Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Hallo,
wer von euch kann mir sagen welche Funkgeräte für UNTERTAGE geeignet sind? Ich habe im Netz schon gesucht aber noch kein passendes Funkgerät gefunden. Ein paar Höhlenforscher haben so ein Erdradio gebastelt aber ... das sieht kompliziert aus. Gibt es keine Möglichkeit ein Funkgerät zu nutzen??
Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe!
Gruss
Neuling
PS: Hat von euch jemand zufällig ein oder zwei defekte (egal wie viel defekt) LPD oder PMR Funkgeräte die er günstigst verkauft ?!
wer von euch kann mir sagen welche Funkgeräte für UNTERTAGE geeignet sind? Ich habe im Netz schon gesucht aber noch kein passendes Funkgerät gefunden. Ein paar Höhlenforscher haben so ein Erdradio gebastelt aber ... das sieht kompliziert aus. Gibt es keine Möglichkeit ein Funkgerät zu nutzen??
Schon jetzt vielen Dank für eure Hilfe!
Gruss
Neuling
PS: Hat von euch jemand zufällig ein oder zwei defekte (egal wie viel defekt) LPD oder PMR Funkgeräte die er günstigst verkauft ?!
- Michael Kitzig (†)
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Untertage- Funk, ein durchaus spannendes Kapitel...
Wenn du es schon mal mit CB Funk o.ä. praktisch probiert hast, wirst du masslos enttäusch gewesen sein.
Physikalisch gibt es zwei Möglichkeiten der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen u.T.:
1)durch das Gestein hindurch.
Bedingt zwangsläufig grosse Wellenlängen mit vorzugsweise magnetischer Komponente.
Einige Höfos nutzen sowas (such mal unter CREG)und arbeiten mit Frequenzen um 70 - 200 kHz. Also im unteren Langwellenbereich. Mit magnetischen Schleifenantennen oder neuerdings auch mit galvanische Erdelektroden, eine Neuauflage einer Technik, die man schon im WK1 als "Grabenfunk" benutzt hatte.
Die Geräte sind entweder sündhaft teuer, wegen der Kleinserien, oder es ist Selbstbau angesagt.
Die beschriebenen Antennen eignen sich nur für stationären Betrieb, sind also fest aufzubauen und man hat halt kein flexibles "Walkie Talkie".
Die Reichweite ist stark von dem zu durchdrigenden Gestein abhängig; je trockener und weniger mineralisiert, desto besser.
Im Kalkstein, trocken, werden Reichweiten um die 400 m beschrieben.
Schöner Nebeneffekt der Technik: man kann sie zum Vermessen/Lokalisieren von Grubenbauen oder Höhlen verwenden.
Hab das mal probiert und unseren Blindschacht im Besucherbergwerk in 48 m Teufe üT auf ca. 1.5 - 2 m genau lokalisieren können.
Ach ja, und dann gibt es noch die Möglichkeit, Langwellen an metallischen Leitern wie Kabel oder Pressluftleitungen weiterzuleiten.
Wurde/wird im Bergbau oft angewendet, unter Zuhilfenahme von Frequenzumsetzern.
Fallen diese aus, wie in Borken 1988 geschehen, ist die Kommunikation unterbrochen.
2) im offenen Grubenbau entlang.
Hier müssen sich die Wellen IM HOHLRAUM ausbreiten, wozu eine möglichst kurze Wellenlänge erforderlich ist.
Die Reichweite ist ausserdem vom Streckenquerschnitt und eventuellen Kurven stark abhängig.
Eine Lok z.B. verringert den Querschnitt für die HF deutlich.
Wir haben mal Tests mit verschiedenen Frequenzen gemacht bei etwa gleicher HF Leistung (um 2 W) und ähnlichem Antennengewinn (um 2 dBi). Streckenquerschnitt um 2,5 qm. Ergebnisse:
CB Band 27 Mhz: wenige 10er Meter; rufen geht besser, hat aber den Vorteil, dass man bei Meinungsverschiedenheiten noch gut mit den langen Antennen fechten kann...
2m Band 145 Mhz: etwa doppelte "Reichweite", d.h. um 15-20 m. Laut rufen genau so effektiv.
70 cm (z.B.PMR): deutlich besser, 70 - 100 m.
Dem Rufen DEUTLICH überlegen, bei grösserem Querschnitt ohne Kurven (Schacht rund 6m Durchm.)gehts auch auf 200 m.
23 cm (1250 Mhz):
bei grossem Querschnitt mit 70 cm ebenbürtig.
Grosse Vorteile bei kleinem Querschnitt, im oben beschriebenen Stollen bis 200 m Reichweite.
Durch einen speziellen tragbaren Umsetzer liess sich die Reichweite dort auf ca. 400 m verdoppeln.
Der grosse Vorteil:
die Geräte sind tragbar und so auch zu betreiben, benötigen also keinen extra Antennenaufbau.
Fazit:
einfach und Flexibel- PMR Geräte kaufen.
Mit Profi Betriebsfunk 70 cm Geräten kommt man noch etwas weiter, muss aber Gebühren zahlen.
Und die defekten PMR:
wenig Chancen zu Reparatur, ganz im Gegensatz zu älteren Betriebsfunkgeräten.
Nur ganz einfache Defekte, wie Kontaktfehler, selbst behebbar.
Platinen mit mehrfachen Layern, wie bei Handys, und hochintegrierte SMD Bauteile machen eine Reparatur auch unter der Stereolupe zur Qual, und Schaltpläne erhält man erst recht nicht.
Vor dem Hintergrund, dass das Paar PMR im Baumarkt schon für 60 TEURO verramscht wird, würd ich mich da nicht hin setzen..
