhundertelangen Schieferabbaus in der Region.
In Lehesten, dem ehemaligen Grenzort am Rennsteig, ist nun die Aufregung groß. Für die Kleinststadt, in der 1993 der Schieferabbau eingestellt wurde, sollte dereinst das Projekt des „Thüringer Schieferparks“, mit Technischem Denkmal, Wander-Lehrpfaden und Besucherbergwerk, zumindest teilweise den touristischen Einbruch nach der Wende kompensieren. Gemeinde, Naturpark „Thüringer Schiefergebirge“, Land und die damaligen Vereinigten Thüringer Schiefergruben (VTS) zogen an einem Strang. Über eine Million Mark steckte man in das Technische Denkmal, 15 ABM-Leute werkelten über ein Jahr am Besucherbergwerk, das zum traditionellen Bergmannsfest im Juli 2001 mit Pauken und Schalmeien sowie dem damaligen Finanzminister Andreas Trautvetter als Ehrengast eröffnet wurde. Das Konzept schien aufzugehen: Rund 15 000 Besucher ließen sich im ersten Jahr in die Geheimnisse von „Rohsteinrutsche“ oder „Arschleder“ einweihen.
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„Da ist einiges schief gelaufen“
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Doch nach der Insolvenz von VTS und zugehörigem Betrieber des Besucherbergwerks offenbarte sich die Tücke der Konstruktion: Die VTS-Nachfolger mochten den ehemaligen Lehestener Betriebsteil nicht übernehmen, besorgten lediglich im Auftrag des Insolvenzverwalters den Pumpenbetrieb. Planmäßig bis Ende März. Danach sollte, weil der Insolvenzverwalter keinen neuen Auftrag ausgelöst hatte, die Bergsicherung Ilfeld übernehmen. Und bei diesem Konstrukt sei, wie Beteiligte heute sagen „einiges mächtig schief gelaufen“.
Aufgabe der Bergsicherung, so Bergamts-Referatsleiter Thomas Brand, ist eben nicht die Trockenhaltung eines auf bessere Zeiten hoffenden Besucherbergwerks. „Wir sind für die Sicherheit von Grubengebäude, Tagebau und Wasserführung zuständig“, macht Brand deutlich, „Tourismus ist nicht unser Geschäft“. Wer ein Besucherbergwerk haben wolle, müsse es auch bezahlen können – zum Beispiel die jährlich 40 000 Euro für den Pump-Betrieb. Wenn es Interessenten an der Fortführung der Gäste-Grube gäbe, würde man die „sehr gern“ unterstützen. „Bis dahin halten wir uns an unsere Aufgaben und den Abschlussbetriebsplan“, betont Brand. Letzterer sieht nach Ausräumen letzter „wasserschädlicher Einbauten“ nur eines vor: Fluten. Dass die Pumpen wenige Tage nach der Übernahme durch die Bergsicherung Ilfeld versagten, nachdem sie zuvor 30 Jahre ihren Dienst getan hatten, führt zu einigem Getuschel.
Das von der Naturparkverwaltung vorgebrachte Argument, mit dem riesigen See im Tagebau wäre das dortige FFH-Gebiet gefährdet, zieht aus Sicht des Naturschutz-Ministeriums nicht. Einzig Großes Mausohr und Mops-Fledermaus seien FFH-relevant, meint Sprecherin Katrin Trommer-Huckauf. Und diese Bewohner würden laut Untersuchung eines Fauna-Büros „problemlos nach weiter oben umziehen“. Naturschützer wenden ein, dass sich mit dem sich allmählich bildenden See das Mikroklima ganz klar verändere, die Zusammensetzung von Flora und Fauna außerdem. 200 Tierarten haben sich bisher auf dem Schiefer-Areal angesiedelt, darunter einige, die auch auf der Roten Liste bedrohter Arten zu finden sind.
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Auch Touristiker haben kein Geld
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„Nicht nur für den Naturschutz, auch für den Tourismus wäre das Besucherbergwerk wichtig“, bestätigt Yvonne Reißig vom Regionalverbund „Thüringer Wald“. Indes bleibt auch dem Regionalverbund nicht mehr als ein Appell und die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Minute. Der Verbund hat nicht mal so einfach ein paar zehntausend Euro in der Hinterhand, die er in das Projekt schießen könnte. „An einer positiven Lösung wäre uns sehr gelegen“, betonen Regionalverbund und die Thüringer Tourismus GmbH in Erfurt gleichermaßen.
