Mindestens acht Tote nach Explosion in polnischer Zeche
Mittwoch 22. November 2006, 07:42 Uhr
Warschau/Ruda Slaska (dpa) - Nach dem schweren Unglück in einem Bergwerk in Ruda Slaska in Polen mussten die Rettungskräfte am Mittwochmorgen ihren Einsatz unterbrechen, da erneut eine Explosion drohte.
Bei einer Methangasexplosion in der Steinkohlenzeche «Halemba» in Oberschlesien waren am Dienstag mindestens acht Bergleute ums Leben gekommen, das Schicksal von 15 verschütteten Kumpeln war am Mittwoch weiterhin ungewiss.
Der Einsatzstab ging am frühen Morgen noch von einer «gewissen Chance» zur Bergung Überlebender aus. Da bei der Explosion die Belüftungsanlage zerstört worden war und die Helfer tausend Meter unter Tage nur mit schwerem Atemschutzgerät arbeiten konnten, müsse «mit dem Schlimmsten» gerechnet werden, sagte Zbigniew Madej, der Sprecher der Bergbaugesellschaft. «Da unten unter Tage ist die Hölle.»
Um die Arbeit der Einsatzkräfte zu erleichtern und die Chancen etwaiger Überlebender zu erhöhen, solle zunächst ein neues Belüftungssystem installiert werden, sagte Madej. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Einsatzes waren die Männer der Grubenwehr noch etwa 300 Meter von der Unglücksstelle entfernt, als erneut erhöhte Methankonzentrationen festgestellt wurden.
Explosion in polnischer Zeche
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Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
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Alle vermissten Bergleute tot geborgen
Katastrophe unter Tage: Anderthalb Tage nach dem Grubenunglück in Polen hat sich die Hoffnung, noch Überlebende zu bergen, zerschlagen. Die Helfer fanden in der Nacht 17 Leichen.
Ruda - Bei der Methangasexplosion in dem polnischen Bergwerk Halemba bei Kattowitz ist die Zahl der getöteten Bergleute damit auf 23 gestiegen. Anderthalb Tage nach dem Unglück bargen Hilfskräfte in der Nacht zum Donnerstag 17 weitere Leichen.
rei tote Bergleute seien in dem Umglücksstollen entdeckt worden, in dem sich die Explosion ereignet habe, sagte ein Sprecher der Betreibergesllschaft des Kohlebergwerks. In der Nähe seien die Bergungstrupps auf zwölf weitere Leichen gestoßen.
Wegen der großen Hitzeentwicklung unter Tage hatte kaum noch Hoffnung bestanden, Verschüttete lebend zu finden. Durch die Explosion war die Temperatur in der Mine auf bis zu 1500 Grad Celsius hochgeschnellt sei. Unter Tage hätten "Bedingungen" geherrscht, "die man nur mit Krieg vergleichen kann", so der Sprecher. Am Mittwoch waren bereits bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen geborgen worden.
Die Bergungsarbeiten und Versuche, zu den Verschütteten in 1030 Meter Tiefe vorzudringen, waren wegen lebensgefährlicher Methangas-Konzentrationen immer wieder ausgesetzt worden. Drei Bergleute hatten sich aus der Mine retten können, als diese am Dienstagnachmittag von einer Gasexplosion erschüttert wurde. Im Bergwerk Halemba hatte sich bereits 1990 ein schweres Grubenunglück ereignet, bei dem 19 Kumpel ums Leben kamen.
In Polen wird mehr als die Hälfte der Kohle der Europäischen Union gefördert. Im vergangenen Jahr lag die polnische Produktion bei 98 Millionen Tonnen. Die Preise für Kohle hatten in den vergangenen Jahren spürbar angezogen.
jjc/AFP/AP
Quelle: SPIEGEL
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,450215,00.html
Katastrophe unter Tage: Anderthalb Tage nach dem Grubenunglück in Polen hat sich die Hoffnung, noch Überlebende zu bergen, zerschlagen. Die Helfer fanden in der Nacht 17 Leichen.
Ruda - Bei der Methangasexplosion in dem polnischen Bergwerk Halemba bei Kattowitz ist die Zahl der getöteten Bergleute damit auf 23 gestiegen. Anderthalb Tage nach dem Unglück bargen Hilfskräfte in der Nacht zum Donnerstag 17 weitere Leichen.
rei tote Bergleute seien in dem Umglücksstollen entdeckt worden, in dem sich die Explosion ereignet habe, sagte ein Sprecher der Betreibergesllschaft des Kohlebergwerks. In der Nähe seien die Bergungstrupps auf zwölf weitere Leichen gestoßen.
Wegen der großen Hitzeentwicklung unter Tage hatte kaum noch Hoffnung bestanden, Verschüttete lebend zu finden. Durch die Explosion war die Temperatur in der Mine auf bis zu 1500 Grad Celsius hochgeschnellt sei. Unter Tage hätten "Bedingungen" geherrscht, "die man nur mit Krieg vergleichen kann", so der Sprecher. Am Mittwoch waren bereits bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen geborgen worden.
Die Bergungsarbeiten und Versuche, zu den Verschütteten in 1030 Meter Tiefe vorzudringen, waren wegen lebensgefährlicher Methangas-Konzentrationen immer wieder ausgesetzt worden. Drei Bergleute hatten sich aus der Mine retten können, als diese am Dienstagnachmittag von einer Gasexplosion erschüttert wurde. Im Bergwerk Halemba hatte sich bereits 1990 ein schweres Grubenunglück ereignet, bei dem 19 Kumpel ums Leben kamen.
In Polen wird mehr als die Hälfte der Kohle der Europäischen Union gefördert. Im vergangenen Jahr lag die polnische Produktion bei 98 Millionen Tonnen. Die Preise für Kohle hatten in den vergangenen Jahren spürbar angezogen.
jjc/AFP/AP
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