Glück auf
Michael
Wenn du es schon mal mit CB Funk o.ä. praktisch probiert hast, wirst du masslos enttäusch gewesen sein.
Physikalisch gibt es zwei Möglichkeiten der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen u.T.:
1)durch das Gestein hindurch.
Bedingt zwangsläufig grosse Wellenlängen mit vorzugsweise magnetischer Komponente.
Einige Höfos nutzen sowas (such mal unter CREG)und arbeiten mit Frequenzen um 70 - 200 kHz. Also im unteren Langwellenbereich. Mit magnetischen Schleifenantennen oder neuerdings auch mit galvanische Erdelektroden, eine Neuauflage einer Technik, die man schon im WK1 als "Grabenfunk" benutzt hatte.
Die Geräte sind entweder sündhaft teuer, wegen der Kleinserien, oder es ist Selbstbau angesagt.
Die beschriebenen Antennen eignen sich nur für stationären Betrieb, sind also fest aufzubauen und man hat halt kein flexibles "Walkie Talkie".
Die Reichweite ist stark von dem zu durchdrigenden Gestein abhängig; je trockener und weniger mineralisiert, desto besser.
Im Kalkstein, trocken, werden Reichweiten um die 400 m beschrieben.
Schöner Nebeneffekt der Technik: man kann sie zum Vermessen/Lokalisieren von Grubenbauen oder Höhlen verwenden.
Hab das mal probiert und unseren Blindschacht im Besucherbergwerk in 48 m Teufe üT auf ca. 1.5 - 2 m genau lokalisieren können.
Ach ja, und dann gibt es noch die Möglichkeit, Langwellen an metallischen Leitern wie Kabel oder Pressluftleitungen weiterzuleiten.
Wurde/wird im Bergbau oft angewendet, unter Zuhilfenahme von Frequenzumsetzern.
Fallen diese aus, wie in Borken 1988 geschehen, ist die Kommunikation unterbrochen.
2) im offenen Grubenbau entlang.
Hier müssen sich die Wellen IM HOHLRAUM ausbreiten, wozu eine möglichst kurze Wellenlänge erforderlich ist.
Die Reichweite ist ausserdem vom Streckenquerschnitt und eventuellen Kurven stark abhängig.
Eine Lok z.B. verringert den Querschnitt für die HF deutlich.
Wir haben mal Tests mit verschiedenen Frequenzen gemacht bei etwa gleicher HF Leistung (um 2 W) und ähnlichem Antennengewinn (um 2 dBi). Streckenquerschnitt um 2,5 qm. Ergebnisse:
CB Band 27 Mhz: wenige 10er Meter; rufen geht besser, hat aber den Vorteil, dass man bei Meinungsverschiedenheiten noch gut mit den langen Antennen fechten kann...
2m Band 145 Mhz: etwa doppelte "Reichweite", d.h. um 15-20 m. Laut rufen genau so effektiv.
70 cm (z.B.PMR): deutlich besser, 70 - 100 m.
Dem Rufen DEUTLICH überlegen, bei grösserem Querschnitt ohne Kurven (Schacht rund 6m Durchm.)gehts auch auf 200 m.
23 cm (1250 Mhz):
bei grossem Querschnitt mit 70 cm ebenbürtig.
Grosse Vorteile bei kleinem Querschnitt, im oben beschriebenen Stollen bis 200 m Reichweite.
Durch einen speziellen tragbaren Umsetzer liess sich die Reichweite dort auf ca. 400 m verdoppeln.
Der grosse Vorteil:
die Geräte sind tragbar und so auch zu betreiben, benötigen also keinen extra Antennenaufbau.
Fazit:
einfach und Flexibel- PMR Geräte kaufen.
Mit Profi Betriebsfunk 70 cm Geräten kommt man noch etwas weiter, muss aber Gebühren zahlen.
Und die defekten PMR:
wenig Chancen zu Reparatur, ganz im Gegensatz zu älteren Betriebsfunkgeräten.
Nur ganz einfache Defekte, wie Kontaktfehler, selbst behebbar.
Platinen mit mehrfachen Layern, wie bei Handys, und hochintegrierte SMD Bauteile machen eine Reparatur auch unter der Stereolupe zur Qual, und Schaltpläne erhält man erst recht nicht.
Vor dem Hintergrund, dass das Paar PMR im Baumarkt schon für 60 TEURO verramscht wird, würd ich mich da nicht hin setzen..
Glück auf
Michael
- Marcel Normann
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
So, mal eine olle Kamelle aufwärmen....
Ich habe für unsere Gruppe ein paar Feldtelefone besorgt, um die Kommunikation zumindestens beim Schachtabtieg sicherzustellen. Noch sind die Dinger nicht da, aber das Datenblatt lässt in Hinsicht auf das Gewicht Böses ahnen. Ein Grossteil des Gewichts scheint auf Kosten des Klingelinduktors zu gehen. Kann man den vielleicht durch eine leichtere, batteriebetriebene Schaltung ersetzen?
Gruß, Marcel
Ich habe für unsere Gruppe ein paar Feldtelefone besorgt, um die Kommunikation zumindestens beim Schachtabtieg sicherzustellen. Noch sind die Dinger nicht da, aber das Datenblatt lässt in Hinsicht auf das Gewicht Böses ahnen. Ein Grossteil des Gewichts scheint auf Kosten des Klingelinduktors zu gehen. Kann man den vielleicht durch eine leichtere, batteriebetriebene Schaltung ersetzen?
Gruß, Marcel
Zuletzt geändert von Marcel Normann am Sa. 05. Jan 08 19:35, insgesamt 2-mal geändert.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
- Fahrsteiger
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Ganz schnell zu verlegen und absolut unverwüstlich > Prikerleitung. Als Kommunikationsmittel Heulertelefone mit den entsprechenden Prickerzangen.