„Man hat sich nicht so gekümmert, wie es nötig gewesen wäre“, findet Rentner Liebeskind, der früher Betriebsleiter der Grube war. Aktuell, weil die Bergsicherung trotz seiner mehrmaligen Warnungen die Pumpen zu selten kontrollierte. Aber auch früher schon habe man manches schleifen lassen, weil Stadtrat und Bürgermeister, obwohl selbst Ex-Kumpel, die touristischen Potenziale der Bergbau-Tradition unterschätzt hätten. Anderswo hätten Besucherbergwerke bis zu 150 000 Gäste im Jahr, meint Liebeskind, „aber dafür muss man schon was machen“. Stattdessen sei weder auf externe Ideen wie eine Tagebau-Westernbahn eingegangen noch rechtzeitig auf Pläne reagiert worden, das Entwässerungssystem so umzustellen, dass statt der gesamten Grube nur noch die höchstgelegene Sohle samt Besucherbergwerk trocken bleibt und die Gäste statt mittels Förderkorb per Stollen vom Tagebau aus hineingelangen. „Mindestens 75 Prozent der Energiekosten“ ließen sich so sparen, hat der Ingenieur ausgerechnet. Das Wasser müsste dann nicht mehr 150, sondern nur noch 40 Meter nach oben gepumpt werden.
Noch schieben sich die Beteiligten überwiegend die Bälle zu statt gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die kaum mehr als 10 000 Euro pro Jahr kostet. Das Wasser in Lehesten steigt langsam, 20 Zentimeter am Tag. Aber irgendwann am Ende des Sommers wird es da sein – und ein Stück Geschichte des Thüringer „Blauen Goldes“ weg.
Den Touristen bleibt nur noch ein Blick in den einstigen Tagebau der Schiefergrube. Die Stollen untertage laufen allmählich mit Wasser voll, darunter auch das Besucherbergwerk. Der Tagebau war bis 1964 in Betrieb, der Abbau untertage bis 1993. FOTO:Jan-Peter Kasper/dpa
Quelle: Freies Wort
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- sailgeneration
- lernt noch alles kennen...
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- Name: Jochen Kirchner
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Hallo Nobbi,
Habe mit großem Interesse den Beirtag gelesen.
Kann man denn irgend etwas tun um diesen untragbaren Zustand zu verändern?
Wieviele öffentliche Gelder fließen in Projekte die wirklich keiner braucht? Die Schiefergrube in Lehesten könnte der Touristenmagnet der nächsten Jahre - wenn nicht Jahrzehnte - werden. Da stecken in den ersten Jahren bestimmt keine riesigen Renditen drin, aber Arbeitsplätze könnten geschaffen werden und damit den Menschen wieder REspekt vor sich selbst gegeben werden!
Wer betreibt eigentlich die Anlage mit Hotel und Ferienwohnungen?
Warum läuft da sowenig zusammen? Kann mir überhaupt nicht erklären, warum so wenig zwischen Lehesten und Schieferpark zusammen läuft. Das Bergmann- und Schützenfest könnte doch im Schieferpark gefeiert werden - andere Events könnte man mit den Vereinen vor Ort zusammen durchführen.
Die Anlage eignet sich für jegliche Art von Open-Air Event. Die Kulisse ist einfach einmalig.
Noch gibt es genügend Bergleute in Lehesten, die bestimmt gerne Führungen in der Schiefergrube durchführen würden, wenn nur Besucher da sind die sich dafür interessieren.
Was muss getan werden, damit dieser schöne Ort mit seiner wohl einmaligen Schiefergrube und dem Untertage-Bergwerk wieder zum Leben erweckt wird?
Gruß
Jochen
Habe mit großem Interesse den Beirtag gelesen.
Kann man denn irgend etwas tun um diesen untragbaren Zustand zu verändern?
Wieviele öffentliche Gelder fließen in Projekte die wirklich keiner braucht? Die Schiefergrube in Lehesten könnte der Touristenmagnet der nächsten Jahre - wenn nicht Jahrzehnte - werden. Da stecken in den ersten Jahren bestimmt keine riesigen Renditen drin, aber Arbeitsplätze könnten geschaffen werden und damit den Menschen wieder REspekt vor sich selbst gegeben werden!
Wer betreibt eigentlich die Anlage mit Hotel und Ferienwohnungen?
Warum läuft da sowenig zusammen? Kann mir überhaupt nicht erklären, warum so wenig zwischen Lehesten und Schieferpark zusammen läuft. Das Bergmann- und Schützenfest könnte doch im Schieferpark gefeiert werden - andere Events könnte man mit den Vereinen vor Ort zusammen durchführen.
