Auch die fünfte Bohrung hat kein Lebenszeichen von den Bergleuten gebracht, die in einem eingestürzten Bergwerk in Utah in 450 Meter Tiefe gefangen sind. Eine sechste und letzte Bohrung soll heute gemacht werden, die Stillegung der Mine steht bereits fest.
Über ein in das fünfte Bohrloch hinabgelassene Mikrofon waren am Mittwoch keine Geräusche zu hören. Auch Versuche, mit den Vermissten durch Klopfzeichen in Verbindung zu treten, blieben ohne Reaktion, gab ein Sprecher der Behörde für Minensicherheit bekannt. Erkundungen mit einer Kamera und Sauerstoffmessungen standen noch aus.
Die Bergleute werden in 450 Meter Tiefe vermutet, vier frühere Bohrlöcher hatten ebenfalls keine Lebenszeichen von ihnen gebracht. Außerdem wurden in den Löchern nur geringe Sauerstoffwerte gemessen.
Der Mitbesitzer der Mine, Bob Murray (

), kündigte die Bohrung eines sechsten und letzten Lochs für heute an. Würden die Vermissten dort nicht gefunden, wisse niemand, wo noch gesucht werden könne, sagte er. Zugleich kündigte Murray an, dass die Mine stillgelegt werde. In der vergangenen Woche waren beim Versuch, die sechs Vermissten zu finden, drei Rettungskräfte ums Leben gekommen.
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.