Leitung kann im Ort bleiben, die Telefone in die Tasche gesteckt und nach zu Tage genommen werden.
Glück Auf
Horst
Leitung kann im Ort bleiben, die Telefone in die Tasche gesteckt und nach zu Tage genommen werden.
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- Marcel Normann
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Horst, danke für die Antwort, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen Google kennt Heultelefone sonst nur noch auf der Höhlenfunk-Webseite.
Über ein paar Stichworte dort bin ich dann noch zum Murphy Phone gekommen. Da käme man mit zwei alten Telefonhörern aus. Aber leider fehlt dort wieder die Klingel.
Dann habe ich gerade mal mit zwei alten PMR-Funkgeräten gespielt. Wenn ich die Antennen mit einem Kabel verbunden habe, konnte ich eine "Funk"verbindung auch über eigentlich unmögliche Strecken (Dachgeschoss->Keller) herstellen. Irgendjemand hat das doch bestimmt schon einmal unter Tage probiert und möchte mich an seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben lassen? Kann man damit 100m überbrücken? Sprachqualität?
Gruß, Marcel
Über ein paar Stichworte dort bin ich dann noch zum Murphy Phone gekommen. Da käme man mit zwei alten Telefonhörern aus. Aber leider fehlt dort wieder die Klingel.
Dann habe ich gerade mal mit zwei alten PMR-Funkgeräten gespielt. Wenn ich die Antennen mit einem Kabel verbunden habe, konnte ich eine "Funk"verbindung auch über eigentlich unmögliche Strecken (Dachgeschoss->Keller) herstellen. Irgendjemand hat das doch bestimmt schon einmal unter Tage probiert und möchte mich an seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz teilhaben lassen? Kann man damit 100m überbrücken? Sprachqualität?
Gruß, Marcel
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Das sollte schon gehen. Im einfachsten Fall könnte man evt. die Induktionsspannung einer kleinen Drossel für die Spannungserzeugung verwenden. denke da so an ein Relais mit Selbstunterbrechung o.ä.Marcel Normann hat geschrieben:Ein Grossteil des Gewichts scheint auf Kosten des Klingelinduktors zu gehen. Kann man den vielleicht durch eine leichtere, batteriebetriebene Schaltung ersetzen?
Gruß, Marcel
Hast du zufällig einen Schaltplan von den Dingern zur Hand?
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Auf der Höhlenfunk-Webseite ist ein Schaltplan abgebildet: http://www.hoehlenfunk.de/HoeFuSeminar/image017.jpg Hoffe, Du kannst was erkennen.
Ansonsten liefert http://www.thw-ausbildung.de/unterlagen ... _OB-ZB.pdf bestimmt ein paar Hinweise.
Ansonsten liefert http://www.thw-ausbildung.de/unterlagen ... _OB-ZB.pdf bestimmt ein paar Hinweise.
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Ich denke da an sowas:
Das Relais wird zum Rufen über einen (nichtgezeichneten) Schalter eingeschaltet und unterbricht sich dann periodisch selbst. Die Freilaufspannung der Spule wird über einen Kondensator ausgekoppelt und als Rufspannung für den Wecker benutzt.
Achtung: Ist nur eine Anregung von mir und muss natürlich noch richtig dimensioniert bzw. getestet werden.
Das Relais wird zum Rufen über einen (nichtgezeichneten) Schalter eingeschaltet und unterbricht sich dann periodisch selbst. Die Freilaufspannung der Spule wird über einen Kondensator ausgekoppelt und als Rufspannung für den Wecker benutzt.
Achtung: Ist nur eine Anregung von mir und muss natürlich noch richtig dimensioniert bzw. getestet werden.
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- Marcel Normann
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Ich hätte auch nichts dagegen, gleich den ganzen Wecker mit rauszureissen und stattdessen einen kleinen Summer einzubauen.
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- Michael Kitzig (†)
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
heultelefone sind gar nicht sooo selten und haben den grossen vorteil, ohne eigene "orts"batterie zu funktionieren, also praktisch immer wenn man sie braucht und ohne vorbereitung.
pmr geht, abhänigig vom streckenquerschnitt und dessen feuchtigkeit..
10- 120m, aber nur wenn keine kurve darin ist.
ankoppeln von drähten als wellenleiter funzt nach eigenen versuchen bis max. 6 Mhz (PMR hat um 440 Mhz).
dafür gibt / gab es spezielle geräte im langwellenbereich.
für eine sichere & stabile verbindung ist ein draht immer noch am besten.
der kompromiss aus o.g. technik wäre eine auf batterieberieb umgebaute wechselsprechanlage, wie sie sonst zur kommunikation übers häusliche stromnetz (drähte, LW) verwendet wird!
ga michael
pmr geht, abhänigig vom streckenquerschnitt und dessen feuchtigkeit..
10- 120m, aber nur wenn keine kurve darin ist.
ankoppeln von drähten als wellenleiter funzt nach eigenen versuchen bis max. 6 Mhz (PMR hat um 440 Mhz).
dafür gibt / gab es spezielle geräte im langwellenbereich.
für eine sichere & stabile verbindung ist ein draht immer noch am besten.
der kompromiss aus o.g. technik wäre eine auf batterieberieb umgebaute wechselsprechanlage, wie sie sonst zur kommunikation übers häusliche stromnetz (drähte, LW) verwendet wird!
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
@ Michael,
wir haben unser Besucherbergwerk komplett mit Prickerleitung und Heulertelefonen ausgestattet. Die Gruben hat eine Luftfeuchtigkeit von um die 100%. Die Leitungslänge beträgt aktuell mehr als 170m. Kurven etwa 10 Stück.