Die Anlage eignet sich für jegliche Art von Open-Air Event. Die Kulisse ist einfach einmalig.
Noch gibt es genügend Bergleute in Lehesten, die bestimmt gerne Führungen in der Schiefergrube durchführen würden, wenn nur Besucher da sind die sich dafür interessieren.
Was muss getan werden, damit dieser schöne Ort mit seiner wohl einmaligen Schiefergrube und dem Untertage-Bergwerk wieder zum Leben erweckt wird?
Gruß
Jochen
- Friedolin
- Foren-Profi
- Beiträge: 2008
- Registriert: Sa. 01. Nov 03 0:00
- Name: Friedhelm Cario
- Wohnort: Stendal
Hallo Jochen,
die Lage in Lehesten ist sehr undurchsichtig. Welche tatsächlichen Interessen von den verschiedenen Beteiligten verfolgt werden ist für den Außenstehenden nicht zu durchschauen.
Ich habe sporadisch Kontakt mit Werner Liebeskind, der mal Betriebsführer dieser Grube war, und auch das Museum mit unterstützt hat. Von ihm hängt eine Menge Herzblut mit in der Anlage. Wenn er einen vernünftigen Weg wüsste, würde er alles für den Erhalt des Besucherbergwerkes tun. Ich denke aber, dass er in der Zwischenzeit auch nicht mehr die Kraft aufbringt (mit über 70 Lenzen), unendwegt und allein gegen Windmühlen zu kämpfen.
Dia Anlage Hotel und Ferienwohnungen ist ein Kapitel für sich. Das gehört zur IBA (Ingenieur Bau Altmark) mit Sitz in Leipzig. Die haben als Bauauftragnehmer das ganze Saniert, dann war der Auftraggeber pleite.
Sie hatten zwei Möglichkeiten, den Verlust akzeptieren oder die Anlage übernehmen und selbst betreiben, um wenigstens die Möglichkeit zu haben. wieder etwas raus zu bekommen. Die IBA gehört in der Zwischenzeit einem holländischen Bauunternehmer, dem Tourismus nichts gibt. Also die Hotelanlage wird von einem Bauunternehmen betrieben und das merkt man auch. (spreche aus leidlicher Erfahrung) Vor allem sind es keine Einheimischen, denen dann auch der Heimatbezug völlig fehlt.
In der Richtung sehe ich schwarz.
Möglichkeiten gäbe es einige, man könnte einen Erbstollen auffahren um bis zur Besuchersohle die Wasserhaltung zu gewährleisten, mann könnte das ganze auch wieder sümpfen, theoretisch alles kein Problem. nur wer solls finanzieren. Vielleicht gäbe es Möglichkeiten Fördertöpfe an zu zapfen, vielleicht sogar bei der EU. Wenn ich lese was die Aktion Bernsteinzimmer immer noch für Möglichkeiten/Finanztöpfe öffnet (völlig unverständlich, kopschüttel....), kann einem der Hut hochgehen wenn man das Elend in Lehesten sieht.
Aber das kann nur eine Initiative aus der Region klären. Der Bürgermeister, Landrat und andere Honoratioren müssen wollen und da haperts wohl im Moment auch.
Glück Auf!
Friedhelm
die Lage in Lehesten ist sehr undurchsichtig. Welche tatsächlichen Interessen von den verschiedenen Beteiligten verfolgt werden ist für den Außenstehenden nicht zu durchschauen.
Ich habe sporadisch Kontakt mit Werner Liebeskind, der mal Betriebsführer dieser Grube war, und auch das Museum mit unterstützt hat. Von ihm hängt eine Menge Herzblut mit in der Anlage. Wenn er einen vernünftigen Weg wüsste, würde er alles für den Erhalt des Besucherbergwerkes tun. Ich denke aber, dass er in der Zwischenzeit auch nicht mehr die Kraft aufbringt (mit über 70 Lenzen), unendwegt und allein gegen Windmühlen zu kämpfen.
Dia Anlage Hotel und Ferienwohnungen ist ein Kapitel für sich. Das gehört zur IBA (Ingenieur Bau Altmark) mit Sitz in Leipzig. Die haben als Bauauftragnehmer das ganze Saniert, dann war der Auftraggeber pleite.
