Zoepel will das Ruhrgebiet fluten

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alterbergbau.de

Zoepel will das Ruhrgebiet fluten

Beitrag von alterbergbau.de »

16.02.2007 / LOKALAUSGABE / REGION_RHEIN-RUHR
quelle: westfalenpost.de

D�sseldorf. (ddp) Der fr�here NRW-Landesminister Christoph Z�pel (SPD) fordert Konsequenzen nach dem Ende des Bergbaus. Dabei schlie�t er auch eine Teil-Flutung der Region, in der derzeit noch rund um die Uhr Grubenwasser abgepumpt wird, nicht aus. "Warum sollte man nicht an bestimmten Stellen, wo Menschen nicht verdr�ngt werden, Seen anlegen?", sagte er der taz. "Die durch den Bergbau ver�nderte Landschaft k�nnte stellenweise angepasst werden. Die Welt w�rde sich dar�ber freuen, wenn es gel�nge, Grubenwasser nicht l�nger abpumpen zu m�ssen." Das w�rde mehr Arbeitspl�tze schaffen, als der Bergbau aufgebe. :o
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Friedolin
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Beitrag von Friedolin »

Na wenn der Herr sich da mal nicht irrt ! Arbeitsplätze sind ja wohl in Freizeit und Naherholung gemeint.
Und von wegen einfach Fluten. Die Meteorologen im Raum Bitterfeld/Wittenberg schlagen schon heftigst Alarm. Die Flutung der Tagebaue und damit die Schaffung der "Gotsche" (größer als der Müritzsee)
führt zu Wetter und Klimaveränderungen in ganz Mitteldeutschland. Im bereich von Wittenberg hat man erhebliche Veränderungen festgestellt, die eindeutig mit der großen künstlichen Wasserfläche zusammenhängen.
U.A. weiterer anstieg der Durchschnittstemperatur.
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Glück Auf !
Friedhelm
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Nightmare

Beitrag von Nightmare »

Im bereich von Wittenberg hat man erhebliche Veränderungen festgestellt, die eindeutig mit der großen künstlichen Wasserfläche zusammenhängen.
U.A. weiterer anstieg der Durchschnittstemperatur.
Wie geht denn das? Große Wasserflächen erwärmen sich langsam, wirken demnach erstmal abkühlend auf die direkte Umgebung. Wenn es draußen kälter wird, geben sie die gespeicherte Wärme langsam wieder ab. Das Ganze ist im Jahresmittel ein Nullsummenspiel, da sich die Sonneneinstrahlung auf den Quadratmeter durch den See nicht ändert. Auf kleinem Raum verändert sich das Mikroklima sicher etwas, da Temperaturunterschiede, z.B. zwischen Tag und Nacht, ausgeglichen werden und sich allgemein die Luftfeuchte erhöht. Die Niederschlags- und Gewitterwahrscheinlichkeit im Sommer müßte in der Umgebung des Sees höher werden, da bei hohen Außentemperaturen viel Wasser des Sees verdunstet, welches durch den Seewind tagsüber zu den wärmeren Landflächen transportiert wird, durch die Thermik aufsteigt und (Regen-)wolken bildet. Ist sowas nicht eher abkühlend?

Glück auf!

Maja
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