Im Steinkohlenbergbau lagen wir bei Leitungslängen > 500m - ohne Probleme.
Ich habe vorige Woche noch ein Heulertelefon komplett mit Zange bei Ebay ersteigert. ( > 6 € )
Zur Zeit baue ich Untertagesprechgeräte von Funke&Huster ( Kunststoffgehäuse ) auf Betrieb ohne Netzgeräte um. Der Anschluß an die Steuerleitungen erfolgt über wasserdichte Stecker. So brauchen die Geräte nicht in der Gruben verbleiben.
Glück Auf
Horst
wir haben unser Besucherbergwerk komplett mit Prickerleitung und Heulertelefonen ausgestattet. Die Gruben hat eine Luftfeuchtigkeit von um die 100%. Die Leitungslänge beträgt aktuell mehr als 170m. Kurven etwa 10 Stück.
Im Steinkohlenbergbau lagen wir bei Leitungslängen > 500m - ohne Probleme.
Ich habe vorige Woche noch ein Heulertelefon komplett mit Zange bei Ebay ersteigert. ( > 6 € )
Zur Zeit baue ich Untertagesprechgeräte von Funke&Huster ( Kunststoffgehäuse ) auf Betrieb ohne Netzgeräte um. Der Anschluß an die Steuerleitungen erfolgt über wasserdichte Stecker. So brauchen die Geräte nicht in der Gruben verbleiben.
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Mir zwar bekannt aus dem Bereich Feuerwehr - aber "Stollenlampe" mit Funkgerät lässt dann doch wieder Bergbau vermuten. Könnten allerdings etwas teuer ausfallen, vorteil jedoch: Funkgerät im Akku des Geleuchtes, somit baumelt nix zusätzliches rum.
http://www.nltinc.com/docs/G3R_Wall_Chart_GERMAN.pdf
Grüsse aus dem immer noch nicht verscheitem Vorharz
Michael
http://www.nltinc.com/docs/G3R_Wall_Chart_GERMAN.pdf
Grüsse aus dem immer noch nicht verscheitem Vorharz
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- Marcel Normann
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Horst, unter welchem Begriff wurde das Telefon denn angeboten?
Ich überlege gerade, einfach statt der Kurbel eine Taste anzubringen, welche einen Piepton auf die Leitung legt. Den sollte man doch recht einfach mit einem DTMF-Decoder an der Gegenstelle abgreifen können, oder?
Gruß, Marcel
Ich überlege gerade, einfach statt der Kurbel eine Taste anzubringen, welche einen Piepton auf die Leitung legt. Den sollte man doch recht einfach mit einem DTMF-Decoder an der Gegenstelle abgreifen können, oder?
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
@ Marcel,
gib als Suchbergriff " Bergbau " ein.
Glück Auf
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- Marcel Normann
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Ebay sagt: "520 Artikel gefunden für: Bergbau" Wo ist jetzt mein Heultelefon?Fahrsteiger hat geschrieben:gib als Suchbergriff " Bergbau " ein.
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Such einfach nach fernsig. Ich habe in der letzten Zeit einige erstanden. Im Moment gibts allerdings nichts in der Richtung.
Glück Auf !
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Habe ich wohl das zuletzt angebotene ersteigert!
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Genau, Du warst die 6,-€ Nummer. Bei der Auktion hatte ich das Ende verschlafen. Mein Bedarf ist in der Zwischenzeit auch gedeckt.
Übrigens gibt Fernsig im Datenblatt der Heuler eine überbrückbare Entfernung von 11 000m an, nicht nur wenige hundert. ich habe sie bisher an 3x500m LFK (leichtes Fernmelde Kabel der NVA, Bundeswehr hat das gleiche)problemlos betrieben.
Übrigens gibt Fernsig im Datenblatt der Heuler eine überbrückbare Entfernung von 11 000m an, nicht nur wenige hundert. ich habe sie bisher an 3x500m LFK (leichtes Fernmelde Kabel der NVA, Bundeswehr hat das gleiche)problemlos betrieben.
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Wo bekommt man eigentlich günstig die Prickerleitung für die Heuler?
Heuler haben wir, aber nur sehr wenig Kabel.
Klar kann man das auch mit normalem Kabel machen, aber wenn man sich richtig mit der Zange einklemmen kann ist das schon sehr nett.
Björn
Heuler haben wir, aber nur sehr wenig Kabel.
Klar kann man das auch mit normalem Kabel machen, aber wenn man sich richtig mit der Zange einklemmen kann ist das schon sehr nett.
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Hallo Björn,
hier http://www.senotech.de/downloads/exheulrufdb.pdf
schreibt man: "...mit der Prickerzange ein beliebiges Flachbandkabel anzapfen..."
gebrauchte Prickerleitung gibts für 1,25€/m hier: TIB-Hydraulik, Robert Bosch Breite 24 - 37079 Göttingen - Tel.: 0551-63014 - Fax: 0551-631463
hier http://www.senotech.de/downloads/exheulrufdb.pdf
schreibt man: "...mit der Prickerzange ein beliebiges Flachbandkabel anzapfen..."
gebrauchte Prickerleitung gibts für 1,25€/m hier: TIB-Hydraulik, Robert Bosch Breite 24 - 37079 Göttingen - Tel.: 0551-63014 - Fax: 0551-631463
Glück Auf !
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Friedhelm, die Angaben von Fernsig zur Entfernung stimmen. Unsere Prickerleitungen lagen in den Streben und gingen über Kopf- und Bandstrecken bis zur Hobelwarte übertage.