Sie hatten zwei Möglichkeiten, den Verlust akzeptieren oder die Anlage übernehmen und selbst betreiben, um wenigstens die Möglichkeit zu haben. wieder etwas raus zu bekommen. Die IBA gehört in der Zwischenzeit einem holländischen Bauunternehmer, dem Tourismus nichts gibt. Also die Hotelanlage wird von einem Bauunternehmen betrieben und das merkt man auch. (spreche aus leidlicher Erfahrung) Vor allem sind es keine Einheimischen, denen dann auch der Heimatbezug völlig fehlt.
In der Richtung sehe ich schwarz.
Möglichkeiten gäbe es einige, man könnte einen Erbstollen auffahren um bis zur Besuchersohle die Wasserhaltung zu gewährleisten, mann könnte das ganze auch wieder sümpfen, theoretisch alles kein Problem. nur wer solls finanzieren. Vielleicht gäbe es Möglichkeiten Fördertöpfe an zu zapfen, vielleicht sogar bei der EU. Wenn ich lese was die Aktion Bernsteinzimmer immer noch für Möglichkeiten/Finanztöpfe öffnet (völlig unverständlich, kopschüttel....), kann einem der Hut hochgehen wenn man das Elend in Lehesten sieht.
Aber das kann nur eine Initiative aus der Region klären. Der Bürgermeister, Landrat und andere Honoratioren müssen wollen und da haperts wohl im Moment auch.
Glück Auf!
Friedhelm
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Friedhelm
_______________________________
Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
Friedhelm
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- sailgeneration
- lernt noch alles kennen...
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- Name: Jochen Kirchner
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Danke Friedolin oder Friedhelm Cario?
Die Situation in Lehesten ist wohl nicht gerade aussichtsvoll?
Kennt jemand die wirtschaftliche Situation der Hotelanlage? Man hat mir am vergangenen Wochenende erzählt, dass der Betreiber wohl nun auch das Pferdegestüt weg haben wolle, weil ihm das nicht passt! Aus meiner Sicht der absolut falsche Weg, weil Attraktionen verschwinden und damit auch die Kunden!
Wir waren in der Anlage und hatten eine Ferienwohnung gemietet. Die Anlage ist wohl echt o.k., aber es wird absolut gar kein Nutzen aus der Location gezogen. Da gibt es kein Angebot von Seiten des Betreibers sich das Denkmal anzusehen, geschweige denn dass man zu der Geschichte, dem Schiefer oder oder oder irgend etwas erzählt. Es ist beim Ein- und Auschecken so, als ob man irgendwo an der Autobahn übernachtet hätte.
Wenn man mal bedenkt das in der Zeit vor 1945 bis zu 30.000 Übernachtungen von Touristen pro Jahr im Ort gezählt wurden, ist der Schieferpark - so wie er heute betrieben wird - ein Schauermärchen!
Ich denke, dass nur die Kombination zwischen Schieferpark - Hotel/Gastronomie und der eiserne Wille der Bewohner dieses Städtchens eine Lösung sein kann. Die Aktivierungsenergie, die zu überwinden ist, wird wohl kaum ein Kapitalgeber tragen wollen. Die Rendite kommt für jeden Investor - wenn überhaupt - zu spät.
Wenn man dagegen die Vereine im Ort aktivieren kann, das Projekt mitzutragen und am Erfolg zu partizipieren, sehe ich durchaus Chancen den Schieferpark erfolgreich zu machen. Vereine sind die Brutstätte der Meinung in der Bevölkerung. Gemeinsam an etwas zu arbeiten und zu glauben schweißt zusammen. Zudem die Vereine die Möglichkeit hätten den Betreiber der Anlage durch Arbeitskraft zu unterstützen und für sich den einen oder anderen Euro zu erwirtschaften. Ich habe da Modelle erlebt, die funktionieren.
Zudem ist noch ein großes Problem, dass diese Stadt in das Dorf Probstzella 'eingemeindet' worden ist. D.h. dass keine Stadt-eigene Vertretung mehr das Anliegen von Lehesten in den Institutionen des Landes vertritt.
Hier muss mit Herzblut gekämpft werden, und das kann nur Einer der zu 100% betroffen und von der Sache überzeugt ist.
Gibt es denn in Lehesten so einen Verein, wie in Kamsdorf?
Beim 'Bergmann- und Schützenfest' jedenfalls gibt es eine starke Vertretung der Bergbau-Tradition.
Glück Auf!
Jochen
Die Situation in Lehesten ist wohl nicht gerade aussichtsvoll?
Kennt jemand die wirtschaftliche Situation der Hotelanlage? Man hat mir am vergangenen Wochenende erzählt, dass der Betreiber wohl nun auch das Pferdegestüt weg haben wolle, weil ihm das nicht passt! Aus meiner Sicht der absolut falsche Weg, weil Attraktionen verschwinden und damit auch die Kunden!
Wir waren in der Anlage und hatten eine Ferienwohnung gemietet. Die Anlage ist wohl echt o.k., aber es wird absolut gar kein Nutzen aus der Location gezogen. Da gibt es kein Angebot von Seiten des Betreibers sich das Denkmal anzusehen, geschweige denn dass man zu der Geschichte, dem Schiefer oder oder oder irgend etwas erzählt. Es ist beim Ein- und Auschecken so, als ob man irgendwo an der Autobahn übernachtet hätte.
Wenn man mal bedenkt das in der Zeit vor 1945 bis zu 30.000 Übernachtungen von Touristen pro Jahr im Ort gezählt wurden, ist der Schieferpark - so wie er heute betrieben wird - ein Schauermärchen!
Ich denke, dass nur die Kombination zwischen Schieferpark - Hotel/Gastronomie und der eiserne Wille der Bewohner dieses Städtchens eine Lösung sein kann. Die Aktivierungsenergie, die zu überwinden ist, wird wohl kaum ein Kapitalgeber tragen wollen. Die Rendite kommt für jeden Investor - wenn überhaupt - zu spät.
Wenn man dagegen die Vereine im Ort aktivieren kann, das Projekt mitzutragen und am Erfolg zu partizipieren, sehe ich durchaus Chancen den Schieferpark erfolgreich zu machen. Vereine sind die Brutstätte der Meinung in der Bevölkerung. Gemeinsam an etwas zu arbeiten und zu glauben schweißt zusammen. Zudem die Vereine die Möglichkeit hätten den Betreiber der Anlage durch Arbeitskraft zu unterstützen und für sich den einen oder anderen Euro zu erwirtschaften. Ich habe da Modelle erlebt, die funktionieren.
Zudem ist noch ein großes Problem, dass diese Stadt in das Dorf Probstzella 'eingemeindet' worden ist. D.h. dass keine Stadt-eigene Vertretung mehr das Anliegen von Lehesten in den Institutionen des Landes vertritt.
Hier muss mit Herzblut gekämpft werden, und das kann nur Einer der zu 100% betroffen und von der Sache überzeugt ist.
Gibt es denn in Lehesten so einen Verein, wie in Kamsdorf?
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Jochen
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Jochen
http://www.frohnlach.de
Inge: 'Jedes Bergwerk ist wieder ganz anders'
Jo: 'Wer nicht Untertage war, kann nicht behaupten die Welt gesehen zu haben'
'Erst Untertage, erfährt man den vollen Respekt, vor der Arbeit der Generationen'
Jochen
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- Nobi
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glück auf jochen,
ich selber war schon mehrfach in lehesten und seit kindheit an in thüringen zum urlaub. warum ich gerne dort hinfahre? wunderschöne landschaft und touristisch nicht überlaufen - eher sogar sehr ruhig. gerade das macht es für mich attraktiv. abseits vom massentourismus, einsame wanderwege in weitestgehend intakter natur. das sind für mich eindeutige vorteile aber für die entwicklung der touristischen infrastruktur eher hinderlich. selbst mit besucherzahlen im bereich von "sanften tourismus" wird man kaum ein besucherbergwerk betreiben können. nun liegt auch lehesten relativ weit weg von den touristischen zentren und verkehrsgünstig liegt es auch nicht gerade.
wenn du mal den rennsteig langwanderst wirst du feststellen, dass es im bereich inselsberg/oberhof recht "voll" ist und auch in masserberg ein paar leute unterwegs sind. den rest des weges ist man aber (zum glück) weitestgehend allein. das kann man problemlos auf den rest des thüringer schiefergebirges übertragen.
ich selber war schon mehrfach in lehesten und seit kindheit an in thüringen zum urlaub. warum ich gerne dort hinfahre? wunderschöne landschaft und touristisch nicht überlaufen - eher sogar sehr ruhig. gerade das macht es für mich attraktiv. abseits vom massentourismus, einsame wanderwege in weitestgehend intakter natur. das sind für mich eindeutige vorteile aber für die entwicklung der touristischen infrastruktur eher hinderlich. selbst mit besucherzahlen im bereich von "sanften tourismus" wird man kaum ein besucherbergwerk betreiben können. nun liegt auch lehesten relativ weit weg von den touristischen zentren und verkehrsgünstig liegt es auch nicht gerade.
wenn du mal den rennsteig langwanderst wirst du feststellen, dass es im bereich inselsberg/oberhof recht "voll" ist und auch in masserberg ein paar leute unterwegs sind. den rest des weges ist man aber (zum glück) weitestgehend allein. das kann man problemlos auf den rest des thüringer schiefergebirges übertragen.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Michael Kitzig (†)
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Re: Lehesten
Wer hat Zeit und Lsut nach Lehesten zu kommen!