Glück Auf
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Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
Re:
Mal eine Frage: Was sind denn elektromagnetische Wellen 'mit vorzugsweise magnetischer Komponente'?Michael_Kitzig hat geschrieben:[... ] Ausbreitung elektromagnetischer Wellen [...] grosse Wellenlängen mit vorzugsweise magnetischer Komponente.
Viele Grüße & Glückauf!
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
@KARTAN
Antennen geben/strahlen elektrische und magnetische Feldlinien ab.
Im Amateurfunk setzt man bei großen Wellenlängen gerne mal "Magnetische Antennen" ein.
Die strahlen dann (fast) nur den magnetischen Feldlinienanteil ab.
Eine magnetische Antenne ist im Grunde genommen "nur" ein zu groß geratener Parallelresonanzkreis. Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Antennenart der magnetische Anteil des elektromagnetischen Feldes abgestrahlt.
GA
Andreas
Antennen geben/strahlen elektrische und magnetische Feldlinien ab.
Im Amateurfunk setzt man bei großen Wellenlängen gerne mal "Magnetische Antennen" ein.
Die strahlen dann (fast) nur den magnetischen Feldlinienanteil ab.
Eine magnetische Antenne ist im Grunde genommen "nur" ein zu groß geratener Parallelresonanzkreis. Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Antennenart der magnetische Anteil des elektromagnetischen Feldes abgestrahlt.
GA
Andreas
Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Nun ja, möglicherweise ist das ein Streit um Kaisers Bart, aber diese Aussagen stehen meinem (zugegebenermaßen relativ beschränkten) physikalischen Verständnis diametral gegenüber.AndreasE hat geschrieben:Antennen geben/strahlen elektrische und magnetische Feldlinien ab. Im Amateurfunk setzt man bei großen Wellenlängen gerne mal "Magnetische Antennen" ein. Die strahlen dann (fast) nur den magnetischen Feldlinienanteil ab. Eine magnetische Antenne ist im Grunde genommen "nur" ein zu groß geratener Parallelresonanzkreis. Wie der Name schon sagt, wird bei dieser Antennenart der magnetische Anteil des elektromagnetischen Feldes abgestrahlt.
Denn einerseits kann nicht davon geredet werden, daß in elektromagnetischer Strahlung elektrische und magnetische Energie zyklisch ineinander umgewandelt würde, denn beide Anteile verschwinden am gleichen Ort zu gleicher Zeit (zumindest in nennenswertem Abstand zum Schwingkreis, und beim Funken haben wir das ja praktisch per Definition). Weiterhin ist es doch so, daß beide "Energiesorten" in einem festen Verhältnis zueinander stehen. Und das ist der Hauptpunkt: So kann es doch nur schlichtweg unmöglich sein, "[...] fast nur den magnetischen Feldlinienanteil [...]" abzustrahlen; denn mit einer magnetischen Dämpfung würde doch der "elektrische" Anteil mitgedämpft werden.
Da ich da selbst aber gerade nicht so rasend sicher bin, werde ich mal einen Physiker fragen. Wikipedia <http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisch> scheint meine Auffassung allerdings zu bestätigen - jedenfalls, soweit ich das kapiert habe.
Von daher halte ich's zumindest für möglich, daß es sich bei den 'magnetischen Antennen' einfach nur um ein Modernes Märchen vulgo "urban legend" handelt...
Glückauf!
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
ich hab´s mal einfach auf irgendeiner Homepage nachgeschlagen.
(Ich benutze zwar für 1,6 Mhz und 3,5 Mhz magnetische Antennen und hab die auch selber gebaut, aber physikalisch unangreifbar zu argumentieren traue ich mir nicht zu )
Zitat:
M agnetische A ntennen
Wie J.C. Maxwell in seinen Gleichungen beschreibt, erzeugt ein sich zeitlich änderndes elektrisches Feld ein magnetisches Wirbelfeld und ein sich zeitlich änderndes magnetisches Feld erzeugt ein elektrisches Wirbelfeld. Beide Felder stehen senkrecht aufeinander und in großer Entfernung von der Strahlungsquelle (Antenne) bildet sich eine ebene Welle aus. Die allgemein bekannten elektrischen Antennen wie Lambda/2-Dipol, Langdrähte, Rhomben, Yagis,Logarithmisch-Periodische Antennen, V-Antennen, Groundplanes, Quad-Antennen, Reusen etc. sprechen auf die elektrischen Komponenten des elektromagnetischen Feldes an.
Magnetische Antennen sprechen stärker auf die magnetischen Komponenten des elektromagnetischen Feldes an, weshalb sie 'magnetische Antennen' genannt werden.
Bei den magnetischen Antennen wird ein hohes magnetisches Feld durch die Spule (Loop) in den Raum abgestrahlt. Bereits im Nahfeld einer magnetischen Antenne ist auch ein elektrisches Feld vorhanden. In größerer Entfernung entsteht eine ebene Wellenfront, die sich von der einer elektrischen Antenne nicht unterscheidet.
Die magnetischen Feldkomponenten werden durch die Umgebung weniger beeinflusst und dringen tiefer in Hindernisse ein als die elektrischen Feldkomponenten. Somit können die magnetischen Antennen erdnah betrieben werden.
Mittels eines einstellbaren Kondensators kann die Resonanzfrequenz einer magnetischen Antenne verändert werden.
Wahrscheinlich war es die menschliche Neugierde, die OM Käferlein DK5CZ veranlasst hat magnetische Antennen zu bauen, die, rein theoretisch betrachtet, nicht viel Erfolg versprechen. Der geringe Rahmenumfang in Bezug auf die Betriebswellenlänge und der daraus resultierende Strahlungswiderstand von wenigen mOhm ließen unter Berücksichtigung der Verlustwiderstände auf einen kleinen Wirkungsgrad schließen - sollte dies wirklich so sein?