Anfang Mai wird eine großes Fest gefeiert! Da kommen die Schüler und Lehrer der Dachdeckerschule in den Schieferbruch und bauen ihre Demonstratoren dort auf.
Ich war am vergangenen WE dort und habe nun endlich eine Führung mitgemacht! Die Dame war sehr nett und kam aus Lehesten (ist ja schon was wert)! Sie hatte durchaus Wissen und hat vermutlich in der Nachbearbeitung gearbeitet (da kannte sie sich echt super aus).
Der See hat mittlerweile schon einen großen Teil des Tagesbaus geflutet.
Ich würde es begrüßen, wenn sich Experten mal dem Thema Entwässerungsstollen nähern würden!
Gruß Jochen
Anfang Mai wird eine großes Fest gefeiert! Da kommen die Schüler und Lehrer der Dachdeckerschule in den Schieferbruch und bauen ihre Demonstratoren dort auf.
Ich war am vergangenen WE dort und habe nun endlich eine Führung mitgemacht! Die Dame war sehr nett und kam aus Lehesten (ist ja schon was wert)! Sie hatte durchaus Wissen und hat vermutlich in der Nachbearbeitung gearbeitet (da kannte sie sich echt super aus).
Der See hat mittlerweile schon einen großen Teil des Tagesbaus geflutet.
Ich würde es begrüßen, wenn sich Experten mal dem Thema Entwässerungsstollen nähern würden!
Gruß Jochen
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Re: Lehesten
Ja, die Schott-Sohle muß schon total abgesoffen sein.
- sailgeneration
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Re: Lehesten
Gibt es denn in diesem Forum einen Bergbau Experten, der sich zutraut zu ermitteln ob ein Entwässerungsstollen das Problem von Lehesten lösen würde?
Ich bin leider kein gelernter Bergmann und habe deshalb nicht den nötigen Background!
Aber als Laie, könnte ich mir aufgrund der topologischen Lage vorstellen, dass es möglich sein müsste!
Würde mich echt freuen, wenn sich jemand dem Thema annehmen würde, der weiß was er sagt!
Gruß Jochen
Ich bin leider kein gelernter Bergmann und habe deshalb nicht den nötigen Background!
Aber als Laie, könnte ich mir aufgrund der topologischen Lage vorstellen, dass es möglich sein müsste!
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Gruß Jochen
Glück Auf!
Jochen
http://www.frohnlach.de
Inge: 'Jedes Bergwerk ist wieder ganz anders'
Jo: 'Wer nicht Untertage war, kann nicht behaupten die Welt gesehen zu haben'
'Erst Untertage, erfährt man den vollen Respekt, vor der Arbeit der Generationen'
Jochen
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- Nobi
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Re: Lehesten
hallo jochen,
natürlich kann man mit einem entwässerungsstollen die wasserlösung für die grube erreichen. die frage ist nur, wer den vortrieb bezahlt. wenn schon das geld und der wille für die pumpen gefehlt hat, brauchen wir uns aber alle keinerlei hoffnungen in dieser hinsicht zu machen.
natürlich kann man mit einem entwässerungsstollen die wasserlösung für die grube erreichen. die frage ist nur, wer den vortrieb bezahlt. wenn schon das geld und der wille für die pumpen gefehlt hat, brauchen wir uns aber alle keinerlei hoffnungen in dieser hinsicht zu machen.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Friedolin
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Re: Lehesten
Da gibt es "den" Experten vor Ort, der wohl alles dafür geben würde, dass sein Besucherbergwerk wieder in Betrieb kommt. Allerdings sind da viele Interessengruppen und Vertreter, die kein Interesse am Besucherbergwerk haben. Die ganze Sache ist sehr schwierig und verworren. Aber eines steht fest, hätte es in der Vergangenheit eine Möglichkeit für einen Erbstollen gegeben, hätte Werner Liebeskind diese Chance ergriffen!!
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
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