OM Käferlein hat in monatelanger Arbeit praktische Versuche und Messungen vorgenommen. Diese haben gezeigt, dass bei einem Aufbau in geringer Höhe die magnetische Antenne mit einem Rahmenumfang von 1/4 der Betriebswellenlänge, dem Lambda/2 Dipol unter gleichen Umgebungsbedingungen ebenbürtig teilweise sogar überlegen ist. Dieser Effekt verstärkt sich je tiefer die Frequenz ist.
Aufgrund der guten Resultate die OM Käferlein mit magnetischen Antennen mit einem Loopumfang von 1/4 bis 1/16 der Betriebswellenlänge gemacht hatte, entstanden noch kleinere Typen ( AMA 11,12,13 = AMA 163,87,85 ). Diese Antennen haben bei der jeweils tiefsten Frequenz nur noch einen Rahmenumfang von 1/20 bis 1/32 der Betriebswellenlänge und wurden für extrem beengte Platzverhältnisse entwickelt. Im oberen Frequenzbereich sind diese Antennen mit einem Lambda/2 Dipol im praktischen Betrieb vergleichbar. Aber auch im tiefsten Frequenzbereich sind diese Antennen mit Gewinnabstrichen von zwei bis drei S-Stufen noch gute Alternativen.
Diese Antennen sind gerade bei den tiefsten Frequenzen extrem selektiv, wodurch der Mindergewinn beim Empfang durch ein hohes S+N/N Verhältnis weitgehend kompensiert wird. Schließlich kommt es nicht so sehr darauf an, wie stark ein Signal ist, sondern wie verständlich ein Signal ist !
Folgende Forderungen sind für magnetische Antennen mit hohem Wirkungsgrad und für eine hohe Betriebssicherheit unabdingbar und werden von unseren AMA-Antennen erfüllt:
Eine magnetische Antenne muss für den Betrieb im Freien wetterfest sein. Die AMA-Antennen werden wetterfest für eine vertikale Montage gebaut. Der Schutztopf für die Abstimmeinheit besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und ist somit UV- und witterungsbeständig, elektrisch und thermisch isolierend sowie elektromagnetisch transparent.
Die Verluste der Antenne sind klein zu halten. Hierbei spielt die Auswahl der Materialien und die Zusammensetzung (gerade an den Kontaktstellen) eine große Rolle. In vielen praktischen Versuchen wurden die optimalen Materialien für die AMA-Antennen ausgewählt.
Das Looprohr sowie der Abstimmkondensator müssen extrem stabil aufgebaut sein, um Induktivitäts- oder Kapazitätsänderungen und damit Schwankungen der Resonanzfrequenz zu vermeiden. Neben der mechanischen Stabilität muss der Abstimmkondensator mit dicken Trägerstangen und dicken Platten sowie einer optimalen großflächigen Kontaktierung aufgebaut sein, damit bei den auftretenden hohen Strömen keine Erwärmung eintritt und die Loop frequenzstabil und verlustarm bleibt.
Für eine optimale Abstimmung der Resonanzfrequenz ist ein präziser, kontinuierlicher und spielfreier Antrieb nötig. Diese Abstimmung muss bei allen Wetterverhältnissen zuverlässig funktionieren.
Um die beste Strahlungssymmetrie zu erreichen verwenden wir eine symmetrische Einkopplung.
Die magnetischen Antennen sollen bei Leistungsüberschreitung nicht zerstört werden. Das Isoliermaterial des Abstimmkondensators muss deshalb hochspannungs-, kriechstrom- und lichtbogenfest sein. Bei versehentlicher Überlastung gibt es lediglich Spannungsüberschläge zwischen den Platten des Abstimmkondensators. Die AMA-Antennen nehmen dadurch aber keinen Schaden.
GA
Andreas
(Ich benutze zwar für 1,6 Mhz und 3,5 Mhz magnetische Antennen und hab die auch selber gebaut, aber physikalisch unangreifbar zu argumentieren traue ich mir nicht zu )
Zitat:
M agnetische A ntennen
Wie J.C. Maxwell in seinen Gleichungen beschreibt, erzeugt ein sich zeitlich änderndes elektrisches Feld ein magnetisches Wirbelfeld und ein sich zeitlich änderndes magnetisches Feld erzeugt ein elektrisches Wirbelfeld. Beide Felder stehen senkrecht aufeinander und in großer Entfernung von der Strahlungsquelle (Antenne) bildet sich eine ebene Welle aus. Die allgemein bekannten elektrischen Antennen wie Lambda/2-Dipol, Langdrähte, Rhomben, Yagis,Logarithmisch-Periodische Antennen, V-Antennen, Groundplanes, Quad-Antennen, Reusen etc. sprechen auf die elektrischen Komponenten des elektromagnetischen Feldes an.
Magnetische Antennen sprechen stärker auf die magnetischen Komponenten des elektromagnetischen Feldes an, weshalb sie 'magnetische Antennen' genannt werden.
Bei den magnetischen Antennen wird ein hohes magnetisches Feld durch die Spule (Loop) in den Raum abgestrahlt. Bereits im Nahfeld einer magnetischen Antenne ist auch ein elektrisches Feld vorhanden. In größerer Entfernung entsteht eine ebene Wellenfront, die sich von der einer elektrischen Antenne nicht unterscheidet.
Die magnetischen Feldkomponenten werden durch die Umgebung weniger beeinflusst und dringen tiefer in Hindernisse ein als die elektrischen Feldkomponenten. Somit können die magnetischen Antennen erdnah betrieben werden.
Mittels eines einstellbaren Kondensators kann die Resonanzfrequenz einer magnetischen Antenne verändert werden.
Wahrscheinlich war es die menschliche Neugierde, die OM Käferlein DK5CZ veranlasst hat magnetische Antennen zu bauen, die, rein theoretisch betrachtet, nicht viel Erfolg versprechen. Der geringe Rahmenumfang in Bezug auf die Betriebswellenlänge und der daraus resultierende Strahlungswiderstand von wenigen mOhm ließen unter Berücksichtigung der Verlustwiderstände auf einen kleinen Wirkungsgrad schließen - sollte dies wirklich so sein?
OM Käferlein hat in monatelanger Arbeit praktische Versuche und Messungen vorgenommen. Diese haben gezeigt, dass bei einem Aufbau in geringer Höhe die magnetische Antenne mit einem Rahmenumfang von 1/4 der Betriebswellenlänge, dem Lambda/2 Dipol unter gleichen Umgebungsbedingungen ebenbürtig teilweise sogar überlegen ist. Dieser Effekt verstärkt sich je tiefer die Frequenz ist.
Aufgrund der guten Resultate die OM Käferlein mit magnetischen Antennen mit einem Loopumfang von 1/4 bis 1/16 der Betriebswellenlänge gemacht hatte, entstanden noch kleinere Typen ( AMA 11,12,13 = AMA 163,87,85 ). Diese Antennen haben bei der jeweils tiefsten Frequenz nur noch einen Rahmenumfang von 1/20 bis 1/32 der Betriebswellenlänge und wurden für extrem beengte Platzverhältnisse entwickelt. Im oberen Frequenzbereich sind diese Antennen mit einem Lambda/2 Dipol im praktischen Betrieb vergleichbar. Aber auch im tiefsten Frequenzbereich sind diese Antennen mit Gewinnabstrichen von zwei bis drei S-Stufen noch gute Alternativen.
Diese Antennen sind gerade bei den tiefsten Frequenzen extrem selektiv, wodurch der Mindergewinn beim Empfang durch ein hohes S+N/N Verhältnis weitgehend kompensiert wird. Schließlich kommt es nicht so sehr darauf an, wie stark ein Signal ist, sondern wie verständlich ein Signal ist !
Folgende Forderungen sind für magnetische Antennen mit hohem Wirkungsgrad und für eine hohe Betriebssicherheit unabdingbar und werden von unseren AMA-Antennen erfüllt:
Eine magnetische Antenne muss für den Betrieb im Freien wetterfest sein. Die AMA-Antennen werden wetterfest für eine vertikale Montage gebaut. Der Schutztopf für die Abstimmeinheit besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und ist somit UV- und witterungsbeständig, elektrisch und thermisch isolierend sowie elektromagnetisch transparent.
Die Verluste der Antenne sind klein zu halten. Hierbei spielt die Auswahl der Materialien und die Zusammensetzung (gerade an den Kontaktstellen) eine große Rolle. In vielen praktischen Versuchen wurden die optimalen Materialien für die AMA-Antennen ausgewählt.
Das Looprohr sowie der Abstimmkondensator müssen extrem stabil aufgebaut sein, um Induktivitäts- oder Kapazitätsänderungen und damit Schwankungen der Resonanzfrequenz zu vermeiden. Neben der mechanischen Stabilität muss der Abstimmkondensator mit dicken Trägerstangen und dicken Platten sowie einer optimalen großflächigen Kontaktierung aufgebaut sein, damit bei den auftretenden hohen Strömen keine Erwärmung eintritt und die Loop frequenzstabil und verlustarm bleibt.
Für eine optimale Abstimmung der Resonanzfrequenz ist ein präziser, kontinuierlicher und spielfreier Antrieb nötig. Diese Abstimmung muss bei allen Wetterverhältnissen zuverlässig funktionieren.
Um die beste Strahlungssymmetrie zu erreichen verwenden wir eine symmetrische Einkopplung.
Die magnetischen Antennen sollen bei Leistungsüberschreitung nicht zerstört werden. Das Isoliermaterial des Abstimmkondensators muss deshalb hochspannungs-, kriechstrom- und lichtbogenfest sein. Bei versehentlicher Überlastung gibt es lediglich Spannungsüberschläge zwischen den Platten des Abstimmkondensators. Die AMA-Antennen nehmen dadurch aber keinen Schaden.
GA
Andreas
Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Nun ja, allein das widerspricht doch schon der Grundprämisse, daß "...elektrisches und magnetisches Feld [...] [stehen] senkrecht aufeinander und haben ein festes Größenverhältnis..."[1], ich meine, daß eine Dämpfung einer Feldkomponente also automatisch die andere Komponente mitdämpft - siehe das feste Größenverhältnis. Oder andersrum gesagt: Es ist ja nicht so, daß die magnetische Amplitude von der elektrischen unabhängig ist - wie kann dann also die magnetische Feldkomponente tiefer als die elektrische eindringen? Wäre es, gesetzt dem wäre so, dann überhaupt noch elektromagnetische Strahlung?AndreasE hat geschrieben:Die magnetischen Feldkomponenten werden durch die Umgebung weniger beeinflusst und dringen tiefer in Hindernisse ein als die elektrischen Feldkomponenten. Somit können die magnetischen Antennen erdnah betrieben werden.
Gut. Ich habe mir auf das festeste vorgenommen, da mal bei einem Physiker nachzufragen - vielleicht einfach im Usenet. Ich selbst habe immer mehr das Gefühl, daß - wenn ich das so sagen darf - eine Menge nicht wirklich fundierter Dinge auf diesem Markt im Umlauf sind (wie auf jedem anderen auch[2]). Nota bene, ich selbst habe recht wenig Ahnung von Funktechnik; mir ist mein Mißtrauen jedoch unbenommen, wenn die angesprochenen Dinge den physikalischen Grundlagen zu widersprechen scheinen.
Ich möchte jedenfalls niemandem persönlich auf die Füße treten, und vielleicht verlassen wir auch gerade das Thema des Gesprächsfadens - ich möchte hier auch keinesfalls eine gute Diskussion über Untertagekommunikation auf Abwege bringen. Schau'n wir mal, was die Physiker sagen.
Glückauf! Und gute Touren!
[1] <http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromagnetisch>
[2] Als Computerdepp kann ich da ein EDV-Liedchen singen.
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Ja das ist richtig, aber nur für die Ausbreitung im freien Raum, wie übrigens alle diese Grundregeln der elektromagnetischen Wellenausbreitung nur für den freien Raum gelten.Kartan hat geschrieben:Nun ja, allein das widerspricht doch schon der Grundprämisse, daß "...elektrisches und magnetisches Feld [...] [stehen] senkrecht aufeinander und haben ein festes Größenverhältnis..."
Das Durchdringen der Hindernisse durch magnetischen Strahlungsanteile macht man sich z.B. in der Magnetresonanzthomographie zu Nutze und dass das funktioniert, kann sich jeder in einem größeren Krankenhaus ansehen.
Für weitere funktechnische Grundlagen empfehle ich die Seiten des DARC.(73 & 55 de DG0CFM)
Glück Auf !
Friedhelm
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Hoch der Harz und tief das Erz
Jedweder Anbruch erhebt das Herz
(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Hier mal ein kleiner Zwischenstand: Ich hab die Feldtelefone jetzt hier: 2 Stück für ~25 EUR mit Versand. Sprachqualität (über 200m Verlängerungskabel getestet) und Verarbeitung sind super. Die Kommunikation über Erde habe ich noch nicht probieren können. Das Gewicht könnte geringer sein, ein Telefon im Rucksack geht aber problemlos. Die Gegenstelle(n) wird über das Drehen einer einklappbaren Kurbel angeklingelt. Der Kurbelinduktor und die Klingel dürften zwei Drittel des Gewichts ausmachen - wenn es mir gelingt, einen Summer über DTMF zu schalten, könnte man hier noch massig Gewicht sparen. Im Deckel ist auch der Schaltplan des Gerätes, den ich die Tage mal hier reinstellen werde. Fotos folgen. 1000m Feldtelefonkabel der schwedischen Armee gibt es übrigens für 25 EUR (Lagerware).
Auf jeden Fall ein tolles Spielzeug für Männer und kleine Kinder
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Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
- Marcel Normann
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Nach einem Tipp per PN hat sich eine ganz einfache Möglichkeit herausgestellt, einen Summer zu schalten. Und zwar wird einfach eine 9V-Spannung auf die Leitung gegeben, welche an der Gegenstelle ein 5V-Relais schaltet, welches wiederum den Summer schaltet. Damit der eigene Summer nicht mitkrakelt, bedient man sich eines Tasters mit 1xUm. Induktor, Haltedrossel und Klingel lassen sich bequem entfernen. Unterm sind das etwa 60% weniger Gewicht.
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Re: Kommunikation / Funkgerät UNTERTAGE
Kurze Frage:
Sind hier Funkamateure zu Gange und hat eigentlich schonmal jemand versucht, in einem Bergwerk z.B. auf 80m etwas von ÜT zu empfangen? Oder natürlich: ÜT etwas von UT zu empfangen?
Gelegentlich liest man, dass in Höhlen noch ein Rundfunkempfang auf Langwelle funktionieren soll. Ist klar, je niedriger die Frequenz, desto höher die Eindringtiefe in den Erdboden. Es gibt auch SSB-Lösungen auf 89 kHz oder Morsezeichen auf ~10kHz. Auch Erdstromtelefonie oder das Cave-Link-System sind bekannt. Es geht mir aber nicht um die Frage, wie überhaupt Kommunikation möglich wäre, sondern eben *OB* sie bei entsprechend geringer Überdeckung auf 80 Meter möglich wäre.
Hier haben vor 35 Jahren Schweizer Funkamateure Experimente auf 160m in einer Naturhöhle gemacht: https://www.hoellochforschung.ch/images ... B6hlen.pdf
Vor einiger Zeit hatte ich auch mal einen Bericht über 80 Meter mit einem FT-817 aus einer US-Höhle gelesen, finde ihn aber gerade nicht wieder.
Kann jemand von eigenen Erfahrungen berichten?
Sind hier Funkamateure zu Gange und hat eigentlich schonmal jemand versucht, in einem Bergwerk z.B. auf 80m etwas von ÜT zu empfangen? Oder natürlich: ÜT etwas von UT zu empfangen?
Gelegentlich liest man, dass in Höhlen noch ein Rundfunkempfang auf Langwelle funktionieren soll. Ist klar, je niedriger die Frequenz, desto höher die Eindringtiefe in den Erdboden. Es gibt auch SSB-Lösungen auf 89 kHz oder Morsezeichen auf ~10kHz. Auch Erdstromtelefonie oder das Cave-Link-System sind bekannt. Es geht mir aber nicht um die Frage, wie überhaupt Kommunikation möglich wäre, sondern eben *OB* sie bei entsprechend geringer Überdeckung auf 80 Meter möglich wäre.
Hier haben vor 35 Jahren Schweizer Funkamateure Experimente auf 160m in einer Naturhöhle gemacht: https://www.hoellochforschung.ch/images ... B6hlen.pdf
Vor einiger Zeit hatte ich auch mal einen Bericht über 80 Meter mit einem FT-817 aus einer US-Höhle gelesen, finde ihn aber gerade nicht wieder.
Kann jemand von eigenen Erfahrungen berichten?